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Sächsische Volkszeitung : 04.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194101043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19410104
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19410104
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-01
- Tag 1941-01-04
-
Monat
1941-01
-
Jahr
1941
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 04.01.1941
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Nummer 4. Sette t Gssmabend/Sonnlag, 4^8. Januar 1S4t SSchfifcha vsttmzeituns /^us oller Welt Kurie k4octtrickten die Tiefe gerissen. die Sckabenko seiner Pflichten entbunden. Kleine (kronile berichtet, haben die Studenten der Uni und Jugendliche derartige hier normale Verhältnisse Der frühere Minister und Sprecher dos Kawai. wurde zum Gesandten in Au- >» im, chtere vor lür der >«n. 1 in berg ister atte. folgt mm- nirr- Sose. kleni nur der Be- Hirschberg t1264) III l'278 -1306) »I'd Kölig (1233. 1233>. Ban allen Stadt gegründete im Geist der neuen Zeit zu erziehen. Studenten Segen di, Verhaftung «ine» it. so daß ühe haben er Bestell« erechUgten e Lebens- 3. Ianua« ichcr wird >en neuen der Woche übergeben, »rungsamt. Da« !V3O: ditto. :onn» in der n neuen als den Apparat sen wer« en Buch« wng an« >t dieser, zve nicht ;ts. man und da« on >rname - <3ug» kaicher Ikcinz, oinrich, !3anne« usw. Mar« Christa 5. eng« r Zeit. s dem mnen« hlicht« nnen« n ala ürsteN beim Heing- n er» ! eng« kenn»' früher Fried« pkanN reiben, „Fritz- it l, ß tandes« , nnv -"buch* II "iste< Ko'mine > ihren r Butts alls iN '"-iminS Landes« t Nein« >sw al« -r Var« -toöend. n stelle cr'üßck, „Eagi* dah die« Nummer er wurde llol- De, !imme in ruft «rt .FreUich." rsöniich." S !" „Ach t haben? ng» stürz, in mm er so zu seiner ülcs, was tisch aber sich recht« ne schön« Kunst aus diesem Gebiet noch einiges erleben, wovon die Vor« väter kaum geträumt hätten. Was nützten England die schön« sten Lieferungen aus Uebcrsec, >venn einmal keine Schisse vor handen feien, uni sie zu transportieren, und zum anderen die England umgebende See von den Deutschen gesperrt sei. Es komme deshalb für Grahbritannien in erster Linie darauf an, die nach England führenden Seewege in der Hand zu behalten. Man müsse al>er damit rechnen, datz Deutschland seine Blockade im kommenden Frühjahr noch versä-ärfen werden. Diese äußerst pesslmistlsciien Betrachtungen über die briti schen Versorgimgsmöglichkeiten finden eine schlagende Ergän zung in der Tatsache, dah die Fleischratianeu in England schon wieder herabgesetzt werden muhten. Wie der Londoner Nach richtendienst bckanntgab, kann der Einwohner der britisäM Insel in Zukunft nur noch Fleisch Im Werte von einem Schil ling seä>s Pence Im Laufe einer Woche im Höchülalle einkau- fen. Wie er mit dieser minimalen Menge Im Werte von rund 75 Pfennigen, n olci man noch die grohe in Enalanü herrschende Teuerung berücksichtigen muh, eine ganze Woche laug auskom men soll, interessiert die plntokratischen Kriegshetzer mit ihren guten Schleichhandelsverkindnngen natürlich nicht im gering sten. Auch die Fleischration lür die britische Wehrmacht ivurdr empfindlich gesenkt. Sie beträgt seht nur noch 60 v. H. der bis herigen Verpflegungssätze. Dah diese Nationen zum grohcn Teil nur auf dem Papier stehen, geht aus den Berichten amerikanl« scher Agentur- und Zeitunasvertreter deutlich hervor So be» richtet Associated Preh, dah dos britische Ernährunasministe« rlum eindringlich vor der Fleilchknapphelt ivähreud des Woäien- endes „infolge zeitweiliger