Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 04.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194101043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19410104
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19410104
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-01
- Tag 1941-01-04
-
Monat
1941-01
-
Jahr
1941
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 04.01.1941
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«Emdend/Sonnlag, 4^8. Ianua, 1941 Siichsische «olkszeNvn- Nummer 4, Seite 4 Burgen und Schlösser find zu kaufen HI Millionen Gauabzeichen für das Krlegs-Winterhilfowerk ongrsertigt Am Sonnabend und Sonntag sammelt der Gau Sachsen sür das Kriegswinterhilsswerk. Diesmal wurden die Politischen Leiter und die Walter und Warte der NSV mit dem Abzeichcn- ->.kaus und der Sammlung beauftragt, die nicht nur auf den Straßen und Plätzen der Städte und Dörfer unseres Gaues, andern auch in den Häusern durchgesührt wird. Es gilt, an diesen beiden Tagen rund 3.8 Millionen schmucker Abzeichen abzusetzen, die in zehn verschiedenen Ausführungen sächsische Burgen zeige». Bei den Abzeichen handelt es sich um ein Kunst- Harzprodukt, das im Spritzguß hergestellt wurde. Hur die Ab zeichen waren 3500 Kilogramm Terlitul notwendig. Die Ab zeichen sind nicht nur sehr geschmackvoll, sondern weisen auch auf die Geschichte unseres Sachsengaues hin. Der Gau Sachsen kann nun erneut seine stete Opferbereitschaft beweisen. In sei ner gauetgenen Sammlung wird er sicherlich wieder ein er höhte« Spendenauskommen zu verzeichnen haben. Vrvselvn AevjahrSappelle In der Aelchsstatthalterel und Gauleituna Dresden, 4. Jaunar. Im Gebäude des Retchsstatt- kalter» versammelten sich am Jreitagoorrnittag die Gesolg- schaftsmidglieder der Staatskanzlei einschließlich des Personal amtes, der Landesforstverwaltung und des Helmatwerkes Sach fen tm großen Sitzungssaal zu einem Noujahrsappell, bei dem Reichsstottholter Martin Mutschmann eine Ansprache an feine Mitarbeiter richtet-. Der Reichsstatthalter wies darauf hin, daß das vergangene Jahr eines der größten der deutscl»en Geschichte, einem Jahr Platz gemacht habe, das die Vollendimq des großen Sieges bringen werde. „Wir haben", so sagte der Neiehsstatthalter, „die höchste Leistung auf allen Gebieten voll bracht. Ans ihr entstand im Innern das gewaltige Werk des Ausbaues und nicht zuletzt das noch gewaltigere Werk der Rü stung. Den Vorsprung, den wir jetzt besitzen, gilt es mrf allen Gebieten zu halten." Auch In der Verwaltung sei die Leistung oberstes Gesetz, genau so wie in Wirtschaft und Industrie, wo heute jeder Volks genosse unter Anftmnnung aller Kräfte das Aeußerstc leiste. Der Reichsstatthalter dankte zum Schluß allen Mitarbeitern für ihre Arbeit Im vergangenen Jahr und sprach den Wunsch aus, daß von ihnen die Anforderungen des kommenden Jahres eben so gemeistert werden mögen. Am Frcitagmittag fand In der Gauleitung Sachsen ein Noujahrsappell statt, bei dem kOauleiter Martin Mutsch mann zu den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Gaulei- tung sprach, denen er für ihre Arbeit dankte. Wie die Erfolge kn alten Jahr nur durch rastlosen Einsatz und äußerste Pflicht erfüllung möalich gewesen seien, so iverde das neue Jahr neue rmd noch größere Aufgabe» stellen. Den Dank der Gefolgschaft der