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Dresdner Nachrichten : 31.10.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-10-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193310319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19331031
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19331031
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-10
- Tag 1933-10-31
-
Monat
1933-10
-
Jahr
1933
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.10.1933
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Sie schleuderten Wursge schosse aus di« an grenzenden Häuser und zerbrachen viele Fensterscheiben. Die ihnen begegnenden Automobile wurden »um groben Teil umgestUr »t. Alle Polt»etkräfteder Stadt mußten mobil gemacht werden, ehe es gelang, die Demonstranten abzudrängen und zu zerstreuen. Die Kundgebung war von streikenden Arbeitern ins Werk gesetzt worben, die dagegen Einspruch erheben wollten, baß bi« Belegschaft einer Äerkzeugfabrik trotz Stretkbefehl» di« Arbeit wieder ausgenommen batte. f (Aorlsehung der Rede Stichlers von Selle 1) Da- zweite Reich snach 1871s saab eiae gesellschastlich« Umschichtung vor. Der Westen und Süden erlebte einen beispiellosen Auf schwung zu einem Industriestaat. Vom Land ans bi« Stadt, nom Boden auf de«« Asphalt wanderte» die Bauernsöhne. Die Landwirtschaft konnte sie schon nicht mehr ernähren und forderte schwerere Arbeit von ihnen. Aber die Großstadt machte aus den gesunden Naturmenschen die „Prole tarier", die sich verhetzen lieben von falsche«« Propheten, die Staat, Gerichtsbarkeit und die anderen Stünde als ZwangSinstitutivnen zur Niederhaltung des Arbeiters ver ächtlich zu mache» wußten. Dabei erlebte« wir eine« wirtschaftliche« Ausschwung, der es leicht gemacht hätte, di« soziale Krag« z« löse«. Der deutsche Arbeiter ist bescheiden, leicht zusriedenzustellen, gefolgschastStreu; hätte der Staat gezeigt, daß er diesen Mann will, dann wäre dieser dem Staat eine starke Stütze gewesen. Aber es kain zur Bildung der G e w e r k l ch a s t e n, in denen staatsfeindliche Ideen wucherten: der Staat 'Hasste ZwangSgesehe, warf die besten Arbeiterführer in Gesang- niste. Die Wirkung auf de«, Arbeiter selbst konnte nicht ander» sein als vernichtend. Als Bismarck die erste Sozialgesetzgebung durchdrttckte, mußte er sich gegen di« Sozialisten? «ihrer durchsetzen, denn sie wollten nicht «ine Befriedung, sondern eine weitere Vergiftung de« Arbeiter stände». Bismarck konnte sein Werk nicht zu Ende führen, weil er vom Herrscher verabschiedet wurde. Da ging die So««e über De«tschla«d unter. Da wurde die soziale Krage bewußt gehemmt. Eine un- erträgliche Ueberhebltchkeit machte sich breit, die not wendig zum Zusammenbruch der Wirtschaft führen mußte, ein liberaltstisch-kaoitaltstischer Geist, d. h. der Brutale wollte durch keinerlei Gesetzgebung gehemmt werden, der Stärkere wollte den Schwachen mit allen Mitteln zu Boden treten. Parlamente und Winkelsuristen halsen bet solchen Machi nationen. St«, soge«a»«te ,Blüte" habe« wir bis 1»1« erleb«; aber der Bau mit schöner Fassade wir innerlich sa«l, weil da» Volk innerlich tief beleidigt war und die Regieren den kein Gerechtigkeitsgefühl mehr hatten. Wenn der Arbeiter trotzdem 1914 zu seinem Vaterlands stand, dann «vor das nicht Verdienst der Führer, sondern dank der heroischen Haltung von Menschen, die im Blute gesund