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Kurznachrichten und Wetterbericht. 20.15 Der Weg durch das Haus. 20.30 A. Lüttich: Sinfoniekonzert. 21.30 Musiker-Anekdoten. 21.45 A. Lüttich: Sinfoniekonzert lFortsetzung). 22.30 Tages-, Wetter-, Sportnachr. 22.45 Deutscher Seeweiterbericht. 23.00—24.00 Aus Lindau: Frohes Wochenende aus den» densee. V/ii- 8>nl! Iknen äankkai' uaä 8i- erlr«u«n ,ieh«rliel> Zi« li>,«r«n- t«a. v«nn 8i« «ick l>«i 8ii>1i»ul«n »ut <Ii« ^n»«>e«n in <1rr8»<:l>«>,eh«nVoIll,rei«ung i>«,i«l>en. Vivlerrüdreu LslMerger Kmmge ^'„üsOsiil! Kornn>«r^»9. !^u^9O69 le, üiimhMkii Mss'Itl'Snre t, 7, 1, 4 NN del Nesse, Dresäen 8ckeItrIMr. >1 Dresdner Theater Opernhaus Dis 2. Septeinbcr geschlossen Mlerwielre Koromsrti» 9, Kut 2069 Will^ k^Äl8O^t<s VI,o«»»e> llen 77. 8., 7 Ude- »»«rgrdlrg« <7.Ittau, Nslckendsrg» Uaklnnr, polaun, ViUilgtiaur, I-rl«it>»n<i) NiN. 7.00 lNIUvoed, «>,n 77. 8., 7 Ukr: t1«mm«r,e» - 7««ci>Ic»a Il-Ucksn- Uorl, Veutick-Ondel, Uammerre«, lerckksn, Nelcden- dere) »«. S.vo 0onn«>s»«g, <»en 74 8., 7 vkr: "r«pIUü-8ek8n,o, INUckrnIllrm- eken tNnllenkocd, reoMr-8ckt>n»u, 8»orl«,l dein, 8»ück«n- »Urmcden, Orlerr^ebirg«, »UgNirial, Pirna) , . . U8». 700 Nbl» rien:8»all>inu,,um. — Nnm«><luntr«n! NIimarcketraS» »7 Nui Z-XM uni» »kN NUro. «onimark» 4, Nul 7140. Reichssender Leipzig Sonnabend, IS. August 5.45Friihnachrichten und Wetter meldungen für d^n Bauern. 5.50 Wiederholung der Abend nachrichten vom 18. August. 0.00 Aus Berlin: Morgenrus, Reichswetterdienst. 0.10 Aus Berlin: Gymnastik. 0.30 Aus Berlin: Frühkonzert. Dazw. 7.00—7.15 Nachricht. Komödienhaus Freitag Krach im Hinterhaus (8.15) Sonnabend Gastspiel Rotraut Richter Krach im Hinterhaus Schauspielhaus Bis 20. August geschlossen Theater des Volkes Bis 20. September geschlossen am Nachmittag, zur Unterhaltung, der Woche. Auslese — Dazw. »im»»;«» S!7^.nsavr 8 00 Aus Berlin: Gyinnastik. 8 20 Kleine Musik. 8.30 Aus Danzig: Wohl be- knmm's! 0 55 Wasserstandsmcldungcn. 10.30 Wettermeldungen. Tages programm, Glückwünsche, 11.40 Erzeugung und Verbrauch. 11.55 Zeit und Wetter. 12.00 Aus Wien: Mittagskonzert. — Dazw. 13.00-13.15 Zeit, Nachr. Wetter. 14.00 Zeit. Nachr.. Börse. Anschi. Musik nach Tisch. 15.20 Rätselraten andenkcn. 15.50 Zeit, Wetter, Wirtschafts nachrichten. 10.00Voin Deutschlandsd.: Musik ain Nachmittag. 18.00 Gegenivartslextkon. 18.15 Unterhaltung und Tanz. 19.50 Umschau ain Abend. 20.00 Abendnachrichten. 20.15 Kleinigkeiten. 20.35 Aus Danzig: Danzig tanzt. 22.00 Abendnachrichten, Wetter meldungen, Sport. 22.30—24.00 Aus Gotha: Tanz- musik. siunrsiunk Deutschlandsender Sonnabend, IS. August 0.00 Glockenspiel, Morgenruf, Nachrichten, Wetterbericht. 0.10 Kleine Melodie. 0.30 Aus Breslau: Frühkonzert. 7.00 Nachr. d. Drahtl. Dienstes. 7.15 Aus Breslau: Frühkonzert. 10.00 Aus Breslau: Böhmen — Herzland des Reiches. 10.30 Fröhlicher Kindergarten. 11.15 Deutscher Secwetterbericht. 11.30 Dreißig bunte Minuten. — Anschl. Wetterbericht. 12.00 Aus Künigsbg.: Musik zum Mittag. 12.55 Zettzch. d. Dtsch. Seeivarte. 13.15 Aus Künigsbg.: Musik zuin Mittag. 13.45 Neueste Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei! 15.00 Wetter», Markt-, Börsenber. 