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ZVe -EeZw/kF m/Z ««</ ^e/keZswFsAe Mr Volksgemeinschaft, Recht und Frieden Kundgebung »er;««»» In Dresden Deutschlands Arbeitern«« ftebl btnter Sitier SeNlllü n>»ni 93 9 n 8 0 .0 l,9 o o o o u o n o n er o .:> >, n o r»9 49.19 io» 9 »1,0 14,o »a.o iri.o »I.ll l>,9 4.0 .7» .1» 7 ».«.ZI .29 3.9 es t.0 d» t.v U rr.lo.u i»,o ;,4r Ueek. i,.» n so.» u »7,0 O 90.9 u s.o IS 17 97^ « l.o rs.iu i.o le.e.Zi so.u n s».o u 84, o 74,0 u 7 ro. lo.7i ?7.o 88,0 71.0 93.9 sa.o _ 9, 27.S.Z7 79^9 o 22. 22. 14. 21. I. 9. I. L 10. 19. z> I» 4. 24. 21. 27. II üoarUeo lLtr« ,-li o. 32 5. 32 I. 32 9. 32 6. 33 S. 33 7. 32 9. 33 .7. :> 9. 33 9. 33 3. 33 3. 33 19. 33 3. 33 4. 33 5. 33 I. 32 19. 32 >9. 32 I. 33 19. 33 tleute: ^lterafi8cke vmsetzau 8elte 17 unü 18 2». 17. 23. 29. 1 o 1.7.11 »>u » n 9 N >.10.» 9 S 9 0 77.9 31 19.9.31 17.9.13 ,9 d0 .9 0 7».».» 9 - .9 r» 9 .9 Luther und die Gegenwart Von Dr. Walter Grundmann. Geistlicher Rat im Evang -luth. Landeskirchenamt DaS geistige Antlitz unserer Zeit ist durch ein doppel« teS Erleben geformt. Der Weltkrieg lyit seinem Sterben der Millionen, mit seinen Wunden, seinem Hun gern und seiner Not hat den Fortschrittsglauben beS abendländischen Menschen völlig zerstört. Der Zu sammenbruch des Deutschen Reiches und die Not der Nachkriegszeit haben alle Festigkeit der LcbenSsiihrung und Lebensanschauung untergraben. In einen Strudel des Re lativ ismuS und Materialismus wurde der Mensch hineingertssen. Oswald Spenglers Werk: „Untergang des Abendlandes" wurde zum Erleben fiir Tausende. Durch dieses Erleben ist der abendländische Mensch nüchtern ge worden. Er ist in die G r e n z e n s c i n e S L c b e n s zurück- geworfen worden. Ein Fortschritts- und EntwickluugSglaube, der da meinte, die Grenzen dieses Lebens überfliegen zu können, wurde zerbrochen. Wenn uns auch durch das andere Erleben, das das Gesicht des Abendlandes mitbildct, die Verzweiflung des Nihilismus genommen ist, so bleibt doch bestehen die nüchterne Einsicht in die Wirklichkeit deS menschlichen Lebens, die Einsicht nämlich, das; dem Men schenleben in Schuld und Schicksal und Ster ben unllberstetgliche Grenzen gesetzt sind. Auf der anderen Sette haben wir das große völkische Er leben deS zu Ende gehenden Jahres gemacht, bas sich vor bereitete in der groben nationalsozialistischen Bewegung Adolf Hitlers und seiner Mitkämpfer. Aus dem Wogen des MeercS, das alles zu überschwemmen und wegzuspülen schien, tauchte festes Land auf, und dieses Land war völki sches Bewusstsein und völkisches Erleben. Unzählige deut scher Volksgenossen bekennen es dankbaren Herzens, daß sie ans einer völligen Sinnentleerung und Sinnl.osigkeit ihres Daseins durch dieses völkische Erleben erlöst und be freit worden seien. AlS sie die Stimme ihres Blutes hörten und mit Urgewalt ihre völkische Verpflichtung erkannten, wurde ihr Leben wieder sinnerfttllt. Ans Klassengegensätzen und Stanbcsunterschiebcn, die das Volk zerrissen und die Gemeinschaft deS Lebens zerstörten, wurden wir ein Volk. Mitten in ein chaotisches Wogen hinein sprach Gott sein Schöpf« ngSwort: ES werde Volk, und es warb Volk. Durch dieses doppelte Erleben, das uns ans der einen Seite zu einer Nüchternheit rief, die die Grenzen des Lebens er kennt, das auf der anderen Sette Volksgemeinschaft, BolkStum, Rasse als die groben Gottesgaben erkennen lehrte, die dazu bestimmt sind, unserem Leben Sinn und Inhalt zu geben, ist das geistige Antlitz der Gegenwart ge formt. In einer solchen Zeit fragen wir nach den groben Persönlichkeiten, die in der Geschichte unseres Volkes das Antlitz unseres Volkes bestimmten und die uns auch für die Gegenwart