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Nummer 4 — 49.Iahra :L"KUU«U»E^ L M^V^eWM^K Sonnabend. ». Festkoge-Ar. 1V Via, BbbeNeNungen Verlag,ort Dresven. MüNen Ipa«»N»n, eine Wock« vor «blau« der Bezugs W WWW W W W ^ „ „ „ . »ei, lchrlstlick beim Verlast eingegangen lein. Unter« W W W W W W W Anzeigenpreise: dl« ilnalllge M mm drell» 8«st« « VI- Kager dllr^a deine «bbestelUmge" "tgeg.nml.men. M M W > W W W W W zu, WahwUns». «Snnen ml. »eine MeE. leiste» volfssettung Sonnabend/Sonnkag, 4./S. Januar 1S4L Sckrtstieiluna: Drr,b«n «. VoUerNe N. Siu« S07ll und N0lS: Geschatt-llell», Druck ». Verlag: Germania Buch druck« rel «. Verlag Th. ». G windel. Volierstr. 17, Rot ««MS: VoNlckeck ««Li: S'adtbnnl, Tre-den l»17N7 Im Falle von hokerri Diwan. Beidoi und Beiriede Körungen ha« der Bezieher oder Werbanglrelbende keine Ansprüche, «all, di« Zeitung ln beschränktem Umlang«, verspätet oder nlch« «rlckein« — skrtällana-o-' 1 -ewen Bomben aller Kaliber aus Vrisivl Große Brände und Explosionen Ln Bristol — Auch andere wichtige Ziele in Güdengland angegriffen Erfolgreiche AuWnmg iiber England Berlin, 4. Jan. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Trotz schlechter Wetterlage brachte die gestrige Ans. klürungstätigkei« der Lustwaffe gut« Ergebnisse. In Svdost-England wurde ein Flugplatz mit Erfolg angegriffen. In der letzten Nacht griffen stärker« deutsche Kampfoer, bände die Hafenstadt Bristol an. Zahlreich« Bomben aller Kaliber verursachten grotze zusammenhängende Brände und Explosionen, die auf weite Entfernung hin sichtbar waren. No», 4. Ian. Der italienische Wehrmachtbertcht hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im Grenzgebiet der Cqrenaika he« der Feind an der Front von Bardia zu Lande, zu Wasser und von der Luft au» mit starken Kräften angegriffen; die seit 9. Dezember währende Schlacht ist von neuem entbrannt. Unsere unter dem Befehl von General Bergonzoli stehen den Truppen leisten «nit äußerster Erbitterung Widerstand und fügen dein Feind beträchtliche Verluste zu. Formationen der Luftwaffe nehmen unaufhörlich am Kamps« teil und belegen Flottenetnhelten, Stützpunkte, Truppen und Kraftwagenkolon nen de» Gegners mit Bomben und Maschinengewehrseuer. Die Schlacht dauert an. Drei unserer Flugzeuge sind nicht zu ihrem Stützpunkt zurllrkgekehrt. Tokio, i. Inn. Die gesamte Tokioter Morgenprcssc berich tet in großer Ausmachung Uber eine neue britische Gewalttat. Sieben japanische Staatsangehörige, die auf einem Elipper- Jlugzeug von den USA nach Europa unterwegs waren, um sich nach Deutschland zu begeben, wurden von den englischen Be hörden auf den Bermudas angehalten und beraubt. Ein Telegramm aus Lissabon an das japanische Außen- amt besagt, das; die sieben Japaner, darunter die „Asahi"-Ver- treter Ryo und Mögt sowie der Vertreter der Aokohama Spe- clebank, Kitamura, trotz scharfen Protestes von den Briten bei der Zwischenlandung auf den Bermudas nicht nur wider rechtlich untersucht, sondern auch ihrer Pässe, Dokumente und des gesamten Bargeldes in Höhe von 5889 amerikanischen Dol lars beraubt wurden. Die sogenannte Beschlagnahme erfolgte mit der „Begründung", datz das Geld „nicht dem Feind in die Hände fallen" dürfe. Obwohl die Japaner wiederholt aus das Aorliegen eines glatten Rechtsbruches