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Mittwoc Nummer 82, Seite 1 SLchsische vsltszeltung «tttwoch. 5. April 1939 Drsscisn es Ka Xis Voeteliheita lleoios ckurek geollon Umrot/, e». 40OK1u»Ioe! -7»'^' Nir XOllsskst ist »ul »Ile fülle 1°. /Udert stets ckle rlcdt'^e tzuslle Nenrki Im schirmbitt mühevoll! Uchte, da «ingesetzt Reihenun Untersuch sttät Fr« Das zeigt die Volkes. ! HUNt schl organe, t diesen er Prozents! «s kaum Hunderts man die' Luberl Erkrankt tausend i löse. Dab Erkrankt Bedeut««» Dr. Hols -atz jede, erkannt bftser er^ peckung Kenntnis Herde en eines an dei neui »Nein an gar nicht der Volk genossen Das genau, d( bei gerl» 84 mal l vergrätze der beste Auf diese auch die feskzu stell Kamera schlrmbilt grötzten ! komplizie angeferti« Achen Er S- fest Achenveis Krankhei KV mal „Paganini". Franz Lehars ,.Pa a a n i n i" erlebte im Ecntrnlthcatcr vor vollem Hanse die 50. Aussührnnq. Tie musikalisch, szenisch und darstellerisch wohlgeluugene Aussührung hat an Frische seit dem ersten Male nichts eingebützt Erneut erfreute man sich der lebendig beschwingten musikalischcn Lei tung von Siegfried Schulz der belebende», bis in Einzel heiten sinnvoll wirkenden Spielleitung und Inszenierung durch Direktor Hermann Iardin. der hübschen, farbsrohcn Bühnen bilder Ulrich Damraus, der gesanglich überaus gepflegten Leistungen von Kammersänger Hans Heinz Vollmann (TI- telralle) und Muni Gyenes (Maria Elisa), des vollendeten Spiels der bildbübschcn Erna Orth (Giretti), der van Geschick und Stilemnfinden getragenen Mitn'irknng von Noldi Har- lanns sFürst Felice), Josef Eager sBartucci), Kriiaer (Graf Hödouville), Hansen (Pimpinoili), Hanna KUttner IMräfin La- placc) usw. Auch die von Gertrude B a n in - G r ü n d i g ein studierten Tänze gefielen mit Recht erneut in ihrer phantasie reichen Belebung und farbfrohen Aufmachung. So gestaltete sich die Iubiläumsaufführung au einem Ebrenabend, der In zahlreichen Hervorrufen oller Beteiligten, Vorhängen und rei chen Blumenspenden seinen sinnfälligen nutzeren Ausdruck fand. Felix von Lepel. »er früh« Der wurde vo Deutschlai Der Lobes Kö Minister Aeußeren gum Weh Der mochtbevo Mähren" «eine «ri Gau mels in t Arbeitslos restlos be! Graf Doh Am Ultras «nd leichte Rolle des Oliver mit ausgezeichneten darstellerischen Mitteln, von denen ihm ein grobes Register zur Verfügung steht. Sein „Erzieher" Karl Säuberlich hatte es neben dieser grotz- angelegten Darstellung nicht leicht, aber er traf den menschlich gröberen, geistig unterlegenen Chefingenieur sehr sein. Lore Schützendors gab den Typ der marinen, gütigen Frau, Mag dalena Witt den der leidensck-aftlich hassenden, beide ivaren ausgezeichnet und in ihrer Gegensätzlichkeit sehr wirksam auf einander abgcstimmt. Ans der Schar der Werkleute sind Fleck, Willi, vor allen aber der Saboteur Kurt Hcntz Welkes mit Lob zu nennen. In Episoden bewunderte man v. Hcnd - richs' stets erfreuende Rcprnsentierkunst und Wildersinn als schwntzlustigei« Journalisten. Die Zuschauer Netzen sich von der gewaltigen Spannung tragen und kargten nicht mit Beifall. Franz Zickiler. Gl Fra, dem Brar und ging