Entscheidendes zu sagen haben. ES ist mehr als eine Zufälligkeit, dab in diesem Jahre der deutschen Revolution das NeformationSsest, an dem Luthers Gestalt vor seine Nation hintrttt, eine besonder« Bedeutung bekommt durch den kurz darauffolgenden 480. Geburtstag des Reformators. Wir sind in diesem Jahre, bas uns mehr als eine blobe ErtnneruugSseier bringt, ganz besonders bereit, zu fragen, was Luther der deutschen Gegenwart z« sagen hat. Luther hat für den deutschen Men schen aller Zeiten schicksalhafte Bedeutung, denn in Luthers Gestalt ringt gewissermabcn der deutsche Mensch selber mit den letzten Fragen des Lebens, ringt mit der Ewigkeit, ringt mit Gott, dab er standhalte und Antwort gebe. In einer Zeit, wo unter dem gewaltigen Erleben die GottcSfrage wieder leben dig wird, wo es deutlich wird, dab Religion nicht Privat sache des einzelnen, sondern Volkssache ist, in einer sol chen Zett ist Luthers Gestalt gegenwartsmächtig und gegen wartsnah. Luthers Erleben ist herauSgeboren aus einer groben Hilflosigkeit, die er an den Grenzen seines Lebens erfuhr. Auch sein geistiges Angesicht ist geformt durch ein Erleben der Grenzen des Lebens. Das rückt ihn in unmittel bare Nähe der deutschen Gegenwart. Als ihn ein plötzlicher Entschlutz, der herauSwuchS aus einem Er leben, durch das er an den Rand des Todes gebracht war» sollen im Rat der Völker, wirb sie hetmsuchen ober ver- Nichten, wenn sie wertlos sind. Das deutsche Volk hat drei Katastrophen erlebt, nicht Strafen für Entartung des Volks, sondern Proben, Prüfungen, ob wir Gottes starken Arm erkennen. Die Führer nur waren schulbtgl Wenn Hitler seinen Kampf kennzeichnet als Kampf der Vernunft gegen die Unvernunft, als Rückkehr zu den Grundsätzen der Vernunft, der Sitte, der Tradition, dann predigt er die Aus- löschung des Klassenhasses und des Parteienstreites. Ueber allem das Seelenheil des Volkes! Leute kamen, die den Ausgang des Krieges ober die Revolution von 1018 für die Scelenzerrüttung schuldig machen wollen. Das wäre sehr oberflächlich. Unser Unglück liegt «« Jahrzehnte, ja «m Jahr« Hunderte zurück: die Grundsätze de» BolkwerdenS sind nie erkannt wor- den. Die Gründung des Ersten Reiches schus einen Agrar staat,' damals wäre es leicht gewesen, mit diesem ver wurzelten Bauerntum einBolk zu schmieden, bas nie hätte art- und rassesremden Menschen nachlaufen können. Das Unglück ist gewesen, dab wir ein paar Dutzend Fttrstenkronen hatten, di« bas Volk nicht kannten, die Stände gegenetnauberjagten und deutsche Söhne als Söldner an bas Ausland verkauften. Darum mubte das Erste Deutsche Reich »usammenbrechen. stehe «eite »It Dresden, SO. Oktober. Die großen Kundgebungen, die am Montagabend «m Niesenzelt an der Johann-Georgen- Allee, im Zirkus, im Trtanon und im Evangelischen Ver- «inShauS von der Nationalsozialistischen Betriebszellen- Organisation abgehalten wurden, erinnerten in ihrem imposanten Massenaufgebot an den unvergeblichen 1. Ma», den Tag der Arbeit und der werdenden Volksgemeinschaft. Rund 80 000 Mitglieder der Deutschen Arbeitsfront nahmen an den Kundgebungen teil. Schon am Nachmittag von 4 Uhr ab beherrschten die mit ihren Fahnen zu den Stellplätzen marschierenden Betriebe das Strabenbtlb. ES war eine Freude zu sehen, wie die gewaltige Organisation sich reibungslos unter der energischen, zielsicheren Leitung des KreiSpropagandawarts Kraemer cntsaltete, wie ans den zahllosen Betriebszellen sich am vorgesehenen Platze riesige Züge formierten, die dann in Sechserreihen unter Boran- tritt der Musikkapellen, der Fahnen und der uniformierten Amtswalter in tadelloser Ordnung zu den Kundgebungs räumen zogen. Arbeiter, ««gestellte, Techniker und Beamte ohne Unterschied