Volltext Seite (XML)
VIII der Augenschein, dafs dieses Vergnügen nie so innig und stark sei, als wenn von den eken genannten Gegenständen die Rede ist. Wir lieben am meisten, was uns gleicht. Dieses in der That sehr nützliche Vergnügen zu befördern, haben die Mahler und Kupferstecher mit den Schriftstellern gewetteifert, und gerade hier konnten die Schriftsteller die Beihilfe jener nicht gut entbehren, weil hier, wie in der Naturgeschichte, eigne Ansicht am meisten hilft, und man selbst bei den besten, richtigsten und genaue sten Beschreibungen dieser kaum entbehren kann. Hiezu gab vor Kurzem die Verlagsliandlung einen schönen Bei trag — dem nur wenige gleichen, den fast keiner übertrifFt — in den Sitten, Gebräuchen uud Kleidungen der Chinesen heraus, und aufgemuntert durch den ungelheilten Beifall, welchen er erhielt, zugleich aber überzeugt, dafs ähnliche bildliche Darstellungen auch von andern noch nicht bekannt genug gewordenen Nationen, eine günstige Aufnahme finden dürften, bot sie zur Ausführung eines Planes von Herrn Geifsler gern die Hand. Dieser talentvolle Künstler, der eine geraume Zeit in Piufsland lebte, und Herrn Etatsrath Pallas auf seiner, auf Befehl und Kosten der Krone unter nommenen, Reise als Zeichner begleitete, hatte bei seinem Aufent halte in Petersburg zu seinem Vergnügen die dasigen Hausirer, eine ganz eigene Mensclienra^e, gezeichnet, und nun, da er sah, wie we nig bei uns die untern Volksklassen der russischen Nation — mit hin, da sich die höheren gebildeten Klassen, bis auf wenige Ausnah men, meist überall gleichen, der Geist dieser Nation selbst, — be-