15.15 Tanz am Wochenende. —' Anschl. Programinhinweise. 16.00 Musik am Nachmittag. 17.00 Strangtabak. (Erzählung.) Freitag, 18. August 1S3S Sächsische Volkszeitung Nummer ISS, Selle S London „dementiert" Konferenzgerüchte Sine Auslassung te) AeuterbllroS London, 18. August. Das Reuterbüro nimmt gestern abend in einer Verlaut barung zu den Kombinationen und Gerüchte,, über eine Vier» m ä ch t e k o n f e re n z wie fosgt Stellung: Während die briti- scl-en Zeitungen voller Berichte aus verschiedenen Hauptstädten Europas über die sogenannten Friedenspläne waren, erfährt Reuter aus amtlichen Kreisen, daß dort nichts von irgendeiner Friedenskonferenz bekannt ist. Das Gerücht, das in den lehten Tagen am meisten verbreitet »vurde, bestand in einem Plan für eine Viermächtekonferenz zwischen Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien. Dieses Ge rücht, so glaub« man in London, sei jedoch offenbar lediglich ein anderer Schachzug im sogenannten Nervenkrieg. Die Verbrei tung dieses Gerüchts »verde als eine von den Achsenmächten geleitete Propaganda angesehen zu dem Zwecke, Verdacht in polnisä-en Kreisen über die wahren Absichten der britischen Regierung zu erregen. Wenn es eine derartige Konferenz gebe, so würde offensichtlich Palen das hauptsächlichste Land sein, das man einlade. Was die Frage angehe, ob eine solche Konferenz überhaupt wünschensivert sei, so gehe die Ansicht in London dahin, daß die Frage nicht von der britischen Regierung ent schieden zu werden brauche, noch sei dies eine Frag«, zu der sie Stellung zu nehmen brauche. Die bewunderungswürdige Rul)« und Geduld der polni schen Regierung angesichts der ständig wachsenden Provokation »verde in London voll gewürdigt. Obige offensichtlich von offizieller britischer Seite inspi, rierte Auslassung ist «in Beweis für die doppelzüngige Heuchelei, mit der man in den Kreisen der westlichen Demokratien die Danzigsrage behandelt. Die britische Agentur versucht hier auf ein« allzu durchsichtige Weise, sich von dein ganzen Konferenz gerede der letzten Tage zu distanzieren und hierfür die Achsen mächte verantwortlich zu machen. Es ist in den deutsci)en Zeitungen bereits des öfteren fest gestellt worden, daß Deutschland mit diesem ganzen in den letz ten Tagen gestarteten Gerede von Konferenzen, Kompromiß lösungen, Verhandlungen und Konzessionen auch nicht das min deste zu tun hat. Denn es hat es nicht nötig, sich seiy unab dingbares Recht auf das deutsche Danzig noch durch irgendwelche TKrhandlungen auf ominösen Konferenzen bestätigen lassen zu müssen. Es bedürfe wohl kaum des Satzes in der Reuterauslassung, daß die „bewunderungswürdige Ruhe und Geduld" der polni- sck-en Regierung angesichts der ständig wachsenden Provokation in London voll gewürdigt würde, uin uns über die britische Ein stellung restlos Klarheit zu geben. Nennt man das in England „beivunderungswürdige Ruhe und Geduld", »venn Tag für Tag in den polnischen Zeitungen und Zeitschriften der polnisckre Chauvinismus sich austobt in sich geradezu Überschlagenden Forderungen auf Danzig und Ostpreu ßen, ja auf Pommern und Schlesien in Tönen und Schlagwor ten, »vle „Auf nach Berlin!" oder „Marschiert an die Oder!"