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Nummer LS 39. Jahr« IUqtIe«ve»Ptt »I» ls^m.» a «* breit» 8«st« I PU-i str » Pie DK V«p>i»tch» a«a »tt t«t- «->«»» l,»m. SüchUche oolksseuuns GchheW G «mk «öcheEch, VkMMAtt dOpGA^O WUtth lrLger dG Wß. ßtzM, M Pie k'tirilo-A l 7V; «och »I« P«ch t.7» ,i»schü»tzUch P»»Sd« rwet» pchl,«ch W Pich P»<t-P<VeL,kl». Vivl.ru u Pi> , ösn,-!>««» «» tzrvt«r»-rr! ,» Pie Pd»<*«ilmip, «an», lviuv««» itv« 7v«ch» »« Adr«tt »«, v«««vu IckNtMch tek» Verl», «dchnl-m«« Ul» u«te» GR^W DßsUH Nbbf^ss^^ü^E KNlGtHrMHhXM« SchcihIeUim-: rxiixil-« , P»U«Ntratze 17, Ferm») 70711 ». UVIZ S«IchPr»I«ll<, Dnul m« P««la-: P«n»«N« Bllckvrvkrrr» «i» Verles LH. in» L. Winkel, PoNrrRratz» 77, 8»r»nü Avie P«»1<li»ckr V. lllki, vant: Pta»td«tt 7>r««d«i §kr «717 Sonnabend/Sormkag» 3./4. Vebrnar 1940 8» s»«, «» »»her« chew-lt, «erd«, einnele»»«, vettiev» ftir»,gen h« »« v«tt-h« «»« tverimnattetden», «et» «»IpiLH«, fol« Ae 8*>t»n« l» del<hr«nve« Umtmq», »er- spilet »»er »lchi erlchelnt « r«»l»»»,» «r« »» De»,»»» Ser KriegsdiensWn der Wer-Mend Oie Jugenderziehung ist gesichert Geordneter Dienstbetrieb auch im Kriege — Keine Lieberanstrengung der Zungen und Mädel Berlin, 8. Februar. Wie die NSK meldet, gibt die Reichsjugendsührung jetzt den Dien st plan der Hitlerjugend für das Kriegsjahr 1910 bekannt, den der Bevollmächtigte des Reichsjugendsiihrers, Ctabssührer Harimann Lauterbacher, bereits in zahlreichen HI- Führertagungen angelriindigt hat. Auf Grund der Erfahrungen der ersten Kriegsmonate und in Zusammenarbeit mit den HH- Aerzten ist ein Rahmcndienstplan aufgestellt worden, der die Tnrchsührung der umfangreichen Erziehungsarbeit -er Hitler jugend auch in Zukunft sicherstellt, der aber die besonderen Verhältnisse der Kriegszeit berücksichtigt und die Jugend vor jeder Ue'oeranstrengung bewahrt. Im einzelnen gilt für die verschiedenen HI-Formationrn, Jung volk und Iungmiideibund, BDM und HI Im Alter von 14 und 1k Jahren, für die 16- bis 18jährigen Hitlerjungen und das BDM-Werk „Glaube und Schönheit" folgende Dienfteinlellung: 1. Weltanschauliche und politische Schulung Der wöchentliche Heimabend für Hitlerjugend und BDM und der Hcimnachmittag für das Deutsche Jungvolk und den Iungmädel- bund zur Durchführung der weltanschaulichen und charakterlichen Schulung wird beibehaltcn. Falls im Monat ein sünster Mittwoch oder Donnerstag zur Verfügung steht, wird ein weiterer Heimabend angeseht. Die Heimabende und Heimnachmittaye dürfen höchsten» zwei Stunden dauern. Für das BDM-Werk „Glaube und Schönheit" tritt an die Stelle des Helmabends der Dienstabend der verschiedenen Arbeitsgemeinschaften. 2. Kulturelle Arbeit Auch die kulturelle Arbeit der HI wird fortgesetzt. Im Som mer wird wieder ösfenlllches Singen auf den Plätzen der Dörser und Städte veränstaltet. Die Spiclmanns-, Fanfaren- und Musikzüge werden Im Freien, bei den Versammlungen der Jugend und in den Iugendfilmstunden eingesetzt. Auch auf den Elternabenden, in den Lazaretten und Betrieben wird die HI wie bisher singen und spielen, nm ihre Fröhlichkeit in das ganze Volk HInelnzutragen. Die Jungen und Mädel selbst werden in den „Konzerten der Jugend", in den Theaterabenden, Dichterlesungen und sonstigen Darbietungen des Ver- anstaltungsrlngcs der HI immer wieder an die wertvollsten Kultur güter unseres Volkes herangeführt. 