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l.vipiig- ) Reichsausstellung des NS.-Lehrerbunde» in Leipzig. Der Relchcwalter des NS.-Lehrerbundes und Gauleiter der bayrischen Ostmark, Fritz Wächtler, hat angeordnet, datz im April und Mai die Reichsausstellung des NS.-Lehrerbundes in Leipzig stattsin- det. Die Reichsmessestadt hat für die Ausstellung das Ringmeß- haus zur Verfügung gestellt. Die Schau zeigt Tausende von Schülerarbeiicn aus allen deutschen Gauen, die von sleitzigen Kinderhänden zu dem Wettbewerb des NS.-Lehrerbundes „Volksgemeinschaft — Schicksalsgemeinschast" angefcrtlgt wor den sind. Die Ausstellung wird am 87. Ap-rll im Alten Theater vom Reichswalter des NS.-Lehrerbundes eröffnet werden. Reichsstatthalter und Gauleiter Martin Mutschmann hat sein Erscheinen zu der Eröffnungsfeier zugesagt. ) Tprisesaal für die städtisch« Gefolgschaft im Rathaus. Am Dienstag wurde im Neuen Rathaus für die städtiscl-en Gesolg- schaftsmitglieder des Rathauses und der umliegenden Dienst gebäude ein nach zweckentsprechendem Umbau einiger srühercn Sitzungszimmer der Stadtverordneten hergerichteter Speisesaal durch Bürgermeister Haake der Benutzung übergeben. Der grotze freundliche Saal bietet ausreichenden Platz zur Einnahme einer warmen Mahlzeit, die vom Ratskeller zubereitet und in einer sauberen und modern ausgestatteten Anrichte ausgegeben wird. ) Radfahrer tödlich verunglückt. Ein aus der Calvisius- straße kommender 18 Jahre alter Radfahrer fuhr in der Schla- geterstraße zwisck)en den Motorwagen und den Anhänger eines landivärts fahrenden Lastzuges und wurde tödlich überfahren. s Grimma. Eine freundliche Aufforderung, die den Tod bedeutete. Ein tragisches Ende fand ein Osterspaziergang, den am Montagnachmittag der Geschirrführer Otto Seebald mit seiner Braut im Stadtivald unternommen hatte. Seebald war von einem jungen Grimmaer Faltbootfah rer aufgefordert worden, eine Strecke im Boot mitzufahren, was der Geschirrführer, der übrigens In Kürze heiraten wollte, auch tat. Schon nach kurzer Fahrt kenterte das Boot unterhalb des Muldenwchreg an der Stadtivaldseite In dem dort befindlichen gefährlichen Strudel. Während sich der Faltbootfahrer retten konnte, ist Seebald ertrunken s- Halle. Saale vollufrlg. Die Saale, die schon während der Märzwochen viel Wasser führte, ist, nachdem auch in len höheren Lagen des Oberlaufes und der Ouellgebiete der Zuflüsse allgemein Tauwetter «lngetreten ist, vollufrig geworden. Nennenswerte Ueberschwemmungen sind jedoch nicht zu ver zeichnen. -f Bitterfeld. Mit kassierten Lohngeldern ge flüchtet. Der auf der .Grube Theodor" bei Roitzsch beschäf tigte Kurt Hoffmann aus Petersroda hatte, als er seinen Lohn im Schachtmeisterbiiro abholen wollte, von mehreren Arbeits kameraden den Auftrag erhalten, für sie gegen entsprechende Be- scheinigungen gleichfalls die Lohnzahlung in Empfang zu neh- men. Hofsmann erhielt daraufhin vierzehn Lohnbeutel mit ins- gesamt 488,53 RM. ausgehändigt. Das Vertrauen, das ihm tsie Arbcitskameraden entgegrngebracht hatten, rechtfertigte er ie- doch nicht. Wie sich später herausstellte, war Hofsmann nach Empfang der Gelder mit dem Fahrrad nach Hause gefahren und hatte sich umgezogen. Seiner Frau erklärte er, datz er zum Arbeitsamt nach Bitterfeld müßte. Mit dem Fahrrad war .Noss- mann dann nach Delitzsch gefahren, von wo er mit der Eisen bahn mit unbekanntem Ziel geflüchtet ist. s- Delitzsch. Brutaler Ueberfall auf eineIwei- u ndsechzigjähr 1 ge. In -er Nähe des Rittergutes Brodau wurde eine 62 Jahre alte Frau, die sich zu Futz auf dem Wege nach Leipzig befand, wo sie eine Zahlung