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ZS. Iaßrg «rfch«KU I «al »ö-«ntN-, ««naM-«r V<t»g«cr«t» «nch Listg«' «InM « «sg. tp». « «„ IrSgril-h« 170; »«ch »l» V«st 1.70 «Inlchllebllch Pos!üderw«t,ung«g<dll-r. pyllzlich u Pis. V»ft.B«ft«llgew. S!«z«l-Nr. IS Pis-, Eonnatxod. und 8«KIi>r«.Ki. «> Ps«. «bd-ll-llung-n müllen lnSIefte«, »ine Woche o«, «blau» de» v„uz,z«lt IchilltNch »«im verlas «Ingegan,«, lei» linier« k,IS<» bllrfe» teln« «tbeftellunge, «Use-ennetzmen, «erlag,orr vrette» »n^lgenpreil«! nie Ilpattige » mm dr«»e S'N» « Pli» lü, FamIIlenanreigen I Pis Sü, Platzwünjch» kLnn«, ml, »«in« Leiviid i»Pe». . Nummer »4 SachMe v olkssettuny Schrlftleliung: Dre«d«it.N., Polierst,atz« 1k. Fenrrnf »711 » »MS Selchüst^ieg«, vruck mü> Verlag: «ermania vnchdnr««rei m» verlas LH. nn» ». Winkel, Polierstrast, 17, 8«nmq S1V1S, Poftschest! «r. 10», van«: N-dtb-nl v«««»«, «r. «7«7 Freilag, -en 21. AprU 1939 2m Fall« »»» »»derer Lewalt, «erbat. «iMrelen»», vekied» störunge» hat der «ezi-d« «der «ierdunglieiberw« I«»« «nlprüche. fall« »i« ZeUun, I» bechrinklem Umiang«. »er» lpstlei ober nicht «lcheint. Hr,ülln«i««rti»Dr««»«S. „Sie grWMilärpmade aller Zeiten" Anerkennung und Bewunderung im Ausland Der Kommandierende General des dänischen Heeres: „Min größtes Erlebnis!" Die Beschreibung der Geburtslagsparade für den Führer steht im Mittelpunkt der Berichterstattung, mit der die Ko penhagener Presse am Freitag ihre Berichterstattung zum bO. Geburtstag Hitlers aüschlicht. Schon in den Schlagzeilen wird von der grössten Mililärparade aller Zeiten sPolittken) und einer Machldemonstration nach nutzen sNationaltidende) ge sprochen. Der kommandierende General des dänischen Heeres. Ge neralleutnant With, der mit dem Chef der dänischen Flotte, Vizeadmiral Rechnitzer, zu den ausländischen Ehrengästen des Führers gehörte, erklärte dem Berliner Vertreter von Natio- naltidcnde über seine Eindrücke: „Die Geburtstagsparade für den Führer steht vor mir als eines meiner glühten Erlebnisse. Ich bin ein gut Stück in der Welt herumgenommen, aber ich muh sagen, dah ich bei keine» anderen Gelegenheit Zeuge einer so großartigen Revue gewesen bin. Soviel ich weih, ist niemals zuvor in der Geschichte des Deutschen Reiches eine so umfassende Parade abgehalten worden. GcnerallcuNwnt With äußerte sich weiter über die einzig dastehende Ritterlichkeit und Gastlichkeit, mit der er wie alle Ehrengäste des Führers in Berlin ausgenommen worden sei, und sagte in diesem Zusammenhang: Ich habe bewußt und mit Willen die Front der Ehrenkompanie in langsamstem Tempo abgeschritten. Als Soldat mar ich interessiert, die einzelnen Gesichter etwas näher zu studieren. Ich wollte klar darüber werden, aus welchem Stoff die junge Mannschaft unter den Fahnen besteht, und ich muß sagen, ich sah in gute Augen. Das waren junge Gesichter, die vor Freude leuchteten und von einer glühenden Hingabe an ihre Sache zeugten. Schon dieser erste militärische Eindruck bei meiner Ankunft in Berlin sagte mir, daß das Reich gute Soldaten hat. und dieser Eindruck ist in einer sehr kräftigen Weise später durch die Parade ver tieft und bestätigt worden." Rom: „Parade übertraf alle Erwartungen" Die groß« Wehrmachtparade vor dem Führer findet kn der römischen Presse di« stärkste Beachtung und wird unter Ueberschriften wie „Stolze Kräfteschau des nationalsozia listischen Deutschland" als Höhepunkt der Geburtstagsseierlich- keiten ausführlich geschildert und gewürdigt. „Popolo di Roma" unterstreicht