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«.MW«. M.«« kl! ««»U-enprche! »0 i»m »reit« Irundjetle r» Vt», <m»w»rl» «o VIg. Ablchla, und Rabatte nach Laril. gamtlten»n«et-en und EteNengetuche r»< mibtate Piette. ON..»tbühr »u Plg.—Nachdruck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte Schriltllücke werden nicht aulbewadr« Dejugtgebübr »ei tlglich »weiinallger Zustel lung Irei -au» monatlich NM. S.rv, durch Voftbezug «M. ».«0 einlchlietlich b« Psg. Postgebühr lohne Postzusteilungsgebührl bei siebenmal wbchenilichem verland, «injel- nummer Ui Psg-, außerhalb Lachsen» ro Psg. G-grünöet Druck u."Verlag r LIepsch L Relchardt, Dresden-A. k, Marten« straße ZS/42. Fernruf 25241. Postscheckkonto losS Dresden Vir» Blatt enthält bl« amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Dreaden und de» Schiedsamte« beim <vb«rversicherung»amt Vresden Neues ftaatljKes Leben im Fahre 1W4 zahlreiche wichtige HMe in Arbeit vraktmslckung un»«r«r SvrUner SoLrUtloltuun Berlin, M. Dezember. Nachdem der NattonalsoztaliS- m«S schon im abstclaufenen Jahr 1033 den Um- und Neubau unseres Staats- und Volkslebens wcitaehend in Angriss genommen hat, wird das kommende Jahr vollkommen im Zeichen der Schaffung neue« staatlichen Lebens stehen. Mit der Jahreswende von 11188/84 tritt in der Ge- sehgebung, in den Grundzügen der deutschen Ncchtsprechung und aus vielen Gebieten des öffentlichen und deö Berufs lebens der vom Nationalsozialismus vorgcnommene Um- bau ein. Die zahlreichen grundlegenden Gesetze, fttr deren Inkrafttreten eine Frist bis zum 1. Januar gestellt war, kennzeichnen den Wechsel in der Staats-. Rechts- und Be- rufSaussassnng, der durch die nationale Erhebung hcrbei- gefiihrt wurde. War das Jahr 11)88 notwendigerweise in erster Linie doch ein Jahr des UcbcrgangS, das von den Überholten Auffassungen des Liberalismus zur Neugestaltung der Dinge hinlcitetc, so wird mit dem Jahr 1V34 der grundlegende Neubau beginnen, und in ihm werden die Reformen durchgefithrt werden, die nicht nnr eine provisorische UebcrgangSregelung, sondern die endgtiltige Neubildung bringen. Traten auch im Jahre 1838 viele Gesetze in Kraft, die die grundsätzliche Abkehr vom alten System bedeuteten, so sollte aber doch die Mehrzahl der gesetzgeberischen Mahnahmen der vergangenen Monate in erster Linie den zuständigen Amtsstellen die not wendige Anlaufsfrist schaffe». In welchen Bahnen sich die kommenden großen Reformen bewegen werben, tst Aenßc- rungcn führender Persönlichkeiten bereits zu entnehmen. So hat Staatssekretär Pfundtner vom Reichs innenministerium dieser Tage in einem Aussatz dar gelegt, das, das Reichsinnenministerium für die große Ausgabe der Neichöresorm bereit tst. DaS ist also ein Beweis dafür, daß die Vorarbeiten für die Neugestaltung des Reichs- und StaatSlcbenS schon weit gehend vorgeschritten sind. Diese Vorarbeiten sind tatsäch lich in den vergangenen Monaten auf den verschiedensten Gebieten und nach den verschiedensten Richtungen durch geführt worben. Eine andere große Reform hat das NeichSfinanz- Ministerin m angekündtgt. Staatssekretär Reinhardt hat mitgeteilt, daß ein grund legender Umbau des Steuer» und Finanzwesens statt finden soll, daß die NclchSrcgicrung die NcichSfinanzen nicht mehr als eine Angelegenheit betrachte, die getrennt und unabhängig von den Finanzvcrhältnistcn