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«chfifttz» VolS-zettvng , Nummer «VS. Sette r LrfolgreicherVorstoßvnsererSchnellbvoie S1» Ivooo VAT'Tanrer »Nb ein Frachlbampfer versenkt — Trotz Sicherung durchs britische Zerstörer Diruet«-. 24 Dezemder 1»« ReichSmarwall Görina» Weihnacht-aeschenk für »ie Kinder gefallener Aiieaer Berlin. 24. Dez Reichsmarschall Göring schenkt den Kindern der ve. fallenen seiner Flugzeugbesatzungen zu Weihnachten Spar, dassenbücher über den Betrag »en je 1»»v RSl. Dies« Weih nach tsgab» zeugt von dem tiefen und unauslöschlichen Dank de» Oberdefehlvhaber» der Luftwaffe für di« Miknner der zlugzeugdesahungen, die. kein« Gefahren scheuend, in schwer, pem und heldenmütigstem Einsatz ihr Leben für Deutschlands Uhr« und Freiheit dahingaben. Den Kindern wird dieses persönliche Geschenk des Reichs» Marschalls durch sein Stabsamt über die jeweils zuständigen Luftkommandos überreicht, lieber den Betrag und die ange- laufencn Zinsen könne» sie normalerweise bei Eintritt der Mündigkeit, also nach Bollendung des 2l. Lebensjahres, frei verfügen. Wenn in dem einen oder anderen Falle das Geld früher benötigt wird, z. B. bei der Aussteuer «Ines Mädchens, kann durch einen besonderen Antrag an das Stabsamt des Reichsmarschalls. Berlin W 8, hierzu die Genehmigung ein geholt werden. Die Sparkassenbücher sind dem Sinne und der besonde ren Bedeutung des Geschenks entsprechend würdig ausgcstattet worden. In einem einleitenden Führcrwort wird des Opfer mutes des deutscl)cn Soldaten gedacht. Jedes der Sparkassen bücher trägt eine Widmung des Reichsmarschalls, der es als schönste und heiligste Verpflichtung ansieht, für die Zukunft ver Kinder seiner gefallenen Jliegerkameraden zu sorgen. Sln Todesopfer des britischen Bomben überfalles auf Zürich Zürichs 24. Dezember. Der brttisckre Bombenüberfall auf Zürich hat, wie sich nachträglich herausstellte, auch «in Todes opfer gefordert. Belm Aufräumen wurde im zertrümmerten Haus in der Limmatsalstrahe die Leiche einer 65 Jahre alteu Witwe geborgen. » Zu dem unter brutalster Mißachtung der schweizerischen Neutralität duräigeiührten britischen Ueberfall aus die Stadt Zürich sind inzwisä)«n weitere Einzelheiten bekannt geworden. So ist in der Nähe des Güterbahnhofes von Zürich ein Blindgänger nachträglich explodiert, was mehrere Verletzte zur Folge hatte. Fenier traf ans Zürich die Meldung ein, daß auf dem Bahnviadukt bei Wipkingen lKanton Zürichs eine britische Sprengbombe explodierte. gerade als Arbeiter mit der Repara tur der Fahrleitungen beschäftigt waren. Nach oen bisherigen Feststellungen wurden acht Bahnorbeiter verlebt. Die Bahnver- waltung hat einen Beraungszug an die Stelle des britischen Uederfnlles entsandt. Nach Feststellungen aus anderer Quelle find mich in der Gegend von Schlieren lKanton Zürichs Bn-n-,, abgeworfen worden. „Dank den Skiern" Neichsjugrndsührer Axmann über den Einsatz der Jugend im Krlegssahr 194Ü. Berlin. 24. Dez. Reichsjuaendführer Axmann wendet sich u. a. mit fol genden Ausführungen an die Eltern der von ihm betreute» Jugend Grotzdeutschlands. Dank den Eltern? Das Kriegssahr 1040, das nun seinem Ende zngcht. for derte von der Jugend die Bewährung. Sie hatte die Pflicht, nach den Worten des Führers zu leben di« er in den ersten Kriegastunden vor dem Grokdeutschen Reichstag an das deutsche Volk richtete. Ihr Mrundsab mutzte es sein, die Arbeit so durchzuführen, als gäbe es Nberhaunt keinen Krieg. Nahezu alle im wehrpflichtioen Alter stehenden jungen Führer befan den sich unter den Massen. Die Arbeit der Jugend wäre nicht möglich gewesen ohne die vielen 1r«uen Helfer ihres