waren. — Die Revolution von 1918 ist nicht nur da» Er gebnis von Hetzern, sie märe unmöglich gewesen, wenn bas Volk nicht müde gewesen wäre und Anlaß gehabt hätte, dem herrschenden System eine Träne nachzuwetnen. ES hatte keine Verbindung mehr mit den führenden Männern. Wenn die Revolution wirklich die Freiheit gebracht hätte, wäre nichts gegen sie zu sagen gewesen. Aber so wurde nur di« Fassade neu angestrichcn: Schwarz-Rot-Gold. Das „Volk" wurde von den neuen „Führern" betrogen/ anstatt daß sie es zusammengeschmiedct hätten als wahrhaftige, aus dem Volk gewachsene Führer. Die Herrschast des Gelbe- über die Arbeit «urde ausgerichtet, ««d der Leidensweg bega««, dem erst ein Adolf Hitler ein Ende setzte. Eine klein« Schicht baute sich auf dem Rücken des Volkes ein Wohlleben auf, wie man es in den besten Zetten nicht gesehen hatte. — Der Kampf gegen diese Verbrecher ist der NSDAP, nicht leicht gemacht worden durch das Volk, vieles hätte erleichtert und abgekürzt werden können; die Industrie wurde verpfändet und das arbeitende Volk mußte verarmen, weil es die Zinsen für das gepumpte Geld letzten Endes zu bezahlen hatte. Das System der Arbeitslosenversicherung war ent- ehrend für den Erwerbslosen, unproduktiv für die Gesamt heit. Di« Wohnungsfrage könnte heute gelöft sei«, wenn man mit Energie und ohne Bedenklichkeiten aus die Fachbildung alle eingespannt hätte in dieser Notzeit des Volkes. — Die soziale Frage wurde dabei keineswegs angesaßt, sondern man entlohnte den Arbeiter so, daß man die Waren ins Ausland verschleudern konnte. Wenn der deutsche Arbeiter so enttäuscht wirb, soll man sich nicht wun dern, wenn er verzweifelte und zu den Kommunisten ging. Deshalb kann der neue Staat nicht gebaut werden, wenn die Trümmer aus alter Zeit bleiben. Hitler lehrte, daß Hllse nicht ans den Wolken und aus dem Ausland kommt, sonder«« daß Gott nur dem Hilst, der sich selbst hilft, nur einem Volk ohne Klasicnhaß und Neid, das in Schicksals gemeinschaft zusammenhält. In Potsdam zum ersten Male hat das Volk Adolf Hitler baS Ohr geöffnet; bann kam der l. Mai, der den« deutschen Volk die Achtung vor der Arbeit beibrachte, vor sedcr Arbeit, ohne Wcrtstusnng der Hand- oder Geistesarbeit; keine ist ohne die andere möglich. Der 1. Mai hat seine Früchte getragen: Eine immer weiter sich entwickelnde Verständigung zwischen den Berufsständen, den Arbeitgebern und Arbeitnehmern kann ich beobachten; wir bemerke« eine« wachse«be« SemeinschastSgeift i« de« Betriebe«, der zu de« schönst««» Hosf«n«ge« berechtigt. Auch die Unbelehrbaren werben einst reis sein für die Ver nunft. Die heutige Kundgebung ist bereit» ein erschüttern, des Zeugnis des neuen Geiste», an» dem heraus wir die alte Zerklüftung, in der wir alle befangen waren, schon lächerlich und dumm finden. Wir schätze«« einander wieder, das Herz geht »ns auf: vernünftig lernen «vir im Nebenmenfchen zunächst den Menschen achten, der sich elbst seinen Adel schasst durch Charakter und Leistung für die Volksgemeinschaft. — Der 1. Oktober brachte wieder den Nährstandzu Ehren, der Bauer erkannte tin Städter den notwendigen Abnehmer seiner Produkte. Die weit- anschauliche Grundlage des Nationalsozialismus ist zum Durchbruch gekommeu. Alle anderen Probleme werden ge- meistert «verdeir können, weil man in Vernunft zusammen» arbeitet. Rechenschaftsbericht über die Arbeitsschlacht und den Krieg gegen