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Sächsische Volkszeitung : 24.08.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193908245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390824
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390824
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-08
- Tag 1939-08-24
-
Monat
1939-08
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 24.08.1939
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Donnerstag, 24. August 1839 Sächsische Volkszeitung L —L Nummer 198, Seite 4 Orsscisn Architekt Vernhard Lippmann tödlich verungtültt Der künstlerisch« Gestalter von „Wille und Werk". In der Nacht zum Mittwoch verunglückte'aus einer Dienst, fahrt im Sudetengau der Dresdner Architekt Bernhard Lipp- mann mit dem Auto tödlich. In ihm verliert der Gau Sachsen einen befähigten Architekten, der eine große Zukunft vor sich hatte. Der erst 23 Jahre alte Bernhard Lippman» hat als Ver- - trcuensarchilekt der DAF-GauwaUung Sachsen eine ganze Reil>e von Sicdlungsbautcn und Dienstgebäudcn geschaffen, u. a. das Haus der DAF in Döbeln und Siedluugsbauten in Pirna. Als Spezialgebiet pflegte er die Planung und den Ausbau von Aus stellungen. So hatte er im vergangenen Jahr maßgeblichen An teil an der Ausstellung „Sachsen am Werk" in Dresden. In diesem Jahr war ihm die gesamte künstlcriscl)e Leitung der Ausstellung „Wille und Werk" in Zittau übertragen worden. Währeich der Vorarbeiten zu der Zittauer Ausstellung war er mit dem Entwurf einer gröberen Gruppe von Siedlungshäusern Im Sudelengau beauftragt morden. Bei der Vorbereitung dieses Projektes wurde er jetzt durch einen tragischen Unsall aus dem Leben gerissen. : D«r 106 000. Teilnehmer an den Stadtrundsahrten. Am Mittwochuachmiltag wurde bei der 1-1 Uhr ab Hauptbahnhos beginnenden SIrabcnbahnstadlrundfahrt der 100 000. Fahrtteil- nehmer in diesem Jahre befördert. Dieser, ei» Volksgenosse aus der Steiermark, wurde durch eine Ansprache am Adolf- Hitler-Platz seitens der Betrlebsführung der Stratzcnbahn ge ehrt und erhielt ein schönes Andenken an Dresden und die Stadtrundfahrten überreicht. 1936 nahmen an den Stadtrund fahrten der Etrahenbahn 30 000 Personen teil, 1937: 4.0 000, 1938: 75 000, 1939 wird voraussichtlich die Zahl 125 000 er reicht werden. : Diätischer Reichslrhrgang der DAF. Die Deutsche Arbeits front veranstaltet vom 30. August bis 2. November ihren 5. ' Reichslehrgang für Diätküchenlciterinncn und Diätassistentin nen, der diesmal im Rudols-Heß-Krankenhaus in Dresden durchgesührt wird. Das; die DAI mit dieser Maßnahme einem dringenden Bedürfnis entspricht, geht schon daraus hervor, das; zahlreiche Anmeldungen zuriickgcwicsen werden mutzten, da nur 190 Teilnehmerinnen zugelassen werden konnten, weil sonst die Hörsäle nicht ausqereicht hätten. Der Lehrgang, der unter Lei tung von Professor Dr. Grote. Dresden, steht, sieht zahlreiche Vorträge erster ärztlicher Kapazitäten vor. Spielzeiterössnung lm Schauspielhaus. Nm Sonntag, -em 27. August, eröffnet das Staatliche Schauspielhaus Dresden die Spielzeit 1939/40 mit einer Aufführung des Lustspiels „Ein Eommernachtstraum" von Shakespeare in neuer Einstudierung. Die Spielleitung hat Dr. Karl Hans Böhm. In Vorbereitung befindet sich unter der Spielleitung von lOeorg Kiefau das Lust spiel „Viel Lärm uni nichts" von Shakespeare, das am Mitt woch, dem SO. August, in neuer Einstudierung zur Ausführung gllcngt. Aus Dresdner Gerlchissalen Der Schuldige spielte den barmherzigen