feinen Ui und als Eltern sei schweig, nach Haus ««spiegelt nach und herbciließ »u geben, keinerlei Liede wai gerecht, d drei Mon ArbeltSauSfall ln der Karwoche In Anbetracht der kommenden Osterfeieriage dürfte sich als zweckmätzig erweisen, auf die entsprechenden gesctzlickxn Regelungen über Nacharbeit und Lohnzahlung an Feiertagen und Werktagen vor den Feiertagen hinzuweisen: 1. Die folgenden, nicht unter die Göring-Verordnung fallen den 5 reichsgesetzlich anerkannten Feiertag Karfreitag, Himmel fahrt. Butztag, Resormationsfest nnd Fronleichnam sind arbeits rechtlich Sonntagen gleichzustellen, d. h., ebensowenig wie der Arbeitszeitausfall an Sonntagen hereingeholt wird, ebenso wenig kann die durch einen gesetzlichen Feiertag entstandene Lücke durch sogenannte Vor- oder Nacharbeit ausgeholt werden. — Wenn der Arbeitsausfall, der durch einen solchen Feiertag hervorgerufen wird, aufgeholt werden soll, so sind die dadurch entstandenen Nacharbeitszeiten als Uebcrstunden zu betrachten und somit mit Ueberstundeuzuschlag abzugelten. 2. Anders ist es sedoch, wenn an Werktagen vor den Feier tagen nicht gearbeitet wird. z. B. am Karsamstag. In diesem Falle besteht nach der Arbcitszeitverordnung Paragraph 4. wenn es der Betriebssichrer anordnet, eine Verpflichtung der Gefolg schaft, diesen Arbeitsausfall entweder vor oder nach den Feier tagen aufzuholen. Der Ausgleich kann in einem Zeitraum von 8 zusammenhängenden Wochen, die den Ausfalltag cinschlietzen, erfolgen. Ein Ueberstundenzuschlag ist für die dadurch entstan dene Ueberzeitarbeit nicht zu bezahlen. das Urteil zugelassen. Aus dem Aealerunasbezlrk Dresden d. Freital. Vorsicht beim lieber holenk Unter Eiscnbahubrücke auf der Oberpcstorwitzer Strotze streifte Kraftradfahrer beim Ueberholen eine Radfahrerin. Der Amorganlsatlon des LandeSlullurwesenS in Sachsen Sechs Landbauaußenstellen der Landesbauernschast Das Sächsische Landeskultur werk hat nach den Anordnungen des Reichsministers für Ernährung und Land- wirtsck-aft mit dem 1. April d. I. eine durchgreifende Umorgantsation erfahren. Während bisher sowohl die technischen als auch die landwirtschaftlichen Fragen des Landes- kulturwerkes unter Aufsicht der Landesbaucrnschaft in Angriff genommen wurden, wird nunmehr nach der Lostrennung des technischen Aufgabengebietes das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit in einer eigenen Kulturbauabteilung die technische Erledigung aller Kulturarbeiten übernehmen. Die Landcs- kulturabteilung der Landesbauernschaft wird sich in Zukunst in erster Linie der Bearbeitung der nach den Meliorationen durch- -uführenden Folgeeinrichtungen widmen. Zur Erfüllung dieser dem Reichsnährstand verbleibenden Ausgaben errichtet die Lan desbauernschaft Sachsen sechs Landbauautzen st eilen, und zwar in Dresden, Chemnitz, Plauen, Leipzig, Meißen und Bautzen. Aus Anlatz der Umorganisation und der sich hierbei not wendig machenden Ueberqabe der Aufgaben an das Land Sach sen versammelte sich tm Eitzungssaale der Landesvauernscha'tSach- sen in Dresden die Gefolgschaft der bisherigen Landeskultur zentralstelle zu einer schlichten Feier. Landesbauernsührer