leisten wollte, von einem etwa 18jährigen Menschen anqesprochen. Der junge Mann bat sie. mit in ein« benachbarte Scheune zu kommen, weil dort ein Schevcrverleßter liege. An der Scheunentür siel der Mann in brutalster Weis« über die Frau her, stieß sie gegen dis Wände und schlug sie schließlich nieder. In ihrer Todesangst bot die alte Fra» ihm ihre Barschaft, etwa 15 Mark an, die er aber unbeachtet ließ, um, als die Frau bewußtlos zusammenbrach, ein Notzuchtverbrechen an ihr zu verüben. Die Frau hat dann zwei Tage lang hilflos in der Feldscheune gelegen, bis sie sich endlich auf die Straße schleppen konnte. Dort wurde sie von einem Kraftfahrer gesunden, der sie in das hiesige Krankenhaus brachte. h Gera. Osterausflug endete im Gefängnis. Der Einwohner Max Kresse aus Schmölln hatte am Sonnabend vor Ostern einen Ausflug nach Gera unternommen, wo er in verschiedenen Gaststätten reichlich dem Alkohol zugesproclum hatte. Später war er dann mit seinem Kraftivagen im Zick zackkurs durch die Straßen gefahren, so daß er von einer Poli zeistreife festgenommen und in sicheres Geivahrsam genommen werden mußte. Nachdem Kresse seinen Rausch ausgeschlafen hatte, wurde er bereits am Ostersonntagvormittaq dem Schnell richter zugeführt, der den unverantwortlich handelnden Kraft- wagcnlenker z» 6 Wochen Haft verurteilte. Außerdem wurde ihm der Führerscl-ein entzogen. Zivs «ise I.ousitr Flrmung ln Großpostwitz Sonnenschein lag über dem Tale von Großpostwitz. Son nenschein strahlte auch in den Herzen der katholische» Ge meindeangehörigen, als am 1. Osterfsiertage der Bischof von Meißen 52 Pfarrkindern das hl. Sakrament der Firmung spendete. Der Bischof traf pünktlich 15 Uhr von Bautzen her in Großpostwitz ein, wurde am Eingänge des Kirchgartens vom Ortspfarrer I. Ztesch begrüßt und unter Vorantritt der kath. Vereinsvorständc und der Kirchenfahnen feierlich in das ge schmückte Gotteshaus geleitet. Der Kirchcnchor sang das „Ecce sacerdos" von Jos. Haas. Am Altäre entbot der Ortspfarrer nochmals ein Willkommen im Namen der Gemeinde, die trotz des schönen Osterwetters den Kirchenraum bis auf den letzten Platz füllte. In mustergültiger Andacht und Ordnung zogen sodann die 52 Firmlinge vor den Hochsitz des Bischofs am Altäre und empfingen unter den altehrwürdigen Choralklängen des „Veni Creator Spiritus" das Sakrament. In seiner darauf folgenden Ansprache wies der Hochw. Herr Bischof Jugend und Volk auf die Hohen Werte der Firmung hin. Knieend empfing die Gemeinde den Segen des Bischofs. Mit dem sakcamentalen Segen („Tantum ergo" von A. Bruckner) und dem Lisztschen Hochgesang der Glaubenstreue („Tu es Petrus") schloß die er hebende Feier. Vor dem Kirchenportal nahm der Bischof Ge legenheit, Kinder und Gemeindemitglieder in herzlicher Weise zu begrüßen. Ein zweiter Freudentag war der 10. April, an dem Pfarrer I. Ziesch den 30 Jahrestag seiner Priesterweihe begehen konnte. Festliche Klänge des Kirchenchores grüßten den Hirten der Gemeinde am Eingänge des Gotteshauses. Hierauf entbot Kantor O. Seifert die Glückwünscl-e dos Chores. Das nun folgende Hochamt wurde, der Würde des Tages entsprechend, durch neue Weihegesänge verschönt. Die „Cäcllia" bot die Aloisius-Messe op. 34 von V. Goller (4stimin. Chor mit Harmo- nium-Beqleitung), „Terra tremuit" von O. Seifert (4stimm. Chor a cappella). „Tantum ergo" von V. Goller (4stimm. Chor mit Bläser-Begleitung), und am Schluß den Ostersang „Der Heiland ist erstanden" op. 28 von V. Goller (4stimm. Chor mit Bläser-Begleitung). Pfarrer I. Ziesch. der im Weltkriege mit dem E K. 1 und 2 sowie mit dem Albrechtsorden 1. Kl. mit