Lieferschwieriakeiten" aemarnt hat. Diese Warnuna. so berichtet der Londoner Korresvondent von „Nemnork sderald Tribüne", sei überflüssig, da viele Fleis<f«r» geschäfte Londons bereits Infolge Fleischmanaels geschlossen seien. In anderen Bezirken, wo der Mangel nicht ganz so groß sei, teilten die Fleischer von sich aus geringere Menaen z-u Offiziell würden Transportschwlerigkeiten als Grund ange geben, man glaube aber, dah die Vorräte nicht mehr ansreichten. bindung mit den Zcicl>en eine für den Rechtsverkehr zwischen dem Gastwirt und seinen Gästen bestimmte Erklärung ausdrllk- ken soll. Der Gast, der diese Zeichen verändert, streicht oder beseitigt, begeht sonach Urkundenfälschung. Der angcklaglc Gast wurde unter Berücksichtigung mil dernder Umstände zu einer Woche Gefängnis verurteilt. Eine 106jährige Ostpreutzin Gumbinnen, 4. Inn. In Wiekmünde lwunle Frau Char« lottc Iulitz geb. Koch ihren tlltl. Geburtstag feiern. Trotz des sich noch in der Wirtschaft nützlich. in der verschlossenen Wohnung Ian. In Breitenstein ereignete sich ein Eine Frau, die am Nachmittag nach England wird auf diesem Gebiete noch einiges erleben Britischer General über die Gefahren der deutschen Blockade Stockholm, 4. Januar. Die unaufhaltsam schlechter wer dende britische Versorgungslagc übcrscipattcte auch den Bericht zur allgemeinen Kriegslage, den General Sir Walter Kirke am Donnerstagabend im englischen Nachrichtendienst gab. Der General, der eingangs erklärte, dah er zum letzten Male zur Kriegslage sprecl-e, — was vielleicht das beste ist, was er tun kann — kam zu der Feststellung, dah er die dcutsclie Blockade liegen England für noch viel gefährlicher halte als die deutschen Luftangriffe. England weide, so glaube er, in Zu ¬ suchen. dah Luca» unsachlich und gehässig über die Neutrali tätspolitik Portugals in einer amerikanischen Zeitung geschrie ben hat. Bemerkenswert« Erweiterung des japanischen Rundsunks. Nachdem mit Anfang dieses Jahres der japanische Rund funk weitere fremdsprachliche Sendungen ausgenommen hat. werden nunmehr Im Laufe der kommenden Monat« Insgesamt zehn neue Rundsunkstatlonen Im gesamten Japan, «Infchlich- Nch ljlalau in der Siidsee In Betrieb genommen, womit der jaimnlsche Rundfunk «Ine bemerkenswerte Ausweitung er fährt. Bislier bestanden Insgesamt 35 Stationen In Japan, 6 in Korea und 3 auf Formosa. Amtseinführung de» neuen Kölner Oberbürgermeisters. In einer öffentlichen Ratsherrensitzung wurde Freitag nachmittag der neue Oberbürgermeister der Hansestadt Köln, Dr. Peter Winkelnkemper. durch den Kölner Reglerungspris- sldenten Reeder in sein Amt «Angeführt. Au» Frankreichs vfsizt«r»list«n gestrichen. Die französischen Deserteure, die Generale Eatroux, L« Mentilhomme, de Gaulle und Oberst de Larminat, die im eng lischen Sold stehen, sind aus den Offizierslisten der französi schen Arme« endgültig gestrichen worden. 40 Grad Kält« «n Rittelschweden. Im Gebiet von gämtland in Mittelschweden zählt« man in der Neujahrsnach« 50 Grad unter Null bei einer Durch- schnttt»t«mp«rotur von 40 Grad. hohen Alters macht sic Kindertragödie Deutsch-Krone, 4 trauriger Ungliickssall. . Deutsch-Krone gefahren war, um Einkäufe zu machen, hatte ihre beiden Kinder, einen sechsjährigen Jungen und ein fünf jähriges Mädchen allein in der verschlossenen Wohnung ge« lassen. Als sie gegen Abend nach Haufe kam. schlug ihr beim Oefsnen der Wohnungstür starker Rauch entgegen. In der Küche fand sie dann das Mädchen tot daliegcn. während der Knabe noch schwache Lebenszeichen von sich gab. Aber auch er konnte nicht mehr gerettet werden. Nach den