Emiehunqswerkes. An sie denkt die Jugend am Vorabend des Weihnachtsfestes. Eie acdenkt durch mich der tapferen Soldaten rind Kameraden, di« van Narvik bis zur spanischen Grenze Wache sür das Reich halten. Sie gedenkt mit den besten Wünschen der Bcrwund"ten in den Lazaretten. Am Heiligabend ist es der Jugend nicht nur «Ine Pflicht, sondern eine Sache des Herzens, den deutschen Slt«rn aufrichtig zu danken. Sie dankt den Eltern, der«» Söhne für die Zukunft fielen und verspricht, so zu leben, daß di«se Ettern in ihr den «iaenen Sohn erkennen. Die Ju gend empfindet, datz das selbstlose Sorgen der Eltern um den «inen Gedanken kreist: Unser« Kinder sollen es einmal noch besser haben! Und oerade zu Weihnachten nehm« jeder aufs neue das Glück in fich aus, noch «ine Mutter und «inen Vater zu haben. Die Führer der Fugend danken den Eltern ttir das grotz« vertrauen, mit dem sie ihr Wirken für das arotze Ziel der Gemeinschaftserziehung auch über die kleinen Schwächen des Alltags hinaus begleitet haben. Eltern und Jugend ver einen sich zu Weihnachten, dem Fest des deutschen Gemüts, in d«m Bekenntnis zum arliebten Führer, der mit so sichtbar ge- fegneter Hand dos Schicksal der Nation gestattet und aeloben gemeinsam mit starkem Herzen hinter ihm und seinen Soldaten des Sieges zu stehen. englischer Mekrcmer dm» italienische« Towedosliigzeii- versenkt Weitere Gegenangriff« an der griechischen Fron« Na«, 24. Dez. Der itattentsche Wehrmachtsberich« vom Montag hat folgenden Wortlaut: „Dos Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Grenzzone der Cyrenaica ist die Lage unver- Lndert. Bombenangriffe auf einen vorgeschobenen feindlichen Stützpunkt sowie Angriffe gegen feindliche Panzerwagen wur den von unserer Luftwaffe wiederholt. Ein Torpedoflugzeug hat einen englischen Hilfskreu zer getroffen und versenkt. Der Feind bat einige Zentren Libyens bombardiert: Ein Toter und drei Verwundete. An der griechischen Front wurden feindliche An griffe durch unsere Gegenangriffe zurückgewiesen. Wir haben »em Feind beträchtliche Verluste zugesügt und automatische Waffen erbeutet. Iagdformationen haben im Kampf mit neun Flugzeugen »am Blenheim-Typ drei obgeschossed. In Ostafrika wurden feindliche Kraftwagen und Stellungen in einer Ortschaft des oberen Sudans bombardiert. Während eines feindlichen Luftangriffs gegen das Gebiet dea Mutierlandes wurden in der Nacht vom 2t. auf 22. auch einige Bomben auf die Lagune von Venedig abgeworsen, die weder Personen- noch Sachschaden anrichtctcn. Berlin, 24. Dezember. Bei einem B»rp»ß »an Schnellboote« mn 28.12. »ersenkt« bas Führerboet an der englischen Ostküste «ine« Tanker »an 10 «B0 BNT und «inen Frachtda«pf«r »an MM Versuch Churchills, das italienische Volk vom Duee zu «rennen. Berlin. 24. Dez. Churchill setzte seiner Dummheit und Dreistigkeit am Montagabend die Krone auf, indem er in einer Rundfunk ansprach« den lächerlichen Versuch unternahm, das italie nische Volk vom Duce zu trennen. Heuchlerisch biedert sich Churchill beim italienischen Volk als „alter Freund" an und schlendert gleichzeitig die Infamsten Anwürfe und Verleumdungen gegen den Begründer des fa schistischen Imperiums. „Ich sage euch, wgs die Diplomaten Worte grober Wahr heit und großen Respekts nennen": mit diesen enasifchen Phra sen begann der Kriegsverbrecher seinen .dramatischen Appell an die italienische Nation. Mussolini zu verlassen". „Wir be finden uns im Kriege — dieses ist «in sehr merkwürdiger und schrecklicher Gedanke. Wer hätte sick ie vorstellen können, datz die britische und die italienische Nation versuchen würden, einander zu vernichten? Wir sind immer