? Nicht wir Deutschen provozieren die polnische Regierung, sondern die Frechheit der polnischen^Chauvinisten provoziert Deutschland, und das Leiden der deutsä-en Bevölkerung unter der polnischen Knute schreit zum Himmel! Zusammenfassung in einem einheitlichen System von Röhren. Diese Röhren lösen die Gesäße ab, was, rein wirtschaftlich be trachtet, große Vorteile in bezug auf die Wandstärke ergibt, mit denen man arbeiten kann, und somit durchaus im Sinne spar samer Materialwirtschaft liegt: zugleich erhält der Produktions prozeß dadurch eine ganz neue Geschlossenheit, die erst recht dazu führt das neue Fabrikbild, die „Fabrik ohne Wände" herauszustellen. Eine solch« Fabrik hat an ummauertem Raum nur ein kleines Häuschen zur Aufnahme der Meß- und Kontrolleinrich tungen neben den Röhrensystemen stehen, wobei zugleich noch gewissermaßen als Nebenprodukt die Sicherheitsvorteile anfal- en, die sich aus der Tatsache ergeben, daß beispielsweise Erplo- lomn in solchen Betrieben auf ihren unmittelbaren Herd be- chränkt bleiben. Vielleicht gehört also auch von dieser Seite her betrachtet die Zukunft der Fabrik ohne Wände. Dieser Fortschritt geht Haad in Hand mit der neuesten Entwicklung der Groß-Chemie der Synthesen, der Geburt der neuen Werkstoffe. Eg zeigt üch gerade bei den neuesten, auf der Azetylenbasis entwickelten Kunststoffen immer deutlicher, daß man es hier gar nicht so fehr mit Austauschstoffen zu tun hat, sondern vielmehr mit neuen, ein Eigenleben führenden Erzeugnissen. Immer stärker tritt vor allem der besondere Charakter hervor, der darin be steht, daß der Werkstoff-Produzent sich den Bedürfnissen d«s Verarbeiters, das heißt also dem Verwendungszweck anpaßt. Alle erivünsckten Eigenschaften werden in der Retorte entwickelt. Manches mutet heute schon wie Zauberei an, aber es Ist eine höchst vernünftige Zauberei. Der polnische D-Zugunfall in Danzig vor Gericht Ein Jahr Gefängnis. Danzig, 18. August. Die Große Strafkammer in Danzig klärte in ihrer Sitzung am Donnerstag die Frage, »ver die Eisen bahnkatastrophe am Himmelsahrtstage in Danzig am Oiivaer Tor verschuldet hat. Der Lokomotivsührer des verunglückten D-Zuges, der polnische Staatsangehörige Paul Luszaj, war an- gekiagt, die Katastrophe fahrlässig herbeigeführt und dabei die Körperverletzung enier Reihe von Personen verursacht zu haben. Die Verhandlung ergab ein eindrucksvolles Bild von den nach deutsäM Begriffen höchst eigenartige»» Zuständen bei der polni« fchen Eisenbahnverwaltung. Der Sachverständige, Professor Dr. de Jong«, stellte fest, daß der Angeklagte bis zu dein Unglückstage noch nie eine T-Zugiokomotive geführt und daher auch bisher so gut »vie gar keine Vorsicht bei der Abgrenzung der Geschwindigkeit beobach tet halte, da die Güterziige fast immer unter der auch an ge- fährlicl>en Stellen vorgeschriebenen Triebgeschwindigkeit blie ben. Luszaj hatte zudem keine Ahnung, »vie die Hilfsmittel eines Lokomotivführers, uämiich Fahrplanbuch und Anhang zu verwerten seien. Der Sachverständige wies daraus hin, daß man gewöhnlich Lokomotivführer von Güterziigen erst nach längerer Tätigkeit als 'Personenzug-Lokomotivführer für D-Züge ver