hinwiesen, lehnten die Briten jede wettere Stellungnahme ab. Dl« Japaner berichteten sofort nach ihrem Eintreffen in Lissabon der dortigen japanischen Gesandtschaft iiber den bri tischen Gewaltakt, der von der Presse scharf verurteilt und als völlig völkerrechtswidriges Vcrl-alten gebrandmarkt ivird. Die Blätter weisen darauf hin, datz ein energischer Protest der japanischen Regierung zu erwarten sei. 190 Millionen Kilometer 1« Jahr« Deulsch« Lufthansa B«rl«n, 4. Januar. Am 8. Januar blickt die Deutsche Lufthansa aus ein Ibjähriges Bestehen zurück. Als sie im Jahre 1928 die Nachfolge des Junkers-Luftverkehrs und der Acrö« Lloyd-AG. übernahm, standen ihr säst nur einmotorige Ber- krhrsflugzeuge zur Verfügung. Die längste Strecke führte Uber VW Kilometer Bald flog die Lufthansa aus der ersten Ozean- Luftpost-Verbindung über eine Entfernung von 1V VW Kilo meter und unterhielt damit nicht nur die längste, sondern auch die schnellste Strecke der Welt. Auch der Nordatlantlk wurde bereit» 1938 von der Lufthansa in regelmäßigem Dienst über- flogen. Fast 758 Atlantik-Flüge, darunter 50 durchgehende Rordatlantik-Ueberquerungen, sind die Bilanz dieser 15 Jahre. Aus jedem Flug iiber den Südatlantik wurden etwa 98 888 Postsendungen befördert. Doch nicht nur di« Ozeane, arzch die i-'uslwepe über die Kontinente der Erde wurden erobert.. Im '"»"en Asten in Asien und Südamerika konnte die Lufthansa. Außerdem richteten sich Bombenangriffe gegen andere wichtige Ziele in Südengland. Feindliche Flugzeuge griffen in der Nacht zum 4. l. an vier Stellen N o r d d e u t s ch l a n d s an. Dabei warfen sie in der Hauptsache Brandbomben auf geschlossene Wohnviertel, in denen eine Anzahl Brände entstanden. Der militärische und kriegswirtschaftliche Schaden ist unbedeutend. Zwei britische Flugzeuge wurden abgeschossen, davon eins durch Marineartil lerie. Ein deutsches Flugzeug wird vermißt. An der griechischen Front Streifen- und Artillerie« tätlgkelt. Trotz ungünstiger Wetterlage haben unsere vomberforma- tionen wirksame Angriffe auf militärische Anlagen und Trup» penzusammenziehungea des Gegners durchgesührt. In Ost- afrika führte an der Sudangrcnze unsere Artillerie mit sicht» llckem Erfolg Beschießungen durch. Bon feindlichen Abteilungen unternommene Versuche, unsere vorgeschobenen Posten zu über raschen. scheiterten an unserer heftigen Gegenwirkung. Feindliche Flugzeuge haben einen unserer Stützpunkte, ahne k^ckaden zu verursachen, mit Bomben belegt. Eines unserer Unterseeboote unter dem Befehl von Korvettenkapitän Giuseppe Caridi hat im Atlantischen Ozean 13 888 Tonnen englischen Handclsschiffsraumes versenkt. Bisher haben unsere auf den Weltmeeren tätigen Un- terseeboote 138 898 Tonnen feindlichen Schiffsraumes versenkt. Flazzge im regelmäßigen Verkehr von Deutschlands Größe kün den. Trotz des Krieges werden mich heute nicht weniger als 12 verschiedene Länder in Europa mit einer täglichen Strcckenlci- stung von 21 088 Kilometer angeslogen. Im Verkehr der ver- gangeneu 15 Jahre wurden von den-Flugzeugen der Lufthansa rund IW Millionen Kilometer zurück.zelcgt und 2.1 Millionen Fluggäste befördert. Hierzu kommen 21088 Tonnen Luftpost und 28 888 Tonnen Stückgüter. Die Lufthansa hat sich den Platz als führendes Unternehmen des