in Reih and Glied, Voten sie ein imposantes Bild der durch die sieghafte Idee des Nationalsozialismus geschmiedeten Volksgemeinschaft. Gruppen, die soeben aus den Betrieben kamen, rasch da» Abendbrot verzehrend, formierten sich, alle von dem heiligen Willen beseelt, für einen Frieden der Ehre und der Gleichberechtigung durch ihre Teilnahme an den Märschen und den Kundgebungen Zeugnis abzulegen. Nie- manb, der sich von der Kälte des Spätherbstes schrecken liebe. Schon um 5 Uhr hatten sich die Ncustädter Gruppen auf dem Alaunplatz in dichten Reihen eingefunden. Musikkapellen konzertieren und vertreiben den Wartenden die Zett. Der zweite Zug stellt aus der Hohen zollernst raße und umfaßt die Löbtauer Betriebszellen. Zellenftihrer auf Zellcnführer meldet bei der Organisation seine Betriebszelle. Größere Betriebe haben ihre eigene Kapelle. Eine Zelle hat eine sehr originelle Ztehharmontkagruppe, unter deren Klängen es sich prächtig marschieren läßt. DaS gleiche Bild bieten die beiden anderen Stellplätze Wtnterberg- straße und Stübelallec. Ueberall ein leuchtendes Fabnenmeer, die Schilber der Betriebe, Trommler und Psetser, Sanitäter, Amts, «alter im braunen Ehrenkleid, Stahlhelmer in der feldgrauen Kluft. Auf den Straßen marschieren Ortsgruppen, die von der Um gebung kommen, aus Freital, Radeberg, Nieder sedlitz, Radebeul, Köhschenbroda und anderen Orten. Um >L7 Uhr bereits beginnen sich die Versammlungs räume in derselben reibungslosen Disziplin zu füllen, mit der der Ausmarsch sich vollzog. Eine bewundernswerte Or ganisation, bei der ein Rad ins andere greift. Die Säle sind sinnvoll geschmückt. Im Zirkus und im VerctnShauS leuchtet das Bild des Führers von der Bühne. Im ersteren mahnt ein Transparent: Du bist nichts, dein Volk ist alles. Die Versammlung steht unter Leitung des stellvertretenden KreiSobmanneS Göhler. Unter Leitung von Kapellmeister Patzig spielt eine kombinierte SS.- und Stahlhelmkapclle. Im Trtanon leitet Pg. Henke, KreiSfachberatcr der Erwerbsloscnzellen die Kundgebung, im VercinShauS Kreis- propagandawart Kraemer selbst, der die Seele des ge- rvaltigen Aufmarsches ist und bis zuletzt an den Stellplätzen, in den Anmarschsiraßcn und in den Sälen die Organisation überwacht und leitet. In dem Riesenzell an der Zohann-Georgen-Allee haben sich bereits lange vor 8 Uhr an 86 000 Frauen und Männer der Arbeitsfront etngefunden. Soweit bas Auge reicht, Kops an Kopf ein gewaltiges Menschenheer. Die Kapelle Franke spielt alte deutsche Märsche. Dann heben sich Tausende von Armen. Punkt 8 Uhr marschieren an 80 NSBO.-Fahnen «in, und bilden, aus der Tribüne Auf stellung nehmend, einen leuchtenden, imposanten Wall, ein eindrnckSvolles Symbol der Kraft der deutschen Arbeits front. Kurz und markig begrüßt der stellvertretende Be- trtebszellenleiter Schmidt die Tausende. Dann ergreift unter atemloser Stille der 86 000 Pg. Stichler, Chemnitz, der Gauleiter der NSBO und Beztrksleiter der Deutschen Arbeitsfront, das Wort. In klaren Worten schildert er den Kamps des Führers «m die Seele eines zerrissene«, ««einige« «nd ohnmächtige» Volkes. Er erläutert das Wesen des Nationalsozialismus als die Rückkehr zu den Grundsätzen der Vernunft. In auf- rüttclnden Worten erklärte der Redner die Ursachen unseres nationalen Zerfalls, brandmarkt das Gift des marxistischen Klassenkampfes und den Standesdünkel eines liberalen Bürgertums. Mit stürmischem Beifall bekennen sich die Tausende zu der Lehre des Nationalsozialismus der Ueber- windung von Klassenhab und Standesdünkel in der Volks gemeinschaft, -er Gemeinschaft von Hand, «nd Kopfarbeiter«, von ve, triebSführnng «nd Gefolgschaft. Auch das Bekenntnis des Redners zum Bauernstand