Samariter. Vom Schöffengericht Dresden wurde ein Freitaler Ein wohner wegen fahrlässiger Körperverletzung zu 200 Mark Geldstrafe und wegen Fahrerflucht zu drei Wochen Grsängnis verurteilt. Die Umstände dieses Falles sind so eigenartig, datz sie eine Wiedergabe verdienen. Am 21. Februar d. I. war der Angeklagte mit seinem Kraftwagen in Flur Bannewitz bei Dresden unterwegs. Dabei fuhr er einen in Kleinnaundorf wohnenden Berginvaliden an, der neben einem Bekannten her ging, der sein Fahrrad schob. Der Invalide wurde auf die Ctrahe geschleudert und schwer verletzt, sein Begleiter stürzte In den Straßengraben. Der Kraftwagen des,Angeklagten war bei dem Unfall ins Schleudern gekommen und aus der anderen Stratzcnseite in umgekehrter Fahrtrichtung stehen geblieben. Als der Angeklagte aus seinem Fahrzeug aussticg, glaubten die beiden Verunglückten, der Manu wolle ihnen Helsen, während sie einen anderen Kraflwagensahrer, der unmittelbar nach dem Unfall cintraf und anhiclt, für den Schuldigen hielten. Dies hatte der Angeklagte bemerkt und nun daraus seinen Plan oufgebaut, sich von der Verantwortung zu drücken. Er suhr den verletzten Invaliden mit dem Unglückswagen in ein Dresd ner Krankenhaus, und schon unterwegs merkte er zu seinem Schrecken, das; der Verunglückte ausgerechnet der Vater eines seiner Duzfreunde war. Trotzdem hielt er nun mit der Wahr heit auch weiter zurück. Als sich sein Freund am nächsten Tag dafür bedankte, das; der Angeklagte dem verunglückten Vater beigestanden hatte und überdies noch etwas näheres über' den Unfall wissen wollte, sagte er, das; er „nur zusällig" an der Unglücksstelle vorbeigckommcn sei. Fünf Tage nach dem Unsall kam dann aber die Neue, u»d er gestand seinem Freund, datz er dessen Vater überfahren habe. — Ter Angeklagte mutzte somit wegen Fahrerflucht verurteilt werden, obwohl er gar nicht geflohen war. Bestraft wird jedoch jede vorsätzliche Handlungsweise, die zum Ziele hat, sich der Feststellung zu entziehen, was der Angeklagte dadurch getan hatte, datz er mit falschen Auskünften gedient und dort geschwiegen hatte, wo «ine Redepslicht bestand. Löcfisiscfiss Offen« Stellen ln b«n SAMer- und Schiilerlnnenhelmen sächsischer staatlicher höherer Schulen zu Ostern 1940. In den Schülcrheimen -er Staatlichen Nationalpolitiscl)en Erziehungsanstalt sRudols-Schröter-Schulc) zu Klotzsche uud der beiden Fürstcnschulen zu Meitzcn und zu Grimma sowie in den Schüler- und Schülcrinnenhcimen der sächsischen staatlichen Ober schulen und Oberschulen in Aufbausorm wird zu Ostern 1940 eine größere Anzahl Plätze frei. Denjenigen Ettern die -ie Aus nahme ihrer Kinder in das Heim einer der erwähnten Schulen wünschen, wird empfohlen, sich sogleich an die Leitung derjeni gen Schule zu wenden, die ihre Kinder seht besuchen. Diese Schule mir- ihnen auf Grund der im Verordnungsblatt -es Sächsischen Ministeriums für Volksbildung Nr. 18/1939 abgc- druckten Bekanntmachung näher« Auskunft erteilen. N«ichsw«ttbeiverb fllr Flugmodelle mit Gummiantrieb. Durch die Vorentsä-eidungen bei den Ausscheidungswcttbewerben der NSFK-Standartcn 3« Halle, 37 Chemnitz, 38 Dresden, 39 Leipzig, ist die endgültige Mannschaft für den Reichswettbewcrd für Flugmodelle mit Gummiantrieb zusammengeftcllt worden. 