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38. Iaftrg vettaiEl »k VpaM,« « — »««- S««* » VI»i sllr FamM«n-n»<Ig«>, » PI» gll, Plotzwll«!-* a»«> »I» kl— UV«, «4-«« I »-U »Sch«>»m«. v«ius»ok«t, ««q r,,,n « P^ b,». « PI, rri^lith, l.70r d«q »I« V«, t.70 «uichiubnch P»ft0b«no<qu»M«bw. pyll,n, « PI» P,ft.P«ft.vgeld. 1» PI,., s«»ab<»d. «I» gkftl«»,«». « P,» Silxstrllungrn müjs«, Ipültst«», «I», Moch» o», Pblaus »«» v«iu,»i«II IchilsNIch lxlm veil«, «ln,k,a,,«, ,«!«. U»!«l» r»I»» »iq«, UUx LüchMe votkssettuns SchrMttm»». D««««.»., P,ll«rstiatz< », z.nnus »71l » ,lv» G«lchLst»still,, Druck und v«rla,! Eenuauta Buchdrucker,I und Verla, LH. und «. Winkel, PoNerstraz, 17, gernruj UVU, Pdstlcheckr stlr. lüv, Bank, Nadtdank Dreien 1X717 Mittwoch, -en 22. Februar 1S3S Zm Fall, °on höher« Lewa«, Berba«, elulr,lende, «ekred» ftürunzen hat »er ««gehe» «de« Werbunglreldend« kein, «nsprüche, lall, »I« Zeilun, In helchrlnUe» Umlan,«, »er» lpälrl ade, nicht «rlcheint. Srl0llun,,oe1 tß vre,»«». MM siir amerikanischen Kriegshetzer Senator Reynolds erteilt die richtige Antwort Der Vorsitzende des LISA-Mrlneausschusses droht den autoritären Staaten Washington, 22. Februar. Jin Verlauf der gestrigen Unterhausdebatte über die 83- Millionen-Dollar-Vorlage zur Errichtung neuer Flottenstütz punkte, worunter sich auch die Insel Guam befindet, erklärte der Vorsitzende des Mariiiea.isschiisses, Vinson, Amerika halte cs für notwendig, gegenüber den autoritären Staaten eine „bestimmte Sprache" zu sprechen. Die USA gebe hiermit der Welt Bescheid, „das; sie sich niemals zerstören lassen würden". Auf eine Einwendnng des Abgeordneten Flsh, datz Guam der Totch an der Kehle Ianans sei und seine Befestigung der kür zeste Weg zum Krieg bedeuten würde, entgegnete Vinson. die strategische Lage der Insel im westlichen Stillen Ozcan bedinge ihren unschätzbaren Wert als Verteidigungsbasis der USA- Flotte. Als im Verlaus der Senatsdebatte das Wort „Angreifer nationen" siel, führte Senator Reynolds aus, datz von allen sogenannten „Angreifernationen" England die grötzte und blu tigste sei. Es sei eine Unverschämtheit und Ironie, wenn ge rade die Engländer mit dem Finger aus Eroberung Abessiniens durch Mussolini Hinweisen würden. KamMche ^Äüßenyolitiler" einem HallnachtMm »um Spier gelallen Paris, 22. Februar. Französische Linksbläter, vor allem her sozialdemokratische „Populaire" und im trauten Verein mit ihnen natürlich Mdm. Tabouis vom „Oeuvre", haben sich wieder einmal unsterblich blamiert. In sensationeller Auf machung verbreiteten sie ausführliche Auszüge oder gar den Wortlaut zweier Denkschriften, die ein Marguls de Eanada Schanghai, 22. Februar. Am Mittwoch morgen stand Schanghai im Zeichen einer grotzan gelegten Aktion gegen chinesische Ter- roristen, Rauschgift Händler und G l ü ch s s p i e l e r, die gemeinsam von der Polizei der internationalen Nieder lassung und sapanischen, italienischen und britischen Truppen durchgesührt wurde. Im ganzen waren etwa Süü Mann aus- gcboten. Jin Verlause der Aktion kam es zwischen den Polizei mannschaften - und chinesischen Banden zu lebhaften Schießereien. Zwei chinesische Polizisten, ein chinesischer Zivilist sowie eine Frau und ein Kind wurden dabei getötet. Die Zahl der Verwundeten ist noch nicht bekannt. Ein Polizci- anto, das mit englischen und chinesischen Detektiven besetzt war, erhielt vierzehn Treffer, wobei ein Chinese tödlich ver wundet wurde. Der steigende Ernst, mit dem man die Lage in Schanghai in sapanischen Regicrungskreisen beurteilt, kommt besonders durch ein Telegramm zum Ausdruck, das dem Sekretär der japanischen Botschaft