K ö r n e r. der die zum sächsischen Staat übergehenden Gefolg schaftsmitglieder verabschiedete und die Abteilung dem Leiter der Wallerbaudirektion im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, Reglerungsdirektor Tropitzsch, übergab, würdigte noch einmal die Verdienste des sächsischen Landeskulturwesens, das bis auf das Jahr 1845 zurückgreist. Es bestünden jetzt am Tage der Uebernahme des technischen Teiles der Landeskulturabtei lung durch das Land Sachsen 372 Meliorationsverbände mit rund 17 000 Mitgliedern und einer angeschlossenen Melio- rationsfläche von über 37 000 Hektar. Rcqierungsdirektor Tro pitzsch erläuterte die Bedeutung und Zielsetzung der neuzeit- jichen Wasterwlrtschaft. die nunmehr nach Uebernahme der Ab weisung planmäßiger vorangetrieben werden könne. c, »4 « - viescisnX Aus Dresdner Gerichtssälen Verbotener Eingriff führte zum Tode Nach einer zweitägigen, unter Ausschluß der OefsenUich- keit durchgeführten Verhandlung verurteilte die 20. Große Straf kammer des Dresdner Landgerichts am Dienstag den am 31. Oktober 1804 geborenen, in Neichcnberg sBezirk Dresden) wohn est gcivesenen Fritz Erich Büttner wegen vollendeter Abtreibung und fahrlässiger Tötung zu zwei Jahren sechs Monaten Gefäng nis. — Mit dem Urteil fand eine verbrecherische Tat ihre Sühne, die vor einiger Zeit durch ihre Umstände Aussehen erregt hatte. Am 27. Januar wurde in Värwalde bei Moritzburg die 34 Jahre alte Ella K. in ihrer Wohnküche tot aufgefunben. Nach den Feststellungen schied die ursprüngliche Annahme eines Mordes aus, denn es ergab sich, daß die Fra», die tm siebenten Monat schwanger gewesen war. an den Folgen einer Verletzung, die bei Vornahme einer Abtreibung entstanden war, gestorben mar. Die Ermittlung,» nach dem Täter führten anfangs nicht zum Erfolg. Schließlich geriet durch eine Anzeige der Angeklagte in Ver dacht und konnte nunmehr trotz seines Leugnens durch einen Indizienbeweis überführt werden. Der Angeklagte, der bestritt, die verstorbene Frau gekannt hoben oder auch zur fraglickM Zeit in Bärwalde gewesen zu 8 o k » l r » p HnmdanE-Uknon V — Lobt Sliboe ockoe Obeom von »,'ön Lebt Lolch 808 go»tomp»lt, — mit »ckriltl. Lseanti», von Avsklana der VoHSvolltlschen Woche Gauleiter a. D. Krebs über den Kamps des Sudetendeutschtums. Mit einer festlichen S ch l u h k u n d g c b u n g im Dresdner Gewerbehaus klang am Dienstagabend die 2. Volks politische Woche des NSLB aus, die Sachsens Lehrer zu ernster Arbeit vereinte. Nachdem die Dresdner Philharmonie unter der Stabfüh rung Paul van Kempens Beethovens Cortolan-Ouvertüre mei- sterhast zu Gehör gebracht hatte, nahm Gauleiter a. D. Regie rungspräsident Krebs das Wort, um noch einmal Rückschau zu halten auf die weltgeschichtlichen Ereignisse des letzten Jah res. Zum Schluß stellte der Redner einen anschaulichen Ver gleich an: Benesch habe einmal gesagt, daß das Sudetenland u. das angrenzende Sachsen einmal das nächste Kriegsgeblet sein würden. Und heute? Das Wunschbild dieser Kriegstreiber und Hetzer sei zerstört worden durch die Einheit der gesamten deut schen Nation unter der Führung Adolf Hitlers. Diese