die Arbeitslosigkeit in Ostpreußen. Er und mit ihm alle Nationalsozialisten glaubten an den Erfolg de» An griffs, der im nächsten Frühjahr erneut gegen die Arbeits losigkeit geführt werbe. Dan« mürbe« nicht nnr wieder S Million«« Arbeit-, lose, sondern noch weit mehr in de« Produktion-, prozeß der dentschen Wirtschaft eingereiht «erde« können. Wen» der Führer »um Volksentscheid am 12. November gerufen habe, so sei man in der Provinz der festen Ueber- zeugung, daß das deutsche Volk sich einmütig hinter ihn stellen werde. jkemmmiistiMr Nomdenanschlag vereitelt Hamburg, liv. Okt. Polizeibeamten fiel heute abeud bei einer nationalsozialistischen Versammlung im Stadtteil Horn, Billbrook, in der ReichSftattyaUer Kauf, mann sprach, ein Mann auf, der au- de« Hiutergarte« mit einem Paket in de« BerfammlnngSraum «inzndringe« «erfrechte. Ans Anruf »arf der Mann da- Paket fort u«d gab aus die Beamten einig« Schüsse ab, wobei ein Beamter dnrch Streisschnß leicht verletzt wurde. Al- die Beamte« von der Schnßwass« Gebrauch machten, ergriss der Täter die Flucht und warf die Pistole von sich. S- gelang ihm, i« der Dunkelheit dnrch di« Hintergärten zu eut» komme«. In de« Paket befand sich ein» Brandbombe, bi« durch Füllen einer Konservendose mit hartgepreßter Zellulose hergestellt worbe« war. „Wetömannslietl" mit -eutfchem Gruß vralrtmollluug no««r»r Aeriinor S^kriltleltnng Berlin, 80. Okt. Der preußisch« MtntsterprLsl- dent hat tu einem durch den Obcrlandforstmelster heraus- gegebenen Erlaß verfügt, daß auch die Forstbeamten in Uniform im Dienst den deutschen Gruß »u erweisen haben. Hierbei sind, um die schön« in alter Zeit in der deutschen Jägerei üblich gewesene Gitte zu erhalten und zu pflegen, die Worte Weidmannsheil zu gebrauchen. Ninisternrülident «ring ln Würzburg Würzburg, 80. Okt. Am Montagabend fand in der überfüllten Frankenhallc in Würzburg eine Wahlkund- gevung statt, bei der Ministerpräsident Göring sprach. Gauleiter Dr. Hell mut hieß ihn mit einem brausend aufgenommenen Sieg Heil willkommen. Ministerpräsident Göring überbrachte einleitend die Grüße des Führers und führte u. a. aus: Die Bewegung hat die beiden Begriffe „national" und „sozial" z u s a m m e n g e sch w e t ß t un- damit die erste und unbedingte Voraussetzung für die Geschlossenheit des Volke» geschaffen. Wir haben nicht Brücken geschlagen zwischen Bürgertum und Proletariat. Air haben sie beide vernichtet, damit baS Volk daran- entstehen Ian« «ub die Bor, anSsetznng geschasse« wnrde für «in einheitliche- Denke« der Ratio«. Zentrum und Bayrische BolkSpartet haben wir bekämpft, weil sie das Volk blendeten, indem sie sagten, sie schützen den Glauben. In Wirklichkeit aber machten sie hinter dieser Kulisse ihre politischen Geschäfte. Wir Nationalsozialisten haben die Kirche freigemacht. Wir haben den Priester aus den Niederungen des politischen PartetkampfeS heraus- gehoben, mir haben wieder die Kirche unter den höchsten Schutz gestellt. Wir haben nie gesagt, baß wir den Katholi- »iSmu» oder die Kirche bekämpfen. Aber wir wollten da» Zentrum vernichten, damit mir die Kirche wieder be- freien konnten. Bis seht hat die Ohnmacht des Reiches dem Auslande die Möglichkeit gegeben, Deutschland den Frieden zu ver sa g e n. Solange Deutschland keine» Friede« bekommt, wird auch in Europa kein Fried« sei«. Menn man es nicht verstehen will, daß wir die Abrüstungs