19 Pimpfe und Flieger-HI Angehörige sowie 1 NSJK-Ange- höriger werden aus dem Bereich der NSFK-Motorgruppe 7 sEIbe-Saale) mit den Mannschaften der 15 anderen NSFK-Grup- pen des Reiches in der Zeit vom 25. bis 28. August in den Borkenbergen sWestsalen) nah« der holländischen Grenze um den Sieg ringen. Es werden Bauplanmodcll«, Eigenkonstruktionen, Nurflllgelmodelle, Schwingenslicger, sowie Wasserslugmodelle ge startet. Außerdem tritt ein Schwingenslugmodell mit Benzin motorantrieb zum Wettbewerb an. In diesem Jahr wird dog Modell von dem HI Gerhard Brauner. Glashütte, mit einem von ihm konstruierten und gebauten Flugmodellmotor zum Wettbewerb gebrach«. Abschied der SA-Abordnung von Alest Der Besuch der SA-Abordnung bei der Faschistischen Miliz fand am Dienstag in Triest seinen Abschluß. Die Verabschie dung durch die Miliz und die Bevölkerung war gleichermaßen herzlich. Obergruppenführer Schepmann wurde vor keiner Rück kehr der Ehrendolch der Faschistischen Miliz überreicht. Sie schnellsten Züge der Deutschen RetzhSbahn Den Rekord errang d«r FDt 15 mit 134,1 Stundenkilometern. Berlin, 24. August, Nach einer Uebersicht der schnellsten Züge der Deutschen Reichsbahn, die die „Reichsbahn" im Rah men einer eingehenden Erhebung über „Die Geschwindigkeiten der deutschen Schnellzüge im Fahrplan 1939/40 und die schnell sten Züge der Deutschen Reichsbahn nach dem Stande vom 15. Juli 1939" veröffentlicht, hat der FDt 15 in diesem Jahre auf der Strecke H a m m — H a n n o v c r mit einer mittleren Reise, geschwindigkeit von 134,1 Stundenkilometern den deutsch» Rekord im fahrplanmäßigen Verkehr errungen. Er hat damit seinen Gcgcnzug, den FDt 16, der 1938 auf der Strecke Hanno ver—Hamm den Rekord von 132,3 Stundenkilometern erreichte, überflügelt. An der Spitze aller schnellen Zugverbindungen liegen naturgemäß die Schnclltriebwagen, von denen die Uebersicht 31 In 78 Verbindungen mit einer mittleren Geschwindigkeit von mindestens 105,3 Stundenkilometer» aufzählt. Dem FDt 15 fol gen in der Rangordnung der FDt 16 Berlin Zoo—Hannover mit 133 4 der FDt 51 Hannover—Berlin Zoo mit 130,3. der FDt 52 Berlin Zoo—Hannover mit 129,2, der FDt 45 Berlin Schles. Bf.-Brcslau mit 128,4, der FDt 572 Berlin A n h. B s — Leipzig mit 126,4, der FDt 551 Leipzig—Berlin Anh. Bf. mit ^VS clsn I.ausi»L Ermittler Schindler (Zittau) 60 jährig Am 25. August wird der Pfarrer der katholischen Gemeinde. Zittau, Erzpricster Karl Schindler, 60 Jahre alt. Karl Schindler ist 1879 in Kamenz als Sohn eines Orgcibaumeistcrs geboren worden. Nach Abschluß seiner Gnmnasialstudien in Leipzig und seiner Universitätsstudien in Prag empfing er nm 19. September 1903 in Prag die Priesterweihe. Seine Primiz feierte er am 20. Sept. 1903 in der ncuerbautcn Herz-Iesu- Kirche in Plauen i. V. Seine erste Scelsorgsteile erhielt er an der Hoskirche Dresden als Kaplan, als Autzenstatio» wurde ihm Großenhain übertragen. Er leitete die Vorbereitungen für die Schaffung eines Gotteshauses und einer Pfarrerwohuung I» dieser Stadt in die Wege. 1905 kam er als erster Kaplan nach Chemnitz St. Johann. Die Seelsorge für die Katholiken In Mittweida, Limbach, Penig I. Sa. und Hainichen war ihm während dieser Zeit übertragen. 1908 wurde er als Pfarrer nach Klingenthal i. Sa. berufe»; er hatte dort die neu gegründete Gemeinde erst auszubauc». Altar, Kanzel, Kom munionbank, Glocken und Orgel wurden für die dortige neue Kirche beschafft. Ostern 1913 wurde Pfarrer Schindler nach Dresden-Cotta berufen, im Oktober 1917 wurde ihm das Pfarr amt Dresden-Löbtau übertragen. Unter seiner Leitung wurde die dortige St.-Antonius-Kirche erbaut. 