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irischer Anschauung soll das Geräusch der gezurrten Bogensehne alle bösen Geister stlr immer vertreiben, die Unglück oder Krank» beit in die Wiege der kleinen Prinzessin legen könnten. Noch heute werden mit der Zeremonie des Bogenzurrens die japa nischen Ringkämpfe eröffnet. Aus ähnlichen Gründen erscheint in alten Holzschnitten der Bogen als Standeszeick;en des Arztes, der durch das Äogenzurren den Heilungsprozess seiner Patienten beschleunigen will. Anschliessend an das Bad vollzieht der Kaiser persönlich die Namensgebung. Während für den Europäer der Name im allgemeinen nur als Unterscheidungsmerkmal gebraucht wird, besteht für den Ostasiaten eine tatsächlick)« magische Bindung zwischen dem Namen und seinem Träger. Der Name bindet den Menschen mit den Schicksalsbahnen des Kosmos und zieht die in ihm verheissenen Tugenden und Wünsche auf seinen Träger k>erab. Daher werden noch heute in China und Japan die Schriftzeichen, aus denen sich die Namen zusanunensetzen, vom Bonzen, Shinto-Pricster oder Wahrsager auf Grund geheimer Bücher oder Kalender errechnet, damit der Name unter keinem Unstern oder böser Borbedeutung stehe. Zum ersten Male in der Geschichte des japanischen Kaiser hauses wurden die Schriftlichen für den Namen eines kaiser lichen Kindes einem Gedichte der berühmten altjapanischcn Ge dichtsammlung, dem „Zehntausend-Blätterbuch" — „Manyoshu" — entnommen. Das Gedicht stammt von dem bekannten Dichter Aamabe-no-Akahito aus der Nara-Zeit <709-784 n. Chr.) und wurde im Auftrag des Kaisers gedichtet, als dieser sich nach seiner Residenz, dem Afhinopalast bei Kyoto begab. Um dem Leser bei dieser Gelegenheit einen Eindruck von der japanischen Dich tung zu vermitteln, soll das Gedicht in deutscher Ueberschung folgen, doch kommt »regen der Eigenart der japanischen Sprache die eigcntlicl)« Schönheit des Gedichtes in der Uebertragung nicht voll zum Ausdruck: „Der Palast von Aoshint, In dem unser Fürst, der die Lande beherrscht, Wohnung zu nehmen geruht, Ist heilig und erleben anzuschauen, lieblich und von Klarheit erfüll«. An den hohen Bergen fürwahr schweben die Wolken, Und der Laut der säpicllen Strömung des Flusses tönt rein. Nur wenn die Berge vergingen und der Fluss versiegt«, Würden auch die Tage des grossen Palastes gezählt sein!" Ein frommer Wunsch des Priesters, dass das Kaiserhaus ewig bestehen möge, so wie die Berge und Flüsse in der Um gebung des Palastes aus der Ewigkeit kommen und in die Eivigkoit hineinragen. So wie das Rauschen des Flusses „rein" erklingt und der Palast „erhaben" ist. soll die kleine Prinzessin, deren Name japanisch „Suga no Miya Takako Naishino" lautet, ein Leben der Reinheit und Erhabenheit führen. Der Kaiser schrieb den von ihn» ausgeivählten Namen auf zwei Papierstrcifcn und liess Ihn auf dem schon geschilderten Wege zur Kaiserin gelangen. Mit der feierlichen Eintragung des Namens in das kaiserliche Geschlechtsregistcr und den Gebeten des Shinto-Hofpriesters vor dem Schrein der kaiserlichen Ahnen und „acht Myriaden Götter" des japanischen Volkes, denen die Geburt und der Name der Prinzessin miigeteilt wurde, schloss die Feier der Namens gebung. Eine Prinzessin wurde geboren Altertümliche Zeremonie -er Aamensge-nng — Von unserem Berichterstatter (O. K.) Tokio, Ende März 1989 Die Geburt einer kaiserlichen