konferenz verlassen haben, dann müßen wir sagen: Rüstet ad und verhandelt mit jenen, die «och nicht abgerüstet haben. Ich glaube, erklärte der Ministerpräsident unter langanhaltenLem, stürmischem Beifall, daß da» deutsch« Volk aufgeatmet hat, als nach langen Jahren dieser Ent- schluß gefaßt wurde, ein Entschluß, den niemals «in Parla ment zu fassen die Kraft gesunden hätte. Wir wollen nichr Kanonen und Flugzeuge haben, sondern nur unsere Ehre und damit den Frieden. Am 12. November ruft der Führer, und an diesem Tage zeigt das deutsche Volk der Welt seine unzerstörbare Einheit. Nicht endenwollcnder Jubel bankt« dem Ministerpräsi denten Göring sttr seine Ausführungen. Mit dem Gesang des Deutschland- und Horst-Äessel-Liedes sand die macht volle Kundgebung ihren AuSklang. RvseMrg und sie» sprechen tm Sportpalast Berlin, 80. Okt. Im Sportpalast sprachen am Montag der Letter des außenpolitischen Amtes der NSDAP., Alfred Rosenberg, und der Oberpräsident der Provinz Ost preußen, Erich Koch. Alfred Rosenberg» Rebe gipfelte in der Feststellung, baß Hitler die germanische Ehre wieder zum ge« stattenden Staat-prinzip erhoben habe, und daß auch die rassische Selbstbesinnung und Läuterung die gegenseitige Rassenachtung in der Welt fördern werde. Oberpräsident Koch erstattete dann «inen ltch« Grenz, überschreitend« «««isnnM »um ewige« Leben gibt. Diese» Erlebe« löst« Luther lob au» feiner Rot der Klosterkämpf«, t« der er dl« Grenze de» Leben- erfuhr. Da mit aber ist etwa» Schicksalhafte» und Allgemeingültige» ge schehen. Ein deutscher Mensch, der in seinem deutschen Bol-S- tum fest verwurzelt war, stellte unerbittlich die Frag« nach Sott und sand Antwort. Fn seiner Unerbittlichkeit ging er zurück hinter all« Lehren der Kirche, in der er groß ge worden war, und hielt mit dem Neuen Testament in der Hand «ine unmittelbare ChrtstuSbegeanung ab. In die ser Stunde wurde ein deutsches Christentum in reiner Gestalt geboren. Gegenüber aller romanischen Uebersremdung und durch sie hindurch hatte der Deutsche, Martin Luther, sein« Shristusbegegnuna und verband in seinem Glauben Volkstum und Cbristusbotschast. So ist in der Aufnahme der ChristuSbotschast, die ihm Lösüng seiner Not brachte, Luthers Erleben ein v 0 lktscheS Geschehe». Bon hier aus wird es bann unmittelbar klar, was Luther für die deutsche Gegenwart bedeutet. Ein Doppelte» hat er ihr zu sagen: Hinein in all« große ZukunftSgläublg- kett, hinein in alles völkische Erleben, spricht er ein Wort von unerhörter Nüchternheit: Ihr deutschen Menschen, ver gebt e» nicht, daß Gott euch in die Grenzen eure» Leben» zurückwarf, damit ihr nüchtern werdet und ihn suchet. Wir lernen «» durch Luther» Botschaft in der Gegenwart neu verstehen, daß alle» Menschenvermögen und alle Men- schenkraft ihre Grenze erreicht vor dem lebendigen Gott. Vor ihm werden wir Menschen auch tm besten Leven schul- big, und es ist di« entscheidende Frage, wie wlv mit dieser Wirklichkeit in unserem Leben fertig werben. Luther und die deutsche Gegenwart, das bedeutet aber bann da» andere, daß er un» hinweist auf die ChristuSbegegnung, in der alle Grenze unsere» Lebens überwunden wird und durch die wir Gemeinschaft mit Gott bekommen. Luther zeigt »nS damit die Möglichkeit eines deutschen Christentums als Aufgabe der Stunde. Er zeigt unS, wie wir fähig werben, den Gott zu finden, in dessen Gemetnschast, verbunden mit ihm, Luther