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Sächsische Volkszeitung : 09.03.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193903098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390309
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-03
- Tag 1939-03-09
-
Monat
1939-03
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 09.03.1939
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Donnerstag. 9. März 1939 Sächsische Volkszeitung Nummer 59. Seite 2 Adolf Hitler als den berufenen Führer des deutschen Volkes erkannt hatte, ist er zu ihm in unwandelbarer Treue gestanden, die durch keine Rückschläge und keine noch so drohende Gefahr beeinträchtigt werden konnte. Der Erneuerung des Reiches durch Adolf Hitler hat der politische Einsatz Martin Mutschmanns steig gegolten. Diese Einstellung auf die großdeutschcn Ziele, dieser unerschütterliche Wille zur Einheit der Nation hat sich auss schönste vereinigt mit der Liebe zu seinem Gau. Für Sachsen hat der Gauleiter nicht nur auf politischem und mirtsclmftlickem G'b'ete gearbei tet. sondern auch aus kulturellem Gebiete Wesentliches geleist t. Die Arbeiten, die im Heimatwerk Sachsen zusammen- gesatzt sind, erbringen dafür den schönsten Beweis. Am 8V. Geburtstage des Gauleiters wurde in Dresden der erste Spatenstich zu dem künftigen Gauhause der NSDAP getan. Es ist das ein Sinnbild der Bedeutung, die Martin Mutschmanns Arbeit für den Gau Sachsen hat: Sie ist grundlegend gewesen für das Werden und den Bor marsch der Partei im Sachsengau. Dem Dank der Partei an ihren verdienten Vorkämpfer schlicht sich heute, am Ehrentage des Reichsstatthalters, der ganze Gau Sachsen an. Ab 1. April GlmMima von Mittelschulen in Sachsen Der NS.-Gaudienst teilt mit: Der Reichsministcr für Wissenschaft, Erziehung und Volks bildung hat in einem Erlah vom 1. Juli 1938 an die preußischen Regierungspräsidenten Bestimmungen zur Neuordnung der mitt leren Schulen in Preußen vom 1. April 1989 an getroffen und die Unterrichtsverwattungcn der Länder ersucht, in ihrem Ge schäftsbereich in gleicher Weise das mittlere Schulwesen zu regeln. Auf Grund dieses Erlasses hat sich die sächsische Unter richtsverwaltung dazu entschlossen, vom 1. April 1939 an mit der Einrichtung von Mittelschulen zu beginnen, und in einer Verordnung vom 3. Februar 1939 vorbehaltlich späterer landcsgcsetzlicher Regelung bestimmte Grundsätze für die Durch führung dieses Teiles des Schulprogramms bekanntgegeben. Zwar sind mit der bisherigen Einrichtung der mit 9. und 10. Schuljahr ausgestatteten höheren Abteilung der Volksschulen in Sachsen nur die besten Erfahrungen gemacht worden. Ein gehende Prüfungen haben ergeben, daß der Leistungsstand der sächsischen höheren Volksschulabteilungen keinesfalls von dem Leistungsstand der in anher" bsischen Ländern bestehelcken Mit telschulen übertroffen wird. Aber es muh damit gerechnet wer den. dah Verwaltung und Wirtfckwkt dem Abgangszeugnis selb ständiger Mittelschule einen weit höheren Wert beilegen werden als dem Abaangszeuanis einer höheren Abteilung der Volks schule. Entscheidend ist für das sächsische Ministerium für Volks- bilbung, dah alles getan werden muh. um den beaabten Volks schülern durch den Besuch einer selbständigen Mittelschule die denkbar besten Berufsaussichten zu ermöglichen und damit die Elt«rnsck-ast