Einheit weiter zu festigen, sei die Aufgain- der Lehrer, die der Jugend das Gedankengut des Führers nahezubringen haben Nach den mit großem Beifall aufgenommenen Ausführun gen des Gauleiters erklang die Sinfonie Nr 4 in e-moll von Johannes Brahms. Gauamtsleiter Göpfert dankte Gauleiter Krebs, der sich schon oft als Freund Sachsens und besonders der sächsischen Schule erwiesen habe und schloß die Kundgebung und damit die 2. Volkspolitische Woche des NSLB. „Waffer für Laniloga" Echauspielpremiire im Dresdner Theater des Volkes Daß der Film sich dieses „Scnsationsstücks" bemächtigen werde, hätte man sicher prophezeien können, wenn der Hans- Albers-Jilin nicht schon vor der Bühnenaussührung in Dresden «lensen wäre. Trotzdem bleibt für das Theaterstück von Georg Turner, dem Helmut Käutner letzten Schliss gab, noch allerhand «n Bühnenwirksamkeit übrig, und zwar deshalb, «veil die Span nung und Steigerung nicht nur sensationell gemacht ist, sondern «Iwos Zwingendes in der Fabel liegt, das den Zuschauer mit gehen lätzt. Der seit dem Krieg auf die schiefe Ebene geratene ehemalige Arlilleriehauptmann Oliver ist im Grunde seiner Seele ein anständiger Kerl geblieben. Daß er sein Tempera ment mit Alkohol zu gefährlichen Höchstleistungen steigern kann und schon einmal einen Wrrksaboteur erwischt und bei ihm auch sofort den Richter und Scharfrichter gespielt hat. wird man ihm gar nicht so iibclnchmcn. Aber er selbst nimmt sich's übel, denn er hat das Gewissen des alten Soldaten. Der Chefingenieur beim Bau einer wichtigen Wasserleitung — die Handlung spielt ln Kanada — entdeckt in Oliver einen alten Kriegskameraden. Er will ihm wieder ans die Beine Helsen und beschäftigt ihn als Techniker, Und wieder wittert Oliver Sabotage. Bald hat er «» heraus, daß der von ihm früher gerächte Akt mit dem jetzt geplanten im engen Zusammenhang steht und vom Bicrkapital anaezetlcU wurde. Im letzten Moment opfert er sich sür das Leben und die Gesundheit vieler und sühnt mit dem Einsatz seiner letzten Kraft Vergangenes. In wuchtigen Szenen, die einen ost den Atem anhalten lasten, geht die geschickt geführte Handlung, ln die nutzer den zu ihr gehörigen Technikern auch zwei gegen- ätzliche Frauemharaktrre wirksam vrrslochten sind, aus die Ge- ftritung dieses grundan ständigen, von der Ungunst der Zeit ge- ällten Oliver hinaus; diese Gestalt erl-ebt das Stück über das Nilieu des Scnsationsschauspiels hinaus. Intendant Max Eckardt inszenierte das Stück mit kun diger Hand und sorgte für die Erhaltung seiner Spannung. Hanns Kämmerling besorgte dazu drei stiinmungsvolle Bühnenbilder. Und Hannes-Döbbelin bewältigte die nicht sein, wurde von einem Zeugen mit Sicherheit wiedererkannt. Ihn hatte der Angeklagte damals in Bärwalde nach dem Wege gefragt. Andere Zeugen erkannten mit gleicher Bestimmtheit den Kraftwagen des Angeklagten als de» Wagen wieder, der am 27. Januar in Bärwalde gesehen worden war. Ein Krast- ivagensachoerständiger kam zu dem Schluß, daß mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit eine am Taltag in Bär walde gesicherte Reifenspur des damals unbekannten Wagens von dem Kraftwagen