der Länder und Gemeinden bestehe, sondern daß sie in de» Finanzen aller öffentlichen Körperschaften etwas Zusammenhängendes erblicke, das ge meinsam behandelt und gemeinsam reformiert werden müsse. DaS R e t ch S a r b c i t S m t n i st c r i » m hat in der Antwort auf eine Rundfrage der Deutschen Arbeitsfront zum iicuen Jahr ein „Großes Gesetzbuch der deutschen Arbeit angekündigt, z» -em die Vorarbeiten eingeleitet seien. DaS ArbeitövertragSrecht werde neu gestaltet werden, und dem Schutze der arbeitenden Deutschen werde ein neues Ar beit s s ch u tz r e ch t Rechnung tragen. Nachdem die deut schen ArbeltSmcnschen den Weg zueinander gesunden hätten, gelte eö, diese Gemeinschaft zu vertiefen und auch zu einem inneren Erleben zu gestalten. Das große „Gesetzbuch der deutschen Arbeit", das geschassen werden soll, soll nicht nur für die Gegenwart, sondern für Generationen be stimmt lein. So zeigen schon diese wenigen Andeutungen, daß der nationalsozialistische Staat im Jahre 1034 den im abgelause- ncn Jahr begonnenen Neubau rüstig und ohne allen Zeit verlust mciterzusühren gedenkt. An diesem Neubau d«S Staatswesens hat aber auch jeder einzelne Deutsche seinen Anteil. Die positiven Maßnahmen, mit denen die Rcichörcgterung ihren Angriff aus die Arbeitslosigkeit cingcleitct hat, er fordert, daß die so erfreulich entwickelte Initiative und Risiko bereitschaft des deutschen Unternehmertums im neuen Jahre anhält, wächst und dadurch rückwirkend neue Impulse schasst. Die schwerste Arbeit, die der Regierung Hitler gestellt ist, ist dtc Beseitigung der Arbeitslosigkeit. Und an dieser Ausgabe müssen gerade im neuen Jahr alle Mitwirken, wenn eö gelingen soll, die noch vorhandene Arbeitslosigkeit zu beseitigen. «t-tulkoftenanttil am die Mir mMMt Rur nock LS Vkermivl Berlin, S«. Dez. Der ReichSarbeitSmiuister hat die vo« der ReichSreaiernug vor einiger Zeit in Aussicht ge nommene wesentliche Erleichterung in der Uraukenoersiche- rung durch Berbllligung deö Arzneikosten- ante t l s nunmehr verfügt. Der Minister hat versuchsweise aus et« halbes Jahr de« vom Versicherten zu tragenden Arznetkoftenanteil von 80 ans SS Psennig herabgesetzt. Er hat ferner für denselben Zeitraum bestimmt, daß die Kranken kaste« de« Familienangehörigen der Versicherten die Kosten der Arznei- und kleineren Heilmittel bis z« 7V v. H. wieder erstatten könne«. Die Verordnung des Reichsarbeitsministers erscheint in der nächsten Nummer des „Reichsanzelgers" und des Neichsgesetzblattes. SchmMelebwagm Beriin-LeWg im Bau vralrtmsISung nuaoror Uarllnor Solrrlttloltung Berlin, 30. Dez. Mit der Beschleunigung des Ver kehrs auf der Reichsbahn beschäftigt sich auch der Präsident der ReichSbahndircktion Berlin, Dr. Marx, in einem Ar tikel im „Deutschen Verkehrsdienst". Er verweist auf den Bau der neuen Triebwagen und erklärt, baß Schnell triebwagen nach dem Typ des „Fliegenden Hamburgers" zu nächst ans -er Strecke Berlin—Köln und Berlin- Leipzig eingesetzt werden sollen, daß dann aber bald wei tere Strecken, darunter die Strecke D r c S d c n—B c r l i n, folgen werden. Ob das noch im Jahre 1»34 der Fall sein wird, erscheint allerdings sehr fraglich, da der Bau der neuen Triebwagen geraume Zeit in Anspruch nimmt. Neujahrsgruß der sächsischen Regierung Sächsische Volksgenossen! Das Jahr der Entscheidung und des Siege« tst