nachdrücklichst zu unterstützen. Daneben verfolgt das Ministerium für Volksbildung das Ziel, innerhalb des gesamten Landes einem unorganischen, auf Zufälligkeiten beruhenden Wachstum der Schuleinrichtungen entgegcnzutreten und lediglich das Entstehen gesunder Schul organismen zuzulassen und zu fördern, deren Lebensfähigkeit nicht durch Konkurrenzeinrichtungen gefährdet wird. Es hat sich deshalb selbst in jedem einzelnen Falle die Genehmigung der Errichtung von Mittelsck/ulen Vorbehalten, und es wird es sich angelegen sein lassen, unter gerechter Abnxigung der Interessen der verschiedenen Schulgattungen den Ausbau des örtlichen Schulivesens der einzelnen Gemeinden in die richtigen Bahnen zu lenken. Aus dieser Gruickeinstellung heraus rechtfertigen sich alle die einzelnen Vorschriften, die die sächsische Unterrichtsverwal- tung zur Durchführung des Erlasses des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung getroffen hat. Nach dem Wortlaut dieses Erlasses haben -le Mittelschulen die be sondere Aufgabe, eine über das Volksschulziel hinausgchende vertiefte und in sich abgeschlossen« Gesamtschau der politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Grundlagen des deutschen Volkes zu ermitteln, die in einer vorwiegend an das praktische Leben anknüpfcnden und darauf ausgerichteten Betrachtungs weise erarbeitet wird. Diese Zielsetzung weist den Mittelschulen den Platz zu, auf dem sie mit besonderen Aufgaben ebenso neben den Volksschulen und den höheren Schulen wie neben den beruf lichen Schulen stehen. Es Ist zu hoffen, dah die Gemeinden zu ihrem Teile dazu beitragen werden, den mittleren Schuleinrich tungen den Platz einzuraumen, der ihnen innerhalb des Rahmens des Neuaufbaues der deutschen Schule gebührt. f Meuselwitz. Rücksichtsloser Motorradfah rer. Als im Ortsteil Schnauderhainichen eine Schar Kinder die Vorstellung eines Kunstsigurentheaterg verlieh, fuhr der Motorradfahrer Thilo Voigt mitten in die Gruppe der Kinder hinein. Ohne sich um die Kinder, von denen ein sechsjähriges Mädchen erhebliche Verletzungen davongetragen halte, zu küm mern, fuhr der rücksichtslose Fahrer schleunigst davon. Er war jedoch erkannt worden und wurde sestaenommen. Voigt sicht seiner wohlverdienten Strafe entgegen. Der Führerschein wurde elngezogen. ollsr Welt Zwei Streckenarbeiter vom D-Zug ersaht. Fulda, S. März. Auf der Bahnstrecke Fulda—Bronzell Ereignete sich ein folgenschwerer Unfall bet dem zwei Menschen ums Leben kamen. Als das Herannahen eines Güterzuges ge meldet wurde, verliehen die auf der Strecke arbeitenden Streckenarbeiter das Gleis. Zwei von ihnen, die auf ein Ne bengleis getreten waren, überhörten bei dem Geräusch des herannahcnden Güterzuges einen von Frankfurt a. M. kom menden Fern-D-Zug. Die beiden wurden von dem D-Zug ersaht und zur Seite geschleudert. Sie waren aus der Stelle tot. Bier Tot« bei einer Familienlragödi«. Hagen i. Westf„ S. März. In Attendorn ereignete sich eine blutige Familientragödie, die insgesamt vier Opfer for derte. In einem Hause in der Breiten Strahe fand man an der Tür einer Wohnung einen Zettel, der die Mitteilung ent hielt, dah ein Unglück geschehen sei und dah man die Polizei verständigen möge. Im Schlafzimmer der Wohnung fanden die Beamten die blutüberströmten Leichen der 48jährigen Woh nungsinhaberin und ihrer 12- und