Freund« gewete». Mir waren d>- Vo'kämvs-r d"s italienischen Risorgimento. Die ganze arotze B"we-iung sür die Einioung der italienischen Na tion. die das 10. Iahrbnndort erleuchtete, wurde vom britischen Vorsgmcnt und der britischen Oeffentllchkcit unterstützt und besiirwortet". Mit solchem sentlmen»--' n und verlogenem Ge- klinael hofft der Erzlüaner bei dem faschistischen Volk Eindruck zu machen. Dabe> weitz ieder einzelne Italiener viel zu aenau. datz da« Gegenteil der Fall mar. Niemand anders als England stellte sich d"n Elnlonnaybestrebungsn der enroväischen Völker evtgeaen. Daker alaudt nt"mank in Italien so heuchlerischen Worten wie diesen! „Unser« Bä»-r und unsere Grotzväter sehnten sich danach, zu «rl-ben, datz all die kleinen Grenzen in Italien hinweaaeleat würden, so datz da» italienische Volk und sein Land einen Ehrenplatz unter d«n führenden Mächten auf dem Kontinent einnehmen könnte." Rack dies--» unwghrbasttaen Freundschaftakpteuerunaen kommt Churchill endlich auf den Zweck feiner Auslassungen: General Ss-lma wi^er «Master Japans in Verltn Der Kaiserlich Japanische Botschafter in Berlin. Kurnsn, Ilt nach Tokio zurückberufon worden. An seiner Stelle wurde General Oshima, der als japanischer Militärattache und später als Botschafter in Berlin bereits mehrere Jahre tätig war, zum Vertreter des Kaiserreiches Japan ernannt. * Der Nam«, des Botschasters Kurulu. der fetzt von Ber lin scheidet, wird für immer in der Geschichte der deutsch japanischen Zusammenarbeit mit Ehren genannt werden. Steht er doch unter dem Dreimächtepakt vom 27. 0. 1V4V, der das Fundoment der künftigen Zusammenarbeit Zwischen Japan und den Mächten der Achse bildet. Botschafter Kurufu hat während seiner einjährigen Tätigkeit in Berlin sich weit über die Kreise der Reichsregierung hinaus herzliche Sympathien in Deutsch land erworben. In General Oshima. der zum Nachfolger Kurusu» auf dem Bosten des javanischen Botschafter« in Berlin ernannt wor den ist, begrüht Deutschland einen alten Freund. Schon einmal hat er dielen Posten bekleidet, nachdem er vorher jahre- lnnq als Militärattache in der Reichshanptstadt gewirkt hatte. Seine Snmpathie für Deutschland und di« persönliche Freund schaft, die ihn mit Reichsautzenminister von Ribbentrop ver- bindct, haben nicht'wenig dazu beigetragen, die deutsch-japa nische Zusammenarbeit zu särdern, die im Dreimächtepakt ihren Ausdruck gefunden hat. Wenn er vor einem Jahr Berlin ver- lietz, so geschah es auf eigenen Wunsch, um in Tokio im Sinne der von ihm in die Wege geleiteten Politik zu arbeiten. Bot schafter Olkima ist von Hause au« Soldat; aber rr hat sich dem diplomatischen Dienst seiner Heimat zur Versagung gestellt, um seinem Vaterland? in einer Zeit großer Aufgaben an ver antwortungsreicher Stelle zu dienen. Sein Leben und seine BNT. Der Amgrisf wurde trotz stherlegener feind» Ncher Sicheru«, k««hgesührt. die au» « britifchen Zerstö rer» kestan». As kam z« «ine« kurzen N«hg«fecht zwischen den feindlichen Zerftdrern und unseren Schnellbooten. All« unser« Boote kehrten unversehrt zurück. „Italiener, ich will euch die Wahrheit sagen. Es ist dies alles «Ines Mannes wegen". Das Italienische Volk hat nun bestimmt gerade darauf gewartet, sich von seinem Todfeind sagen zu lallen, datz der Mann, der «s zur Grötze emporfiikrte, nicht alles versucht hätte, mit friedlichen Mitteln sein Lebensrecht durchzusetzen. Churchill ist auch nicht in der Laae. nur einen Beiveis dafür anzusühren. datz England zu ein^n Ausgleich mit Italien bereit gewesen wäre. Sentimentales Gejammer über die Tragödie soll Tatsachen verschleiern. Deutlich klinat durch all seine