Krone und Schwertern ausgezeichnet wurde und Inhaber des Ehrenkreuzes für Frontkämpfer ist, hat sich während seiner fast 17jährlgen Tätigkeit in der katholischen Pfarrgemeinde Großpostwitz (Haiuitz) große Verdienste um die Gemeinde er worben. Seiner Initiative verdankt sie 1. den stilgerechten Erweiterungsbau der Kirche mit Sängerempore und ihre Aus malung, wodurch das Gotteshaus ein ivahrcs „Schmuckkästchen" des Ortes geworden ist, 2. den durch den Kirchenerweiterungs bau möglich gewordenen Erweiterungsbau der ehemaligen kath. Schule (jetzt Berufsschule), 3. das segensreich wirkende Kinder heim, das mit ambulanter Krankenpflege verbunden ist, 4. die Erwelterungsanlaqe des katholischen Friedhofes, endlich den Bau einer Friedhofskapelle und die Anschaffung eines Har moniums. Möge Gottes Segen das Wirken des Jubilars such fernerhin begleiten! l. Bautzen. Den 85. Geburtstag feierte am Diens tag Frau Helene vcrw. Wergatsch, die im Frauenheim an der Löbauer Straße ihren Lebensabend verbringt. l. Bautzen. Ein Reit- und Fahrturnier findet am 13. und 14. Mai in der ehemaligen Husarenkaserne statt. Das Turnier wird von der I. AN. 40 und dem Renn- und Reit verein e. V., Lautawerk N. L., veranstaltet. l. Bautzen. ÜOjährigcs A m t s > u b i l ä u m. Sein ÜOjähriges Amtsiubiläum kann in diesen Tagen Gewerbestudien rat i. R. G. Rötschke feiern. Ostern 1870 begann er seine Leh rertätigkeit in Wilthen 1883 kam er nach Bautzen. Seit Grün, düng der städtischen Industrie- und Gewerbeschule Michaelis üttninntt» , ^smpnet'r Sisrstubs Druck- Kussekunk von l.ompert's Oesunäkeit» Gier fachen gsgr. I8S8 — Gi-etgusse S — Isi. 27212 Slck-I-ckio VoUmettunir Im »u, geschmackvoll u. preiswert ßtebr liunclen k«rkMe„fiMler8ek" liefert xcevlnnen — tnk. wntt«e t.0kr Germania dilt Verben Ttetkenstenk« 22 - Nut 4Ü4S3 Buchdmck-stl beginnen l ^nAensIimerpLMlllenvsrkelir Dresden A1 Llub- uncl Lkstrimmsr Pollerstr. 17 1898 arbeitete er an dieser Anstalt, setzt technische und gewerb liche Anstalten. Nach 46jcihriger Lehrertätigkeit, von denen er 42 Johne der Stadt Bautzen diente, trat er Ostern 1925 in den Ruhestand. f. Großpostwitz. Jubiläum. In diesen Osiertagen kann unser Kantor, Herr Lehrer Otto Seifert, sein Mjähriges Berufs- und sein 25jähriges Ortsjubiläum als Lehrer feiern. Am 28. April 1880 — also vor nunmehr 50 Jahren — in Zittau geboren, verließ er Ostern 1909 das katholische Lehrer seminar zu Bautzen, um zunächst drei Jahre als Hilfslehrer in Kamenz zu wirken. Von dort begabt er sich 1012 nach Dresden auf das Konservatorium für Musik, um, seiner Lieblingsneigung folgend, Musik zu studieren. Zwei Jahre lang war er hier Schiller eines Felix Draefeke und des jetzigen Staatskapell- Meisters Kurt Striegler. Ostern 1914 kam Otto Seifert an die katholische Volksschule nach Haiuitz, wo er nunmehr 25 Jahre als Lehrer segensreich wirkt. Von 1914 an — also durch volle 25 Jahre hindurch — leitete er den Frühgottesdlenst der kath. Pfarrgemeinde und seit 1022 übt er das Kantorenamt in vor bildlicher Weise aus. 1925 schuf er sich einen eigenen Kirchen chor, den er zu beachtlichen Leistungen zu führen wußte. Durch zwei Jahre leitete er auch den Domchor In der bischöflichen Ka- thedralkirche in Bautzen von hier aus in selbstloser Weise. Eine ganze Reihe von Kompositionen sind aus seiner Hand geflossen, manche musikalische Abhandlung hat er geschrieben, manchen musikalisch orientierenden Vortrag gehalten. Mögen dem Ju bilar noch viele Jahr« in Gesundheit und Frische beschieden sein! f. Radibor. Diebstahlvon Gänsekücken. Inder Nacht vom Montag zum Dienstag wurden im Rittergut