wende, und auch dann lasse inan diese Lokomotivführer auf un bekannten Strecken zunächst nur unter Aufsicht fahren. Im übrigen ist die zu hol)« Geschwindigkeit die einzige Ursache des Unglücks gewesen. Prof, de Ionge »vies darauf hip. daß der Danziger Hauptbahnhof nur auf eine Durchfahrts geschwindigkeit von 45 Kiiometer in der Stunde eingerichtet ei, und daß es ein großes Plus sei, daß sich nicht durch zu chnell fahrende polnische Züge schon früher einmal ein« Kata- trophc ereignet habe. Ter Sachverständige schloß mit der dringenden Warnung, endlich dafür Sorg« zu tragen, daß mit diesein — von dein polnischen Rechtsanwalt übrigens offen zugegebenen — unhalt baren Zustand aufgeräumt »verde. Auch darin kommt unverant wortliche polnische Großmannssucht zum Ausdruck: Polnische Lokomotivführer lassen die D-Züge in halsbrecherischem Tempo über die Weichen des Danziger Hauptbahnhofeg jagen, und die polniscl)« Eisenbahnverwaltung unterstützt das noch, indem sie unausgebildetes Personal auf die D-Zuglokomotiven seht. Der Erste Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten ans den von den Sachverständigen dargelegten Gründen nur eine Mcfänanisstrafe von einem Jahr. Schuldia sei in erster Linie die frivol handelnde polnische Behörde. Aber der Ange klagte sei mitlchuldig. Das Gericht verurteilte den Angeklagten, der bei der Eisenbahnkatastrophe einen Arm verloren hat, zu einem Jahr Gefängnis. polnische Mltarfluareuqe über slowakischem Gebiet Sci-arse Bewachung der Grenze. Preßburg. 18. August. Aus zahlreichen Gemeinden an der slowakisch-polnischen Grenze laufen Nachrichten ein, nach denen polnische Grenzorgane verstärkt durch reguläres Militär, die Grenze scharf bewaci)«n und jeden Grenzübcrtritt unmöglich machen. Diese Sperre trifft die Bevölkerung der Randgebiete k»esoiiders hart, da zahlreiche Bauern der Slowakei jenseits der Grenze Grundstücke besitzen und nahe Verwandte zu wohnen haben. Erneut konnte festgestellt werden, daß polnische Mili tärflugzeuge über slowakisches Gebiet geflo gen sind. Die Bevölkerung ist ii» wachsendem Maße empört und besorgt, zumal auch schon vor der Grenzsperre C<l)aren von Militärflüchtigen auf unwegsamen Gebirgspfaden slowakisches Gebiet erreichten, die nicht genug von den Schikanen der polni schen Häscl)er zu berichten wußten. Nach den Schilderungen die ser Flüchtlinge nimmt die innere Zerrüttung in Polen immer groteskere Formen an. da selbst viele Polen, ganz zu sckpveigen von den Ukrainern, Volksdeutschen und Slowaken, nicht mehr einem Staate dienen wollen, dem die Ordnung immer »nehr aus der Hand gleitet. ^US oller Welt Tödlicher Absturz in den Landecker Bergen. Innsbruck, 18. August. Der 20jährige Gebhard Eugen Granniger aus Bregenz unternahm ohne Begleitung eine Berg tour auf die Silberspihe in den Landecker Bergen. Als er am Abend nicht zurückgekehrt war, »nachte sich eine Rettungsmann schaft auf die Suche. Sie fand ihn am Fuße eines steilen Fels absturzes tot auf. Der Verunglückte mar 100 Meter tief ab gestürzt und hatte dabei einen Schädel- und einen Wirbel- jäulenbruch erlitten. Bergmannstod. Miihrlsch-Ostrau, 18. August. Aus der Grube „Ignaz" in Marienberg ereignete sich ein