findet — welch «in Gegensatz zu den hetzerischen Marxistenkund gebungen vergangener Jahre — begeisterte Zustimmung. Aber das friedliche Aufbauwerk und die Zusammenschwei- ßung der Volksgemeinschaft, die, wie das Wtnterhilsswerk beweise, den Segen beS Opferns wieder kenne, werd« bedroht durch die Haßpropaganda kleiner ausländischer Interessentenkreise, namentlich der Rüstungsindustrie. Dentschland «olle ehrliche« Friede« ««d Verständigung mit de« andere« Völker« «nd glaube an ihre Möglichkeit. DaS gelte es, dem Ausland durch eine einmütige Willenskundgebung am 12. November eindrucksvoll vor Augen zu führen. Minutenlang schwoll der Beifall an, als der Redner for derte, daß »edcr dem Führer Treue halten und ihm folgen müsse in schlimmen und guten Tagen. Begeistert nehmen die 35 000 Teilnehmer der Kundgebung das Sieg Heil auf den Führer auf, mit dem Pg. Stichler seine Rede schließt, und mächtig braust als Gelöbnis der Treue zu Volk und Vaterland das Deutschlandlied auf. Nach einer kurzen An sprache von Pg. Harbauer beendete das Horst-Wcssel-L>«d die unvergeßliche Kundgebung für Volksgemeinschaft, Recht und Frieden. . Unterdessen eilt« Pg. Stichler in die anderen Ver sammlungen, um auch dort durch ein paar zündende per sönliche Worte den tiefen Eindruck der Lautsprccherttber- tragnng seiner Rede zu verstärken. In kurzen Worten bat er die Versammlungen, einstimmig am 12. November sich mit I a für den Führer zu entscheiden, damit das Ausland erkenne, baß das ganze Volk eine geschloffene Einheit gegen über jeder ungerechten Forderung des Auslandes bilde. Langsam leerten sich die Säle. 60 000 Menschen trugen aus einer nationalen Feierstunde das erhebende Erlebnis der lebendigen sozialen Volksgemeinschaft in den Alltag. o <» o o . o o a o n Der stellvertretende GaubctriebSzellenleiter Schmidt (Ehemnitz) sprach die Erössnungöworte: Diese größte Kundgebung «erbe in der Gefchichte der NSDAP, «nd der NSBO. ei« Markstein fei«, da sie beweise, daß die Arbeiterschaft jetzt begreife, warum diese Kundgebung notwendig sei. Der Arbeiter müsse mit dem Vatcrlande so verbunden sein, daß er ein Stück dieses Vaterlandes darstellc. Durch das Machtwort des FttbrerS, durch das deutsche „Nein!", zwiuge er der Welt seinen Friedenswillen auf, ans den Arbeiter komme cS an, daß das Ausland wieder die Dcntschcn anerkenne als gleichwertiges Kulturvolk. Es solle in der Geschichte heißen: Neben allen anderen Ständen, die ihrer Pflicht getan habe», steht so treu wie iri endcin anderer: der A r b e i t e r st a n dl Dann sprach der Beztrksleiter der Deutschen ArbettSsront, der RSVO.-Gauleiier Stiehler (Chemnitz)' Alles Geschehen in der Welt ist beherrscht von den Grundsätzen einer ewigen Weltordnung, geordnet nach einem einzigen Will.n. Wehe, wenn eine Störung eintrittl Der Mensch glaubt in Ueberhcblichkeit. in Unvernunft ost gegen die Natur und ihre Gesetze handeln zu können, gegen Sitte, Religion, Kultur, gegen die Grundsätze der Erhaltung der Rasser und glaubt dcnnnoch, daß er rechnen könne aus die Güte des Schöpfer». Endlich wird dieser aber die Menschen tzurttckretßen vom Abgrund, wen« sie noch etwa» bedeute» Vtm*Slatt en«bält*Ä« amtlich«n^ekanntmachungtn der ^^te^'^Oi^«e?il^»a^la'—^Nackldr^« »a siebenmal wöchentlichem Seeland, «nie«. Amt-haNptNMNNschaF vr«den und b«a Schied»« mtr» beim »nr^,lt*0uMmangab« Dretdner' Sachlich,rn. Nummer 1» Vlg.. anlerbald kachle»» »o »sg. Vberversicherung-amt Dresden Unverlangte Schrillst»«« werden nicht ausbrwobri v r 2». 10. 93,9 !9 99.» ,9 123,9 - 19.9 ,0 21,9 — — » — >>3 9. 29.19. >.r 39,9 >9 — >.o 49,97 — - 49,79 - 74.9 7.» 197^9 - — — — — — 19 — — Llttto» — i«.o 199,9 — — rt« — »9.9 — 9,7b 19,9 30,ö?