polizeilichen Ermittlungen haben die Kinder offenbar mit Streichhölzern gespielt und dabei eine Seegrasmalratze angesteckl. Infolge der starken Rauchentwicklung sind sie daun erstickt. Der Knabe hatte anscheinend noch versucht, das Kiichensenster zu ös'aen. Da es sehr verguollen war, war ihm das nicht mein gelungen. Vor 50 Jahren scheintot, jetzt gestorben München, 4. Ian. Im Alter von 73 Jahren starb in Holz gau im Autzcrsern die Bäckcrmeisterssrau Friederike Knitl. Nach der Geburt ihres zweiten Kindes vor 5N Jahren wurde sie vom Starrkrampf befallen und galt als tat. Zwei Tage lang lag sic ausgebahrt in ihrer Wohnung. Sie hörte die Totenglocke läuten, sah und hörte die Traucrbesuchcr, die kamen, um von ihr Abschied zu nehmen Kurz ehe der Sargdeckel geschlossen wurde, konnte sie rin Augenlid bewegen Diesem Glücks» umstand hatte sie cs zu danken, datz sie nicht lebendig begra» bcn wurde. Seit jenem furchtbaren Erlebnis war die Frau ergraut. Sie erreichte aber doch ein Hobes Alter. Die ältesten Städte Nordböhmcns Reichenberg, I. In», linier die ältesten Städte, die noch unter König Ottokar I., d. h. während der drei ersten Jahr zehnte des 13. Jahrhunderts entstanden sind, zählt Leitmerih. Unter Ottokar II. wurden gegründet Aussig, und B.-Leipa, unter Wenzel II. und Wenzel Tctschen 11233). Bensen i>233>, B Kamnitz verlegt 1337). Graber s1282, als Villa schon diesen Stadtsirdlungen hat sich nur die als Ortschaft Bösig nicht weitcrentwickell. Ein Schiffsmodell kommt ins Museum Magdeburg. 4 Januar. Von einem der gras',ten uno lei stungsfähigsten Schlepper ans der Eibe, dem Raddampfer „Deutschland", ist von dem Cchiifbaner Ernst Kehrend in Magdeburg ein naturgetreues Mode» lür das Hennat- und Binnenschissahrts Museum in Oranienburg anaeferliat worden. Meister Behrend i>at ück von jeder auch in leinen Mas'itunden mit seinem Handwerk besaht. Vor vielen Iakreu versuchte er sich zum ersten Male an einem Sckilfsmosell Es ge'ana ihm so gut. dah er von dem Heimat- und Binnenschifsadrt- Museum in Oranienburg Austräge zur Anfertigung einiaer Modelle der be deutendsten auf der Elbe verkehrende» Sckilse erhielt vier Monat» Gefängnis iür jüdischen Geldhamsterer Berlin, 3. Januar. Die Kriminalpolizei mar unerlaubten Geschäften jüdischer Schieber mit Schmucktaciien auf die Spu< gekommen und hatte in diesem Zusammenhang auch bei dem 54jährtgen vorbestraften Juden Gustav Israel Aron aus Berlin eine Haussuchung durchgcliihrt. Man fand in einem Versteck 17 Hundert- und 6 Fünszlg-Mark Scheine, die Aron entgegen den kriegswirtschaftlichen Vorschriften dem Verkehr entzogen hatte. Vor dem Berliner Sondcrgcricht erklärte er. der Betrag sei für seine Ausreise bestimmt gewesen. Das vermochte ihn keineswegs zu entschuldigen, denn auch zweckgebundene Geld beträge dürfen nicht zu Hanse ansgestavelt werden, sondern sind gleichfalls den Banken und Sparkassen zu über-zebcn — Das Urteil lautete auf vier Monate Gefängnis Auherdem wur den 3M RM. eingrzogen. Eine Ausstellung der Bibel in allen Sprachen In der Berner Nationalbibliothek ist eine Ausstellung von Bibeln eröffnet worden, dl« die Ausgaben in allen Sprachen, die in der ganzen Welt von Grönland bis zum Feuerland und von Afrika bis Tibet gebraucht werden, und aus allen Zeiten zeigt. Es sind 400 Bibeln, die sowohl vom religiösen Stand punkt wie auch als Druckerzeugnisse ein interessantes Gesamt» bild ergeben. Einige dieser Bibeln wiegen viele Kilogramm» während eine nur 2 Quadratzentimeter groh ist. so dah sie nur mit einem starken Vergrößerungsglas gelesen werden kann. N.W: >ten»- Don- mmt. ohne , 1b; von Frmt eitasi iü.OOr ntter« Di« Erfolge der italienischen U-Boot«. Rom, 4. Ian. Die Erfolge der italienischen U-Boot- Waffe werden durch folgende Im „Giornale d Italia" veröffent lichten Zahlen belegt: Vom 10. Juni bis 31. Dezember ver senkten die italienischen U-Boote 14 Ucberwasserkrlegsschiffe, 5 U-Boote und 31 Handelsdampfer mit zusammen 850 000 BNT. Außerdem haben sic 3 feindliche Flugzeuge abgeschos sen. Man könne, so betont das halbamtliche Blatt, aus die italienische U-Voot-Waffe stolz sein. Wenn man diesen Zahlen die dem Feind von den Ucberwassereinheiten der Marin« und von «an Gefecht eine- deutschen Sandel-zerWers mit bewaffnetem englischen Dampfer im Pazifik Der Engländer versenkt. Newyork, 4. Ian. Der australische Marineminister, Hughes, gab bekannt, datz 406 Ueberlebende der von einem deutschen Handelszerstörer im Pazifik versenkten Schiffe in Australien «ingetroffen sind. Er teilte weiter mit, datz noch Bcsatzungsmitglieder anderer versenkter Schiffe sich an Bord des deutschen Kriegsschisfes befänden. Wie aus dem Bericht des Marineministers ferner hervorgeht, hat zwischen einem deutschen Handels Zerstörer und dem bcwajfneten eng lischen H a n d c l s d a m p fe r „Turakina" (969t ART) «in langes Gefecht stattgesunde», das mit der Versen kung des Engländers endete. Ein jetzt zurückgekehrtes Besatzungsmitglied eines ver senkten Schiffes erklärte, wie „Newyork Times" melde», aus drücklich. dah die Behandlung auf dem deutschen Schiff nicht schlecht gewesen sei. Das deutsä)« Schiss sei „kein Höllen schiff". aus San Sebastian verossentltcht die englische Zeitschrift „Ephere" einen Aussatz, in dem die Zerstörung Roms gefordert wird. Wörtlich Heiht es in den Auslassungen der genannten englischen Zeitschrift: „Es ist bedauerlich, dah die Engländer für Rom und seinen alten Ruhm zum grohen Teil die gleiche Verehrung haben wie für die in England besindlichen Knust schätze. Gerechtigkeit und Logik fordern, dah Rom ebenso leidet wie London." Unter Hinweis auf die Teilnahme der italienischen Luftwaffe an den Angrisfen gegen London heiht es noch in der englischen Zeitschrift: „Rom ist nicht nur ein Museum von Kunstschätzen und vergangener Gloriole, es besitzt auch verschiedene militärische Anlagen. Das Rom Mussolinis verdient dasselbe Loo wie das Berlin Hitlers." „Lavoro Fascista" teilt diese zynischen Aeuherungen und Drohungen der Briten ohne Kommentar unter der Ueberschrift mit: „Die Eng länder wollen Rom zerstören." Neujahrsansprache v. Popen» in Ankara Istanbul, 4. Ian. Anläßlich des Jahreswechsels sprach der deutsche Botschafter in Ankara v. Papen zu den Mitgliedern der deutschen Kolonie und der Botschaft. In seinen Ausfüh rungen befaßte sich der Botschafter mit den ungeheuren Erfol gen der deutschen Krlegssührung im vergangenen Jahr und den bahnbrechenden deutschen Leistungen auf politischem gei stigem und wirtschaftlichem Gebiet. Die Rede Roosevelts nannte er einen Schlag ins Gesicht der historischen Wahrheit. Der deutsche Kamps der Neuordnung, sagte v. Papen. gehe dahin, dah niemals wieder englische oder französische Machthaber zu egoistischen Zwecken die Völker Mitteleuropas gegen die Inter essen des Reiches zusammenfassen können und datz endlich ans dem Boden Mitteleuropas dauernder Friede herrsche Deutsch land Kämpfe für die Neuordnung Europas als weltgeschichtlicher Wiedergeburt und für einen gerechten Frieden ohne Haß gegen andere Völker. Der Botschafter unterstrich da« Verdienst des Nationalsozialismus, eine Zeitenwende des Sieges dea Ge meinwohls gegenüber dem Gesetz des