lil-jährigen Töchter. Der bijährige Ehemann hatte seine Familienangehörigen ermordet und sich dann auf dem Speicher des Hauses erhängt. Die Ur sache zu der grausigen Tat liegt völlig im Dunkeln, zumal die Familie in scheinbar bestem Einvernehmen gelebt hatte und sich geordneter wirtschaftlicher Verhältnisse erfreute. Brand in einer Möbelfabrik. Beerheide, v. März. Am Mittwoch früh gegen 6 Uhr ist in der Im Erdgeschoß gelegenen Werkstätte der Möbelfabrik von Gebrüder Heckel ein Feuer ausgebrochen, das in den rei chen Holzbeständen der Firma große Nahrung fand. Der Scha den ist erheblich, weil durchweg gute Hölzer verbrannt sind. Die Entstehungsursache ist unbekannt. Vom VerwalkmM-rttng zum HS-eren Veamten Ter neu« Serdegang im öffentlichen Dienst Aus der neuen Ausbildungs- und Prüfungsordnung für dis Anwärter des gehobenen und des mittleren Dienstes in der allge meinen und inneren Verwaltung sind noch einige interessante Amzaben Uber den Werdegang im öffentlick-en Dienst hcrvor- zuheben. Die Beiverber, die u. a. mich die deutsche Kurzschrift beherrscl-en müssen, sollen bei ihrer Vormerkung für die Lauf bahn des gehobenen Dienstes nicht älter als 18 Jahre sein, cs sei denn, daß sie das Reifezeugnis einer höheren Lehranstalt be sitzen. Bewerber mit diesem Reifezeugnis sollen erst nach Ab- ieistung des Brbeits- und.Wehrdienstes eingestellt werden. Zivil anwärter dürfen ihre Bewerbungsgefucke drei Monate vor Be endigung ihrer Schulzeit an die Ausbildungsbehörden richten. Dem Gesuch sind bestimmte Unterlagen beizufügen, darunter auch die Einverständniserklärung des Vaters oder Vormunds und die parteiamtliche Bescheinigung über die Zugehörigkeit zur NSDAP, oder einer ihrer Gliederungen. Die Ausbildung der Bewerber aus dem Zioilanwärterstande gliedert sich in di« Lehr zeit und den Vorbereitungsdienst; die der Zivilanwärter mit dem Reifezeugnis einer höheren Lehranstalt und der Versorgunos- anwärter beschränkt sich auf den Vorbereitungsdienst. Als Ausbildungsleiter kann nur ein im Dienst des nationalsozialisti schen Staates bewährter höherer Verwaltunasbeamter bestellt werden. Er hat sich durch ständige persönliche Fühlungnahme mit den Anwärtern ein Bild über deren Nersönlichkeit und Cha rakter zu verschaffen. Den Anwärtern ist einzuprägen, daß sie bei Erfüllung ihrer Amtspflichten dem Volksgenossen, mit dem Ne zu tun haben, Helsen sollen und ihn — bei aller Bestimmtheit des Auftretens da, wo es geboten ist — verständnisvoll und freundlich zu behandeln haben. Die Lehrzeit soll sich möglichst an di« Schulzeit anschließen; sie dauert zwei Jahre, kann aber verkürzt werden. Während der Lehrzeit führen die Dienst anfänger die Dienstbezeichnung „Verwaltungslehrling". Sie er halten im Probevierteljahr 30 RM., im ersten Dienstjahr im übrigen 80 RM. und im zweiten Dienstjahr 60 RM monatlich. Ueber die erfolgreich abgeleistet« Lehrzeit erhält der Verwal- tungslchrling ein Zeugnis, mit dessen Aushändigung er unter Berufung in das Veamtenverhältnis zum Regierungsinspcktor- anwcirter ernannt wird. Die dann folgende Vorbereitungszeit dauert in der Regel drei Jahre. Auch ske endet mit einer Prü fung, bei deren Bestehen der Anwärter dl« Dienstbezeichnung „außerplanmäßiger Regierungsinspektor" erhält. Die entfprecl-enden Bedingungen für die Anwärter des mitt leren Dienstes besagen