Weltluftverkchrs erobert. Nack) dem Kriege stehen ihr neue gewaltige Aufgaben bevor. Aus An- laß des Jubiläums ivird sich überall Im Reich und im Ausland die Gefolgsck-aft der Lufthansa versammeln, um der Leistung für Deutschlands Luftgellung in der Welt zu gedenken. Das nationale Argentinien aedenkt des britischen Raubes der Halllandlnseln vor 108 Zähren Buenos Aires, 4. Ian. Der 188. Jahrestag des britischen Raubes der Malwinen (Falklandinseln) wird von nationalen Kreisen zum Anlaß genommen, um Gedenkfeiern abzuhaiten. Der nationale Iugendverbaud veröffentlicht einen Aufruf, in dem er den festen Willen ausspricht, sich sür die Wiederher- stellung der verletzten argentinischen Oberhoheit einzusehen. BIchq, 4. Ian. Staatsches Marschall Pätain hat das Rück- trittsgesuch des Staatsminijters ohne Portefeuille bei der fran zösischen Präsidentschaft, Paul Bau do in, angenommen. Opfert am Gausammellaa sttr da« Krieg-- WinterMgwerkl Der Gau Sachsen führt am Sonnabend/Sonntag sei,,« diesjährig« Gaullraßenfammlung durch. In Stadt und Land bieten diesmal dl« Politischen Leiter di« kunstvollen Vauab- »eichen — Burgen und Schlösser unserer sächsischen Heimat darstellend — an. Stet» stand unser Sachsengau in der vor. bersten Reih«, wenn «» galt, Opfer zu bringen. Stet, «xwie» sich auch hier der vpfergeift, und steigend waren di« Zahlen unserer «riegs-WKW-Sammeltage. Mit opferbereitem Herzen wollen wir un, deshalb erneut an diesem ersten Sammeltag im neuen Jahr zum Führer bekennen. Df« Losung heißt: «in mehrfaches Opfer zum Vausammeltag in Sachfeni Gegen England — auch am entferntesten Ende Während des ersten Kriegsjahres galt der Pazifische Ozean auch in kriegsmäßiger Hinsicht noch durchaus als ein „Stiller" Ozean. Er lag weit vom Schuß, und England fühlte sich hier in seiner Seeherrschast besonders sicher, gestützt vor allem auf die Dominien Australien und Neuseeland und aus die im englischen Besitz befindliche Inselwelt. Alan vergißt nur zu ost: mit seinen l85 Millionen Quadratkilometer nimmt der Pazifische Ozean fast ein Drittel der gesamten lndobersmche ein, er ist größer als die beiden anderen Ozeane zusammen, größer selbst als die Summe aller Laudfläcken! Aber auch in dieser Hoffnung, daß der Arm des Feindes bis zu der dem Mutterland entgegengesetzten Erdhälste lieinesw.gs reichen würde, sieht sich England jetzt schwer enttäuscht. Dabei sind cs nicht nur die Nachrichten der allerletzten Zeit, die das beweisen. Gewiß hat der kühne Handstreich eines deutschen Kriegsschiffes gegen die Lager und Hosenanlagen der Insel Nauru besonders alarmierend gewirkt, ebenso wie die Mitteilung des neuseeländischen Ministerpräsidenten, daß auf einer anderen Insel 588 Bcsatzungsmitglieder und Fahr gäste verschiedener im Pazifik versenkter britischer oder auch England nutzbarer Handelsschiffe abgesetzt worden sind Ban offizieller gegnerischer Seite wurde ein Verlust von zehn Schif fen allein während der letzten Monate bekanntgegeben, wobei die Zahl der tatsächlich versenkten Schisse nach allen Eriah- rnngcn mit solchen Angaben bestimmt sehr viel höher ist. Aber die zahlreichen kleinen Sondcraktionen reichen sehr viel weiter zurück, — Sonderaktionen, die vor allem dadurch bekannt wurden, daß sich in der Abwicklung des normalen Schiffs verkehrs im