ausbeuterischen Knnitalis- mus ausgcrichtet zu Koben. Er sprach zum Schluß die Owsfnung aus, dah die türkischen Staatsmänner erkennen mögen, wo im gegenwärtigen Konflikt Ihre wahren Freunde und realen Interessen zu s"cken seien. Botschaft Huntziger» an Syrien. Vichy, 4. Ion. Kriegsminister Generol Nuntziger richtete an die Bevölkerung von Libanon und Snrien eine Botschaft Uber den Rundfunk, in welclier er seiner Verbunden heit mit den beiden Ländern, die er vor drei Jahren verlieh, Ausdruck gab. und sie dazu oufforderte, on dem aroßcn Werke der WIederoufrichtung Frankreichs mit ollen Kräften beizu tragen und in Frankreich und Pötoin Vertrauen zu hoben. Kawal Gesandter in Australien. Tokio, 4. Ian Auhcnamtes, Tatsuo sirolien ernannt. Armerkommissar Moskau, 4. Ion. Wie aus der sawictrussilchen Gesetzes sammlung hervoraeht. wurde der frühere Stellvertretende Volkskommissar für Dcrteldiaungswesen, Armeekommissor 1. Ranges, Schoden ko, von seinen Pflichten entbunden. Ihm unterstand die mittlerweile bedeutungslos gewordene „Poli tische Verwaltung der Roten Armee", dos heißt der ehemalige Kontrollopimrat der Politischen Kommissare, von dem letzt die „Hauptverwaltung für Prapnaondo und Aaitotion in Roten Armee" übrig geblieben ist. An der Spitze dieser Hörde steht der Armeekommissor 2 Ranges, Soporoschetz. Ein neues Lohnsqstem für dl, Kollektivbauern in der Sowjetunion. Moskau 4. Ion. Für die Entlohnung der Kollektiv bauern in der Sowjetunion l>at die Sowjetreoierung eine neue Regelung ansaeorbeltet. die zunächst in der Ukraine angewen« det werden soll. Danach wird letzt rin zusätzliches Cnstem von anteilsmäßigen Bezahlungen für die Bauern eingesiikr», die besondere Produktions- oder Zuchterfolae aufweisen. Das bis her gebräuchliche schematische „Tagewerk" wird nur als Lohn minimum anoesehen. also in ähnlicher M"ise ergänzt wie in der Industrie. Man hofft, auf diese Art für die Steigerung der Individuellen Leistung zum Beispiel non Melkern. Viehpsls- gern usw. einen Anreiz zu schaffen, der bisher in der sowjet russischen Kollektivwirtschaft nicht bestand. Errichtung eines grohen Staubeckens auf der Insel Las Palma- Las Palmas (Kanarische Inseln). 4. Ian. Die Arbeiten am großen Standamin non Ayaauares ans der Insel Las Palmas haben begonnen. Der Staudamm liegt 250 Meter Uber dem Meeresspiegel und wird ein Fassungsvermögen non 1.66 Millionen Kubikmeter Wasser haben, das zur Bewässe rung eines Gebietes von 7,4 Quadratkilometer dienen soll. In der Nähe des Staubeckens entsteht gleichzeitig eine ländliche Siedlung. An den Arbeiten sind 850 Arbeiter beschäftigt. vom SMjov der Luftwaffe zugefügten Verluste hinzuzähle, so könne an dem Endsieg nicht zweifeln. Di« Engländer wollen Rom zerstören Berlin, 4. Ian. Nach einem Bericht von „Lavoro Fascista" San Sebastian veröffentlicht die englische Zeitschrift Einheitsschuhe in Italien. Rom, 4 Ian. Bereits vor einem Jahr wurde beschlossen, Scrienschuhe für Damen und Herren herzustellen, deren Preis kontrolliert werden kann. Diese Schuhe sind seit einigen Mo naten auf dem Markt und kosten rund 65 und 90 Lire, wo durch die minderbemittelte Bevölkerung von dem starken Preisanstieg verschont bleibt, der gerade bei Schuhen zu be obachten ist Nunmehr hat die Organisation der Schuhindu strie beschlossen, auch für Kinder Scrienschuhe hcrzustellcn, um auch zu schaffen. Von einem Schneebrett in Innsbruck. 