1926 wurde Pfarrer Schindler durch Bischof Dr. Schreiber nach Zittau berufen. Neben einer Kirchenheizung und einer elektrischen Lichtanlage beschaffte er hier das neue Geläut der Marien kirche, das eines der schönsten Geläute der Lausitz und wäh rend der Christnacht im Rundfunk sReichsscnder Leipzig) z» hören ist. Seit 1937 ist Pfarrer Schindler zum Erzpricster des Zittauer Sprengcls ernannt worden. — Wir sprechen Erzpricster Schindler zu seinem Ehrentage unsere herzlichsten Glückwünsche aus! l. Bautzen. Für 25jährige Dienstzeit wurde am Dienstag der städtische Latcrucnwärtcr Aug. Kiesling geehrt. Bürgermeister Dr. Förster dankte ihm sür seine treuen Dienste. Der Bürgermeister Dr. Förster überreichte weiter das Treu- dienstchrenzcichen sür 25jährige treue Tätigkeit im öffentlichen Dienste -cm Verwaltungsiusprktor P. Freund, dem Parkaus seher n D. K. Gottscl;«, dem Elcktromeister A. Marschner, -em Waldarbeiter A. Schube, dem Klempner im Gaswerk I. Sei- sricd, dem Verwallungsinspektor v. Strauch, dem Elektromeister E. Zauche. l. Kamenz. DerdritteTagdesForstscstes brachte ein sehenswertes Schulturnen, dem zahlreiche Zuschauer bei wohnten. Spiel und Tänze unterbraci)en die Folge der turneri schen Vorführungen. Der Mittwoch bracht«, wie bereits kurz berichtet, mit -em großen Teuerwerk einen Höhepunkt -es Festes. Am heutigen Donnerstag findet dos Forstfest mit dem abermaligen Auszug lind Rückmarsch nach der Stadt der Schul- lrindcr seinen Abschluß. l. Kamenz. Das Schlagwerk der Nathausuhr, das mehrere Wochen hindurch stillgestanden halte, ist nun wieder in Gang gesetzt morden. Dadurch ist einem Wunsche weitester Kreise der Emwohnerschast in dankenswerter Weise Rechnung getragen worden. l. Göda. Alte Mühle wird HI-He Im. Für die HI von Göda entsteht gegenwärtig im Ortsteil Dahrcn ein schönes HI-Hcim. Dort ist zu diesem Znceck die alte Mühle mit umfang reichem Grundbesitz von der Gemeinde erworben worden. Ei» Türstcin an dem Gebäude weist die Jahreszahl 1807 auf. Zu dem berichtet eine Inschristafcl, daß die Mühle nach einem Brande 1893 wieder neu ausgebaut worden ist. Die Gebäude der Mühle werden völlig erneuert und sür ihren neuen Zweck um gebaut. Vor der Mühle wird ein Park angelegt, ebenso ein schmucker Appellplatz. Der Bau eines Bades im Freien und eines Sportplatzes ist geplant. l. Gaußlg. Zur letzten Ruhe geleitet wurde am Mitt wochnachmittag Studienrat i. N. Traugott Müßiggang. Der Ver storbene hatte als Lehrer in Wilthen, Dretscl)«,, bei Gautzig und in Copitz gewirkt. I. Weißenberg. Ein neues Gcrätchaus soll hier er stehen, nachdem das alte den Umbauarbeitcn aus dem Adols- Hitlcr-Platz hatte weichen müssen. Der Bau dcs neuen Geräte haues ist bereits in Angriss genommen worden. l. Weißenberg. Der K > r m c s j a h r m a r k t am 27. und 28. August mutzte wegen der Umbauarbeitcn aus dem Adols- Hitler-Platz nach dem Schühenhausplah verlegt werden. Am Kirmcssonntag feiert die Privilegierte Schützcngilde ihr 230- sähriges Bestehen. Gegen 13.30 Uhr wird der traditionelle Um zug aller Schützen durch Weißenbergs Straßen gehen. Am Nach mittag und am folgenden Kirmesmontag wird aus den Schicß- stän-en ein Lagcnschicßen durci)gcsül>rt. das sür die Bestschützen schöne Preise vorsieht. Am Sonntagabend wird der Fricdricl;- August-Plah, der vor dem Schützenhaus liegt, illuminiert sein. Am Kirmesmontag. 