Prinzessin am 2. März wurde in Japan von der gesamten Bevölkerung feierlich und freudig begrüht. Als kurz nach der Geburt Sirenen in Tokio oas freudige Ereignis bekanntgaben, eilten sofort die Vertreter der Regierung, der Wehrmacht, der Parteien usw. in den Palast, um ihre Glückwünsche dem Kaiserpaar zu überbringen. In unübersehbaren Scharen strömte die Bevölkerung zu der be rühmten Doppelbogenbrücke vor dem Palast, um durch Verbeu gungen und „Banzais" ihre Freude über die glückliche Geburt einer Prinzessin zum Ausdruck zu bringen. In einer offiziellen Verlautbarung des kaiserlichen Hosministeriums wurde mitge teilt, dass „Ihre Majestät die Kaiserin der vierten Tockster das Lebcn geschenkt habe, in Anwesenheit des Leibarztes Dr. Hatta und der beiden Hoshebammen Sakata und Bairinji". Die gesamte Tokioer Presse feierte das frol-e Ereignis und meldete u. a, dass „Seine Majestät der Kaiser die neugebo rene Prinzessin um 5.80 Uhr nachmittags zum ersten Male ge sehen und der Kaiserin gegen 7 Uhr abends seine Glückwünsche überbracht habe. Die Kaiserin habe ferner die Glückwünsche der Prinzen und Prinzessinnen des kaiserlichen Hauses und später die des Hofministers Matsudaira, des Oberhofmarschalls Hya- kutake, des Generaladjutanten Usami und des Lordsiegelbewah rers Auasa entgcgcngenommen". Di« Zeitungen wussten sogar zu berichten, dass die Prinzessin bei der Geburt 3,505 Kilo ge. wogen habe. Sie sei 51,2 Zentimeter gross und damit sogar schwe- rer und grösser als ihre Schivester Prinzessin Nori, die dritte Tochter des Kaiserpaares, die bei der Geburt 3,365 Kilo schwer gewesen sei. Da die Geburt der Prinzessin auf den Tag vor dem japa nischen Mädchen- und Puppenfest fiel, liess der Kaiser der Prin zessin einer alten Ueberlicferung entsprechend ein kleines Schwert und ein weisses Kleid überreichen. Dieses Schwert, das von den Japanern „Omamovi-Gatana" — „erhabenes Schuhschwcrt" — genannt wird, und das, wie der Name sagt, das Leben der Prinzessin schützen soll, wurde von dem berühm- ten Schwertschmied Nmnanake geschmiedet. Es ist 24 Zentimeter lang und steckt in einer weissen Schwertscheide, die das kaiser liche Wappen, eine goldene Chrysantheme, trägt. Die Ueber- reichung der Gaben wurde vorher dem Hofminister angekttn- digt, der sie unter Beobachtung genau vorgeschriebenen Zeremo niells dem Obcrhofmarschall übergab. Dieser brachte die Ge schenke in die Gcmiick-er der Kaiserin und überreichte sie dem Hofkämmcrer des kaiserlichen Hausl>alteg, der sie wieder der Oberhofdame übermittelte. Die Oberhosdame schliesslich betrat ehrfürchtig das Zimmer der Prinzessin und legte Schwert und Kleid neben die Wiege. Am achten Tage nach der Geburt fand die seit Jahrhunder ten gepflegte Zeremonie der Namensgebung statt, die der Kaiser, unterstützt von den höchsten Shinto-Priestern des Hofes und anderen Würdenträgern, persönlich überwachte. Zu diesem Zwecke wurde die Prinzessin in einer aus dem Holz des den Japanern heiligen Hinoki-Baumes geschnitzten Badewanne gebadet und mit einem weissen Kleidchen, dass mit dem kaiser lichen Wappen bestickt ist. bekleidet. Während der Zeremonie des Badens rezitierten in altjapanisck-e Hoftracht gekleidete Hof gelehrte hinter einem Wandschirm Texte aus altjapanischen Ge- schichtsquellen, während gleichzeitig andere Hofbeamte die merk würdige Sitte des „Vogenzurrens" vollführten. Nach