des Angeklagten hcrrührte. Ein Beweis des schlechten Gewissens des Angeklagte» war cyich, daß er sei nen Wagen seit jenem Tage nicht mehr benutzt hatte, sondern in ter Folgezeit mit seinem Kraftrad gefahren war. Außer ordentlich belastend war endlich ein Schriftstück, das im Besitz des Angeklagten gefunden ivurde und sich in Wort und Bild mit Bbtreibungshandlungen beschäftigte, wie sie an der verstor benen Frau vorgenommen worden ivaren. Schließlich beseitigte die Aussage einer Zeugin jeden noch möglichen Zweifel, denn dieser Zeugin halt« die Verstorbene vor einiger Zeit den Ange klagten unter Nennung seines Namens und Wohnortes als einen Mann bezeichnet, der zur Vornahme einer Abtreibung zu haben sei. Ihm winkt dl« Sicherungsverwahrung. Das Landgericht Dresden erkannte am 17. Noo. v I- gegen den 27 Jahre alten Konrad Skiba wegen Rück falldiebstahls als gefährlichen Gewohnheitsverbrecher auf eine Zuchthausstrafe von zwei Jahren bei Aberkennung der bürger lichen Ehrenrechte auf drei Jahre. Von der Anordnung der ge forderte» Sicherungsverwahrung glaubte das Gericht noch ein mal Abstand nehmen zu können. Dagegen richtete sich die Re vision der Staaisanwaltschast vor dein Reichsgericht. In Ucbereinstimmung mit dem Anträge des Rcichsanwalts hob der 4 Strafsenat des Reichsgerichts das angefochtene Urteil Im Strafausspruch auf, so daß' die Vorinstanz Gelegenheit haben wird, die geforderte Sicherungsmatznahme nachzuholen. Der zehnmal wegen Diebstahls und einmal wegen Betrugs vorbestrafte Angeklagte hatte Ende Juni 1038 seinen Arbeits platz in einer Ziegelei aufgcgeben nnd sich nach Coswig bei Dresden gewandt, wo er Bekannten bei der Erdbeerernte half. Obwohl es Ihm dort recht gut gegangen war. hatte er sich bald wieder unter Mitnahme einer Lederjacke und eines silbernen Zigarettenetuis aus dem Staube gemacht. Interessante arbeltsaerlchtllche Entscheidung Ein Urteil von grundsätzlicher Bedeutung über die Aus legung der Schlüsselgewalt fällte das Kölner Arbeits gericht. Unter Verwendung eines Formularblattes nach den Richtlinien der ReichsmusiKkammcr schloß die Ehefrau eines Handwerksmeisters mit einem Musiklehrcr einen Vertrag ab, nach dem dieser der Tochter der Familie Klavierunterricht er teilen soll gegen ein Honorar von monatlich 6 Mark. Da schließlich seitens des Handwerksmeisters Zahlung verweigert wurde, klagte der Musiklehrer am Arbeitsgericht auf Zahlung von 71 Mark für Unterrichtsstunden. Der Beklagte wandte ein, er habe bis zur Zustellung der Klage keine Kenntnis von dem abgeschlossenen Vertrag gehabt und überhaupt nicht ge wußt. daß seine Tochter Musikunterricht erhalte. Seine Ehe frau habe den Vertrag ohne sein Wissen getätigt. Er sei zwar bereit, die tatsächlich von seiner Tochter wahrgenommenen Un terrichtsstunden zu zahlen, nicht jedoch auch den Betrag für versäumte Unterrichtsstunde», wie es der Vertrag vorsehe. Das Arbeitsgericht hielt jedoch das Klagcbegehren für ge rechtfertigt. Gemäß Paragraph 1357 BGB. sei die Ehefrau berechtigt, innerhalb ihres häusliche» Wirkungskreises die Ge schäfte, die sich auf den Haushalt nicht beziehen, oder zu den ehelichen