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«LUS SllNe« Bermtfchtes Deutschland löst -en S-r-tsche« Ktwte« vom RetchSauSschuss für BolkSgesunb-eitSbtenst wird mitgeteilt: Das nachfolgende Urteil einer Wissenschaftler» au» den Beretnlgten Staaten über di« VevölkerungS- politische Arbeit des neuen Deutschland» ist wert, dem deutschen Volke bekannt -u werden. Die genannte Persön lichkeit hat in den Jahren 1011 bi» 1V2S im Orient gelebt und dort die verheerenden Folgen davon sestgestellt, wenn sich chronisch Kranke, Verbrecher, Schwachsinnig«, Irr« un gehindert sortpslanzen dtlrsen: Entkräftung de» Staate» und Abflnken des allgemeinen LebenSstandeS. Er fordert, baf; Zeugung von Kindern nicht ein un- umschränktcS Siecht sein dürfe, sondern ein Vorrecht, ein« Verantwortlichkeit sein müsse. Erlaube man nicht jedem Haustiere die Fortpflanzung, sondern suche man dazu die besten Tiere aus, so sei e» eine sehr unkluge Politik, den schlechtesten Bürgern hemmungslos jenes Recht zu» ,»billige». Nach sechsmonatigen Studien in Deutschland anerkennt er den Mut desselben, mit Tatkraft und grobem Wissen ein so schwieriges Problem gelöst und als erstes Land ein StertlisationSgesetz erlassen zu haben, da» weitgehend da» Wohlgedeihen des Volkes sichern mülle. Er schreibt: „Die übrigen Völker haben wieder einmal Gelegenheit, Zeugen zu sein, dak Deutschland führend zeigt, wie man einen Gordischen Knoten löst." Zwar Hütten einige Länder in Kenntnis der sozialen, wissenschaftlichen und wirtschaft lichen Gründe bereits ähnliche Gesetze gegeben; nur seien dieselben „tot" geblieben und nicht angewandt worden. Die Träger des Widerspruchs, die sich besonder» in theologischen Kreisen finden, fordert er aus, ihre bewundernswerte Barmherzigkeit doch in erster Linie auch dem BolkSganzen zu widmen, da eS besser und verdienstvoller sei, Elend zu verhindern, als unverhindertes, aber verhinderbares zu lindern. Der einsichtsvolle amerikanische Wissenschaftler will Nr' während seines Aufenthaltes in Deutschland mit Material in Form von verössentlichungcn, Diapositiven, Tabellen, Anschlagzetteln usw. versehen, um in seinem eigenen Sande zu zeigen, waS Deutschland bezüglich der Volksgesundheit unternimmt. Oberst Mary PtSsor- Ver neueste Lttelwabn ln USA. - Bom Aabrmarkt mensMcher «itelkett Demokratie ist etwas lehr Schönes — vor allem auf dem Papier. Und das Land, das die demokratischen Grundsätze, wie eS sagt, am besten vertritt, das heibt, am lautesten be tont, Amerika, ist geradezu von einer pathologischen Titel gier befallen. Die zahllosen Vereine, verbände, Klubs, Privatschulen, ja sogar die religiösen Gemeinden werden letzten Ende» nur darum gegründet, nur darum mit ungeheurer Reklame „auf gezogen", weil sie einer Reihe von Personen schöne klang volle Titel kür Visitenkarten und Briefköpfe verschaffen. Wie schön ist eS. im Klub mit „Herr Präsident", „Herr Direktor" angesprochen zu werden. Gleich wird der Rücken des Kellners krummer, die Ohren der Umsitzenden spitzer und die eigene Minderwertigkeit wie ein Gummiballon auf geblasen. Bisher hat man diesem völlig undemokratischen Treiben mit einiger Nachsicht zugesehen, man hat gelächelt oder ge spöttelt. Jetzt aber hat die Titelsucht ein Gebiet ergriffen, das Reservat einer bestimmten und recht eifersüchtigen Kaste ist — die Armee. ES ist selbstverständlich oder war eS wenigstens bisher, bah der militärische Titel den Rang oder die Ausbildung bezeichnete, ebenso wie irgendein akademischer Titel, das Doktorat, die Professur. Mit dieser Gepflogenheit hat man aber jetzt gebrochen. Auf Grund eines alten, verschollenen Gesetze», nach dem mehrere Staaten