altjapa« Isäen-Irev NKL-lUekerant Trommeln dröhnen durch Afrika von A. V. Philr-poff „Du—u-< m—tap—bu—um..." Dieser Ruf Afrikas dröhnt unverändert 'iürch die Jahrhunderte, eindringlich, eintönig, manchmal ne tenzerreissend. Die Trommeln Afrikas vergisst man nicht. MüU härt sie von Sierra Leon« bis zum Kap Guar- dasui. In den Wäldern des Kongostaates und Mozambiques liegt man schlaflos unter dem Moskitonetz und fährt hoch, wenn die Trommelschläge durch die Dickichte zu dröhnen beginnen. A« Suahelis Deutsch-Ostafrikas besitzen ein Sprichivort: „Spie lt die Trommeln auf Sansibar, dann tanzt ganz Afrika bis den grossen Seen." Phantastische Geschwindigkeit . . . Es gibt keinen Geburts- oder Sterbefall von Bedeutung, kein Fest, keine Jagd und keinen Krieg, ohne dass die Trommel- schlüge die Nachricht von Dorf zu Dors nicht übermittelt hätten. Die Weissen bezeichnen diese Einrichtung, die allerhand Nach richten über unglaublich grosse Entfernungen befördert, treffend als „Urwald-Telegraph". Um die Trommeln Afrikas schwebt ein Geheimnis. Aller dings ist ein System von einfachen Trommelsignalen, um über kurze Entfernungen unkomplizierte Nachrichten zu übermitteln, wenig bemerkenswert. Der Wanderer durch einsam« Gegenden Afrikas entdecket, dass seine Ankunft niemals unerwartet er folgt. Die Trommeln haben bereits verkündet, dass ein weisser Mann im Herannahen ist. Auch rufen sie immer wieder Freunde zusammen, zur Teilnahme an einer Beerdigung oder an einer Elefantenjagd. Das wahre Rätsel um -le Trommeln liegt in den unge heuren Gebieten Afrikas, die durch die Nachrichten von wich tigen Ereignissen überbrückt werden. Erst in den letzten Jahren hat der Urwald-Telegraph mit dem Vordringen der Kurzwellen- Telegraphie an Bedeutung verloren. Er ist jedoch seit Jahr tausenden in Betrieb geivesen. Das bemerkenswerteste Beispiel für seine Arbeit in der Neuzeit mar es, als die Nachricht vom Tode der Königin Viktoria auf telegraphischem Wege nach Westasrika gelangte. Die Eingeborenen, die Tausende von Kilo metern von der nächsten Eisenbahn oder Stadt entfernt lebten, begannen sofort vom Tode der „grossen weissen Königin" zu reden. Die Beamten erhielten diese durch Trommeln bekannt gewordene Nachricht erst viele Tag« und Wachen später. Rätsel der Vergangenheit Als während des Mahdi-Aufstandes Chartum fiel. General Gordon und sein Stab ihr Leben verloren, wurden die Einzel heiten noch am gleichen Tage in Sierra Leone, an der Westspitze Afrikas, bekannt. Während jedes afrikanischen Feldzuges durch eilten die Nachrichten auf ähnliche Weise den Schwarzen Erdteil. Kurz vor dem Beginn des Aschanti-Feldzuges erfuhren die eng lischen Behörden, dass die Eingeborenen ihre ganze Streitmacht innerhalb von ivenigen Stunden nach der Kriegserklärung mobilmachen konnten. Vom Westen, bis zum Osten, vom Norden bis zum Süden wandern die Nachrichten. Der Ausstand des Lobengula und der Matabele-Stämme im Jahr« 1893 wurde von Mombasta bis Accra fast augenblicklich bekannt. Don einer erstaunlichen Wir kung des „Urwald-Telegraphen" erzählt der südasnkan'sche Reisende Owen Letcher. An einem Abend des Jahres 1911 war er in ein einsames Elngeborenendorf im nordöstlichen Rhodesien gekommen; da Härte er Klagelaute, welche di« Frauen des Wanda-Stammes ausstiessen. S«chs Wochen später traf die amtliche Bestätigung der Trommelnachrickt