4. Ian. Am 2. Januar mittags wurden sie ben Skifahrcr. die von der Ulmer Hütte bei St. Anton am Arlberg zur Valluga nufstiegen, von einem Schneebrett In die Tiefe gerissen. Das Unglück wurde beobachtet, so dah sofort Rettungsmannschaften zur Unglücksstätte ausbrechen konnten. Drei Verschüttete hatten sich beim Eintreffen der Rettungs expedition bereits unverletzt selbst aus den Echneemassen be freien können. Dagegen konnten zwei aus Augsburg stam mende Verschüttete erst nach mühsamer Suche als Leichen ge borgen werden. Zwei weitere Verschüttete wurden lebend, aber schwer verletzt geborgen. Das Unglück ist auf vollkom men unsachgemäße Anlage der Aufstiegsroute zurückzuführcn. Wenn der Altersunterschied zu groh ist 3Irikl»«nberg (Sudctengau), 4. Januar Vor dem Landge richt in Neici-enberg hatte sich die 40 Jahre alte Rosa S'.rnadek wegen versuchten Mordes an ihrem um 16 Jahre jüngeren Ehe gatten Ullrich Strnadck zu verantworten. Die Angeklagte hatte im April 1940 geheiratet. Infolge des sehr grohen Altersunterschiedes zu ihrem Alaune kam es schon nach kurzer Zeit zu Atihstimmigkeiten, die dazu führten, daß der 24jährige Ehemann seiner Frau den weiteren Aufent halt in seiner Wohnung verbot. Die Frau versuchte immer wie der. ihren Mann zur Wiederaufnahme der ebelichcn (Oemein- schgst zu veranlassen. Slrnadek schlug diese Bitte rundweg ab. Die Angeklagte faßte darauf den Plan, ihren Mann umznbrin- gen. Sic verfcbasftc fick einen alten Trommelrevolver und Mu nition Mit dieser Masse in der Handtascl)« stellte sie sich in der Nähe der Wohnung ihres Mannes auf und wartete, bis er Kain. Sie wiederholte ihre Bitten, jedoch ohne Erfolg. Darauf zog die Frau den Revolver und zielte aus einem Meter Entfernung noch deni Kopf ihres Mannes. Strnadek entwand ihr jedoch die Waffe. In der Hauptverlpindlung gab der Mann als Grund seiner Abneigung an, daß die F>ou nicht gearbeitet und viel getrun ken kmbe Das Gericht billigte der Angeklagten weitgehende Mildcrungsgründe zu und erkannte auf drei Jahre Zuchthaus sowie fünf Jahr« Ehrverlust. Der Bieruntersatz als Urkunde Esten, 4. Januar. Der Essener Amtsrichter hatte sich un längst mit dem Falle zu besct-äftigen, daß ein Gast in einer Gast stätte an dem Bieruntersatz, auf dem von dem Gastwirt bzw. feinem Kellner die verabreichten Getränke vermerkt wurden, eigenmächtig Veränderungen durch die Beseitigung der Striche vornahm, um dadurch eine geringere als die tatsächliche Zeci>- schuld vorzutäuschen. Das Gericht stellte sich aus den Stand punkt, daß der Bieruntersatz als Urkunde im Sinne der Ur kundenfälschung (!H 267 fs. StGB.) anzusehen sei. Demnach kann also auch ein Bieruntersatz eine Urkunde sein, die in Ver- 1180 Stunden Luftalarm« in London. Amtlich wurde bekanntgegeben, daß die Vustalarme in London im vergangenen Jahre 1180 Stunden gedauert haben. Non den 400 Alarmen wurden saft alle I» der zivciten ^-ißres- hälfte gegeben Neues Wochenblatt ln Solla. Unter dem Titel „Bulgarien von morgen" ist in Soiia »In neues Wochenblatt erschienen, das dazu beitragen will, das bulgarische Volk Proteststreik indischer Professor«. Wie die „Tah" , versität Lucknow gegen die Verhafiung eines Professors we- gen seiner Teilnahme am zivilen Ungehorsamkeiisfeldzng pro testiert. Die Studenten traten daher in den Streik. Das Ist der dritte Streik der Studenten der Universität in den letzten 14 Tagen. Englischer Hetzer au» Portugal ausgewiesen. Der Vertreter der Londoner „Times" in Lissabon und Herausgeber der in Lissabon erscheinenden „The Anglo-Portu« guese News", W. E. Lucas, hat von der portugiesischen Regie- ning «eisuna erhalten, innerhalb 14 Tagen das Land zu ver- lasten. Wie verlaute«, sei der Grund der Ausweisung darin zu
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