u. a., daß hier als Zivilanwärter in erster Linie Staatsangestellt« bei besonderer Bewährung in Frage kom men. Bewerber, die ihrer aktiven Dienstvslicht genügt haben und Kinder aus kinderreichen ^amilien erhalten den Vorrang. Beamte des einfachen Dienstes, die das 48. Lebensjahr nicht überschritten haben, können ausnahmsweise zum Vorbereitungs dienst für die mittler« Laufbahn voraesclsiagen werden. Der Vorbereitungsdienst dauert in der Regel ein Jahr. Der Anwär ter führt mährend des Vorbereitungsdienstes die Dienstbezeich- nung „Verwaltungsassistent-Anwärter". Nack bestandener Prü fung wird er dann als außerplanmäßiger Beamter ,nit der Dienltbezcichnung „außerplanmäßiger Vcrwaltungsassistent" ein- gestellt. (Siehe auch die Meldung auf Seite 5.) Sie Mrestaguna der Reichsfflmkammer Berlin, 9. März. Die Dritte Iahrestaguna der Reichs'ilm« Kammer, die in den Tagen vom 9. bis 11. März in der Ber- linder Krolloper durchgeführt wird, ist die erste im Grohdeut- schen Reich. Sie wurde am Donnerrstag vormittag mit der Eröffnung der Ausstellung „Die Werbung für dendeut- sch en Film" in den Wandelgängen und im Rittersaal der Krolloper eingeleitet, die der Präsident der Reichsfilmkammer, rof. Dr. Lehnich, vornahm. Unter den Filmschaffenden, den Künstlern. Herstellern, Verleihern, Theaterbesthern, Technikern, den Vertret-rn der zuständigen Reiclw- und Kulturbehörden sah man auch die Film schaffenden der Ostmark und -es Sudetenlandes. Der Präsident der Reichssilmkammer, Prof. Dr. Lehnich, wies in fetter Eröffnungsansprache darauf hin. daß die Reichslilmkammer mit ihren Iagrestaqungen regelmäßig auch eine Ausstellung über eines ihrer Arbeitsgebiete verbindet. In diesem Jahre habe sich die Reichssilmkammer der Filmwerbung zuaemandt, die der nationalsozialistische Staat zu seiner eigenen Sa-be gemocht habe. An den kurzen Erösfnungsakt schloß sich eine Besich tigung der Ausstellung an. Schulschiff „EchleSwIg-Solsteln" wieder in Kiel Kiel, 9. März. Das Schulschiff der deutschen Kriegsmarine „Schleswig- Holstein" ist Donnerstag früh wieder in seinem Heimathafen Kiel etngelaufen. Die ..Schleswig-Holstein" halte eine mehr monatige Ausbildungsrcise nach Westindien unternommen. Jugendlicher als Frauenmörder Stettin, 9. März. Am Dienstag gegen 19 Uhr wurde die 32jährige Ehefrau Runa Jahnke in der Wohnung einer be freundeten Nachbarin in Stettin mit durchschnittener Kehle auf gefunden. Die Ermittelungen der Mordkommission haben er geben, daß als Täter der erst 16jährige Kurt Bartelt in Frage kommen dürfte. Der Bursche hat die Frau zunächst mit einer Holzkeule niedergeschlagen und ihr dann mit einem Messer mit kräftigen Schnitten die Kehle durchtrennt. Die Beweg gründe zur Tat sind bisher noch nicht klar erkennbar. Zwischen Opfer und Täter hat ein Kampf stattgesunden. Die Tat wurde wahrscheinlich am Vormittag des Dienstag verübt. Bartelt ist seit Dienstag unter Benutzung eines Fahrrades slüchtig. Aum letzten Male das Grolle Los der preuM-Süddeulfchen Lotterie gezogen Berlin, 9. März. Am Donnerstaqvormittag wurde im Verwaltungsgebäude der Preußisch-Süddeutschen Klassenlotterie In der Viktoriastraße in Berlin zum letzten Male das Große Los der „Preußisch-Süddeutschen" gezogen. Bereits das zweite Los war ein 300-Mark-Gcwinn, auf den bestimmungsgemäß das Große Los fiel. Gezogen wurde die Nummer 