em, die so viel Trauer herooraerusen hatte: ein« Askarlnompanie, die au» Wanda» bestand, hatte in einer Schlacht im Somaliland voll zählig den Tod gefunden. Der Tag der Niederlage und der jenige der Trauer, viele Hunderte von K-ckmetcrn weit, stimmten überein. Betrachtet man aufmerksam diese und noch andere authen tische Berichte über die Wirkung d's „Urwaid-Telegraphen", so kommt man unwillkürlich zu dem Schluss, es gibt im ganzen tropischen Afrika ein gut durch Gebilde :es System non Trommel signalen, das jede beliebe Nachricht m>t beträchtlicher Geschwin digkeit zu übermitteln vermag. Das erst« gewaltige Hindernis, das man dabei überwinden mühte, ist das -er Sprache. Dom Tage an. da die ersten -missen Forsck>er in den Sckpvarzen Erdteil drangen, stutzten sie Uber di« Vielzahl von Sprachen, deren es in Afrika an die sechs hundert gibt. In manck-en Tellen des Kontinents gibt es frei lich bestimmte Verkehrssprachen, die fast jeder versteht. Eine Trommelnachricht, die ein Aschanti in -er Haussa-Sprache dröh nen lässt, wird so ziemlich überall nördlich vom Aequator und westlich vom Nil begriffen. Aber sie würde dem Suaheli nichts sagen, besten Sprache längs der ganzen Ostküste und weit land einwärts gesprochen wird. In Kamerun, Nigeria und Gabun sowie in anderen Kolonien gibt es auf »rtümlick-eo Stufe stehende Stämme, die selbst, von ihren Nachbarn völlig abge schlossen sind. Afrikakenner meinen, dass es Geheimsprachen gibt, die von Vertretern verschiedener Stämme ausgearbeitet worden sind. Aufgeweckte Eingeborene bringen bei der Benutzung dieser sich Immer ändernden Universalsprachen eine ungewöhnliche Erfin dungsgabe zum Vorschein. Man erzählt von einem Häuptling in Kamerun, der eine Geheimsprache erfand, welche deutsche, eng lische und französische Wörter enthielt — doch war die Bedeu tung. die er ihnen verlieh, von deren Sinn in der Sprache der der Weissen völlig verschiede». Die Händler, Kapitäne der Flussdampfer. Pflanzer, Missio nare und andere Verbannte im tropischen Afrika sind darin einig, dass die Verkehrssprack)« den geschickte» Trommelschlägern sämtlicher den Erdteil bewohnenden Sprack)gruppcn bekannt ist. Der grösste Teil der Nachrichten wird allerdings in der Orts sprache mit Trommeln durchgegeben, ihre Bestimmung übersteigt jedoch kaum die Grenzen des Bezirkes. Die Meldung vom Aus bruch des Weltkrieges wurde vielen abseits wohnenden Sied lern von den Eingeborenen erzählt, lange bevor die Nachricht durch Kousttlate oder Nachbarn den Betreffenden mitgeteilt wurde. In solck-en wichtigen Fällen dröhnen die Trommeln über Afrika... Der Trommler braucht nicht zu arbeiten Das eine Ende der Trommel ist meist dicker als das andere, daher sprechen die Eingeborenen von einer männlichen und einer weiblichen Stimme der Trommel. Um diese verschiede nen Töne zu erzeugen, benutzen die Aschantis zivei Trommeln, die sie mit Leder beziehen, auf vier Beine stellen und mit den Händen oder kleinen Stöcken schlagen. Andere Trommelarten werden nur zum Tanz, wieder andere nur bei Kriegserklärun gen, Herrscherehrungen usw. benutzt. Di« „sprechenden Trommeln" befinden sich geivöhnlich Im Besitz der Häuptlinge, di« Ihnen einen Ehrenplatz unter geson- dertem Dach gewähren. Keiner, äusser dem Trommler, darf sie berühren. Unter Umständen sind sie dreissig Kilometer weit zu hören. Sehr viel hängt