Gauleitung an den Gauleiter brachte Gaugeschäftsführer Müller zum Ausdruck. : Schisfosührerprlifungen. Die von der Deutschen Arbeits front geleitete Echisferschule in Dresden sührt zur Vorberei tung auf die Prüfungen zur Erwerbung der S-hissskührerzeug- nisie für Fahrzeuge ohne und mit eigener Triebkraft vom 18. Januar bis 17. Februar einen Lehrgang sür Bootsmänner durch. Anmeldungen zu diesem Lehrgang sind bis 10. Januar «inzureichen. Die Feuerfchuhpoiizei Dresden berichtet: Am Freitag früh V.20 Uhr wurde nach Schellerauer Straße 1 ausgcrückt. Hier waren In einem Fabrikationsraum einer Kartonnagensabrik der Inhalt einer Parafinlennaschine In Brand geraten. Unter Verwendung von Sauerstolfschutzgeräten wurde der Brand mit einem Schaumrohr gelöscht, und das stark vergualmte Treppen haus entlüftet. — 5.45 Ukr ivar aus dem Körnerplatz ein Stra ßen bah nan Hänger der Linie 1 entgleist, der wieder eingegleist wurde. Dresdner Lichtspiele Ufa-Palast: Herzenssreud — tzerzensleid Nicht links der Isar, rechts der Spree wird hier Herzens freud und -leid ausgetragen, sondern zwischen Wien und Bre men. Hansratenstolz gegen Bauernstolz — und mitten drin zwei junge Menschen, die sich gern haben. Fast wäre das der Stoss zu einer Tragödie, aber die ist keineswegs beabsichtigt. Und so geht denn alles mit ein paar Tränen ab, eine gute Urgroß mutter und ein sröhliches Kinderlachen sorgen sür das glück liche Ende. Hans Lcibclt und Erika von Tbellmann lind die Vrimcr, Paul Hörbiger und Anni Rosar die Wiener. Paul Klinger und Magda Schneider das junge Paar, Hedwig Bleibtrcu die gute Urgroßmutter, Lucir Englisch und Walter Müller, Ollg .Holzmann und Günther Lüders. Carola Höhn, Paul Bildt. Gertrud Wolle und Hermann Pfcisfer sind auch dabei. Rosita Eerrano singt und Paul Hörbiger nicht minder, Ludwig Schmidscder hat eine nette Musik dazu geschrieben. Und wenn auch »in bissers Herzensleid dalrei ist, so kann man an der ganzen von Herbert Marischka geleiteten Sache doch seine Herzenssreude Haden. Dr. Gerhard Desczyk. Abschlußprüsung«» der Reichstheaterkammer. Die Lan- deslelkrng der Relcl>sthea»erkamn«r teilt mit: Mitte Januar sind dir Abschlußprüfungen lEignungsprüsung ll) der Reichs- theatcrkammer geplant. Anmeidunaen müssen sofort erfolgen. Anschrift: Dresden A 1. Ostra Allee 27, 3. Robert vurg singt in Berlin. Kammersänger Robert Rnrg hat mit der Berliner Staatsoper einen langjährigen Gastspiel vertrag abgeschlossen. ^««kllnftterxrein Dresden, tl. Kommerabend am 7. Januar 1»41 tm Palmengarten, 10 Uhr. Otto Hollstein: Streichquartett T- Dur. Mozart: Jlötenquartrtt D-Dur, KV. 800. Schubert: Forellen quintett. d. Pirna. Tapferer Kamerad. Als aus sem Pirnaer Bahnhof ein .Heizer damit beschäftigt war, die Feuerung einer Lokomotive zu entleeren, geriet plötzlich seine Kleidung in Brand. Der Lokomotivführer Möckel kam seinem Kameraden zu Hilfe und riß Ihm die brennend« Kleidung vom Leibe. Möckel erlitt dabei schwer« Brandwunden an der rechten Hand, wäh- r«n der Heizer mit geringen Verletzungen davonkam. «Ivr I.ovsi»D l. Dittersbach a. d. Eigen. In dem von drei Familien be wohnten Gemeindehaus entstand am Montagvormittag Feuer. Zwei spielende Knaben im Alter von vier und füns Jahren, hatten auf dem, Boden Reisig entzündet. Das Feuer grisf rasch inn sich und setzte schließlich den gesamten Dachstuhl In