Volltext Seite (XML)
I>Io»iLSN V«i»»1sn«1 ockei» InsNnkl? Mr entnehmen den folgenden Aufsatz mit Genehmi gung de» Verlages I. F. Lehmann, München 1b. dem so eben erschienenen Buche „Die Seele" von Geh. Rat Prof. Dr. ill. Bier (geh. 9,20 RM., Lwd. 7,40 RM.). Der weit- beriHmte Arzt und Forscher hat sich nach 40sähriger. über« au» erfolgreicher Tätigkeit in die Einsamkeit seine» Wal des zurückgezogen; aber nie hat er aufaebört, sich mit dem Studium biologischer Fragen zu beschäftigen. Sein Buch erhält sein« Eigenart durch di« leidenschaftliche Natür liche des Bettassers. Er will bestimmte Probleme der menschlichen Seele läsen, indem er zahlreiche Vergleiche mit der Tter- und Pflanzenseel» zieht. Ein Hauptmittel für di« Erhaltung der Art ist der Instinkt her Elternliebe, insbesondere der der Mutterliebe, und doch sHen wir, daß zahlreiche Arten kleiner Vögel da» Kuckucksei «»brüten und den jungen Fremdling, der ihr eigen Fleisch und Vlut au» dem Neste wirft mit der rührendsten Lieb« und mit Ausbietung aller Kräfte, die dazu gehören, um den gefräßigen Niesen zu sättigen pflegen. Di« Henn« brütet Enteneier aus und läßt für di« Angehörigen der ihr völlig fremden Art ihr Leben. Di» Hündin säugt den jungen Fuch» und den jungen Wolf und vergibt darüber den von Th. Darwin betonten Nassen- und Artenhah der nahen Verwandten. Zugvögel, di« angeblich da» Wetter lang, vorausfühlen sollen, gehen mallenhaft zugrunde, wenn nach trügerischen Früh- lingstagen ein Kälterückschlag mit Schnee und Eis «intritt, was p»m Beispiel im Jahr» 1935 vom 6. bis 10. März bei uns d»r Fall war. Viele Instinkte fehlen dem Menschen. Den dicht bevor stehenden Wetterumschlag, den Tter« voraussllhlen merkt nur noch der krank« Mensch in seinen rheumatychen Miedern, in tzinen Hühneraugen und Frostbeulen. Der normale Vinn dafür Ht dem Menschen verlorengegangen. Das Schwimmen, das jedem Säugetier von Natur au- gegeben ist, muh er sich mühsam anlernen. Nicht einmal fallen kann er. Die Ausbildung im Ringen fängt bezeichnenderweise mit Fallenlernen an. Die Katz« und der Hund, die an» gröberer Höhe herabstürzen, kommen auf di» Füße und brechen sich nichts. Aehnltch zweckmätzig kann der Mensch nur fallen, wenn er schwer betrunken ist, dann sackt er zusammen wie «ine Gliederpuppe. Fällt der nüchterne Mensch, so steift er in seiner Angst in höchst unzrveckmäßiger Weis« seine Glieder, so dah die Gewalten an langen Hebeln wirken, Knochen brüche, Verrenkungen, innere Stauchungen und Zerrungen ver- Ursachen. Denn diese indirekten Gewalten sind die schwersten und gefährlichsten. Tiere vermeiden instinktiv Giftpflanzen. Der Kulturmensch nimmt ste ahnungslos auf und geht daran zugrunde. Aehnlich verhalten sich die vcrstallten Haustiere; Pferde fallen ebenso ungeschickt wie der Mensch und vergiften sich an einem unserer heimischen Waldbäume, der Eibe. Doch gewinnen die Haustier« ihr« normalen Instinkte schnell wieder. So wer den auggebrochene Kühe und Schweine in wenigen Tagen „wild" und sind dann ebenso schwer zu überlisten wie Kirsche und Wildschweine. Oft findet beim Kulturmenschen ein Kampf zwischen Instinkt und Verstand statt, der gewöhnlich mit dem Siege des letzteren «ndet. Der Kulturmensch verlor den Ortssinn, der Natur völkern und Tieren in so Hohem Matze gegeben ist. Dafür aber baute er Weg» und Wegweiser, erfand den Kompatz und zeich nete Landkarten. Damit kam er viel weiter, als je der nor mal« Ortssinn ein Geschöpf geführt hat. Freilich ist er verraten und verkauft, wenn er jen« Hilfsmittel nicht zur Hand hat. Und wieviel Sinn« mag der Mensch noch verloren habens Ich sah einmal, wi« an einem frühen Sommermorgen ein Edel marder «in Eichhörnchen jagte. Durch die Kronen etwa stetig, jichriger Kiefern ging die wilde Jagd, die schlietzlich damit endet«, daß das Eichhörnchen zu Boden fiel oder sich fallen lieh, um dem überlegener«« Gegner zu entwischen. Ich habe nie »twas Geschickteres und Gewandteres im Springen gesehen als von jenem Edelmarder, selbst nicht in den Affenkäfigen unserer zoologischen Gärten. Ich sagte mir, mit was für Sinnen mutz dieses Tier begabt fein, von denen der Mensch keine Ahnung mehr hat oder an die nur Anklänge noch vorhanden sind! Der Marder sprang blitzschnell ohne Zögern von Ast zu Ast und be- wegt« sich in der luftigen Höhe schneller und sicherer als am Boden. Sagen wir, er macht einen Sprung von einem Ast zum andern, die drei Meter und zwei Zentimeter voneinander ent- fernt find. Springt er blotz drei Meter, so liegt er unten, aber ich zweifle daran, ob die» überhaupt vorkommt. Was geht dabei qlles in dem Tiere vor sich! Es mutz unbewußt die Entfernung schätzen und genau das Krastmatz kennen, das di» Muskeln ent wickeln, um ficher den erwünschten Ast zu erreichen, und natür lich hat er noch viele» andere nötig. Und doch, der klug« Mensch kann, wenn er sich überlegt und - verstandesmäßig vorbereitet und einübt, dasselbe, wie unser« Akrobaten mit Hren staunenswerten Leistungen jeden Tag »ttgen. Mit bewundernswerter Sicherheit erklimmt die schwindel freie Gemse bedeutende Höhen, aber der Mensch steigt Höher und erreicht schwieriger« Grat«. Pfeilschnell durchfchneiden Wander- und Baumfalke die Lüste, aber der «rftndungsreich« Mensch ersann mit seinem überlegenen Verstand« das Flugzeug, das noch schneller fliegt. Die Instinkt« werden durch Erfahrungen und Ueberlegun- gen denkgemätz beeinflußt. Der unbewußt« Instinkt und die planmäßig« Zweckhandlung, die am ausgeprägtesten beim Menschen zu jenem hinzutritt, bilden Gegensätze und werden zur Harmonie, wenn fi« richtig gemischt sind. 40 jähriges priefierju-lläum plus'xn. Rom, 31. März Papst Pius XII. kann Montag, den 3. April, sein 40jähriges Priestcrjubiläiim begehen. Zwischen dein 3. April 1899 und dem 3. April 1939 liegen sllr Pius XII. mehr als vier Jahrzehnte eifriger und pflichttreuester Arbeit, es ruht darin das ganze reiche Leben eines hervorragenden Geistes mit hochgesteckten Zielen, einer Seele mit weitem Raum und fruchtbarstem Saat gut zu innerem Wachstum, liebevolles, aufopferndes, seelsorge risches und erfolgreiches diplomatisches Wirken sind darin be schlossen. Die Wünsche, die der junge Priester Eugenia Pacelli am 3. April 1899 anläßlich seiner Primizfeier in der Cappella Borghesiana S. Maria Maior von seinen Derivandten und einem Kreis ausgeivählter Freunde entgegennahm, haben sich in weit größerem Maße erfüllt, als es damals jemand zu hoffen wagte. So wüteten die Asien ln Valencia Niedergebrannte Kirchen, ausgeplünderte Kunststätten Valencia, 31. März. Während Valencia keine größeren Kriegsscküde» aufweist, wenn man vom Hafenviertel absieht, wo die Wirnung der Bombenangriffe auf die militärischen Anlagen unverkennbar ist, erweist sich der von den roten Terroristen an gerichtete Schaden weitaus größer. So sind sämtliche Kirchen der Stadt entweder zerstört oder geplündert und entweiht. Die mis dem 19. Jahrhundert stammende Kathedrale ist ebenfalls in Brand gesteckt worden, so daß von ihr nur rauchgeschwärzte Mauern übriggeblieben sind. Die silbernen Heiligenfiguren sind ebenso wie die Meßgeräte und die wertvollen Wandgemälde verschwunden. Auch die Iohanniskirche, berühmt durch ihre einzigartigen Fresken und Gemälde von unschätzbarem Wert, alljährlich das Ziel Zehntausender von Wallfahrern, wurde in Brand gefetzt, desgleichen