Phrasen der Zorn und die Wut hindurch, datz Italien sich dem britischen Jach nickt beugte. Unter dem Deckmantel der Drohuna mit „allen Kräften des modernen Fortschrittes", die hinter England ständen, verbirgt sich die bange Sorge, wenn er fraat, „warum habt ihr. die ibr unsere auten Freunde wart und unsere Brüdex hättet sein können, euch uns in den Weg gestellt." Jawohl. als Kanonenfutter wär« Italien nut gewesen, aber sein Recht sollte dieses England niemals ihm geben! ..Ein Mann und nur «in Mann allein...". stammelt der alte Kriegsverbrecher wieder von neuem. Er macht dann Mit« teiluna von einem Brleswechs-l mit dem Ducs kurz vor dem Italienischen Kriegseintritt. Menn er geglaubt hat. au« den van ihm bekanntgeaebenen Telegrammen Kapital sckkgaen zu können, so ist er allerdings gewaltig im Irrtum Der Duce erinnert nämlich In feiner Antwort an das Iobr 1030, als Eng land in Genf die Sanktionen gegen Italien in Mang brachte, und an den „wirklichen und aeaenwärtiaen Zust-">tz der Knecht- fckaft. in dem Italien sich in s"inem eigenen M-er b-ftndet". Der von Churchill mttaeteilte Briyswechses isi also nickts an deres als ein Beweis für die absolute Rick"^K-it M"llolinis. Mit dieser instinktlosen N"d« hat sich Churchill ein« au- tzerordsntlick siarko Blöke gegeben. Ein unablässiger Hagel van Bomben unk b!e Tnrped->s deutscher und italienischer tt-Baate w-rh-n M>tter Ckurck ll mundtot macken Das ist die einzige Möolickkeit Kri-nsver- bracher seines Scklaae« davon ZU über'enocn. datz Führung und Volk in einem autoritären Land zusamincnstchen wie ein Mann! Persönlichkeit sind Ausdruck der Hingabe an die Idee der Nation, die von jeher den edelsten Vorzug des japanischen Vol kes gebildet hat. Weibnachkt-nduna ans Lagern der MderkandverkEimg Ansprache Ke« Reichsleiters »on Schirach Berlin. 24. Dezember. Am 1. Weihnacktsfeiertaa in der Zeit von 0 bis g.30 Uhr bringt der Grotzdeutsch« Rundfunk au» den Lagern der erweiterten Kinderlandverschickung eine Weih- nacktssenduna mit Grützen an die Eltern der aufs Land ver schickten Kinder. Diele W-üknachtssendnnq wird durch eine An sprache des Reichsleiters Baldur von Schirach «ingeleitet. Verkekrsverbellerunqen bei der Leipziger Stratzenbakn Leipzig, 24. Dezember. Bei den Leipziger Derkehrsbztrie- ben ist der Verkehr in den letzten Monaten autzerordentlich stark gestieaen. Augenblicklich ist er etwa 18 v. H. Kötzer als zur gleichen Zeit de« Vorjahres. Der letzt« Sonnabend hat mit Uber 700 000 Fghvaästen einen Verkehr gebracht, wie er an einem Wochentag mit Ausnahme-der Mell« nach nie zu verzeichnen war. Durch Verdichtung der Stratzenbaknfolae jn den Haupt verkehrszeiten ist es erreicht worden, datz in den Hauptauslall- stratzen praktisch ein Zwei-Minutsn-Nerkehr besteht. Dem gestei- aerten Bedarf an Schaffnern gerecht zu werden, sind nutzer Frauen — zur Zeit sind 478 Schaffnerinnen tätig — auch Stun- d-nschaftner in immer arötzerem Umtzmae eingestellt worden. — Die Arbeiten an der Vdus-Linie nach Markranstädt sind in so aünftioem Fortschreiten, datz mit der Eräsfnun« der Linie zum Frühjahr gerechnet werden kann. Hovptichrifttetter: Georg Winkel: Stellvertreter: Dr. Gerhard De««»»»: Verlag», und Anzelgenleiter:. Theodor Winket, sämtlich Dresden. Druck v«d Vertag: Germania Buchdrucker,! » Verlag, Dresden. Potterstroh« 17. - Preiolift, «r. ö ist gültig Der erste Großangriff ans Manchester Sie vlerlgrößte Stabt Englands folgt -er drittgrößten auf -em Wege -er Vernichtung Von Kriegsberichter Rlldolf Wagner DNB ... 