von USA. das Recht besitzen, militärische Titel „ehrenhalber" zu verleihen, hat ein.Ansturm auf die Gouverneure dieser Territorien um Bewilligung höherer militärischer Nangbczeichnungen eingesetzt. Natürlich wünscht jeder entsprechend hohe Titulaturen, e« wird kaum einen tttelsüchtigen Amerikaner geben, der Sergeant oder Unter offizier aus sein Büttenpapier drucken wird. Unter Maior, Oberst oder gar Admiral und General tun eS die wenigsten. ES braucht nicht besonder» betont zu werden, daß diese Verleihung ehrenamtlicher Titel ein Geschäft, und zwar ein sehr gutes Geschäft geworden ist. Besonders die Staaten Pensnlvanien und Kentuckn haben diesen „StaatStob" auf gegriffen und viele schöne harte Dollar einheimsen können. Amüsant sind die Verhältnisse in Kentuckn; da gibt e» 80 Proz. mehr hohe Offiziere als einfache Soldaten. Man hat geglaubt, dass nur Männer sich diese schönen Bezeich nungen zulegen. Fn süngster Zeit aber haben auch Frauen, eifersüchtig auf dieses männliche Privileg, sich gleichfalls be worben und. wie könnte es im galanten Kentucky ander» sein, ihre Wünsche erreicht. Früher muhten Millionärinnen, Filmstars den immer hin beschwerlichen Weg über eine Ehe beschreiten, um zu einem schönen Titel zu kommen; jetzt genügt ein Scheck, und Frau Oberst Smith, Frau Major Miller, Frau Admiral Nabit sind geboren. In Hollywood haben die Reklamemanager der grossen Stars diese Fdee aufgegrisfen und einen erheblichen Teil der Reklamespcsen sttr Titelkäufe angelegt. So wurde die bescheidene Mary Vicksord Oberst eines sggenhaften Regi ments in TeraS. Marion DaviS Briaadeuse in Kentucky, Norma Shearer General einer nicht eristierenben Kavallerie division. Auf dem Markt der Eitelkeiten ist ein neue», lustige-, wenn auch kostspieliges Gesellschaftsspiel gefunden worden, das man nur darum belächeln kann, weil eS dem Staats säckel Nutzen bringt und den Druckern Verdienst. Der BoveNckret am Kreuztveo Da» Rätsel einer Autosall« gelöst Bet den Automobilisten von Melbourne ist eine be stimmte Strassenecke besonder» gefürchtet. Dort scheint e» nicht mit rechten Dingen zuzngehen. Seit Wochen tst nicht ein Tag vergangen, ohne dass es an jener Strassenecke zu Zusammenstössen mit mehr oder minder schweren Folgen gekommen wäre. Auch in Melbourne will e» die Verkehrsvorschrift, bass Autofahrer vor jeder Strassenecke ein Signal geben. Nähert sich nun ein Auto jener verhexten Strassenecke, so gibt der Fahrer natürltch das vorgekchrteben« Signal. Und jede»- g» »er Rest»«« »ei RMKiwtti lich viel. Man wird tn Ankunft daher In«» »ft be» wentaen Kräfte» an»kommen, die Henle vorbaude« find. Allerdings solle« «ft der Zett die obersten Behörde« »er Landeskirche entlastet werden «nd einen Dell ihrer Lent« hierher avgeben. Reben dem «iaentltchen „Mtutfter- örSsibenten-Büro" gibt e» vier Fachavteilunae«: die erste« drei stehe« «nter orr Leitung brr theologische« Kirchen minister Hosfenfelder, Schöffel und Weber; die juristisch« Abteilung hat Dr. Werner übernommen. Li« drei letzten Abteilungen Haven ihr Unterkommen vorläufig in dem Verwaltungsgebäude der evangelischen Kirch« in der Marchstrab« am Knie gesunden, als» immerhin doch säst ein« Viertelstunde vom vberktrchenrat entfernt. Li« drei theologische» Minister Habe« lhr« ko«sesst^ «elle» Eonderansgabe». Heffenselder vertritt bte »niierte« Kirche«. Schösse! die l«therische» «nd Weber die resormierten. Feder bearbeitet die An gelegenheiten seines veke»nt»iffeS. Darüber hinaus wurde aber jedem ein besonderes Ge- biet übertragen, vischos Hoslenselber, unterstützt von seinen süns Sachbearbeitern, ist massgebend sür sämtlich« Fragen der volk» mtsston, bas