8. Leibeserziehung Für alle Einheiten mit Ausnahme der 16- bl» 18jährigen Hitler- jungen und der Angehörigen des BDM-Werke» „Glaube und Schön heit" findet wöchentlich ein zweistündiger Sportdienst in der Grotz- schule der Leibesübungen statt. Dieser Psllchtsportdienst kann je nach den örtlichen Verhältnissen, vor allem nach Mahgab« der zur Verfügung stehenden Turnhallen und Sportplätze, sowohl an Wochen tagen wie an Sonntagen angeseht werden, im letzten Fall sedoch nur am ersten und dritten Sonntag. Für die 14- und Ibjährigen Hitler- jungen der Sondereinhelten wird di« Grundschule der Leibesübungen zweimal im Monat durchgeführt. Die in der „Ausbildungsvorschrift für die Leibeserziehung der Hitlerjugend in der Kriegszelt" getroffene Anordnung über den Svortdienlt der Schüler und berufstätigen Hitler- jungen Im Alter von 14 und 15 Jahren wird aufgehoben. Für den freiwilligen Leistungssport steht der zweite und vierte Sonntag im Monat zur Verfügung. Der Ausbildungsplan für die oormilitSrlsche Ertüchtigung der 16- bis 18jährigen Hitlerjungen Ist von sechs auf zwölf Monate verteilt worden, so dah die Abschlußprüfungen bi, zum 1k. Oktober 1916 beendet sind Der sonnabendliche Unterricht wird künftig nur noch vierzehnlägig und der Ski- und Geländedienst an zwei Sonntagen durchgefllhrt. Für die Sondereinheiten der HI wird der Sommer dienstplan noch bekanntgegeben. Ein einsames Kreuz NDZ ... 3. Februar Am Berghang liegt ein verlassenes Grenzdorf. Die drüben hoben manche Nacht hineingeschossen. Nun pfeist durch die zer trümmerten Fenster der Wind. Kahl ragen die Dachbalken zum Himmel. Hier wohnt niemand mehr. Wo die letzten Häuser stehen, führt nach rechts ein schmaler Weg. Da steht ein Kreuz, «In niedriges braunes Holzkreuz. Darauf steht mit eingebrann ter Schrift: „Hier starb am . . . Feldwedel N ... für Fichrer und Reich." Ich bin oft durch dieses Dors gegangen, an Tagen, da die Sonne schien und an Tagen, da der Sturm den Regen peitschte. Doch unentwegt stand neben dem toten Dorf das kleine einsame Holzkreuz. Ich mutzte immer stehen kleiden. So eigen wurde mir ums Herz, Ich dachte an ihn, der hier fern der Hei mat schwelgend starb, und auch daran, wieviel solcher Kreuze wohl noch am Wege stehen würden. Nun war es über Nacht Winter geworden. Und als ich ge- stern wieder dort vorbeikam, bot sich mir «in eigenes Bik>. Das kleine Kreuz stand in tiefem Schnee. Auf dem Balken ober fotz eine weihe Krone. Mit kunstvoller Hand hatte der Raubreif au» dem Schnee feine Kristasie und Stäbchen getrieben. Die strahl- tcn und funkelten in der Wintersonne wie Edelstein«. Lange stand ich still und sah das wundervolle Bild des Kreuzes mit der Krone darauf. Mein Herz aber wurde froh: „Hier liegt «in toter Soldat, auf seinem Haupt trägt er die Kronei" Heger. 4. Fllhrerausbildung Die HI-Führerschast wird auch künftig planmäßig lm monat lichen Führerdienst gejchult. In den Städten werden sämtliche Führer eines Bannes zu Arbeitstagungen einbcrufen; aus dem Land« wird der FUHrerdienst innerhalb der Stämme durchgeführt. Die Gefolg schaften können ihre Unterführer zweimal laus dem Lande einmal) im Monat zum Führerdienst heranzichcn. Diese Anordnung gilt sinn gemäß für den BDM. 5. Appelle Appelle der Gefolgschaften und Fähnlein finden Im Winterhalb jahr alle zwei Monate, im Sommerhalbjahr monatlich statt, und zwar jeweils In Verbindung mit einem anderen Dienst. Alles Warten und weite Anmarschwege werden vermieden. Appelle im größeren Ver band, z. B. Stammappelle, sind verboten. 8. Allgemeine Dlenstbestlmmungen Wie bereits befohlen, ist der Dienstschluß für das Deutsche Jung volk und den Iungmädelbund bis einschließlich Februar 1946 aus 18 Uhr, für März auf 19 Uhr und für die Sommermonat« bi» ein schließlich September auf 26 Uhr festgesetzt. Im Oktober endet der Dienst spätestens um 19 Uhr, Im November und Dezember um 18 Uhr. Für Hitlerjugend und BDM ist um 22 Uhr Dienstschluß angeordne«. Kundgebungen der Partei, Abende de» Veranstaltungsriege» (Theater und Konzerte) sind von dieser Regelung ausgenommen. Mit Rücksicht aus dos Elternhaus und auf