Lasten gehören, wie die Erziehung des Kindes, zu tä tigen. Der Abschluß des unstreitig von der Ehefrau des Be klagten getätigten Vertrags über die Erteilung des Musik unterrichts an eines der Kinder des Beklagten gehöre zu den Besorgungen, deren besondere Beschaffenheit nach der bestehen den Sitte auf eine Erledigung durch die Frau Hinweise und zu denen die Ehefrau berechtigt sei. Gemäß Paragraph 164 BGB. wirke der von der Ehefrau Innerhalb des ihr zustehendcn Ver tretungsrechtes mit dem Kläger geschlossene Vertrag unmittel bar für und gegen den Beklagten, und zwar in allen Punkten. Hiernach war der Beklagte kostenpflichtig zu verurteilen, an den Kläger 71 Mark zu zahlen. — Mit Rücksicht auf die grund sätzliche Bedeutung des Rechtsstreites wurde die Berufung ge gen das Urteil zugelassen. Au Der lande re r sowie für «tffern Leipzig Hochschul« siche Hock In Düssel Abg lern fast den, mch worden, i der Slud« macht Ablturien zftll nicht ortrs zu Nach wie Hochschub «leinen U der ein , Lenker des Motorrades stürzte so unglücklich, daß er mit schweren Kopfverletzungen dem Krankenhaus zugefiihrt werden mußte. d. Radeburg. Hase verursacht Verkehrs Un fall. In der Nähe von Radeburg rannte auf der Autobahn ein Hase auf einen Kraftwagen zu. Als der Fahrer bremste, überschlug sich der Wagen. Glücklicherweise kamen die beiden Insassen mit dem Schrecken davon, doch wurde das Fahrzeug schwer beschädigt. Der Hase geriet unter das Auto und fand den Tod. d. Bad Schandau. Hauptzollamt wird Stadt haus. Schon seit Jahren trägt sich die Stadt Bad Schandau mit dem Gedanken eines Rathausbaues, da das jetzige nicht mehr ausrctcht. Da nun das Hauptzollamt ausgelöst worden ist und sich Verhandlungen wegen anderweiter Benützung zerschlagen haben, wird das Gebäude als Stadthaus Verwendung finden. Trick mit einem Autounfall Aus den Spuren «ine» Rauschgiftgroßfchiebers Dem Amsterdamer „Telegraf" zufolge kam die Kriminal. Polizei in Zofingen, in der Schweiz, einem arotzangelcgtrn Rauschgift-Schmuggelkomplott aus die Spur, dessen Urheber ein niederländischer Staatsangehöriger aus Rotterdam ist, der international als gefährlicher Kokainschiebcr bekannt ist. Bei Aaarburg war «in Auto ins Schleudern geraten und dabei in die Aare gestürzt. Während die Insassen ohne Scha den davonkamcn, stellte die Polizei fest, daß es sich um einen vorgetäuschten Verkehrsunfall handelte. Der Zweck des Gan zen war, daß der Besitzer des Fahrzeuges, ein Wjährtger Reisen der namens Husschmid aus Solothurn, bestimmten Auftrag gebern gegenüber die betrügerische Behauptung aufstellen wollte, daß bei dem Unfall eine große Menge von Kokain verloren ge gangen sei, die man ihm bereits mit 42000 Franken voraus, bezahlt hatte. Die Polizei entsann sich sedoch, daß ein Kompftc« des Huf- schmid namens Gygar, der ebenfalls im Auto gesessen halft, einen ähnlichen Trick bereits <m Jahr« 1988 verschiedentlich mit Erfolg angewandt hatte. Gygar und seine Frau, eine nieder ländische Staatsangehörige, sowie Husschmid wurden verhaftet. Bei einer Haussuchung wurden mehrere leere Kokainflaschen und außerordentlich belastend« Korrespondenz beschlagnahmt, aus