in Schanghai, Morishima, in der vergan genen Nacht zur sofortigen Berichterstattung nach Tokio be orderte. Morishima hat am Mittwoch morgen Schanghai mit dem Flugzeug verlassen. Sine Vombe fiel irrtümlich aus britisches Gebiet Das japanische Krlegsministerium über den Zwischenfall. Tokio, 22. Februar. Das japanische K r i e gs m t n l st e r i u m gab um 16 Uhr ein Communlquö heraus, In dem mitgetellt wird, datz ja panische Militärflieger am Dienstag um 11 Uhr die Grenzstadt Schiunchun an der Kanton-Kaulun-Vahn angegriffen hätte», wobei ein Flugzeug irrtümlicherweise eine Bombe auf bri tisches Gebiet fallen lieh. Die Bombe traf die Lokomo tive eines dort ankommenden Zuges. Die japanische Armee lieh durch den japanischen General konsul in Hongkong den britischen Behörden ihr Bedauern wegen des Vorfalles ausdrücken. Englischer Protefi in Tokio Der Sprecher des Auhenamtcs teilte heule mit, dah die britische Boschaft gestern wegen der Bombardierung des eng- »scheu Hoheitsgebietes durch japanische Flieger am 21. Fe bruar Protest erhoben habe. Zwei französische Militärflugzeuge abgefiürzt In der Luft zusammengestohen — S Tot« Paris, 22. Februar. Am Montag fliehen Über der tunest- scl-en Sladt Bizerle zwei sranzöliscl-e Militärflugzeuge Zusam men. Eine Maschine stürzte ins Meer und sank sofort mit ihrer Hermosa im Namen eines spanischen Monarchistenverbandes lAssociation Monarchiste Espanol) versaht haben sollte. Schon die oberflächliche Prüfung der Meldung hätte die Kolporteure stutzig machen müssen, denn den Titel eines Marguis de Ca- nada Hermosa hat es im spanischen Adel nie gegeben. In zwischen hat sich herausgestellt, dah es sich bei den beiden Denkschriften nicht einmal um eine Fälschung, sondern sogar um einen F a st n a ch t s s ch e rz handelt. Diese Feststellung hat in der heutigen Pariser Morgen presse ein homerisches Gelächter ausgelöst, und Mdm. Tabouis sowie der „Auheupslitiker" des „Populaire" sind die Ziel scheibe zahlreicher, zum Teil recht boshafter Witze. Eine Havas- mcldung, nach der in Pariser nationalspanischen Kreisen er klärt wird, dah ein spanischer Monarchistenvcrband überhaupt nicht existiere und dah sich hinter der fragwürdigen Persön lichkeit eines Marguis de Eanada Hermosa in Wirklichkeit ein in London lebender mexikanischer Staatsangehöriger verberge, der sich den grohspurigen Namen eines Herzogs von Mcndes- Sevilla beigclegt habe, wurde leider erst so spät nachts ver breitet, dah sie bisher noch nicht zu der allgemeinen Belusti gung beitragen konnte. Dem „Populaire" ist es sichtlich peinlich, dah er auf diese Ente hereingefallen ist. Trotzdem versucht er, sich durch eine Anhäufung unverständlicher Phrasen und Behauptungen aus der Affäre zu ziehen. Inzwischen scheint die sozialdemokra tische Zeitung einem zweiten Fastnachtsscherz zum Opfer gefal len zu sein, denn heute veröffentlicht sie in grosser Aufmachung den Wortlaut eines Telegramms aus St. Jean de Luz, In dem es heiht, der Marquis de Canada Hermosa sei „trotz seines hohen Alters von 72 Jahren am Montag in San Sebastian verhaftet und in Burgos ins Gefängnis gebracht worden". ricrköpfigcn Besatznng, während das zweite Flugzeug auf die Uferfelscn fiel und völlig in Trümmer ging. Der Pilot versuchte, sich durch Fallschirmabsprung zu retten. Da der Fallschirm sich nicht rechtzeitig öffnete, sand auch dieser Flieger den Tod. Herzog von Sachsen-Koburq-Gotha in Warschau eingetroffen Offizieller Besuch als Präsident des Internationalen Front- kämpserkomitecs Warschau, 22. Februar. Heute morgen traf in Warschau der NSKK-Obergruppensührer General d. Inf. Herzog von