Brand, »er ein Raub der Flammen wurde. Die in dem Grundstück wohnenden Familien hatten ihren Hausrat bereits in Sicher heit gebracht. Dem tatkräftigen Eingreifen der Feuerwehren gelang es. den übrigen Teil des Gebäudes zu erhalten. l. Elstra. Die Meisterprüfung Im Töpferhandwerk hat abgelegt der hiesige Töpfereibesitzer Alfred Barchmann. Er leitet eine der ältesten Töpfereien am Platze. l. Förstqen lOL). Seinen 8 5. Gebu^tslag konnte am Donnerstag der Auszügler August Natusch begehen. l Sohland a. R. Das Fest der goldenen Hochzeit konnte das Ehepaar Hermann Schulze und Frau, Mittelsoh- land, in guter Gesundheit tm Kreise seiner Kinder und Enkel feiern. l. Obercunnersdorf. Seine» 8 0. Geburtstag konnte am Donnerstag der Einwohner Hermann Rcnger, wohnhaft Nr. 86. in guter Gcfunolseit begehen. Als Zahntechniker mar er hier 50 Jahre lang tätig. l. Ebersbach. Die Spange zum EK 2. wurde dem als Ober leutnant und Kompaniechef einer Ntaslhinengewehrkompanie tm Westen stehenden Iustizsekretär Paul Zschaler verliehen. l Großschönau. Ihren 01. Geburtstag konnte am Donnerstag Frau Luise von Haebler feiern. Gnandstein, dura des Lelgziaer Landes Im Kampfe um die Ausdehnung des Deutschtums nach dem Osten spielt seit dem frühen 11. Jahrhundert Gnandstein als Grenzbefestigung eine entscheidende Rolle. Weithin beherrscht die Burg mit dem hohen runden Wartturm aus der ersten Bau periode der Burg die Landschaft des Leip ziger Landes Mehrere Höfe und hohe Häuser wurden in den folgenden Jahrhun derten von den mächtiger gewordenen Herr schern hinzugefügt. Der im ursprünglichen Stile erhaltene Rittersaal ist in dem her vorragenden, soeben im Verlag des Heimat werkes Sachsen erschienenen Buch „Bur gen und Schlösser in Sachsen" neben Text und Gesamtansicht abgebildet. — Den Aufbau der Burg und das Wappen der lang eingesessenen Familie von Einsiedel zeigt eines der zehn hüb schen Winierhilfsabzcichen der Straßensammlung am 4/5. Ian 5üciv,es?-5c>ctissn tz Ehemnlh. Briefmarkenausstellung. In den Räumen des Clxmnsstzer „Casinos" findet mir 11. urvd 12. Ja nuar eine große Briefmarkenausstellung statt, die mit einem Sonderpostamt verbunden sein wird. Der Verkauf einer Son dermarke zu 6 und 24 Pfennig erfolgt nur durch dieses Sonder postamt. Weiter erfolgt die Verlosung von 2000 wertvollen Ge winnen. tz. Chemnitz. Haushaltsatzung 1 9 40. Die Stadt kämmerei gib' die Haushaltsatzung der Stadt Chemnitz für das Rechnungsjahr 1910 bekannt. Durch sie wird der ordentliche Hauohaltplan in der Ausgabe (Rcinausgabcn) auf 76,3 Mill. RM. und der außcrordcnilicl-e Hausl-altplan in der Ausgabe auf 11.8 Mill. RM. festgesetzt. Die Hcbesätze für Gemeinde steuern werden sür die Grundsteuer, a) land- und forstwirtschaft- iicl-c Betriebe aus 115. bi Grundstücke auf 140, sür die Gewerbe steuer auf 200, für die Zireiastellensteuer auf 260 und für die Bürgersteuer auf 700 v. H. festgesetzt. tz. Chemnitz. Ein Krllerbrand durch Heizkes« selexplosion brach am Freitag Aeußere Iohonnisstraße aus. Beim Anfeuern eines gemauerten Zentralheizofens hatte sich eine zu große Menge kalter Luftmassen durch ihre Schwere oen abziehenden Rauchgasen «ntaegengestellt. Der dadurch im Feuerungsschacht des Kessels entstandene Ueberdruck glich sich gegen die Außenlust in der Weise aus. daß der Verschluß der Einfüllöffnung und der Reinigungsschieber