die starke Bean spruchung der Jugend in Schule und Beruf sind die Einheitsführer zur pünktlichen Einhaltung des Dienstes verpflichtet. Den Eltern wird damit zugleich die Sicherheit gegeben, dah sie ihre Jungen und Mädel zu bestimmten Zetten vom HI-Dienst zurücker- warten können. Wie au, diesem Dienstplan hervorgcht, beansprucht di« HI zur Durchführung ihres Pflichtdienstes den ersten und dritten Sonntag im Monat. Der zweite und vierte Sonntag sind dienstfrei: die Jungen Amsterdam, 3 Februar. Die jüngsten erfolgreichen deutschen Luftangriffe auf be waffnete britische Handelsschiffe, bei denen eine Gesamttonnage von über 50 000 BRT. in zwei Tagen versenkt wurden, haben auf die neutrale Weltöffentlichkeit einen so nachhaltigen Ein druck gemacht, datz man sich In London aerade in diesen Tagen auffallend bemüht, die britischen Verluste im Han delskrieg wieder einmal abzuschwächen. Churchill ließ am Freitag über den Londoner Rund funk verkünden, Großbritannien habe in den ersten fünf Kriegsmonaten lediglich einen Tonnageverlust von 480 000 Ton nen zu verzeichnen, was nur 2.6 Prozent der Varkriegstonnage ausmache. In seiner Eile hat er übersehen, datz von deutscher Seite bereits vor mehr als Monatsfrist ein Namensverzeichnis der big zum 20. Dezember 1939 versenkten Schiffe veröffentlicht wurde. Da in dieser Liste Name um Name mit genauester An gabe der Tonnage jedes einzelnen einwandfrei verlorenaegange- nen Schiffes — soweit Mr. Churchill ein Bekanntwerden de» Verlustes nicht zu verhindern wußte — aufaefiihrt worden war, hatte man damals die Richtigkeit der Aufstellung nicht ernstlich anzweifeln können. Danach waren allein an britischem Schiffs raum rund 670 000 Tonnen verlarenaeganaen, womit sich die erstaunliche Tatsache ergibt, datz in der Zeit zwischen dem 20. Dezember 1939 und dem 2. Februar 1940 in der kübnen Phan tasie Churchills britische Handelsschiffe mit 190 000 VRT. wieder vom Meeresgrund aufaetaucht sind und neue Verluste in dieser Zeit überhaupt nickt eintraten. Damit reimt sich aber wieder schleckt zusammen, dah man in der gleichen Londoner Rundfunkerklärung weniastens den Verlust von 10 000 Tonnen Schiffsraum bei den deutschen Luft angriffen zuaibt, also immerhin ein Fünftel der wirklichen Ziffer. Hierüber tröstet der Londoner Rundfunk sein« Hörer mit dem Hinweis, dah „solche gelegentlichen Erfolge nur wenig Einfluß auf die ungeheuer starke Stellung Großbritannien« im Außenhandel" haben könnten. Diese von der Zukunft zu entscheidende Behauptung in teressiert un» allerdings weniger als die Frag«, ob der Multl« plikationsfaktor von 5 grundsätzlich für die britischen Einge ständnisse Geltung hat. vielleicht äußert sich Radio London ein mal hierüber? Fünf Dampfer mtt über 6Z000 «mr. fett mehr al- zwei Wochen überfällig Drei Brite« und zwei Franzosen, — Sin« Meldung an« Rio b« Janeiro Amsterdam, 8. Februar, Da» Amsterdamer „Handelsblad" meldet au» Rio de Ianeiro, di« französischen Dampfer „Ja- maique" (10 818 BRT.) un- „Trvix" s9975 ART.) sowie die bri- tischen Dampfer „Highland Patriot" (14172 BRT ), „Highlands Monarch" (14139 BRT.) und „Andalucia Star" (14 94» BRT.) seien dort bereits mehr als zwei Wochen überfällig. und Mädel stehen an diesen Tagen dem Elternhaus zur Verfügung, soweit sie sich nicht freiwillig zum Leistungssport meiden. Bei den umfangreichen Eiziehungsausgaben, di« die Hitlerjugend neben Eltern haus und Schul« zu erfüllen ha», sind Beurlaubungen für die fest gefetzten Dienstsonntage unmöglich. 