1468, die In der 1. Abteilung in Vierteln in Hamburg und in der 2. Ab teilung in Achteln in Berlin gespielt wird. Es werden also je vier Hamburger je 200 000 Mark und acht Berliner je 100 000 Mark ausgezahlt erhalten. Selbstmord des „größten Manne» der Welt". Lodz, 9. März. In einem Hotel von Lodz hat sich der Riese Stanislaus Szgdlowski erschossen, ein Artist, der in Fach kreisen als der „größte Mann der Welt" bekannt war. — Szydlowski, der 27 Jahre alt und 2,33 Meter groß war, hat ein Abschiedsschreiben hinterlassen, In d m er mitteilt, daß er seine Körpergröße nicht mehr ertragen könne. Er habe kürz lich von einem Arzt aehärt, daß er wahrscheinlich noch weiter wachsen werde, und dieser Gefahr habe er sich nicht mehr aus setzen können. Kraftwagen auf der Fahrt zur Leipziger Messe verung'ückt Reichsmannsdorf (Landkreis Saalseld), 9. März. Auf der Uebergangsstraße über den Thüringer Wald geriet hinter Reich mannsdorf ein mit vier Personen besetzter Krgftwagen aus Eisfeld, der die Leipziger Messe zum Fahrziel hatte, auf der vereisten Straße ins Schleudern und landete mit Ueberschlag im Straßengraben. Die vier Insassen kamen unter den Wa gen zu liegen und trugen Verletzungen davon, darunter der Fahrer schwere Schädelverlctzungen, die seine Ueberführung Ins Krankenhaus Saalfeld notwendig machten. Ueber da, Brückengeländer in die Elb« gestürzt. Magdeburg, 9. März. Die Hindenburgbrücke war der Schauplatz eines merkwürdigen Vorfalls. Dort lehnte sich ein 46 Jahre alter Mann, der sich in Begleitung einer Frau befand, über das Geländer der Brücke. Dabei beugte er sich allmählich Immer weiter vor, so daß er plötzlich in die Elbe stürzte. Der Vorgang war von Pionieren, die am Ufer der Elbe an ihren Booten übten, sowie von Schiffern an Bord der in der Nähe liegenden Fahrzeuge bemerkt worden. Die Pioniere stießen in einem Boot sofort vom Ufer ab. Gleichzeitig näherten sich auch einige Schiffer in einem Boot. 800 Meter unterhalb der Brücke gelang es den Pionieren, den Mann zu fassen und ins Boot zu ziehen. Da er zvirre Reden führte und unter dem Einfluß von Alkohol zu stehen schien, wurde er mit dem Krankenwagen der Jeuerlöschpolizei ins Krankenhaus Sudenburg gebracht. Schwerer Gewitter- und Schneeflurm über dem Aheln-Min-Geblet Frankfurt a. M., 9. März. In der Nacht zum Donnerstag wurde das Rhein-Main-Gebiet von einem Gewitter- und Schnee sturm heimaesucht, der vielfach Schäden an Dächern und Schorn steinen sowie In den Wäldern verursachte. Der Blitz schlug in den Turm der katholischen Kirche in Kriftel, dessen Spitz« abbrannte. Taunus, Vogelsberg. Odenwald und Rhön sind mit einer hohen Schneedecke überzogen. Die Gebirgsbäche sichren überall steigende Wassermassen. Die druMe Mannschaft aukaenM Für de« Fxßball-LSndertamps gegen Italien. Ueberraschend früh wird von der Reichssührung des NSNL. dir deutsche Nationalmannschaft, die am 26. März im Berta- Stadion zu Florenz den FußbaN-Länderkampf gegen Italien bestreitet, bekanntgegebrn. Die Ausstellung der Mannschaft lautet: Platzer (Admira-Wien) Jane» Schmaus (Fortuna-Diisseldorf) (Bienna-Wien) Kupfer Eoldbrunner Kissinger (Schweinfurt 08) (Bayern-München) (Schweinfurt 05) Lehner Hahnemann Taumel Schön Peffer (Schwaben- (Admira- (TuS. (Dresdner (Rapid- Augsburg) Wien) Neuendors) ET.) Wien) Ersatzspieler: Jakob (Jahn-Regensburg), Streit!