natürlich vom Können des Trommlers ab, der in wohlhabenden Dörfern keine ander« Arbeit zu ver richten braucht. Ihm wird diese Kunst von jung auf beigebracht; sie ist nicht weniger schwierig als die Beherrschung eines euro päischen Musikinstrumentes. Er muss di« besoich«r«n Bezeich nungen für Menschen und Dinge in der Trommelsprache er- lerne» — deren Benutzung sonst strengstens untersagt ist. Hohe und niedrige Töne, ein Rhythmus ohne Bedeutung für die Ohren des Eurcymers, iverden zu Worten, denen ein anderer Trommler lauscht. Diese Trommeln schlagen wie das schwarze Herz Afrikas. Zusammen mit den Windstössen Kaminen ihre Stimmen in bar- barisck)em Takt, manchmal tief die Stimme einer Orgel, dann aber rasch in die Höhe schwingend. Sie sprechen, obwohl ein Uneingeweihter nichts mehr als die „männliche" und die „weib liche" Stimme unterscheiden kann. „Buum—tap—buumi Dum... dum... t—rat... t—r—r— r—rat! Bu—u—um!" Schwindel mit dem Namen Georg Alexander Köln, 5. April. Im Vorjahr reiste der 31jührige verheiratete Rudolf H. durch ganz Deutschland und besuchte ausschliesslich gute Kaffeehäuser und Restaurants, um mit den Inhabern einen Vertrag über eine grossartige Filmschau in Verbindung mit Kostüm-, Mode- oder Tanzrevue abzuschliessen. Grossspurig führte H. an, dass er mit der Tobis-Filmgesellschaft in Ver bindung stehe. „Es leuchten die Sterne", so sollte der Titel der grossartigen Revue lauten. U. a. wurde die Mitwirkung des Filmschauspielers Georg Alexander zugcsagt. der natür lich auch Autogramme spenden würde. Selbstverständlich fehlte auch nicht ein Tanzgirlcnsemble. Von den Versprechungen des gewandt und sicher auftretcnden H. beeindruckt, nahmen 22 Gaststätteninhaber keinen Anstand, die Unterschrift unter den vorgeschlagenen Vertrag zu leisten und die anfallenden Gebühren für den Werberat und die Fachschaft im voraus zu bezahlen. Um diese Gebühren ging es H. ausschliesslich, alles andere war Schwindel. Weder mit der Tobis noch mit dem Filmschauspieler Georg Alexander war H. in Verbindung ge treten. Das Schöffengericht in Köln verurteilte den Schwind ler zu zweieinhalb Jahren Gefängnis unter Anrechnung der Untersuchungshaft. wiener Hofburg als Museum Wien, 5. April. Nach einem schon früher gefassten Ent schluss des Führers ist die neue Hofburg in Wien zu einem Kunstmuseum bestimmt worden. Die neue Hofburg stellt jenen Flügel des Gebäudes der Burg dar, der sich vom alten Trakt - der Burg bis zum Ring erstreckt und zu besten Füssen sich die Reiterstandbilder Prinz Eugens und Erzherzogs Karls, des Sie- gers von Aspern, erheben. Der prächtige Bau wurde In den Jahren 1870 bis 1875 nach den Plänen von Semper und Hasenauer errichtet und stellt einen der prachtvollsten Barockbauten Wiens dar. Vom Bal kon der neuen Hofburg aus hat der Führer am 15. März die s>eimholung der Ostmark verkündet. Neugestaltung Stettins Ein Erlass des Führer». Berlin, 5. April. In einem „Erlass über die städtebau lichen Massnahmen der Stadt Stettin" hat der Führer ange ordnet, dass die von ihm bestimmten besonderen städtebaulichen Massnahmen in Stettin durchgefiihrt werden. Der Gauleiter des Gaues Pommern der NSDAP, Franz Schwede-Koburg, wird durch den Erlass beauftragt, die in Pa ragraph 1 Absatz 2 und Paragraph 3 des Gesetzes für die Neu gestaltung deutscher Städte vom 4. Oktober 1937 erwähnte» Massnahmen zu treffen.