7. Sommerdienst In den Sommermonaten werden auch weiterhin Fahrten und Lager durchgefllhrt, «» dürfen jedoch nur Kurzfahrten und vierzehn tägige Zeltlager mit einer Höchstteilnehmerzisser von 166 Jungen sein. Fahrt und Lager werden den jeweiligen Verhältnissen angepaht und sind nur Im eigenen Gebiet bzw. Im eigenen Obergau zu veranstalten. Ausnahmen gelten für die Gebiete Berlin. Hamburg und Wien. Zur Durchführung der Fahrten und Lager darf die Eisenbahn nicht benutzt werden. Di« Fahrten und die Anmarsch- und Rückwege zu den Zelt lagern werden nach den Bestimmungen der Gelundheitsdlcnstvorschrlft mit dem Fahrrad zurückgelegt. Eine längere Abwesenheit der Jungen und Mädel vom Elternhaus tritt nur beim Ernteeinsatz ein. Wochen endfahrten dürfen während der Sommermonate nur einmal stattsinden. 8. Sondereinsatz Zusätzlich zum allgemeinen Kriegsdienst werden HI und BDM auch weiterhin zu besonderen Sammelaktionen und Hilssdicnsten herangezogen. Falls der Einsahdienst sich jedoch aus einen längeren Zeitraum erstreckt, wird der regelmäßige Dienst entsprechend einge schränkt. Di« in der vormilitärischen Ausbildung stehenden Hitler jungen sind vom Einsatzdienst befreit. Die 13- und 14jährigen Pimpfe und Iungmädcl werden wie bisher von der Luftschutzausbildung erfaßt. Der Dienst wird von den Elnheitssührern nach den örtlichen Voraussetzungen In acht Doppelstunden Im Jahr durchgesllhrt. Die Modellbauarbeltsgemeinschaflen der beiden ältesten Jahr gänge de» Deutschen Jungvolk«» haben wöchentlich zwei Stunden zusätzlichen Dienst. Einmal monatlich findet ein Eonderdienst zum Einfliegen der Modelle statt. DI« 16- bi» 17jährigen Mädel erhalten pflichtgemäß eine zusätz liche Ausbildung lm Gesundheitsdienst. Hierfür stehen monatlich zwei Doppelstunden zur Verfügung. Der Kriegsdienstplnn der Hitlerjugend für das Jahr 1946 tritt am 15. Februar 1946 in Kraft. Norwegischer Dampfer auf Englandsahrt gesunken Oslo, 3. Februar. Der norivegische Dampfer „Varild" (1500 BRT.) ist, wie man annimmt, auf der Fahrt von Nor wegen nach England in der Nordsee gesunken. — An Bord be fanden sich 15 Mann Besatzung. Von dem Schiff fehlt seit seiner Ausfahrt am 22. 1. jede Nachricht. » Stockholm, 3. Februar. Nach einer Meldung -der hiesigen Zeitung „Dagens Nyheter" aus London ist der schwedische Dampfer „Fram" in der Nordsee nach einer Explosion gesunken. Fünf Mann der Besatzung sind von einem anderen Fahr zeug in einen schottischen Hafen gebracht worden. 19 Mann wer- den vermißt. Wie die Reederei de» schwedischen Dampfers mit teilt, »var das Schiff auf dem Wege nach England. Englischer oooy'VRT.'Dampfer gesunken Amsterdam, 3. Februar. Die holländische Sclüfsahrtszel- tung „Schrepvaart" meldet, der englische Dampfer „Oregon" sei etwa 140 Meilen nordwestlich von La Coruna torpediert und so schwer bcsckmdigt worden, datz er sofort gesunken sei. Die „Oregon" war 6008 BMT. groh un- gehörte einer Reederei i« Cardiff. Untergang eines griechischen Dampfers an der TodeSWe Berlin, 3. Februar. Der griechiscl>e 5600-BRT.-Dampfer „Eleni Stathatos" ist. wie In London mitgcleilt wird, am ver gangenen Sonntag untergegangen. Nach viertägigem Treiben auf einem Rettungsboot sind gestern an der englischen Küste 18 Mann von -em Dampfe« gelandet. Vehlen gibt 2 Mill. Francs für Finnland Brüst«!, 3. Februar. Die belgische Regierung hat am Dienstag beschlossen, dem Parlament die Zuwendung von zwei Millionen belgischen Francs (etwa 165 000 RM.) an Finnland vorzuschlagen. Die Regierung möchte von einer unmittelbaren Zuwendung des Geldes von Staat zu Staat absehen und schlägt Eröffnung des Kredits aus Haushaltsmitteln zugunsten de» Roten Kreuzes vor, dem die Weiterleitung nach Finnland übe», lasten wird. Keine besonderen Ereignisse Berlin, 8. Februar. Da» Oberkommando d«, Wetz* macht gibt bekannt: Kein« besonderen Ereignist«. Nur ein Künstel -er GchLffsverluste zugegeben Churchill läßt 190 ovo VM. Schiffsraum vom Meeresgrund wieder auftauchen