Sachsen-Koburg-Gotha in seiner Eigenschaft als Präsident des ständigen Internationale» Frontkämpfcrkomitces und der deut schen Frontkämpservcrbände zu einem offiziellen Besuch ein. In seiner Begleitung befinden sich u. a. Gauleiter Obcrpräsidcnt Schwede-Koburg, Reichskricgerfiihrer Generalmajor Reinhard und ein Vertreter des Rcichskricgsopfersührers Oberlindober. Herzog von Koburg-Gotha und seine Begleitung wurden vom General Gorcckt, dem Präsidenten der Föderation der polnischen Frontkämpservcrbände. General Iarnuszkicwicz, dem Hauptkommandantcn des polnischen Frontkämpserverbandes, und Abordnungen der verschiedenen polnischen Frontkämpfer verbände, die mit ihren Fahnen erschienen waren, sowie von Vertretern des polnischen Auhenministcriums und anderer polnischer Amtsstellen auf dem Warschauer Bahnhof begrüht. Von deutscher Seite waren der deutsche Botschafter v. Moltke und die übrigen Mitglieder der deutschen Botschaft in Warschau, der stellvertretende Landesgruppenlciter der AO, Gesandtschafts rat Dr. Krümmer und der deutsche Militärattache in Warschau, Oberst Himar, erschienen. Vor dem Bahnhof hatte eine Ehrenkompanie Ausstellung genommen, deren Front Herzog von Sachsen-Koburg-Gotha unter den Klängen des Deutschland- und des Horst-Wessel-Lie- des abschritt. Veaustragte für die Durchführung städte baulicher Maßnahmen Für Dresden Gauleiter Mutschmann Berlin, 22. Februar. Der Führer hat den Gauleiter des Gaues Schwaben der NSDAP, Karl Wahl, beauftragt, die vom Führer bestimmten besonderen städtebaulichen Matznahmen für die Stadt Augsburg zu treffen. Den gleichen Auftrag erhielten für die Stadt Bayreuth der Gauleiter der Bayerischen Ostmark, Fritz Wächtler, für Breslau Gauleiter Josef Wagner, für Dresden Reichsstatthalter Martin Mutsch mann, für Graz Gauleiter Dr. Siegfried Uiberrcither, siir die Hansestadt Hamburg Reichsstatthalter Karl Kaufmann und für Würzburg Gauleiter Dr. Otto Hellmuth. Der Mach.'fattor der Zahl Rom, i,n Februar. Als Mussolini im Jahre 1928 zum ersten Male dar Problem der Vevölkerungspolitik und des immer stärker fühlbar werdenden Geburtenrückgangs, der sich auch aus die italienische Gesellschaft schon unheilvoll auswirkte, zum Gegenstand einer aufsehenerregenden Rede machte, zeigte er dem faschistischen Regime ein neues, staatspolitijches Ziel, nämlich die Macht, die in der Zahl einbegrissen liegt, aus zuwerten, mit ihr in der Wirtschaft zu operieren, sie schützend vor die Grenzen des Landes zu stellen und das Ansehen Italiens in der Welt dadurch zu erhöhen. Die Rede des Duce war ernst und dem eigenen Lande und Volke gegenüber ebenso streng wie hinsichtlich anderer Staaten. Sie betonte vor allem, das, es ein Verkennen der Wirklich keit sei, wollte man noch immer von der fast sprichwörtlich gewordenen italienischen Fruchtbarkeit reden, denn während dieselbe noch 1880 alljährlich auf 1000 Einwohner 200 Ge burten verzeichnete, näherte sie sich fünfzig Jahre später mit erschreckender Schnelligkeit der Hundertzahl. Zweifellos muhte man unter den Gründen zu diesem offensichtlichen Niedergang mit an erster Stelle die Wirt schaftslage in Rechnung stellen. Italien verfügte damals zwar noch kaum über eine so ausgedehnte Industrie, als datz sich der wirtschaftliche Rückschlag unmittelbar auf die Statistik seiner Geburten so ausgewirkt hätte wie in an deren europäischen Staaten. Aber diesem einen Grunde ge sellten sich andere hinzu, die die Apenninenhalbinsel wie ganz Europa verspüren mußte. Der Zug in die Stadt, die unaufhaltsame Abwanderung bäuerlicher Elemente von der eigenen oder bisher gepflegten Scholle in die Industrie machte sich auch hier