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NI Gegrunoet 1SS6 LrL,«lo»n>. durch Vopb«»»« NM. ».»0 etrilchl. d« Äg- «ostgetühr tohn« Pov«u-eNim-«gkbü»r> d«< fiedenmal »dchenlllchrm verend. Mn»el- mnnmer >» v»g- audndakd Sachlrn« »0 Big. Druck u. Verla» r Ltepsch ck Urtchard», Vreaden-A. I. Marien- *>»e««««p«eqe: *> -m d«tt« «kund,ein »s Vt«., strak« ZS/4L. Fernruf 21241. Postscheckkonto lSSS Vreaden -uiwLru 10 «blchla, und «-»-«« n-ch L.ek »la^t .Mhält d e amN.L.7Hekann.machuns.n der Amwhauptmannschast Dresden und de« Schtedsamt«. beim mi. Quel,.n°n "d° Dreedn« «-»Lnen. Vververstchrrungeamt Dresden Unven-ngi« ««rinsta»- werden nick» -ulbew-bn Deutschland tritt aus dem Völkerbund ans RMStag MgMt - ReuwaR 12. Nevkmder Veeltn, 14. Ott. Bor -en Vertretern -er Presse erklärte heule Dr. Goebbels, -aß Deutschland aus -em B-lkerbun- auSlrele un- -te VlbrüsttmvSkonserenz verlasse. Der Retchsrag wer-e aufgelöft un- etne NolkSabsttmmuno über -te Politik -er Regierung herbetgeführt. Der RetchSprast-ent hat -urch Ver ordnung vom 14. Oktober -en Deutschen Reichstag aufgelöst un- Neuwahlen -um 12. November angelegt, um -em -rutschen Volke Gelegenheit -u geben, -u -en Schicksalsfragen -er Nation Stellung -u nehmen. Reichskanzler A-öls Hitler wir- heute aben- um is Ahr über alle -rutschen Sen-er sprechen. Amons AbMtmmSttde in Seist De« englisch« Borschlag Gens, 14. Oktober. Die Sitzung des Büros der Ab- rüstungSkonserenz bat heute vormittag UM Uhr begonnen. Als erster ergriff SirJohnStmondaS Wort zu einer Erklärung über seine Besprechungen, in der es unter anderem heißt: Ich glaube, baß ich klar und offen sprechen muß: denn die Zeit, in der man durch unbestimmte und opti mistische Phrasen über sie hinweggleiten konnte, ist vorbei. Ein System der vereinbarten Abrüstung, das rasch in Gang gesetzt und loyal durchaeführt würbe, wäre, wie ich glaube, für die Welt von größtem Werter aber ich bin mir auch darüber klar, daß nichts gewonnen wird durch endlose Er örterungen, die nicht die wesentlichen Anäclcgenhetten, über die noch Meinungsverschiedenheiten bestehen, ins Auge fassen. Der englische Außenminister erklärte weiter, es bestehe der Wunsch, daß der für einen Zeitraum von fünf Jahren vorgesehene, von der Konferenz angenommene englische KonventtonSentwurs aus vielleicht acht Jahre ver längert werde, wogegen ernste Einwendungen nicht erhoben worden seien. Außerdem solle ein zusammenhängendes Programm aufgestellt werden. Dadurch solle sichergestellt werben: as ein konkretes Maß tatsächlich verwirklichter und ver vollständigter Abrüstung seitens der hochgerüsteten Mächte und dj die Herbeiführung des Grundsatzes der Gleichberech tigung in einem Regime der Sicherheit, das seit September letzten Jahres das erwartete Ziel nicht nur der Mächte gewesen ist, die die Erklärung vom 11. Dezember unterzeichnet haben, sondern der Abrüstungs konferenz überhaupt. Der Plan, der sich als Ergebnis einer Anzahl derartiger Besprechungen zur Prüfung empfahl, war derart, daß die vorgeschlagene achtsährtge Periode mit der Umwandlung der kontinentalen Armeen nach dem im britischen Entwurf enthaltenen Grundgedanken beginnen würbe zusammen mit der Ausstellung eines angemessenen UcberwachungssystemS