des Schornsteines herausgeschleudert wurden. Di« mitgrrissenen glühenden Koks- teile setzten benachbarte Holzeegale und Verpackungsmaterial in Brand. Zur Bekämvsung des Feuers mußten »i« vorstehen den Trinnzs schweren Gasschutz und Sonderfiltergeräte anlegen. tz Chemnitz. Von der Lokomotive ge st reift. Auf dem Chemnitzer Hauptbphnhof wurde ein Babnunterhaltunqs- arbeiter von einer Lokomotive gestreift, zu Boden geworfen und erheblich verletzt. Er mußte dem Krankenhaus zugesührt werden. D«r Kina besichtigt ... Im vorigen Jahr waren es die diversen Jrlthftilcksreisen, dl« Mitglieder der britischen Regierung an dl« Frontabschnitte „irgendwo in Frankreich" unternahmen. In diesem Winter ist es di« weit weniger erfreuliche Besich- ftaung der zertrümmerten kriegswichtigen Anlagen in England. Hier sin^ man den britischen König, wie er die Wirkung deutscher Bomben in Southampton besichtigt, begleitet von dem Bürgermeister, der eigens zu diesem Zweck seine Amts- ».,<« angelegt ha». (Associated Preß, M.) tz. Annoberg. Strafgefangener auogebrochen. Der Strafgefangene Herbert Emil Ulbricht, am 18. 2. 1021 in Annaberg geboren, brach aus dem Gerichtsgesängnis Annaberg mis, nachdem er den 56 Jahre alten Gerichtshauptivachtmeister Paul und dessen 45 Jahre alte Ehefrau niedergeschlagen hatte. Die Eheleute sind erheblich verletzt. Der Täter wird wie folgt beschrieben- 175 cm. groß, schlank, langes, nach hinten gekämm tes dunkelblondes Haar mit Kottelettenansatz, kleinem Schnurr bart Er hat gesundes Aussehen und trägt lange blaue Hose, schwarze Schuhe, weiß getupften Pullover, kurzen ounklei» Wintermantel und ist ohne Kopfbedeckung. Opernhaus Chemnitz, 5. bis 18 Januar. Sonntag 1«: Da« Land des Lächelns Montag 19 80: Ausverkauf. Dienstag 19 30: Zemtta. Mittwoch 19: Glückliche Meis«. Donnerstag 19: Mluditla. Freitag 19.39: Don Pasquale. Sonnabend 19.39. Ausverkauf Sonn tag 19.39: Götterdämmerung. Schauspielhaus Chemnitz, v. bis 18. Januar. Sonntag 19.30: Hochzeitsreise ohne Mann. Montag 19: Oberst Vittorio Rosst Diens tag 19.39: Hochzeitsreise ohne Mann. Mittwoch 19: Cavour. Don nerstag 19: Bengalische Zukunft. Freitag 19.39: Der Diamant. Sonnabend 19 30: Trockenkursus. Sonntag 19.30: Hochzeitsreise ohne Mann. Stadttheater Plauen. 5 bis 12. Januar. Sonntag 155 Frau Holle. 10: Die lustig« Witw«. Montag 10.30: Anke von Skoepen. Dienstag 10.30: Medea. Mittwoch 15.30: Frmt Hotte. 10.30: Medea. Donnerstag 19.30: Dolibor. Freitag 19.30: 4 Konzert des Städt. Orchesters. Sonnabend 15.805 Frau Holle. 19.30: Medea. Sonntag 14.80: Madame Buttere sly. 19: Dl« lustige Witwe. Llnlug mit Vornamen Kein« Abkürzungen und Kosenamen. Reichspräsidialrat Dr. Bernhard Koerner nimmt inl, Vorwort zum 109. Band des „Deutschen Geschlechter« buches" zu dem „Unfug der Bornamen" Stellung. Zu den unersreullchsten Entartungserscheinungen auf den« Gebiete der deutschen Dolkspslege gehört die Vornamen« geberei. Während für schlichten Sinn — und nur das Schlicht« ist vornehm und beständig — die Gabe eines Rufnamen« genüge, müsse bei denen, die mehr Wert auf den Schein al» das Sein legen, zwei Rufnamen herhalten. Wie die Fürsten sich Friedrich Wilhelm usw. nannten, muh jetzt auch beim Bürgertum, besonders seitdem der Theaterprinz Karl Heinz- in dem Stück „Alt-Heidelberg" die Herzen der Frauen er obert«, der