« (Bayern-München), Eellesch (Schalke 04). Normale Relchsbankenllafiung Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. März haben die Kreditrückslüsse in der ersten Märzwoche in normalem Umsange eingesetzt. Im ganzen hat sich die Kapitalanlage der Notenbank um 283 auf 8087 Mill. RM. vermindert, was einem Abbau der zusätzlichen Ultimospitze um 32 v. H. gegenüber 35,2 v. H. iin Vorjahre entspricht. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat um 202 und an Ren tenbankscheinen um 10 Mill. RM. abgcnommcn, während der Scheidcmiinzenumlauf unverändert geblieben ist. Bei einem Umlauf von 7737 Mill. RM Reichsbanknoten, 368 Mill. RM. Rentenbankschvinen und 1744 Mill. RM. Scheidemünzen stellt sich am Ende der ersten Märzwoche der gesamt« Zahlungsmittel umlauf auf 9880 Mill. M. gegenüber 10 061 in der Vorwoche, 9629 im Vormonat und 7018 am entsprechenden Stichtag des Vor jahres. Die Bestände der Reichsbank an Rentenbankscheinen be tragen 30 und an Scheidemünzen 179 Mill. RM. Die Gold- und Devisenbestände haben sich um 0,17 auf 76.49 Mill. RM. erhöht. Davon entfallen unverändert 70,77 Mill. RM. aus Gold und 8,72 Mill. RM. auf deckungssähige Devisen. Dresdner SKlachlviehmarkt vom 9. März Preise: 1. Rinder: A. Ochsen: a) 442. B. Bullen: al 422. T. Kühe: a) 42'/,, b) 382, c) 322, d) 20-23. 2. Kälber: A. Sonderklasse: —. B. Andere Kälber: a) 63, b) 87. c) 48. 3. Lämmer, Hammel und Schafe: —. 4. Schweine: a) 872, b) 1. 86'/,, 2. 852, e) 512, d) 482, g) (Sauen) I. 862, 2. —. Auftrieb: Rinder 138, darunter Ochsen 20, Bullen 24, Kühe 85, Färsen 6. Zum Schlachthos direkt: Kälber 439, Schafe 50, Schweine 862. Ueberstand: —. Marktverlauf: Rinder verteilt, Kälber verteilt, Schafe belanglos, Schweine verteilt. Verllner Börse vom 9. März (Eigene Drahtmeldung.f Aktien und Renten freundlich. Bei den Braunkohlen werten kamen wiederum nur zwei Papiere zur ersten Notiz, wobei Deutsche Erdöl 2 v. H. gewannen, Ilse Gennßschetne dagegen 2 o. H. einbüßten; in beiden Fällen wechselten nur je 4000 RM. den Besitzer. Don chemischen Rapieren zogen Farben um '/, v. H. auf 180'/, an. Weiter erholt waren bei den Gummiaktlen Contigummi mit einer kräftigen Steigerung von 3 o. H. Währen- Dersorgungswerte mit Ausnahme von RWE (minus v. H.) kaum nennenswerte Abweichungen aus wiesen, lagen Elektrowerte durchweg um 2 dis 2 v. H. fester, so u. a. Schuckert (plus 2 v. H.) — Don den variabel gehan delten Renten waren Reichsaltbesitz mit 180,30 unverändert. Die Gemeindeumschuldungsanleihe stellte sich auf unverändert 93,20. Am Geldmarkt zogen di« Blankotagesgeldsätze vor dem Steuertermln um '/, auf 2»/, bis 2'/, v. H. an. Im internatio- nolen Deoisenverkehr errechnete sich das englische Pfund mit II, 69, der Dollar mit 2,493 und der Frank mit 6,61. Reichsioelterdienst, Ausgabeort Dresden. Wetter vorhersage für Freitag, 10. März: Abslauende Winde um Nordwest, die langsam auf West drehen. Wechselnd bewölkt. Noch vereinzelt Schauer. Tagestemperaturen wenige Grade Uber Null. Nachts leichter Frost. t-Sls^IQ Ol I Xramirsnsosssl bllieolsistr. s b/tstrst-esn fornruk los SS l si'olstsrmüds/ l-Imc>t»um, Slsrctt- l Kr»ml<smti«us- msm.Vsrctumleluno I u. Ktinitetrsctsrt Soksliisoilsrung I «ltsr lnaonvinrioktungoi I - IVlüdsi - I vskot-atwuL.-ürtzstklii
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