24. Dezember sPK.s Vorgestern in den ersten Stunden nach Mitternacht krei sten wir um das lichterloh brennende Liverpool, dessen Flam- menmeer unsere Maschine mit einem bluligroten Schein umgab. Doch in der folgenden Nacht forderte das Schicksal eine andere bedeutende englisck)« Stadt. Manche st er wurde in den frühen Morgenstunden des 23. Dezember von der deutschen Luftwaffe zum ersten Male in einem vernichtenden Grotzangriff bom- lardiert. Zu den riesigen Brandfackeln des Krieges über der eng- lischen Insel. London, Coventry, Birmingl>am, Bristol — um nur einige Namen zu nennen — gehört nun auch Manchester, die viertgrötzte englische Stadt mit über 780 000 Einwohnern. Wie in den g«sen- und Industrievierteln Liverpools wüte ten bereits noch den ersten Angriffen, die sich die ganze Nacht hindurch erstreckten, arotze Feuersbrünste in den bekannten Textilfabriken und zahlreiche» anderen Werken von kriegs wirtschaftlicher Bedeutung Manchesters. Zwei Brandherde von gewaltiger Ausdehnung erweckten den Anschein, als ob es sich um das am Vorabend so schwer getroffene Liverpool handelte; denn so aleich wie das Schicksal dieser beiden Stäote sich voll- zoa. so überraschend gleichartig bot sich das Bild ihrer Ver nichtung Nach den Erfahrungen des letzt"» Angriftes svähte die Be satzung dec ..Cäsar" bereits kurz nach dem Vorbeiflug an Lon don den Horizont nach den bekannten rötlichen Lichtmolken ab. die wie Feneroächer über Höll-m lieaen, über Höllen, die dentsche Bomber In Enaland lallen. Unter Beobachter ivar der ersie. der den verräterftch-m Schein entdeckte, obgleich sick diese Flugstrecke bis zum Ziel fast neck eine ganze Stunde erstreckte. Ueber einer geschlossenen Wolkendecke, die uns den Schein werfer» verbarg, nahm die Cäsar" den direkten Kurs auf das Ziel. Wir waren die letzten Angreifer in der entscheidundsvollen Nacht und erlebten daher Wirkung und Erfolg der vorangegai» genen Angriffe am stärksten. Eine grauwcltze Wolkenwand ver«^ hüllte uns freilich die Sicht auf Einzelheiten, wie mir sic über Liverpool entdecken konnten. Dennoch genügte die Ausdehnung des Feuers allein, um einen Begriff der Flammen zu erhalten. Nicht Stadtviertel standen dort unten in der höllischen Glut eines Rieseubrandes, nein, Stadthälften gaben dem Vernich tungssturm der deutschen Bomber Gelegenheit zu einer furcht baren Vergeltung. Kein Dunst oder keine Wolkenschicht ver mochten die drohende Gefahr zu wenden. Mit einer unheimlichen Zielsicherheit hatten die ersten deutschen Wellen das Ziel ange- flogen und getroffen. Sie wiesen damit oen Weg zur Boll endung. Die Flak schoß zwar verzweifelt durch die Wolkendecke; vergeblich suckte sie die Stadt Manchester zu decken. Sie wütete mit kurzen Unterbrechungen unaufhörlich, doch als wir über dem Ziel schwebten, verteidigten die englischen Flakkanoniere nur mehr «in den Flammen geweihtes Manchester. Haarscharf lagen unsere Bomben zwischen den Kilometer« großen Brandheroen und rissen die zunehmende Glut weiter auf den Weg der Vernichtung. Auch von d-n anderen Maschinen sahen wir pausenlos Sprengbombe auf Sprengbombe, Brand bombe auf Brandbombe niedersauscn und grelle Detonationen Hervorrufen. Blitze der schwersten detonierenden Brocken ver- deckt<m manchmal für Grncktette von Sekunden das rote Licht des Ranble lero. oas sick schnell In die leicht brennbaren Vor räte dieser Tertilstadt einfratz. Scheinwerfer spielte» indessen unter den Wolken wie klein« Irrlichter um eine grauenvoll" Wirklichkeit. Immer wie der zivang das furchtbare Scl)ausplel unsere Besatzung, beim Rückftua den Blick zu wenden. Der Todesrciaen brennender enollsll^r IndustriellKkte wird aber weitergehen, so lang« -er Hatz des Gegners unsere Luftwaffe zwingt, gegen England zu fliegen.