mit Hilfe der ständigen Abrllstungskonvention, so daß das Ge fühl der Sicherheit, das die gehörige Einhaltung der Kon vention bilden wird, die Grundlage für die praktische Er reichung der Zwilltngöideen Abrüstung und Gleichberechti gung liefern würde. Henderson hat angeregt, daß die ständige AbrttstungSkommission eingesetzt werden soll, sobald die Konvention unterzeichnet ist» und noch vor ihrer Rati fizierung. Auf alle« Seite« besteht ein SiuverstLndniS darüber, daß die i« Aussicht genommene Ueberwachnng all gemeine Anwendung z« finden hat. Ihr Zweck würde sein, sicherzustellen, daß die in der Konvention enthaltenen Verpflichtungen loyal etngchalten werden. Es wird eingehender Prüfung bedürfen, festzu stellen, wie viele Jahre innerhalb der acht Jahre für die von mir erwähnten einleitenden Schritte notwendig sein würden. Der RMMM wM AnsrW ab Lbristealmn «ab vilktWer Wellen tm Anklang Eisenach, 14. Okt. Die Eisenacher Lutherwoche erreichte am Freitagabend ihren Höhepunkt in einer Kundgebung, in der RelchSbischos Dr. Müller über etne Stunde sprach. Die heutige Neugeburt, so sagte er, sei nichts anderes als eine Reformation. Im weiteren Verlauf berührte er die Stellung der Kirche zu den Kreisen der Freunde der germanischen Religion, die heute eine Erneuerung der völkischen Religiosität anstrcben. Dabei sagte er: Es ist unverständlich, daß heute in manchen Kreisen unserer deut schen Freiheitsbewegung von Gefährdung des Staates durch kirchliche Aktivität gesprochen wird. Man malt sogar daö Gespenst kirchlicher Bekämpfung der völkischen Erneuerung, an die Wand und spricht von einer Germanenverfolgung. ' Solche Nachrichten sind irreführend, ««wahr «nd gesährlich. Der Staat Aböls Hitlers steht auf dem Boden positiven Christentums. Er hat den Kirchen leinen Schutz versprochen, aber auch selbstverständlich verlangt, daß die Kirchen mit- helscn am Ansbau von Volk und Vaterland. Wer der An sicht ist, den Boden positiven Christentum«« nicht betreten zu können, wird pon unserer Kirche auch bann sicher nicht be lästigt un- bestimmt nicht „verfolgt* werden. Wenn jemand von Christus nichts willen will, so ist das in seinem eigenen Interesse sehr bedauerlich, und wenn er sich etne christlose Weltanschauung »urechtlegt, wird er auf seine Weise er leben. wohin da» tnn-rltch führt. Positives EHristentn« arbeitet dnrch verkünd«»«, «ich« b«rch Gewalt. Wer die Mission der Kirche aber so hinstellt, al- sei sie der völkischen Erneuerung hinderlich, der entstellt die Wahrheit. Durch solche Unwahrhafttakeit wird in die Veihen de, deutschen Frech,tt-beweguug Unruhe hineinge ¬ tragen, die überflüssig und sicher nicht nützlich ist. tragen, die überflüssig und sicher nicht nützlich ist. Die deutsche evangelische Kirche hat die Aufgabe, das Evange lium Christi so im deutschen Lande zu verkünden, baß der deutsche Mensch unserer Tage die Lebenönähe dieser frohen innerlich befreiten Gemeinschaft verspürt und erlebt. Äon der Erfüllung dieser Ausgabe wird uns nichts abhalten. Wir gehen unseren Weg mit Begeisterung, Gottvertrauen und VerantwortungSbewußtsetn. Eines muß einmal ganz klar gesagt werden: Manche unserer Kameraden der deutschen Freiheitsbewegung sehen die Dinge des