zu End«. Stolz und dankbar feiern wir diesen denkwürdigen Abschnitt de« Rampfrs um Deutschlands Sein oder Nichtsein, in dem da« sächsische Volk seine Pflicht getan hat wie nur irgendein anderer deutscher Stamm. Die mir der Führung der Landesregierung beauftragten Männer begrüßen ihre Volksgenossen und erneuern in dieser feierlichen Stunde das Bekenntnis ernster Verantwortung an ihr Volk und an ihren Führer. Die gewaltigen Begebenheiten der deutschen Schicksalswende lassen uns mir bedingungslosem vertrauen auf die Zukunft in da« neue Jahr «intreten. Da« Volk, da« sich einer solchen Läute« rung der Gesinnung und geschlossenen Willensäußerung fähig gezeigt hat, wird sein Schicksal auch fernerhin zu meistern wissen. Volksgenossen! Reine billige Gchönseheret darf uns heute, noch sonst t« in diesen Jahren der Erneuerung den Blick verfälschen. Sondern gerade die Schwere der vor uns liegenden Aufgaben gibt uns die Araft zur Tat, zur Pflicht erfüllung in ehrlicher Zusammenarbeit. Führer und Ausführend« in soldatischer Mannszucht vereint, marschieren wir, der Vorsehung eingedenk, unserer Bestimmung entgegen. Im Gleichschritt mit den deutschen Bruderstämmrn tragen wir die Fahne vorwärts, dem einen Ziel« zu: Der Arönung des Werkes unseres Befreiers, unseres Führers Adolf Hitler l v. Rilltnger Ministerpräsident Rastlos vorwärts! Ebenso wie das Mcihnachtsfcst erlebt das deutsche Volk auch den Jahreswechsel mit ganz anderen Gefühlen als bisher. Sonst war man an Silvester froh, dem grämlich versickernden alten Jahre den Rücken kehren nnd alle unerfüllt gebliebenen Wünsche dem ncncn auspacken zu können. Diesmal, am Ende des ersten Jahres der national sozialistischen Revolution und der deutschen Erhebung, ist es fast umgekehrt. ES fällt schwer, sich von diesem großen Jahr zu trennen, denn man hat cS licbgcwonnen mit seinem Sturm und Drang, mit der reichen Erfüllung, die cS einer langgehegten Sehnsucht nach dem Dritten Reich gebracht hat. Ebenso wie diese Zahl 33 mit wuchtigen Lettern in die deutsche Geschichte eingetragen ist, so bleibt die Erinnerung daran auch in alle deutschen Herzen eingebrannt. Und so, wie wir in der Zeit der Zerrissenheit die Alten in unserer Mitte mit Ehrfurcht bewundert haben, die an der Errich tung des BiSmarckrcichcö mitwirken dursten, so werden spätere Geschlechter zu denen ausblickcn, die ein gütiges Schicksal nach 111 Jahren bitteren Kampfes nm Deutschland zu Zeugen und Mitarbeitern bei der nationalen Erhebung von 1833 werden ließ. Wie könnte man auch IcmalS die Höhepunkte vergessen, über die das vergangene Jahr in unaufhörlichem Gipfclflug geführt hat: den Tag der nationalen Einigung, an dem Hin denburg und Hitler, der Felbmarschall und der Frontsoldat, die Hände tneinandcrlcgtcn und daö Volk ihnen zusubelte in dem sicheren Gefühl, daß von dieser Stunde dtc deutsche Schicksalswende auSgchen werde. Den Tag von Potsdam, der die siolzesteii Pteußisch-deutschen Traditionen vermählte mit der nationalen und sozialen Weltanschauung der Zu kunft. Die Tage des Umsturzes, in denen widerstandslos alles, was faul war im Staate, zusammcnbrach, das Wei marer Zwischenrelch verschwand wie ein böser Traum und mit ihm Marxismus, Partcicugcist nnd Klasscnkampf. Dest Tag der deutschen Arbeit, an dem die Massen, die sich gestertr in Parteien, Berufen und Klassen noch