fähig wurde, «in neues Weltzeitalter herauszusühren. In aller Schwere der außen- und innerpoltttschen Lage unsere« Volke», in der sich ein neues Weltzeitalter lösen will, komm» e» zuletzt auf die Verbindung mit dem Gott an, in besten Vollmacht und Gewißheit Luther singen konnte: Sin' feste Burg ist unser Gott. Luther und die deutsche Gegenwart, baS bedeutet zu- letzt, daß wir als deutsche Menschen auf die Seite -essen treten, von dem es gilt: Da» Feld muß er behalten. W«»,«»ols Hitler Arbeit nnö «rot verspricht, tz-nn wird er «- halte». Der erst« Grsolg ist schon groß genug. Für hi« noch blei-mv- den vier Millionen Arbeitslosen Has der Führer da- Witz. terhtlsSwerk geschaffen. Noch nicht genug Opse r sind aber gebracht; sebe» Opfer bringt unendlichen Gegen, «en» wir alle zusammenstehen, dann brauchen wir keine Angst vor dem Winter zu habe«. In bteser kritischen Zeit sind di« außenpolitische« Schwie rigkeiten aufgetaucht. Da» deutsche Volk muß erlebe«, daß die anderen versuchen, un- erneut zu bedrücken und unsere Ehre erneut zu verletzen. Darauf sprach Adolf Hitler et« entschiedene» „Nein!" Eine neue Haßpsychose bars au» dieser Krise nicht erwachsen. Di« Völker bebe« «ege« «u» keinen Haß. Di« Ser« treter der RÜstnngstndnstri« »olle» die Völker gegenetnanderhetzen. Da ruft ihnen da» deutsche Volk zu: „Völker, «acht aufl Raum für alle hat die Erbe, wenn Vernunft unsere Beziehungen regelt!" Einmal werben auch in den anderen Völkern die Gedanken der Vernunst sich durchsetzen; da» deutsche ist aber entschlossen, sich von niemandem be leidigen zu lasten. ES hat der Welt so viel an Kultur ge» geben, e» will nur in Frieden Mitarbeiten als aleichberech- tiat zwischen allen anderen Völkern. Wenn e» fetzt an die Wahlurne tritt, soll jeder bet sich etnkehren und gerecht kein, und angesichts der unermeßlichen Opser, die «in Adolf Hitler seinem Volke gebracht bat, auch ihm unverbrüchliche Treue halten und, zu jedem Opfer bereit, hinter ihm stehen. — Brausender Beifall und ein dreifache» Steg Heil dankte dem Redner für seine au» dem Herzen kommende, zündende Rebe. — Als zweiter Redner sprach GaugeschLiflsführer harbauer. Eine besondere Freude sei es ihm, dieses erhebende Bild zu sehen. Im Namen de» Reichsstatthalters Mutschmann wolle er geloben, baß die Nationalsozialisten nie das Vertrauen mißbrauchen würden, daß die Arbeiter ihnen entgegenbrtn- gen. — Dem 12. November, dem Tage der Entscheidung, lebe man ruhig entgegen. Der Appell, den wir in die Welt hinauSrufen, gelte den Völkern: „Laßt ench nicht ver hetzen, seid friedfertig wie wir!" Der Redner schloß mit einem dreifachen Treueschwur und Sieg Heil auf den Führer. Gaubetrieb-zellenseiler Schmidt sprach da» Schlußwort. Da» Arbeitertum zeige in dieser Kundgebung, daß es geschichtSbtldend geworben ist. Im Hin blick auf di« Revolution von 1988 müße gesagt werden: Durch den Kampf der Nationalsozialisten sei nicht nur in Deutschland, sondern in Europa ein neue» Zeitalter heran gebrochen. Der Wahnsinn, der der Materie da» Leben opferte, Leben zerstörte um de» Gelbes willen, sei ge brochen worden. Da» sei unser größte» Verdienst, der Welt einen gangbaren Weg zu weisen. Vielleicht lerne auch der deutsche Bürger und endlich der deutsche Ar beiter ihr« große Mistton erkennen: Fackelträger der Kultur schlechthin zu sein, stolz zu sein auf die eigene Art, anstatt auf fremde