heisst vor allem sür bi« kirchliche vetrennng »er »»Mische« verbä«de, »er SA„ SS. «nd »es Stahlhelms, der Hitlers»»««^ da», der akademische«, Ingen» «nd der rein-kirch lichen Jugentverbänd«. Für die letztere Angelegenheit tst Sachbearbeiter der be kannte Pfarrer Hofs. Schliesslich untersteht dem Minister Hossenfelder noch bervolkSmisfionartscheOeffent- ltchkeitSbienst. Diese Abteilung entspricht etwa dem Propaaandamlnistertum und hat sich mit allen Kunst-, Presse-, Film- und Funkangelegenheiten zu beschäftigen. Da» Ministerium Schösse! könnte man gleichsam al» da» Auswärtige Amt bezeichnen. Er bat sich nm bte Betreuung de» Deutschtum» im Ausland zu kümmern und bte Beziehung«« z« d«, «»»ländische« Kirche« z« pflegen. Darunter versteht man auch die Fühlungnahme mit den freien Kirchen, Sekten und ähnlichen Semei«, schäften. Dte Erziehung und da» Schulwesen liegen eben- fall« in seiner Hand. Fünf Sachbearbeiter sind z« seiner Unterstützung bestimmt, darunter sür ,cha» Auswärtige" Oberkonststortalrat v. H « ck «l. Da» Ministerium Weber besaht sich mit de« Frage« der J«n«ren Misst»« und mit all denjenigen Dingen, die damit tn Verbindung stehen, vor allem der Hilfe für die Bedürftigen. Nach aussen hin erkennt man seine Tätigkeit an den zu den männlichen und weiblichen Dtakontssenanstalten sowie zu dem FrauenhtlfSwerk der Ktrchenverbände geknüpften Fäden. Auch btesoziale Arbeit der Kirche, etwa Sieb- lung und Arbeitsbeschaffung, wurde ihm über- tragen. In dieser Abteilung sind zwei vertchterstatter, der Präsiden« und der Direktor de» ZentralauSschusse» für dte Innere Mission, die Herren Themel und Gchirmacher. Gruppe V wird kur» dte „Sirchenkanzlei" ge- nannt, für sie tst Minister Dr. Werner verantwortlich. Sie zerfällt in zwei Unterabteilungen, „Finanzen" (mit Dr. Hundt an der Spitzes und „Recht, deren Settung tn den Händen de» bisherigen Direktor» beim KtrchenbunbeSamt Hasemann liegt. Man ersteht au» dtefer Gliederung die tatkräftige Mitarbeit aller für da» «vangelische Ktrchenwerk «tnzusetzenden Kräfte. Möglich, bass sich in de« einen ober den anderen Punkt noch Unwesentliche» ändert: dte Behörde selbst tst jedenfalls fertig aufgebaut, bi« Arbeit kann beginnen — ja, sie hat schon begönne«. flur.s «iwstmien IM» kein K«x - Ans See Such« na» ein«« «twnm »Am Di« Schaffung einer eigenen ReichSkirchenregterung für die evangelisch« Kirchenbehörbe hat btek« vor rin« st,««e Auf gabe geMlt: Abgesehen von der politische» vedeutung el«rr solchen Massnahme, war sie auch mitorgantsatorische« Schwierigkeiten verknüpft. Der ReichSbischof Ludwig Müller fand ja bet Antritt seine» Amte» nicht» vor, wat er einfach hätte übernehmen können; seine Stelle musst« viel mehr erst von Grund aus ne« geschaffen werden. Dabei gab e» nicht einmal ein Vorbild, nach dem man sich hätte richten können. Selbst die Frage nach geeigneten Räumen tst heut« noch nicht gelöst. Der Sitz de» Reichsbischof« ist zwar Berlin, er hat hier aber noch nicht einmal «in« Dienstwohnung, ge schweige denn passende Büro». Sein Heim in Königsberg hat er daher bis aus weiteres betbehalten. Damit er in seiner „Residenz", in dem Hau» des Vberkirchenrat» am Vahnhos Zoo, nicht ganz obdachlos tst, hat man für ihn, et« Ueb«rnacht«ngS,immer i» »er einstige« Dienst wohnung de« frühere« Präsidenten des Oberkirchen- rate» o. Keppler eingerichtet. Gewiss, diese „Einzimmerwohnung" kann sich sehen lassen, aber sie tst auch bezeichnend dafür, mit welch „räumlichen Hindernissen" die neue Kirchenbehörbe zu kämpfen hat. Denn sie hat e» wirklich nicht leicht. Diensträum« sür Ne waren nicht da. Neue sollten nach Möglichkeit nicht ge- schasfen