Kirchlichen und Religiösen deshalb falsch, weil sie zu sehr verstandes mäßig an die Fragen und das Geheimnis des Innen lebens Herangehen. So sagen sie, Christus war ein Jude. Darum sei auch das Christentum verludet. Wir wollen nichts davon wissen. Diese Denkungsart ist deshalb irre führend und innerlich unrecht, weil sie dem schnell und ober- slächlick Denkenden etne objektiv unwahre Linie zeigt, denn nach feiner Gedankenstthruna sieht es so aus, als ob bas Christentum aus dem Judeutum heraus- gewachsen wäre. Ich muß meinen Kameraden der Frei heitsbewegung, die so denken, herzlich empfehlen: Nehmt einmal die Evangelien zur Hand und lest das, was Christus gesagt hat. Lest es aber mit dem Herzen und mit inner lich ehrlichem Suchen. Ihr werdet es bann selbst erleben: Da» SHriste»t«« tft i» Kampf gegen da» J«be«t«m gewarde». Die Juden Haven fast all« ihre Wahrbelt-zeugen umgebracht, bi» sie zuletzt Christus ans Kreuz geschlagen haben. Diese- Judentum ist heute noch der erbittertste Feind de» Christentums. Wer darum nicht die Geschäfte Alljuba» be- orgen will, der mache die Augen auf. trete bewußt ein in »te Reihen der Kämpfer Christi, helfe mit seinem Volke einer Kirche und sei ein Zeuge der Wahrheit, die Christus elbst bezeugt hat. Dem ehrsamen Aanöwerk Mit Unterstützung der Reichs- und Länderregterungen veranstaltet der Reichs st and des deutschen Hand werks vom 15. bis zum 21. Oktober «ine großzügige ReichShanbwerkswoche, in der sich die Aufmerksamkeit der Oefsentltchkett wieder in stärkstem Maße auf diese neben dem Bauerntum ältesten Stand der deutschen Volkswirt schaft richten soll. Ein guter und glücklicher Gedanke, zumal die Handwerker nicht damit beabsichtigen, bekufSegpistilche Forderungen zu stellen, sondern in edler, vornehmer Zu rückhaltung werben »volle»: für eine bessere Kenntnis der großen nationalwirtschastltchen und kulturellen Werte, die in diesem altehrwürdigen Berufsstand leben. Das Hand werk will sich Freunde gewinnen in allen Schichten unseres Volkes, und es will Verständnis dafür erwecken, daß in einer befriedeten, gesunden Volkswirtschaft ein starkes Handwerk Notwendigkeit ist. Wenn am Sonntag Millionen deutscher Meister, Gesellen und Lehr linge im ganzen Deutschen Reich aufmarschteren, dann soll das keine Demonstration im alten Sinne sein, die durch ein Massenaufgebot steuer- oder sozialpolitische Forderungen durchdrücken möchte, sondern dann soll das ganz einfach ein eindrucksvolles Bekenntnis eines großen Be rufsstandes zu einer lebendigen Volks gemein- sch ast.sein, innerhalb deren ein starkes Handwerk wirken will, als Träger einer stolzen Tradition, die unserem Volke in wirtschastlicher und sozialer Hinsicht sehr viel zu sagen hat. ES gab etne Zett, die liberal« und marxistisch« Epoche, die wähnte, baß mit dem Fortschritt unsere» Maschtnenzeit- alterS, mit der Zusammenballung der Kapitalien in riesigen Unternehmungen, mit der Erweiterung der Volkswirtschaft zur Weltwirtschaft, mit der angeblich wachsenden Neigung nach Nivellierung der Bedürfnisse die billige, am fließenden Band hergestellte Massenware jede Handwerksarbett ersticken werde. Durch die große Jnbustrlekrise, den Zusammenbruch der Weltwirtschaft und die Rückkehr aller