feindlich gegenttber- gestandcn hatten, plötzlich die Erkenntnis von der Gemein samkeit ihres deutschen Schicksals überfiel. Dann die Voll endung der Volksgemeinschaft im Herbst in den schönen Tagen von Nürnberg, im Erntedankfest auf dem Bückebcrg, und als Krönung schließlich die äußere Befretungstat des 14. Oktober mit der Abkehr von Genf und dem VolkS- bckcnntniS -eö IS. November für den Führer und den natio nalsozialistischen Staat. Lauter Erlebnisse von mitreißen der Gewalt, die -aS vergangene Jahr nicht versinken lasten in Teilnahmslosigkeit wie andere, sondern in uns fortleben und uns verpflichten für das kommende. Nicht mehr mit Bangen und Zweifeln treten wir über die Schwelle des ncncn Jahres, sondern mit der frohen Ge wißheit, daß cS weiter auf dem Wege des Aufstiegs führen wirb, wenn wir nnr, wie bisher, einig bleiben und treu. Wenn das Jahr 1838 an Erfüllung mehr in sich ver einigt hat, als sonst Jahrzehnte fassen konnten, und alle Anschläge ausländischer Neider gegen die deutsche Erhebung mißlangen, dann dürfen wir uns darüber an der Jahres wende gewiß von Herzen freuen, aber auch in dieser Zett der Besinnung keinen Augenblick vergessen, daß es Adolf Hitlers starke Führcrhand gewesen ist, die das deutsche Schicksal herumgcrissen hat. Wenn die Wellen der Revolution auch manchmal hoch gingen und vieles weg- schwemmten vom deutschen Staatsschiff, wenn cS auch manch mal schien, als ob sich alle Mächte der Finsternis verschworen hätten zu seinem Verderben, Steuermann und Mannschaft haben doch standgchalten und den Kurs zum sicheren Hafep gewahrt. Daß wir in diesem Jahre zum ersten Male nicht nach fremder Hilfe schrien, sondern dem Führer vertrauten und unsere eigenen Kräfte zum äußersten anspannten, ist Deutschland zum Heil geworden. Dieses verdiente und sclbstcrzwungene Glück wird uns auch weiter treu bleiben, wenn wir in den Grundsätzen beharren, auf denen Adolf Hitler den neuen Staat aufgebaut hat. Denn vieles ist ttn vergangenen Jahre erreicht worden, mehr als man hoffen durfte, aber der Berg der Schwierig keiten ist noch nicht überwunden und cbcnsoviclc Ausgaben harren noch der Erfüllung. Aber ihre Durchführung tst doch erleichtert worden durch die Anfänge, die auf alley LebenSgebieten vom alten Jahre ins neue hinüberrageN. JmJnnern vor allem tst der volkSzcrreißenbe Kamps der Vergangenheit auSgefochten. Zum Glück für das deutsche Volk unblutig, ohne den Bürgerkrieg, der vor einem Jahr noch unvermeidlich schien, und auch ohne Erschütterung der Wirt schaft, die im Gegenteil wieder in Schwung gebrach« würbsk und sich neu entfalten kann. Hier tst die Aufgabe des neuen Jahres klargestcllt durch die selbstverständliche Pflicht, den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit bis zum end- gültigen Sieg fortzuftihren. Eine wesentliche Voraus setzung für den Erfolg ist durch die bereits geleistete Vor arbeit gegeben: fast Millionen Arbeitsplätze sind ne« geschaffen und bisher sogar unter ungünstigsten Wtnterver- hältnissen gehalten worden. Die rund vier Millionen, btir noch draußen stehen, werben durch die nimmermüde Opfer- bereitschast des ganzen Volkes im WtnterhllfSwerk mit dem Nötigsten versorgt und mehr noch durch die bestimmte Hoss- nung ausrecht gehalten, baß bas neue Jahr endlich auch ihuep einen gedeckten Platz am Tisch der Nation verschasfen wird«