28. August, findet Vichmarkt statt. l. Weißenberg. Nach 30 Jahren wicdergefundcn. Einen Ring nach 36 Jahren wi-dergesunden hat auf den Feldern des Gutes In Hennersdorf der jetzige Besitzer. Der goldene Trau, ring gehört« seinem Inzwischen verstorbenen Vater, der ihn da mals beim Ackern verloren hatte. I. Radibor. Die Leipziger HI-Fiihrer verab schieden sich. Daß an dem diesjährigen Erntefeste auch die Leipziger Erntcl-elfer tüchtig mittatcn, so wie sie es In den letzten Wochen bei der Arbeit gezeigt hatten, mar selbstver ständlich. Für manche begann das Erntefest zwar erst am Sonntagabend, da der schöne Sonnentag natürlich ausgenützt werden muhte zum Einfahren. Das tat aber der fröhlichen 126,4, der FDt 583 Magdeburg—Halle mit 125,9, der FDt 24 Berlin Lehrter Bf.—Hamburg mit 125,6 und FDt 27 Hamburg- Berlin Lehrter Bs. mit 124,6 Km/h. 21 Dampf- und Eleklrozüge erreichten In 23 Verbindungen eine mittlere Geschwindigkeit von mindestens 100 km/h.; hier stehen an der Spitze der ID 21 auf der Strecke Hamburg— Berlin Lehrter Bf. mit 117,1, der FD 26 Berlin Lehrter Bf.— Hamburg mit 115,5, der D 192 Breslau Freib. Bs.—Königszelt mit 107,6, der FD 101 Freiburg sBr.)—Baden-Oos mit 101,7 und der FD 6, der zwischen Schncidemühl und Berlin Schles. Bf. 104,2, zwischen Königsberg sPr.) und Elbing 101,1 km/h entwickelte. Feierliche Eröffnung der Salzburger Wiffenschastswochen Teilnahme der Rektoren aller deutschen Universitäten. Salzburg, 24. August. Am Mittwochvormittag wurden in der Alten Aula Akademika dis Salzburger Wisscnschastswochen feierlich eröffnet. Zahlreiche Vertreter aus Partei, Wehrmacht, Staat und die Rektoren sämtliä;er deutscher Universitäten, so wie führende Männer der deutschen Wissenschaft wohnten mit vielen ausländischen Gästen der Veranstaltung bei. Nach Begrüßungsansprachen vo» Professor Dr. Wüst, der den Neichsführer SS vertrat, des Reichsdozentensührers Mini sterialdirektor Professor Dr. Walther Hintze, des Amtschcf Dr. Kubach als Vertreter des Rcichsstudentcnsührcrs und des Gau leiters Dr. Rainer, die alle zu -en Salzburger Wissenschafts- mocl)en und darüber hinaus zur deutschen Wissenschaft überhaupt Stellung nahmen, hielt der Rektor der Veranstaltung, Profes sor Dr. Rudolf Mentzel, einen weitgespannten Vortrag über „Wissenschaft im Leben der Völker". Stimmung keineswegs Abbruch. Mi» der Dorfjugend zusam men verlebten sie noch einen frohen Abschiedsabend. Nun fah ren die Leipziger HI-Fiihrer, die alle Studierende an den dor tigen Hoch- und Fachschulen sind, wieder an ihre eigenen Ar beitsplätze zurück. Ohne viel Aufhebens haben sic mehrere Wochen lang ihre Pflicht erfüllt. Sie hatten nicht den Ehr geiz, nun gleich landwirtschaftliche Facharbeiter zu sein. Bäuerliche Arbeit will gelernt sein; jeder Handgriff erfordert eine geivisse Technik. Aber jetzt, wenn die Wochen der Ernte vorbei sind, zeigt sich doch, das; man bei gutem Wille» aller hand lernen kann. Diesen guten Willen zur Arbeit haben sie alle mitgebracht; und die Tatsache, datz beim Führer des Ein satzes immer wieder neue Kräfte angefordert werden, ist die beste Anerkennung ihres guten Willens und somit der beste Lohn für ihre Arbeit. I. Seitendors. Sitzung der SchuIbeiräte und der Ge nie i n d e r ä t e. In einer Beratung der Bürge meister mit den Gemeinderäten wurden zunächst die einzelnen Abschnitte des Haushallplanes genehmigt. Dann gab der Bürgermeister einen Bericht über die Vermögenslage und ->e geleisteten In- standsetzungsarbcitcn an den beiden Schulen. Es wurden wieder zwei Schulzimmer mit Parkett versehen, -ie Hausslur der oberen Schule soivic der Lustschutzraum gestrict-en, beide Schu len mit Verdunklungseinrichlungen ausgestattet, das Dach der niederen und -er Zaun -er oberen Schule erneuert. Auch wur den vier große