Schmochtitz aus einem unverschlossenen Raum 25 Gänsekücken im Aller von 5 Tagen gestohlen. Ein Teil der Kücken war schwarz gescheckt und ein Teil hatte schwarze Schnäbel. Der Bestohlene hat für sichere Mitteilungen eine Belohnung aus gesetzt. Sachdienliche Mitteilungen erbittet der Gendarmerie posten Radibor, Tel. Luppa 209. l Niedereunnersdorf. Der Aelteste starb. Einen Monat nach seinem 02. Geburtstag starb der Rentner Gottlieb Micrig. Er war der älteste Einwohner der Gemeinde. l. Zittau. Vom Tod« überrascht. Als Bankdirek tor Rudolf Herfort aus Warnsdorf auf dem Platz der SA. in seinem Kraftivagen steigen wollte, erlitt er einen Blutsturz. Ein Arzt konnte nur noch den To- feskstellen. l. Penzig (Oberlausitz). In die Neiße gefahren und ertrunken. Aus nicht ermittelter Ursache fuhr nachts der 30jährige Arbeiter Bruno Seidel mit seinem Fahrrad eine steile Straßenböschung hinab und in die Neiße hinein. Er er trank. Erst nach langem Euchen konnten der Tote und das Fahrrad aufgefunden werden. Amtliche Vekaniltmachungen Bautzen. Zum Schutze der Frühjahr», und Zwischenfruchtaussaat wird bestimmt, daß Haustauben in der Zeit vom 11. bis mit 30. April 1039 und in der Zeit vom 1. Juli bis mit 15 August 1939 so gehalten werden müllen, daß sie die bestellten Felder und Gärten nicht aufsuchen können. Tauben, die wäh rend der Sperrzeit auf Feldern oder in Gärten angetroffen werden, darf sich der Nutzungsberechtigte des Grundstückes an eignen. Wer die Sperrzeiten nicht beachtet, wird nach Para- graph 13 des Gesetzes zum Schutze der landwirtschaftlichen Kul- turpflanzen bestraft. Schirgiswalde. Aufnahme der Schulneulinge. Die Aufnahme der Ostern 1939 volksschulpflichtig gewordenen Schüler und Schülerinnen findet am Donnerstag, dem 13. April 1939, 14 Uhr, in der Volksschule — Zimmer IS — statt. Zuckertüten sind am Vormittag beim Schulhausmann abzugeben. Läcksisckvs Weihe der sächsischen Gefolgschaft», und Fähnleinsahnen der HI. Am 18. April 80.30 Uhr wird der Stellvertreter des Iugcndfiihrers des Deutschen Reiches, Stabsstthrer Hartmann Lauterbacher, Im Burghof der Albrechtsburg in Meißen die säch- fischen Gefolgschaft», und Fähnleinsahnen weihen. HelmatdanWerdlotteeft. Die Ziehung der 24. Heimatbank, gsldlotterie zu« Besten «riegsdesKdigier und Kriegshinter. bliebener findet bestimmt am IS. H>rU 1989 statt, Lose sind In allen Lurch Plakat« kenntlich gemachten Geschäften zu haben. Vrltlsche Kriegsschiffe vor griechischer Zusel In dem Hasen Argostoli auf -er griechischen Insel Kephalonia sind einige englische Kriegsschiffe vor Anker gegangen. Der Hasen liegt etwa 150 Kilometer südlich von Korfu. (Kartendienst E. Zander, M.) Vier Mnisterbesprechungen an einem Nachmittag in Sownlng Street London, 12. April Der Ausivärtage Ausschuß des Kabinetts trat am Diens tag um 15 Uhr erneut in Downing Street 10 unter dem Vorsitz Chamberlains zu einer Sitzung zusammen, an der vor allem Außenminister Lord Halifax, Innenminister Hoare, Dominion- minister Inskip, Handelsminikter Stanley, sowie Staatssekretär Cadogan teilnahmen. Die Sitzung dauerte 1)4 Stunden. Kurz vorher hatte der französische Botschafter Corbin bei Lord Halt- fax im Foreign Office vorgesprochen und mit ihm. wie verlautet, die „letzten Ereignisse besprochen". Auch die vier Wchrminister Lord Stanhope, Lord Chatsield, Kriegsminister Höre Belisha und Sir Kingsley Wood traten in den Räumen des Reichsverteidigungsausschusies vor der Sitzung des Ausivärtigen Anschusses des Kabinetts zu einer längeren Be ratung zusammen. Audienz Lhamderlain» heim KSntz London, 12. April Ministerpräsident Chamberlain, der sich