Pazifischen Ozcan schon seit längerem sehr wesent liche Veränderungen vollzogen haben. Mehr und mehr galt nämlich auch dieser Roum als kriegs gefährdet und wurden für die verkehrenden Postogierdompfer und Frachter Anweisungen erteilt, wie sie sonst nur in den nnmitt-stbar im Kriegsgebiet liegenden Zon-ii erlassen werden. Auch die immer neuen Forderungen der Matrosen, die Ber- änderungen der Versicherungsprämiensätze sür diese Limen sprachen eine deutliche Sprache. Für die Engländer war diese Entwicklung außerordentlich peinlich, denn die im englischen Besitz befindlichen Anliegerstaaten des Pazifischen O-eans ipie- len für die Kricgsvcrsorgung sowohl des Mutterlandes ivie des nahöstlichen Raumes in jeder Hinsicht eine große Rolle. Auch in dieser Sache haben sich die Engländer nun eine für sic besonders beschämende Tatsache — wieder an die Ber einigten Staaten wenden mästen, nnd zwar mit dein Vorschlag, für die Dauer des Krieges die britischen Schi ffsrou tcn im Pazifik zu übernehmen. Das Echo aus amtlichen mncrikanische» Regierungskreisen ist ge rade nicht begeistert. Rian vertritt die Ansicht, daß die- USA unter de» gegebenen Umständen ohnehin gute Aussichten haben, ihren Handel auf dem Pazifik sehr stark auszudehnen, wobei unter anderem darauf hingewiesen wird, daß sie bereits zwei Schiffsroutcn zwischen den Ostküsten Nord- und Südamerikas übernommen hätten, die früher von britischen Reedereien be fahren wurden. Warum soll man sich also in große Unannehm lichkeiten stürzen, wenn man das Ziel der ivirlschakilichon Erpansion auch auf normalem Wege erreicht, frag» man mit Recht. »Immer häufiger begegnet man nicht nur in Deutschland, Italien und Japan der Ansicht, daß der Krieg sür England heute eigentlich schon verloren sei. Andererseits bedingt natür lich die Größe des Empires auch eine entsprechende Zeit, bi» sich diese Entwicklung auswirkcn kann und zum Abschluß ge langt. Daß jetzt aber bereits auch der entfernteste Teil der Erde zum Kricgsgebiet geworden Ist. wirkt ein besonders Helle» Licht aus den Umfang der englischen Bedrängnis. «Der MKiwea der „Queen Glliabelb" Newqork, 4. Januar. Nach einer Mitteilung des britischen Kolonialministeriums ist der Riesendampfer ..Queen Elizabeth" von Newqork kommend in Kapstadt eingetrofsen. Der Dampfe« ivar bekanntlich vor längerer Zeit aus England bet Nacht uich Nebel nach Newqork geflüchtet. «inricklana eines landesverräter« Berlin, 4. Januar. Der vom Volksgerichtshof wegen Lan desverrats zum Tode uns zu dauerndem Ehrverlust verurteilt« 58 Jahre alte Georg Herzog aus Straßburg i. E. ist Sonnabend morgen HIngertchiet worden. Der Verurteilte hat 1939 aus Gewinnsucht Im Auftrag de» Nachrichtendienstes einer fremden Mich» militärische Aus spähungen im Reiche vorgenommen. An unsere Leser! Wir bitten um Nachsicht, wenn die Sächsisch« Volkszeitung in diesen Tagen, namentlich auswärts, nicht zur gleichen Stund« eintrifst wie gewohnt. Boten und Verlag werden alle» tun, um die Zustellung so pünktlich al» nur möglich zu gewährleisten. Verlag der Sächsischen Bolkazettung Schlacht um Vardia von neuem entbrannt Bisher iZSvvo BAT feindlichen Schiffsraumes von italienischen U-Booten versenkt Britischer Fußtritt gegen das Völkerrecht Japanische Staatsanaehdrlae auf den Bermudas beraubt