werden; man wollte sparen. Also entschloss man sich kurzerhand dazu, bte ehemalige Wohnung de» einstige« Oberpräfidente» für die Büros der Retchskirchenregiernn, z» Ver wandel«. Ein Zimmer wurde, wie gesagt, dem ReichSbischof zur ver- sügung gestellt, dte anderen Räume müssen für den Geschäfts betrieb herhalten. Dte kleineren Zimmer wurden den Herren aus der engsten Umgebung überlassen; «in grosser Empfangsraum wurde für wartende Besucher freigemacht. Er ist gut ausgestattet, ebenso wie da» Arbeitszimmer de« ReichSbischof», aber ohne Luxu», und angepasst der gerade hier angebrachten Zurückhaltung. Die Möbel im Warte zimmer gehören noch dem preussischen Staat, denn der OVerprästdent war Staatsbeamter; man wird sich also nun zu einer „Uebereignung" oder einem anderen Dienstweg entschliessen müssen, damit nicht daraus gar «tn .„Konflikt Reich—Staat" entstehe. Beide werden durch da» Vorzimmer verbunden, da» der persönliche Berichterstatter de» ReichSbischof», der Pressebearbetter Oberkonststortalrat Dr. Venn, ein Bruder des bekannten Dichter», erhalten hat. Dies sowie de» ReichSbischof» Arbeitszimmer, da» früher ein grober Ebraum war, weisen bereit» „RetchS- möbel" aus. An den Wänden hängen einige hübsche, stille Bilder, Leihgaben an» Museen, sowie einige Stich« der NeichSdruckeret mit kirchlichem Inhalt. Natürlich ist auch eine Lutherbüste aufgestellt. Bo« hier a«S erledigt der ReichSbifchos alle Frage«, deren Bearbeitung er sich persönlich vorbehalte« hat. ES sind dies vor allem dir in» politische Gebiet übergreifen den Ausgaben, dann dte Personalangelegenheiten und all« weiteren Gegenstände von besonderer vedeutung. Ferner wird hier die künftige Ausbildung der Geistlichen vorbereitet. Dafür stehen dem Oberhaupt der evangelischen Kirche vier Sachbearbeiter zur unmittelbaren Verfügung. Insgesamt zerfällt , die Kirchenregier««g i« fst »s Abteil«»»«,; sie sind zur Zett noch sehr zersplittert untergebracht, für die eine Abteilung sind überhaupt keine Räume da, so dass man sich -um Mieten einer Wohnung wird entschliessen müssen. Aber man hofft natürlich, bald alle» tn einem eigenen Hau» vereinen zu können. Denn zu tun gibt e» ausserorbent- mal antwortet «tn andere» Auto, da» anscheinend von recht» kommt. Um einen etwaigen Zusammenstoss zu vermeiden, weicht der Chauffeur au» und achtet nur auf diese Strassen seite. Zu seiner grössten Ueberraschung muss er aber fest stellen, dass au» jener Richtung gar kein Auto kommt. Da der Fahrer aber seine ganze Aufmerksamkeit dieser einen Strassenseite widmet, tst e» schon oft vorgekommen, dass er ander« Wagen nicht beachtete und einen BerkehrSunsall ver- arsachte. Die Polizei wurde benachrichtigt und beschäftigt« sich intensiv mit dem unsichtbaren Geisterauto. Aber auch sie konnte des Pudels Kern nicht finden. Man nahm an, dass sich vielleicht irgendein Spassvogel den Scherz erlanbte. beim Serannahen eines Autos mit einer Hupe oder Sirene Sig nale zu geben. Aber diese Annahme traf nicht zu, wie man schnell seststellen konnte, da dte Anwohner jener Strassenecke über jeden verdacht erhaben waren. Bis eine» Tage» ein Poltzetbeamter, der sich an jener Ecke aus die Lauer gelegt hatte, in einem Garten einen Bogel — den australischen Leierschwanz — entdeckte, der ausgeregt hin- und herstelzte. FebeSmal, wenn ein Auto sich näherte und ein Sirenensianat gab, reckte der Leiervogel den Hal» und ahmte diese» SireNensignal täuschenb ähnlich nach. Dass der Vogel nicht mehr am Leben ist. braucht wohl nicht er wähnt zu werden. Jebenfall» tst Melbourne nun von seinem geheimnisvollen „Getsterauto" befreit. * Schwanengesang auf — Schallplatte«. Der berühmte