Schiebeivandtaseln anaeschafst. Es wurde mit geteilt, datz die oberen Klassen beim Flachsziel)«» eingesetzt werden. Zum Schluß sprach der Bürgermeister dem Lehrer Felix Klaus zu seinem silbernen Dienst- und Ortsjubi läum die herzlichsten Glückwünsche aus und Dank und Aner kennung sür die der Schule und der Gemeinde geleisteten Dienste. Im Anschluß fand eine Beratung des Bürgermeisters mit den Gemeinderäten statt, in der der Haushallplan verab schiedet wurde. In einer Höhe von 217 000 NM. ist er wieder ausgeglichen. Als Hebesätze wurden sestgeleat: Grundsteuer für landwirtschslliche Grundstücke 83 Prozent, sür Hausgrundstücke 90 Prozent, Gewerbesteuer 170 Prozent und Bürgersteuer 600 Prozent. l. Seitendorf. Schulfeier. Am Dienstagsrüh wurde in einer schlichten Feier das silberne Dienst- und Ortsjubiläum -eg Lehrers Felix Klaus begangen.- Kindermund und Hauptlehrcr Deickc sprachen Glückwünsche und Tank und überreichten Ge schenke. l. Seitendorf. Ob st v c r p a ch I u n g. Die diesjährige Obst verpachtung der Gemeinde findet Sonnabend, den 26. August, 16 Uhr statt. Die Bieter versammeln sich im Niederdors am Trans- sormatorenhaus bei Nr. 393 und im Oberdorf bei der Bäckerei - Wittig. l. Seltendorf. Ehrende Auszeichnung. Dem Schiniedemcister Gustav Tirschlcr wurde vom Reichsvcrband sür Zucht und Prüfung deutschen Warmblutes sür !>«rvorragende Leistung im Pserdebelchlag die goldene Plakette verliehen. > ^'"1'1 Amtliche Vekanntmachunaen ' Bautzen. In dem Konkursverfahren Uber das Vermögen des Kaufmanns Herbert Schonke in Bautzen, Arnoldstr. 4, wird Termin zur Fassung eines Beschlusses über die Einstellung des Verfahrens mangels Masse und Gehör der Versammlung der Gläubiger hierzu, zur Abnahme der Schlußrechnung des Ver walters gemäß 8 86 KO. und zur Verkündung einer Entschei dung über -ie dem Verwalter zu gewährende Vergütung und die ihm zu erstattenden Auslagen aus Freitag, den 15. Sep tember 1939, nachin 3 Uhr, vor -cm Amtsgericht Bautzen -- Saal 186 — anbcraumt. Aus -em Gu-eienlan- Rumburg. Jugendlicher Tierquäler. In Nie- dcrchrenbcrg bei Rumburg schoß ein 17jähriger Bursche mit einem Flobertgewehr nach einem Storch, der sich In der Näh« dos Demsteichcs niedergelassen hatte. Das Tier wurde auch ge troffen, stürzte ab und ging am nächsten Tage ein, obwohl ein Tierfreund, der den Vorfall beobachtet hatte, es sofort in Pfleg« nahm. Die übrigen Störche kreisten ain nächsten Morgen lange um den Demsteich und suchten nach dem toten Tier. Der Schütze wird sich vor dem Jugendgericht verantworten müssen. Hainspach. Die ehemalige Geliebte in die Lunge gestochen. Zu einem schweren Verbrechen kam es in Wölmsdorf, wo der Wallfahrtsmarkt abgehalten wurde. Der Einwohner Meißner aus Hainspach stach feine ehemalige Ge liebte, die 1907 geborene Dora Sch. aus Hertigsmalde bei Seb nitz. mit solcher Heftigkeit In den Rücken, daß die Frau, welche geschieden ist. eine 20 Zentimeter lange Schnittwunde und drei Rippcndurchschnitte erlitt. Die Schwerverletzte brach blutüber strömt zusammen und mußte Im Nixdorfer Krankenhaus sofort operiert werden. Meißner flüchtete nach der Tat, stellte sich jedoch später bei der Polizeiwache in Sebnitz. ' Aus dem Regierungsbezirk Dresden d. Hosterwitz, 25 Jahre im öffentlichen Dien ft. Zu einer schlichten Feierstunde versammelten sich die Arbeits kameraden -er Gemeindeverwaltung Hosterwitz, um Bürger meister Alfred Beirich zu seinem Dienftjublläum zu beglück wünschen.
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