Doppelrufnamen verwandt werden. Um die eng«: Verbundenheit der beiden Rufnamen auch äußerlich zu kenn-- zeichnen, fügt man den Bindestrich hinzu. Während früher niemand auf den Gedanken kam, „Friedrich Wilhelm", „Fried rich Franz", „Karl Theodor", „Gustav Adolf", „Johanni Georg", „Ernst Ludwig" mit einem Bindestrich zu schreiben, finden wir jetzt die „Hans-Jürgen", ..Hans Joachim". „Fritz- Heinrich" usw. Das Oberlandesgericbt in Dresden lmt vor einigen Jahren (die Entscl-eidung ist in der Zeitsckriii sür Standesamtswesen abgrdruckt worden) entschieden, daß der Bindestrich bet solchen Doppelvornamen wegzulassen ist. Der Bindestrich genügte manchen nicht, sie schreiben di« beiden Vornamen nun in einem Wort. Wie der Vorname Ottheinrich, Pfalzgraf bei Rheine, wie in der Sage Hug« dietrich und Wolfdietrich als seltene Ausnahmen solcher Doppelvornamen auftreten, so bildet man jetzt Karlheinz, Karlthcodor. Otthcinz, Heinfried. Hansheinz, Hanslwinrlch, Hansfritz, Lorelotte, Lottelore. Hannelore, Inaelore. Hanne- lise. LIsemare. Clärenore (Clara Eleonore), Gretlise usw. Ebenso entstellt man die Vornamen Brigitte zu Brigit» Mar garet« zu Margit. Margrit (mit „<t"). Christina zu Christ« (Küchenlatein: christa ist der .Helmbusch. d«e Helm,ter. eng lisch crest) usw. Diese Spielerei 'ollte aerade in einer Zeit, die die deutsche Seele gestalten will, verschwinden. Ebensolcher Unfug ist es. an Stelle des in die Standes amtsregister eingetragenen Vornamens Abkiirzuna-n und Kosenamen zu wählen. Für das ..Deutsche Gesckleck'"'buch ist allein die volle, unabgekllrzte Form, wie sie d«-> R üste« zeigen, maßgebend. Es heißt daher z. B. Emilie M'G<"mine Klara, selbst wenn die Betresfende zeitlebens" von Grell zärtlichen Verwandten Mill. Mila, Mimi. Schmiss oder Butts aenannt wurde. Dieser Kosename kann schstmmstensolls in Klammern beigestigt werden, z. B Einil'e (Mila). W>"'<ümine Klara oder z. B. Gabriele (Mabbi). Esther Ruth Standes beamte sollten die „Rudi" (statt Rudolf) Heini" sstat« Hein rich) „Willi" (statt Wilhelm), „Berti" (statt Albert) usw al« Vornamen ablehnen. Gerade di« Abkürzung männliG-'r Vor- nam«n wirkt besonders unmännlich, süßlich und ab-tonend. Es ist eine besondere Geschmacklosigkeit, wenn z. B in '«olle des fchönen germanischen Vornamens Edgar ein zucher'üßer. nach allen Wohlgeriichen des Morgenlandes duftender „Eggi" entsteht. Venn man mtt st» selbst telephoniert In Mailand faßen eines Abends einige Herren in de, Wohnung ihre» Freundes zusammen und seicrteu den neuell Fernsprecher, der eben angelegt war. Es war schon spät, als dell neuen Telcphonbesitzer die Lust anwandelte, seinen Apparat ouszuprobieren, und er wußte nicht recht, wer angerusen wer« den sollte. Da wandte er sich an einen seiner Gäste, einen Buch« Halter, und forderte ihn auf, er möchte in seiner Wohnung an rufen. „Bei mir ist niemand in der Wohnung", sagt dieser, „meine Frau ist mit dem Mädchen verreist, und ich l-ave nicht einmal «inen Hund, oer bellen könnte." „Schadet nichts, mall hört doch wenigstens, welchen Ton dein Apparat gib», und da« genügt ja." Auch die anderen redeten dem Buchhalter zu, so daß die ser schließlich an den Fernsprecher ging und seine Nummer wählt«. Dreimal hörte man deutlich dos TU-tti, dann aber wurde der Hörer abgenommen, und ein« Stimme sagte: „Hallo!" Der Buchhalter stand ganz entgeistert da. Eine Männerstimme ill sciner Wohnung? In dieser Stunde? Ganz aufgeregt ruft «et „Ist dort nicht die Wohnung des Buchhalters S ?" „Freilich.