Staaten zur Natio nalwirtschaft sind wir über den Irrtum dieses blinden Fort schrittsglaubens gründlich belehrt worden. Wir haben nicht nur wirtschaftlich die Ueberspitzung des Industrialismus, die unbedenkliche Ersetzung jeder Handarbeit durch Maschinen mit Arbeitslosigkeit und stillgelegten Betrieben schwer büßen müßen, sondern wir haben auch am eigenen Leibe erfahren, daß etne schrankenlose Zusammenballung der Erzeugung in wenigen riesigen Trusts die sozialen Gegensätze unheilvoll verschärft, und daß am Ende nicht die Vermehrung des allgemeinen Reichtums, sondern da» bolschewistische Chaos, der Untergang jeglicher Kultur steht. Aus den Ereignissen der letzten Jahre lernend, hat sich heute das deutsche Volk in all seinen Schichten wieder abgewanbt vom Materialismus und dem Klassenkampf des liberales» Zeitalters, und es weiß heute, daß nicht nur die Höhe des Gewinnes und der Löhne, sonder»» die seelischen und die nationalen Werte die ausschlaggebende»» Faktoren für das Glück und die innere und äußere Befriedung des Volkes sind. Harmonische Ausgeglichenheit der deut- schen Nationalwirtschaft, bas ist bas Ziel der Auf bauarbeit der Relchsregierung. Deshalb auch ist die Reichs- regierung mit aller Kraft um die Erhaltung und die Ver mehrung eines gesunden Bauernstandes bemüht. Nicht nur aus wirtschaftlichen, sondern auch aus sozialen und bevölke rungspolitischen Gründen. Und ähnliches gilt für das deutsche Handwerk. ' Gewiß, wir können und »vollen die Entwicklung zum modernen Industriestaat nicht zurttckschrauben, aber »vir müßen die Einseitigkeiten einer vergangenen Periode über- winden und uns auf die Notwendigkeit besinne»», den Mil lionen von Arbeitnehmern auch Millionen von mtttelständ- lertschen selbständigen Existenzen als das soziale Binde glied zwischen Unternehmern und Arbeitneh- mern gegenttberzustellen. Diese wichtige Aufgabe zu er- füllen, ist neben dein Bauerntum das Handwerk berufen. Ohne Handwerk gäbe es keine soziale A u s st t e g S mög lich k c i t mehr für den Tüchtigen. Denn das ist das Schöne in diesem von alten Traditionen und einer lebendige»» StaatSibee getragenen Berufsstand, daß der Lehrling bald Geselle und der Geselle bald Meister werden kann, wenn sie tüchtig und strebsam sind. Ihr Leben hat Sinn und Ziel, «S formt Charakter und Persönlichkeit. Und mancher spätere Industriekapitän ist aus dem Handwerk durch eigene Kraft emporgestiegen. So ist noch hente bas Hand- »vcrk der goldene Mutterboden sür das Heran wachsen von bedeutenden Industriebetrieben aus kleinsten Anfängen. ES wäre deshalb auch verkehrt, etiva im Hand werk den Gegner der Industrie erblicken zu »vollen. Gewiß sind ganze Zweige und Aeste am Baum des Handwerk» durch die moderne Maschinentechnik zum Absterben gebracht worben, aber die Erfahrung hat gleichzeitig gelehrt, baß an ihrer Stelle immer wieder neue Aeste hervorsprießen, und baß damit der Beweis geliefert wirb, wie gesund Mark und Wurzeln des Handwerk- sind. So ist das umfangreiche lech- ntsche Reparaturgewerbe etne direkte Folge be» maschinellen Fortschritt». Ein beredte» Zeichen dafür, daß da» Hand werk ein unentbehrlicher Faktor gerade unserer mo dernen Volkswirtschaft ist. Die soziale und ethische Be»