Minderwertigkeit zu rechnen. Jeder ge höre in das Arbeitertum hinein, besten Lebensinhalt Arbeit ist; damit werd« der Klass« ukampf liqui diert. Wenn schon Klastenkampf, dann nicht der der Stände untereinander, sondern der Schaffende gegen die Faulenzer! Möge jeder sagen können: Er habe seine Pflicht getan. Nicht der Staat, keine Organisation habe die Ver antwortung allein zu tragen, sondern jeder einzeln« selbst, in ernstem Gedenken an die g«sallenen Kämpfer, bi« ihr Leben opferten, damit wir leben. Am 13. November für Deutschlands Ehre und Gleichberechtigung noch einmal in den Kampf! Jubelnd erklang da» Hör st-Wessel-Lieb, bann marschierten die vielen Fahnen an», und langsam, langsam leerte sich da» riesige Zelt. In allen klang baS unvergeß liche, machtvoll« Bekenntnis nach. -k. rns Srtt« r kn- Kloster trieb, wollt« er mit diesen letzten Fragen, die an der Grenze be» Leben- entstehen, in der Stille de» Kloster» sertig werben. E» setzten die bekannten Jahre de» Klosterkampfe» ein. die Jahre von Erfurt und Witte«, berg, in denen er innerlich zum Reformator reiste. In dieser Zeit wurde es ihm als Grenze alle» Leben» deutlich, was er später in den Ltedver» faßte: „Bor dir sich niemand rühmen kann, des muß sich fürchten jedermann und belner Gnade leben." Darin besteht für ihn die wirkliche Grenze menschlichen Leben», daß kein Mensch, und wär« e» der beste, vor Gotte» Forderung, vor Gotie» Heiligkeit bestehen kann. Diese Grenze de» Leben» fand er auSaedrückt in dem einen Wort: Sünde. SS handelt sich bet der Sünde, wie p« Luther versteht, nicht um die Feststellung b«. sonderer Schlechtigkeit des Menschen, di« ihn zer- stört in seiner Menschenwürde, e- handelt sich vielmehr dar um, daß auchdaS beste Menschenleben vorGot- te» Wirklichkeit nicht bestehen kann, weil der Mensch Gott nicht die Ehre gibt, die ihm gebührt. Sünde ist für Luther die Ehrverweigerung gegen über Gott. DaS trieb ihn in seine Not. Aber zugleich machte nun Luther in seinen Klosterkämpsen ein anderes Erleben. Der stille, alte Mönch im Erfurter Kloster hatte ihm das Wort zugerufen: Man muß aus den Mann sehen, der da heißt Christus. In seinem Klosterringen wurde ihm Christus zu dem, den er nennt „den rechten Mann, den Gott hat selbst erkoren". Darin bringt er zum Ausdruck, daß er in diesem Jesus Christus etwas Einzigarttges erblickt. Jesus Christus ist ihm nicht ein Mensch, wie andere Menschen auch. Jesu» Christus ist ihm innerhalb der Men- jchenwelt etwas Einzigartige» und Wundersames, der Mann, den Gott hat selbst erkoren. Er ist die eine Wunderwirk- lichkett innerhalb der Menschenwelt. Und darum hat er allen Völkern und allen Rassen etwas zu sagen. Deshalb kommt der, der einmal in seinen Bannkreis geraten ist, l.uS diesem Bannkreis nicht mehr los. Das Wundersame dieser Persönlichkeit, das einem all« Geheimnisse enträtselnden Verstand unverständlich bleibt, das sich aber dem htngeben- den Glauben als beglückende Wirklichkeit offenbart, besteht darin, daß in der Gemeinschaft mit diesem Jesu» Christus der Mensch vor Gott besteht, indem er ansängt, Gott die Ehre zu geben, seinem Willen zu leben, wie eS Jesus Christus tat. Und daS deshalb, weil der Mensch vor diesem JesuS Christus erkennt, daß JesuS dazu kam, dazu lebte, dazu starb und dazu den Tod überwand, baß er uns die Sünde abnimmt und un» die alle mensch-
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