schweres Unglück. Bei Spreng arbeiten wurde der Bergarbeiter Josef Cyr aus Marienberg unter einer großen Kohlenschicht, die sich nach einer Sprengung löste, begraben. Er konnte nur als Leiche geborgen werden. Eil» zweiter Bergarbeiter »vurde am Fuße so schwer verletzt, daß er ihm Iin Krankenhaus amputiert werden mußte. Zwei anderen Bergarbeitern gelang es, sich rechtzeitig zu retten. Eine ganze Maschine gestohlen. Hannover, 18. August Mit einer unglaublichen Dreistig keit ging ein bisher noch nicht ermittelter Dieb in einen» Werk in Badenstedt vor. Er stahl aus dem Werkraum eine voll ständige Tisch-Schncllbohrinafchine mit Zubehör und verpackte sie in einen blauen Schlosseranzug. Die Maschine mit Zubehör teilen hatte ein Gewicht von 170 Pfund. Tragischer Tod eines Bergmannes. Frankfurt a. d. Oder, 18. August. Beim Zuschütten eines verlassenen Wetterscliachtcs bei Finkcnheerd stürzte der Häuer Paul Gerhardt aus Frankfurt a. d. Oder in die über 50 Meter tiefe Grube und fand dabei den Tod. Eine besondere Tragik »valtet insofern über diesein Unfall, als der Verunglückte nicht geborgen »verden kann. Er wird also auf der.Sohle seine letzte Ruhestätte finden. Eine Knochenentfettungsanlage der Reichswerke. Hannover, 18. August. Die Reichswerlre AG. für Erzberg bau und Eisenhütte»» „Hermann Göring" errichtet in Braun schweig auf dem Grundstück Frankfurter Straße 182 eine Knochenentfettungsanlage. 2000 RM. für ein westfälisches Laienspiel. Münster, 18. August. Der Landeshauptmann der Provinz Westfalen hat im Einvernehmen »nit dem Bürgermeister der Stadt Soest den im Jahre 1938 gestifteten Westfälischen Heimat- pflcgeprcis der Stadt Soest (RM. 2000) zum zweite», Male siir ein Spiel ausgeschrieben, das ein überzeugendes Bekenntnis zu den Werten von Heimat und Familie im Sinne des National sozialismus sein soll. Damit sind diejenigen Dichter ausgerufen, die der Kunst -cs Schauspiels aus dein Erleben des Volkes und aus seiner Sprache heraus neue quellfrische Lebenskräfte zu führen. Der größte Findling Nordwestdeutschlands. Cloppenburg, 18. August. In jüngster Zeit hat man in den meisten nordwesldeutschen Landschaftei» die größten Find linge. die doch als hervorragende Naturdenkmäler anzusehen ind, unter Schutz gestellt. Im Gebiet des Oidenburgischen Miin- tcrlandes sind seit Jahrzehnte»» ungezählte Findlinge für Stra fenbauten und auch zu andere»» Zwecken verwendet worden. Dadurch ist die Münstcrländische Landschaft um viele Schön heiten ärmer geworden. In Steinfeld hat man den Gefallenen des Weltkrieges einen gewaltige»» Findling als Denkmal gesetzt. Er wird aber noch um ein Gewaltiges übertroffen voi» dem größten Findling Nordwestdeutschlands, durch den „Großen Stein" bei Schmertheim-Ambühren Im Oldenburger Münster» land, der das Gewicht von über 100 Tonne»» hat. Der Riesen findling ist 4 Meter lang und 3,50 Meter hoch. In den acht ziger Jahren des vorigen Jahrhunderts entdeckte ein Bauer diesen Stein bei Neukulturen, als er mit dem Spaten darai» stieß, ai» der Niederung der Soeste. Der Findling lag nur 0,5 Meter unter der Erdoberfläche. Vier Jahrzehnte später »vurde er dann aus seiner Lage herausgenommen und auf einer wundervollen