di« eiserne Disziplin, die tadellose Haltung, die vorzügliche Ausrüstung, die wohldurch- dachte Spezialisierung, die technische Vollkommenheit und den militärischen Geist dieser Wehrmacht, die in wenigen Jahren einen Stand erreicht habe, der alle Erwartungen über treffe. Vier Stunden lang seien die Abteilungen eines der modernsten und schlagkräftigsten Heer« der Welt Im Parade, schritt vorbeimarschiert. * Die gestrigen Berliner Feierlichkeiten aus Anlaß des Ge burtstages des Führers machen auch auf die Londoner Morgenpresse den allergröhten Eindruck. Im Vordergrund der Berichterstattung steht wieder die Truppenparade in Berlin. Gröhe lleberraschung haben die neuen Flaks auogelöst. Die Zeitungen heben hervor, daß es sich hierbei um die größten Lustabwehrgeschütze Han- dele, die je gebaut worden seien. „Times" schreibt im Berliner Bericht, die motorisierten Einheiten hätten einen ungewöhnlich starken Anteil an der Parade gehabt. Große Aufmerksamkeit habe man den Flaks und der Tankabwekr gewidmet. Zum ersten Male habe man -eine Kompanie Fallschirmjäger mit ihren leichten Maschinen gewehren und Gewehren gesehen. Der ganze Aufmarsch sei ein unerhörtes Bild von der mtlitärlschen Stärke Deutschlands gewesen. „Dailp Telegraph" widmet der Luftabwehr seine beson dere Aufmerksamkeit und schreibt, man habe wieder Flaks neuesten Typs gesehen Sie seien die größten in der ganzen Welt. Bei der Artillerie seien ungeheuer schwere Geschütze ausgefallen. Eine ungewöhnliche Neuheit bildeten die leichten Panzerkampfwagen einer schnellen Division, die auf Lastkraft wagen befördert würden. „Daily Herold" beziffert in seinem Bericht ans Berlin die Stärke der Parade aus l>g(M Monn. Sic Kobe zweifel los einen Einblick in die mächtigste und modernste der Welt vermittelt. * Die Geburtstagsfeier des Führers und d'e große Parade der Wehrmacht in Berlin wird von der Pariser Prelle ein gehend kommentiert. Die Blätter brlnoen fast alle längere Berichte ihrer Sonderkorrespondenten über den Verlauf des gestrigen Tages. Die Blätter geben zu, daß die Parade der Oesfentlichkeit und der Welt die Entwicklung und den hohen Stand des deutschen Wehrwesens bewiesen hat. Die gesamte Bresse der Vereinigten Staaten bringt ausführliche Berichte über die Berliner Feiern zum Ge burtstag des Führers. Nach den bisher vorliegenden Berich ten über die Parade der Wehrmacht waren die ausländischen Beobachter besonders stark beeindruckt durch die teilnehmende Artillerie. Intime Pläne -er Vereinigten Staaten Dle LISA wollen Luracao und Aiederländisch-Guyana lausen Washington, 2i. April. Senator Lundeen brachte eine Entschließung ein, die in tim« Pläne ausgesprochen imperialistischer Bestrebungen der Vereinigten Staaten von Amerika enthüllt. Nach der offiziellen Lesart soll die Entschließung die Verhandlungen über den „Ankauf" einer holländischen Insel und fremder Kolonial besitzungen auf dem Festland an der Atlantischen Küste Süd- amerikas einleiten. Der machtpolitische Hintergrund dieser Bestrebungen In USA geht klar aus der Begründung der Entschließung hervor, In der Lundeen erklärte, daß die Vereinigten Staaten von Amerika an dem Besitz der holländischen Ipfel Curaeao und von Niederländisch-Guayana ein besonderes Interesse haben, einmal, um für die Verteidigung des Panama- Kanals in hinreichendem Matze sorgen zu können, dann aber, weil diese Gebiete Erzeugnisse ausführten, an denen es in den Vereinigten Staaten mangelt und andererseits Produkte brau chen, an