am Dlenstagnach- mittag in den Buckinghampalast begab, um dort dem König, der von Schloß Windsor nach London gekommen war, Bericht zu erstatten, blieb eine Stunde 20 Minuten in Audienz beim König. König Georg hat nach seiner Unterredung mit dem Pre mierminister Chamberlain London wieder verkästen, um sich nach Schloß Windsor zurückzubegeben. „Preß Association" stellt zu der Unterredung fest, daß dl« plötzliche Rückkehr des Königs nach London lediglich deshalb erfolgte, weil er sich von Ministerpräsident Chamberlain per- sönltch über die internationale Lage Bericht erstatten lasten wollte, da er es vermeiden wollte, daß der „stark beschäftigt« Ministerpräsident ihn in Windsor aufsuchen mußte". Pariser Kablnettsrat vrüste Maßnahmen gegen -jede Eventualität" Pari», 12. April In einer kurzen Havasauslassung zum Kabinettsrat am Die» stag heißt cs, nach einem ausführlichen Bericht des Außen ministers über die internationale Lage hätten -ie Beratungen der Minister vor allem einer „Prüfung der Maßnahmen" gegol- ten, di« am Ostersonntag von den Ministern für die Landesver teidigung beschlossen worden seien. Nach Abschluß des Kabl- nsttsrates halten sich die Minister in bezug auf diese Maßnah men, deren Anwendung bereits begonnen worden sei, „äußerst diskret gezeigt". Aus einigen Aeutzerungen habe man nur -en Eindruck gewinnen können, daß die Regierung alle Maßnahmen getroffen und vorgesehen habe, die das Land in die Lage ver- setzen, notwendigenfalls „jeder Eventualität" ins Auge zu sehen. Von einer Einberusung des Parlaments sei hingegen nicht die Rede gewesen. Dle Flakgeschütze auf Malta wieder unbemannt London, 12. April Nach einer Reutermeldung aus Malta haben sich auch amt lich» Kreise Maltas zu der Ueberzeugung durchgerungen, „daß die Spannung der letzten Tage vorbei und die Situation wieder normal sei". Das britische Schlachtschiss „Warspite", das Flagg, schiff des Oberkommandierenden der Mittelmeerflotte, Adiniral Sir Dublee Pound, das am Sonntag San Remo verließ, lief am Dienstag in Malta ein, desgleichen das Flaggschiff des stell vertretenden vberkommand irrenden der Mittelmeerflott« „Bar- Ham", sowie das Schlachtschiff „Ramillies". Die am Montag ergriffenen „Vorsichtsmaßnahmen", nämlich die Bemannung der Küsten- und Flakgeschütze Maltas, wurden nach der Reutermeldung wieder aufgehoben. e- LedlgM -gewisse Vorsichtsmaßnahmen" Jetzt aus einmal kein« Verstärkung der Grenzwachen in Gibraltar In einer Reutermeldung aus Gibraltar werden die Lon doner Zeitungsberichte Uber eine beträchtliche Verstärkung der Grenzwachen in Gibraltar in Abrede gestellt. Di« Behörden hätten lediglich .gewisse Vorsichtsmaßnahmen" ergriffen, um ivähren der Nachtstunden unerlaubte Ueberschreitungen der Grenze zu unterbinden. Neue chinesische Offensive in der Provinz Schansi All« Angrisse abgeschlagen Tokio, 12. April. Einem japanischen Heeresbericht zufolge begannen die chinesischen Truppen am 10. April die von Tscht« anakaischek befohlene Offensive im Süden der Provinz Schonst. Fast gegen alle japanischen Stellungen wurden vorgestern heft tige Angriffe unternommen, die jedoch überall zurückgeschlagen wurden. Los Angeles, 12. April. Der amerikanische Archäologe Dr. Jean Brochet ist einem Verkehrsunfall zum Opfer gefallen. Vrochet gehörte zu den Teilnehmern der bekannten Expedition Lord Carnarvons, die die Grabgewölbe Tut-anck-Amons unter sucht hat. Das Schicksal des Forschers wlrd hierzulande als eine neue Bestätigung des alten Aberglaubens angesehen, wo nach unwelgerltck jeder von elnem frühen Tode ereilt wird, der dle Grabesruhe der Pharaonen zu stören wagt.