bemerkbar, wo auf dem Lande nock vielfach eine patriarchalische Lebensweise herrschte. Man kann an dieser Stelle autzer acht lassen, wie viele Energien des Volkstums, wieviel bäuerliche Kraft so verloren ging, aber eng an das Problem der Landflucht knüpft sich die Frage des Nachwuchses. Dem Bauern sind die Kinder keine Belastung und Verengung seines Lebensraumes. ' Schon sehr früh werden sie durch allerlei kleine Dienstleistungen in den Arbeitsprozeß eingegliedert und stehen schon in jun gen Jahren den Eltern als Helfer zur Seite. In der Stadt liegen die Verhältnisse dagegen ganz anders. Der viel köpfigen Familie ist hier nur ein beschränkter Platz Vor behalten. Die Arbeitsmöglichkeiten für die junge Genera tion eröffnen sich verhältnismäßig spät, und auch dann ist die Hilfe, die den Eltern dadurch zukommt, weit weniger spürbar als im bäuerlichen Leben, wo jede geleistete Hand reichung ihren sichtbaren Wert hat. Trotz dieser unzweifelhaften Mitursachen siir die sin kende Geburtenzahl hat es der Faschismus von Anfang an abgelehnt, den Rückgang auch der italienischen Bevölkerung auf bloße wirtschaftliche Gründe zurückzufiihren. Neben sei ner wirtschaftlichen hat das Problem seine moralische Seite, die erst kürzlich von einem namhafte» Schriftsteller und Journalisten Italiens, der durch seine Werke bezeugt hat, völkerbewegende Fragen auch in europäischem Lichte sehen zu können, als die „Krankheit der weißen Rasse" bezeichnet worden ist. A. Consiglio belegt diese Feststellung durch einen Blick auf die Geburtenzahlen der verschiedenen Staaten Europas, die in England, Frankreich und den skandinavi- chen Staaten einen Tiefstand erreichen. Hinsichtlich Jta- iens verweist er auf den Umstand, daß zwar die lombardi- chen Bauern eine größere Kinderzahl als die Einwohner >er lombardischen Städte aufbringen, daß aber die Zahl der Geburten in Sizilien und Kalabrien, überhaupt in Süd italien, der Norditaliens weit überlegen ist. Jugoslawien, Rumänien, Griechenland, Bulgarien und Spanien haben einen Eeburtenstand, der den Italiens übertrifft, aber auch die hier zutage tretenden Zahlen stehen weit unter jener, die z. V. in Japan trotz seiner vielen Naturkatastrophen: seiner Erdbeben, Epidemien und Kriege, erreicht wird. Für Consiglio ist der Geburtenrückgang Europas eine unmittelbare Folge der Entwicklung des Jndividualbewußt- seins des einzelnen. Der Kulturfortschritt hat die Hygiene verbreitet, die Epidemien zurückgedrängt, die Kindersterb lichkeit erfolgreich bekämpft. Aber mit dem Bewußtsein seiner Macht ist im Menschen nicht gleichzeitig das Wissen um leine Pflichten geuxrchsen. Er hat sich vielfach aus den Banden der religiösen Autorität gelöst und sog. Vorurteile abgeschüttelt. Eine Änderung dieser Einstellung konnte und kann nur dadurch herbeigeführt werden, indem man das Pflichtbewusstsein des einzelnen gegen die Gesamtheit, gegen die Kollektivität der Gesellschaft und des Staates »vachrief. Der Faschismus ist mit vollem Bewußtsein diesen Weg gegangen. Das Aufzeigen allgemeiner völkischer Ideale und die einheitliche Ausrichtung besonders der jun gen Generation darauf, sind wesentliche Etappen auf diesem Gang. Man hat das Heilmittel nicht darin gesucht, Indem man die kulturelle Entwicklung anhielt oder der Abwande rung in die Stadt durch gesetzliche Maßnahmen einen Riegel vorsihob. Im Gegenteil, man hat das bäuerliche Leben aus leinen beschränkten Grenzen, aus ieiner Einfachheit und Un- Großaktion gegen chinesische Terroristen Die Polizei oer internationalen Niederlassung von Schanghai in Zusammenarbeit mit japanischen italienischen und britischen Truppen