Schwanengesang, da» Gtervelied, da» Wildschwäne vor ihrem Tode ertönen lassen, ist erstmalig von dem Stock holmer Arzt Dr. Gösta vundström auf einer Schallplatte festgehalten worden. Zu diesem Zwecke begab sich Dr. Lund- ström mit einem Aufnahmeapparat tn den Zoologischen Marten, wo ein gefangener Wtlbschwan im Sterben lag. Nach einstttudigem Todeskampfe verschieb da» Tier, e» gab dabei auch Laute von sich, die aber keinesfalls al» Gesang angesprochen werden können: Nur ein unmelobtsche» Röcheln kam aus bte Platte. * Shtkag» wird wiederholt. Dte Weltausstellung in Chikago wird — nach einem soeben etngegangenen Kabel bericht der Hapag — am 1. Funt nächsten Fahre» wieder eröffnet und bleibt bis zum 80. Oktober offen. Dt« Aus stellungsleitung tst durch den grossen Erfolg der dies jährigen Ausstellung zu diesem Entschluss bewogen worden. * Mau» sprengt «ine Franenversamml««». Fn Rotter dam fand bte Versammlung «ine» Frauenveretn» tn einem grösseren Saale statt. Dt« Versammlung nahm einen durchaus ungewöhnlichen Verlauf: Ein Witzbold hatte sich den Scher» erlaubt, während der Red« der Vorsitzenden «ine Mau» in den Saal zu lassen. Die Wirk««« war me- beschreiblich: Di« Frauen schrien, sprangen auf die Stühle, flüchteten kreischend »um AuSgang, und einige fielen auch tn Ohnmacht. Der Täter, der sich tn Frauenkleiber» tu de« Saal geschlichen hatte, wurde verhaktet. * verheerend« Unwetter i« Südafrika. Mindesten zwanzig Personen wurden durch verheerende Gewttterstürme getötet, bte die südafrikanisch« Union nach mehr- monatig» Trockenheit hetmsuchten. Fn Rustenvurg, «inem Bezirk in Transvaal, wurden sech» Eingeborene durch «inen Blitz getötet. Di« Flüsse, dt« bisher teilweise ausgetrocknet waren, sind plötzlich zu reissenden Strömen angeschwollen, dte Tier« und Menschen mit sich fortfahren. In verschiedenen Bezirken gingen ungeheure Hagelstürm« nieder. Teilweise wurden Hagelkörner von Apfelsinengrösse beobachtet, bte einen ungeheuren Schaden anrichteten und selbst starke Decken durchschlugen. Fn Lichtenvarg tötet« der Hagel Tausende von Schafen, Rindern und Eseln. In Natal stehen viele Dörfer und Strassen unter Wasser. Zahlreiche Brücken wurden von den Fluten hinweg geschwemmt. Aettrre Gcke * Keine A«gftl Ein Mütterchen vom Lande erkundigt sich bet einem Schupo tn Berlin, ob man wirklich «inen tödlichen Schlag bekommen könne, wenn man auf die Schienen der Elektrischen Bahn träte, „v ja", erwidert dieser, „aber dann müssen St« mit dem «inen Vein unten auf -en Schienen stehen und mit dem anderen den Draht oben berühren. * Auch «i« Erfolg. „Ich habe bi« Zahlen zehnmal ,«- sammengerechnet", sagte der Lehrling stolz. „Da» ist brav von dir, mein Junge", lobt« der Chef. „Und hier sind dte zehn Resultate." * Bork»«»«« .... Erst« Zoologiestunde tn der Sexta. Um überhaupt einmal zu zeigen, dass man die Tiere klas sifiziert, unterstellt der Lehrer sie tn zwei grobe und aller dings sehr elementare Klassen: Fn solche, die «» tn Deutsch land gibt und tn solche, dte «» tn Deutschland nicht gibt. Di« Jungen wissen gut Bescheid: Pferde, Kühe, Blind- schleichen, Rebhühner, Spatzen, Karpfen, Hirsche — darüber sind sich alle einig — kommen tn Deutschland vor. „Und nun Peterle", ruft der Lehrer, „nenne mir mal «tn Tier, da» bet un» nicht vorkommt." — „Der Dackel", sagt Peterle. — „Aber Peterle", lächelt der Lehrer, „der Dackel kommt doch bet un» überall vor." — „Bet un» nicht", schal- telt Peterle den Kops, »wenn er unter dem Sofa sitzt, können wir rufen und pfeifen, soviel wir wollen: Er kommt nicht vor!" Uur matte Haut wirkt schön! verwenden Sie üessialb regelmässig 0 k: l? Dis- ü> s 0 n s o