denen die Vereinigten Staaten einen Ueberflutz haben. Dle Entschlietzung wurde dem Außenausschutz überwiesen. Gafenkii beim König der Selgier Brüssel, 21. April. Der rumänische Autzenmtnister Gafeneu traf heute morgen, von Berlin kommend, mit dem Nordexpretz In Brüs sel ein. Er wurde am Bahnhof in Vertretung des Minister präsidenten und Autzenmintsters Pierlot von dem General direktor der politischen Abteilung empfangen. Ferner hatten sich die rumänischen Gesandten in Belgien und Holland und die Brüsseler Gesandten Griechenlands, Polens, Iugoslavlens und der Türkei, sowie die rumänische Kolonie zur Begrüßung «ingesunden. Um 10.00 Uhr wurde Gafeneu von König Leo- pold empsangen. Anschließend legte er Blumen am Grabmal de» Unbekannten Soldaten nieder. Sacha und Tiso Haden Berlin verlassen Berlin, 2l. April Staatspräsident Hacha hat heute nacht O.-iü Uhr Berlin am Anhalter Vahnhos wieder verlassen: der slowakische Mini sterpräsident Tiso ist bereits gestern 8 Uhr abends vom Bahn hof Friedrichstraße zurückgcrcist. Beide Präsidenten wurden im Auftrage des Führers von Staatsminister Dr. Meißner zum Zuge geleitet und verabschiedet. Vor dem Bahnhof hatte ,c- weils eine Ehrenkompanie Aufstellung genommen, die mili tärische Ehrenbezeugungen erwies. 50 neue Notverordnungen in Frankreich Paris, 21. April 50 neue Notverordnungen sollen, wie bekannt wird, heute nachmittag vom französiscl)en Ministerrat verabschiedet werden, so -atz sie noch am Sonnabend im amtlichen Gesetzblatt ver öffentlicht werden können. Die Dekrete werden wirtschaftlici)« und finanzielle, besonders steuerliche Maßnahmen enthal- ten, die an Tragweite und Auswirkung alles übertreffen, was bisher auf diesen Gebieten getan worden ist. Begründet wer den die Verordnungen mit den „dringenden Erfordernissen der Landesverteidigung", die infolge der Beschleunigung der weite ren Aufrüstung Frankreich enorme Lasten auferlegc. Auch hat, wie verlautet, dos „Komitee der Axt", wie man den Ausschuß für Einsparungen im Veamtenapparat nennt, eine ganze Reihe von Vorschlägen dem Kabinett unterbreitet. Wie im einzelnen bekannt wird, ist eine Erhöhung der Einkommensteuer und eine ganze Reihe von anderen Steuern wie eine Son der st euer auf Industrie- und Ge s ch ä f l s u n t e r n e h me n vorgesehen. Das Schatzamt toll ferner neue Bonds für die nationale Verteidigung, ähnlich denjenigen, die in den Jahren 1014/18 ausgegeben wurden, in Umlauf fetzen. Antwort an die Welt Die ausländischen Geburtstagsgäste des Führers, grossenteils hohe und urteilsfähige Militärs, Huben um 20. April in Berlin das eindrucksvollste militä rische Schauspiel gesehen, das die Welt heute zu bieten hat. Mehr als vier Stunden defilierten Truppen teile aller Waffengattungen vor ihrem Führer und Obersten Befehlshaber, und die beste Armee dieser Erde demonstrierte dabei, dutz sie heute auch die technisch und zahlenmäßig stärkste Armee der Welt ist. Es ist anzunehmen, dass die ausländischen Generäle sich bei der Geburtstagsparade für Adolf Hitler ihre Gedanken über die Fragwürdigkeit der Politik gewisser Länder gemacht haben, die noch bis heute versuchen. Deutsch lands Lebensraum einzuengen und dem deutschen Bolke seine Entwicklungsmöglichkeiten zu nehmen. Denn wer diese Parade der stärksten und besten Muffen des Rei ches mit dein Auge des Kenners verfolgt hat, muh sich darüber im klaren sein, dah Deutschland ein furchtbarer Gegner sein wird, wenn es gezwungen ist, um seine Existenz zu Kämpfen. Es hat nun