der hervorgeht, daß man es mit einer international ver zweigten Berbrecherbande zu tun hat, die sich sowohl mit Rausch giftschmuggel als auch mit grotzangelegten Schivindeleien alle« Art abgibt. > Di« Post zu Offtrn. Am Karfreitag s7. April) und am Ostersonntag (9. April) wird im Ortszustellbereich von Dresden «ine Paketzustellung ausgefiihrt. Am 2. Osterfeiertag ruht die gesamte Zustellung. — Das Zollamt Post sAnnenslratze 15—17) ist am Ostersonnabend s8. April) von 7 bis 12.30 Uhr geöffnet. Am Karfreitag und an den beiden Osterfeiertagen dagegen bleibt es für den öffentlichen Verkehr geschlossen. : Osterfahrt der Dresdner Flieger-HI. Die Gef. 1/100 der Flieger-HI führt vom 6. bis 10. April das Oster-Fliegerlager in Neuhausen am Schwartenberg durch. Die Einheit nimmt vier Flugzeuge mit. die In Spezialwagen nach dem Schwarten berg gebracht werden. Einige Kameraden werden dort Gelegen heit finden, zum erstenmal ordentlich zu fliegen, und andere können vielleicht schon die Prüfung für den A-Schein mit einem Flug von mindestens 30 Sekunden ablegen, nachdem sie fünf Flüge mit über 20 Sekunden einwandfrei bestanden haben. : Polizeistunde zu Ostern. Im Anschluß an unsere gestrige Notiz teilt »ns der Herr Polizeipräsident berichtigend mit. daß die Polizeistunde in Dresden für Ostersonnabend und 1. Feier tag (nicht aber für den 2. Feiertag) aus 2 Uhr festgesetzt wor den ist. : TodesfSlle. Generalmajor a. D. Otto Frantz Ist am 8. April in Dresden gestorben. Er stammte ans Schkeuditz b. Leipzig und war am 1. April 1861 geboren worden. 1013 nahm «r als Oberst seinen Abschied aus dem aktiven Heeresdienst und wnrde Kommandeur des Landwehr-Bezirks Plauen. Wäh rend des Weltkrieges war er Kommandeur des Landwehr-Er- satz-Regiments 5 (später Landwehr-Ins.-Rgt. 350). 1015 wurde «r Generalmajor und Kommandeur der 175. Landwchr-Inf.-Bri- aad«. Don 1916 bis 1918 war er Kommandeur der 64. stellv. Infanterie-Brigade. — Im Alter von 67 Jahren starb in Dres den der stellvertretende Direktor i. R. der Allgemeinen Deut schen Crcdit-Anstalt Karl August Zteschang. : Dieb stieg durchs offene Fenster. In der Zeit von 13 bi» 19.15 Uhr stiegt am 31. März d. I. ein Unbekannter durch da» osfenstehende Fenster in eine Erdgeschotzwohnung auf der Kntrschstraße ein. Aus dem nicht verschließbaren Schubkasten «tner Waschkommode entwendete der dreiste Dieb eine Blech schachtel mit 170 RM. und einen Zelß-Ikon-Dorsaalschlüstcl. der sich in einem roten, mit kleinen Hunten Perlen besetzten Etoff- «tui befand. Wer kann hierzu sachdienliche Angaben machen? : Die Saslampe richtig schließen! Durch Unachtsamkeit beftn Schließen der Gaslampe gerieten in Dresden drei Men schen in höchste Lebensgefahr. Zwei Brüder im Alter von 19 «nd 27 Jahren und eine 74 Jahre alte Frau hatten in ihren Schlafzimmern die Lampen nicht richtig zugedrebt, so daß Gas ausstrümte. Zum Glück« wurden die Gasvergistctcn so recht zeitig aufgcsunden, daß die von der Feuerwehr ongestellten Wiederbelebungsversuche von Erfolg waren. f » o k m s I» n I « o k llsulsok« un6 vusllUtt« ^rmdonE-Uk!»«» „sKugv»" voIIm»»»Iv»»AnI<oev,»rk^V — 1V von I v» on