Anhöhe ai» der Soestniederung als Ehrenmal auf gestellt. Erwachsene als Opfer der Kinderlähmung. Prag, 18. August. Die Kinderlähmung, die sich In der letzten Zeit insbesondere im Gebiet von Pardubhtz, Iungbunz- lau, Reichenau, Iaromersch und Nachod soivie iin Gebiet der böhmisch-mährischen Höhe ausgebreitet hat, hat bereits mehrere Todesopfer unter Erwachsenen gefordert. In Nachod ist di« 16jährige Tochter eines Großlraufmannes dieser heimtückischen Krankheit erlegen. Besorgnis erweckt auch der Zustand der 26jährigen Frau eines Arztes, die im Nachoder Krankenhaus ebenfalls an dieser Krankheit darniederliegt. Bemerkenswert Ist. daß sich die Kinderlähmung bei Erwachsenen verhängnis voller auswirkt als bei Kindern. In alle»» Gegenden, in denen die Kinderlähmung verbreitet ist, sind Maßnahmen getroffen »vorbei», uin weiteren Erkrankungen vorzubeugen. Schleunige Beseitigung der Hochwasserschäden In Oberschleflen. Breslau, 18. August. Die durch das große Hochwasser ent standenen Schäden an den Neubauten der Reichswasserstraßen- direktion in Oberschlcsien, iin besonderen an der Oderverlegung bei Natibor und dem Adolf-Hitler-Kanal wurden In den letzten Tage»» durch Vertreter des Rcichsverkehrsministeriuins einge hend besichtigt. Als Ergebnis läßt sich feststellen, daß die ein getretenen Schäden durchweg nur entstanden sind, wo das ganz ungewöhnliche Hochwasser gerade auf unfertige Bauten in einem besonders empfindlichen Bauzustande traf. Wie außerordentlich das Hochwasser nm 27. und 28. Juli d. I. »var, geht aus wenigen Vcraleichsznhlen schlagend hervor. Bei Ratibor übertraf die Wasserhöhc der Oder den seit Jahr hunderten* bekannten bisher höchsten Wasserstand um 13 Zen timeter. An der Drama bei Klausberg »vurde der bisher höchste Wasserstand sogar uin 60 Zentimeter überschritten. Die Klod- nitz lag unter dem bekannten höchsten Wasscrstand nur um 10 Zentimeter zurück. Dagegen führten wieder Nebenflüsse der Klodnitz, wie z. B. der Ellcrarabcn und der Fuchsgraben, Was- sermcngen. die vorher für völlig unmöglich gehalten waren. Die Wiederherstellung der Bauwerke und die Beseitigung sämtlicher Schäden haben die Walserstraßendireklion Breslau und ihre Wasscrstraßenämter Ratibor und Gleiwitz mit allem Nachdruck begonnen Die Arbeiten »verden mit jeder nur denk baren Beschleunigung durchgcfiihrt. Schnelltaufe für den neuen britischen Flugzeugträger. Ein« Tote, 20 Verletzte bei vorzeitigem Stapellaus. London, 18. August. Der britische Lustiahrtminister Wood traf mit seiner Frau am Donnerstag in Belfast zum Sta»>ellaus des neuen Flugzeugträgers „Formidable" ein. 25 Minuten vor der festgesetzten Zeit lief jedoch der Flugzeugträger von selbst von den Helgen. Frau Wood konnte noch In aller Eile das Schiff taufen. dem vorzeitigen Stcyiellauf wurde eine Frau getötet und 20 Personen verletzt: drei von ihnen so schwer, daß sie Ins Krankenhaus gebracht werdt^ mußten. Houptschriftletter: Georg Winkel. Bcranlworllich siir Inhalt u Bilder: Georg Winke», Dresden. Veranlworilicher Anzeigenleiter: Theodor Winkel Dresden. Druck und Verlag: Germania Buchdruckerei Dresden, vollerttr. 17. D. A. VII. 39: über 4300. — Z. Z». ist Preisliste Nr 4 gültig.