* „Und wer sind Sie?" „Ich? Ich bin der Buchhalter persönlich." „Sie? Sie sind ja verrückt! Ich bin der Buchhalter S !" „Ach wirklich? Das ist aber schön, daß Sie mir das gesagt haben. Noch ein lautes Lacl-en. dann wird -er Hörer angehängt Dem Buchhalter ist nicht zum Suchen zumute. Er stürzt in ein Auto, ohne daß er den Freunden erklärt hat, warum er so eilig davonläuft, und fährt zu seinem Hause. Die Tür zu seine» Wohnung steht olfen. die Möbel sind erbrochen und alles, was irgenswie Mert hatte, Ist verschwunden. Ank dem Tisch ade» liegt ein Brief. „Besten Dank, mein Herr, daß Sie mich recht« zeitig benachrtchiig« haben. Das Telephon ist doch eine schön« Erfindung. Ihr sehr crgel»encr — Einbrecher." Ein Name war der Unterschrift nicht hinzugesiiat. so daß die Polizei, die nun zu Hisse gerufen wurde, einige Mühe habest wir-, den Briesschreiber zu finden. Amtliche Vefanntmachungen Chemnitz Ausgabe der Lebensmittelkarten und Abgabe der Bestell scheine. In diesen Tagen werden den versorgungsbercchssgten Verbrauchern durch ihren zuständigen Blockleiter die Lebens« mittclkarten für die 10. Zuteilungoperiode vom 18. Jamia* bis 9. Februar 1941 ausgehändigt. Jeder Verbraucher wird dringend aufgefordert, die Bestellschein« der sür den neuell Zuietlungszeitraum geltenden Lebensmittelkarten in der Woche vom 6. bis 11. Januar 1941 dem Einzelhändler zu übergeben. Da» Srnührungsamt. Gsmeadend/Si Dl« Rom, 4. Waffe werden d lichten Zahlen senkten die lta 5 U-Boote uni ART. Außerde sen. Man kön italienische U-B« die dem Feind von der Luftw »an an dem E Di- Berlin, 4. aus San Seba „Ephere" einen wird. Wörtlich englischen Zettsi für Rom und f< Verehrung habe schätze. Gerechttz leidet wie Lon! italienischen Lu es noch in der Museum von K> auch verschteder verdient dassc Fascista" teilt d Briten ohne Ko länder wollen s Neus Istanbul, - deutsche Datsche der deutschen L rungen befaßte gen der deutsch den bahnbrechei stigem und wirt er einen Schla, deutsche Kampf daß niemals w egoistischen Zwe essen des Reich« dem Boden MI land Kämpfe flii Wiedergeburt u andere Völker. Natlonalsozialis melnwohls gege mus aufgerichte aus, daß die i im gegenwärtig Interessen zu l Vichy, 4. richtete an die Botschaft über Helt mit den b Ausdruck gab. i der WIederaufr tragen und in Tokio, 4. Außenamtes, T straften ernann Armeekomm Moskau, - sammlung Herr Volkskommissar Ranges, Scha! unterstand die tische Verwalt» Kontrollapparai die „Hauptvern Roten' Armee" Hörde steht der Ein neues Moskau bauern in der < Regelung ausae det werden fall anteilsmäßigen besondere Prob her gebräuchlich Minimum anaes Industrie Mn Individuellen L gern usw. einer russischen Kolke Erricktung eine« Las Palm am großen St Palmas haben Uber dem Meer 1.6« Millionen nmg eines Geb der Nähe des Siedlung. An Klein« 1180 Stunden ! Amtlich n London tm ver Non den 400 A! Hälfte gegeben Neuro WochenbI Unter den ein neues Wo das bulgarische Proteststreik in Professor». Wie die „ versität Luckno gen seiner Teil testiert. Die S der dritte Strei 14 Tagen. Englischer Hetz« Der Bert, Herausgeber de gues« News", L rung Weisung < lassen, wie vei
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)