auch in diesen Tugen in den Betrach tungen, die das Ausland an den Geburtstag Adolf Hitlers knüpfte, nicht an Aeuherungen gefehtt. die wieder einmal wie so ost einen Gegensatz zwischen Führer und Volk oder zwischen Führer und Wehrmacht konstruieren wollten. Es lohnt nicht, sich mit diesem Gewäsch, das teils aus Gehässigkeit, teils aus Angst geboren ist, ernsthaft auseinanderzusetzen. Für uns Deutsche genügt es zu wissen, dah Führung und Volk eine untrennbare Einheit sind und daß hinter unterer Wehrmacht eine bis ins letzte geschlossene Nation steht. Die Feit, da die Reichswehr aus guten Gründen ein aus sich selbst gestellter und in sich allein ruhender Kör per war, der selbst von demokratischen und marxistischen Wehrministern sorgfältig vor feder allzu engen Berüh rung init dem Parteiengetriel e des Weimarer Systems bewahrt werden muhte, sind endgültig vorbei. Die Deutsche Wehrmacht steht heute mitten im Volke, sie ist ein nicht wegzudenkender Bestandteil der Nasion und gemeinsam mit der Partei die Trägerin des Staates. Volk und Wehrmacht sind von dem gleichen Wollen und dem gleichen Idealismus beseelt, und die aus ländischen Ehrengäste werden das ja auch an der Begeisterung, mit der die Millionen die Berliner Fest- strahe säi'ünten, gespürt haben. Die Spekulationen auf irgendwelche Meinungsverschiedenheiten oder Differen zen in Deutschland sind also völlig aluvegia, und wir möchten hoffen, dah die militärischen Gäste des Führers das bei der Rückkehr in ihre Länder auch gegenüber allen denen unmihverständlich zum Ausdruck bringen, die in London, Paris und anderswo so leichtfertig mm Kriege Hetzen. Die Geburtstagsparade für Adolf Hitler ivar in diesem Sinne eine sebr nachdrück liche Antwort an die Welt, und für eine gedeih liche Entwicklung der reichlich belasteten internationalen Gesamtlage wäre es das Beste, wenn man drauhen diese Realität so sehen wollte, wie sie ist. Arn Vorabend des 20. April hat ein aewisi-r Teil der sogenannte»» öffentlichen Meinung des Auslandes, der bisher in Alarmstimmung machte, plötzlich um geschaltet und geglaubt, gewisse Anzeichen einer „Ent spannung" der Lage verzeichnen zu können. Es ist nicht ganz ersichtlich, worauf diese Gegenparole zurttckgeht und was mit ihr beabsichtigt ist. Menn, wie es heiht, die Botschafter Englands, Frankreichs und der Vereinigten Staaten, die fick seit Monaten nicht in Berlin befinden, demnächst wieder auf ihre Posten zurück kehren sollen, so entspringt das wohl in erster Linie dein Bedürfnis dieser drei Demo kratien, die seinerzeit den Streit mit Deutschland vom Faune gebrochen haben. Für die deutsche Politik besteht jedenfalls nicht der geringste Anlah, aus solchen oder ähnlichen Bedürfnissen irgendwelche Schlußfolgerungen der Art zu ziehen, dah man sich nun etwa mit diesen Mächten auf eine Diskussion über deutsche Lebensnot. Wendigkeiten und deutsche Lebensinteressen einliehe. Gemeinsam mit Italien hat Deutschland in den letzten Jahren, gestützt auf seine militärischen und moralischen Kräfte, die notwendige Neuordnung der Kräfteverhält nisse in Europa friedlich betrieben, und es wird diesen Kurs auch in Zukunft gradlinig fortsetzen. Die bisher erzielten Erfolge nach innen und außen sind eine aus reichende Rechtfertigung und in jedem Belang gewich- iger als etwa die Erklärungen, die soeben wieder der iritische Außenminister vor dem Oberhaus zur Recht- crtigung seiner Politik abgab. Die Bersuche Deutsch, land für einen neuen Kollektivismus nachGenferMuster