die Katharinenkirche und die Andreas- Kirche; letztere stammte noch aus der Araberzeit. Der erzbischöfliche Palast wurde vom roten Ge sindel geplündert und gleichfalls zerstört. Auch dieses Gebäude stammte aus der Arabcrzcit und beherbergte Schätze im Werte van mehreren Millionen. Diese Schätze sind ebenfalls verschwunden. MÜionenbetlug mit gefälschten Gemälden 189 Gemälde ml» falschen Meisterzeichen versehen Stuttgart, 31. März. Anfang nächster Woche beginnt vor der 3. Strafkammer des Landgerichts Stuttgart die Verhand lung gegen ein Konsortium von Gemäldcfälschern, die beschul digt sind, etwa 189 Gemälde der Münchener und Düsseldorfer Schule des 19. Jahrhunderts durch Nachahmung der Meister zeichen auf Werken unbekannter Künstler und zum Teil mit Hilfe irreführender Ursprungsatteste gefälscht zu haben. Der durch die Fälschung angerichtete Schaden wird auf weit über 1 Million Mark geschätzt. Zunächst wird nur gegen einen der Angeklagten, den 50 Jahre alten Kunstmaler und Kunsthändler Anton Strichele in Herrsching wegen Urkundenfälschung und Betrugs verhandelt. Nach Ostern haben dann die übrigen Angeklagten, deren Zahl über 1 Dutzend hinausgeht, ans der Anklagebank zu erscheinen. Unter ihnen befinden sich auch sechs Stuttgarter Kunsthändler. Die Verhandlung ist aus viele Wochen Dauer berechnet. 225000 AK Steuern hinterzogen Göttingen, 31. März. Die Große Strafkammer verhandelte sechs Tage lang in einem Slenerhinterziehungsprozeß, der mit einer großen Korruptionsasfär« aus der Systemzeit im Zusam menhang stand. Sie verurteilte den Angeklagten August Men- sing aus Kastel wegen Beihilfe zur Hinterziehung eines Steuer betrages von 225 000 RM. zu einem Jahr sechs Monaten Zucht haus und 14 000 RM. Geldstrafe. Mensing, der früher bei einem Finanzamt beschäftigt mar, betätigte sich später als Steuerberater. Als solcher erledigte er auch die Geschäfte eines Regierungsbaurats a. D. Sammat, der in der Systemzclt im Dienste der Reichsbahnvcrwaltung stand und sich durch fortgesetzte Schiebungen ein großes Vermögen zusammengeschachert hatte. Sammet vermittelte dank seiner Beziehungen und durch Zahlung von 400 000 RM. Bestechungs gelder einer Vaufirma in Duisburg Aufträge. Nach Aufdeckung der Verfehlungen flüchtete er ins Ausland und wurde in Ab- wcs.nheit wegen Devisenvcrbrechcn zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt, während Mensing in dieser Angelegenheit eineinviertel Jahre Gefängnis erhielt. Einer der Bestochenen verübte Selbst mord. ein anderer wurde zu eineinhalb Jahren Zuchthaus ver urteilt. Sammet und seine Verwandten schafften im Jahre 1930 100 000 Gulden Amsterdamer Stadtanleihe, 5000 Pfund Dawes- Anleihe und 5000 RM. IG.-Farben-Aktien nach Holland. Abgewiesener Liebhaber steckt Vauernhos in Vraiib Nordhausen im Harz, 31. März. In Branderode bei Nord hausen brach auf dem 104 Morgen großen Anwesen des Bauern Otto Cocce;us ein Feuer mis, das innerhalb einer Stunde sämtliche Wirtschaftsgebäude bis auf die Grundmauern ein äscherte und auch das Wohnhaus beschädigte. Wertvolles In ventar, Maschinen, Wagen, Stroh und Futtermittel sowie ell' dreijähriges Füllen kamen in den Flammen um, während das übrige Vieh unter Lebensgefahr gerettet werden konnte. Der verwitwete Besitzer war .bei Ausbruch des Brandes geschäftlich in Nordhausen imd sah seinen Hof nur noch als einen Trüm merhaufen wieder. Alle Umstände sprechen dafür, daß es sich um Brandstiftung handelt, da der Knecht Otto Baumann, der wegen Differenzen mit dem Bauern gekündigt hatte, seit Aus bruch des Brandes verschwunden war. Er wurde bei den Auf räumungsarbeiten unter den Trümmern der Scheune als Leiche gefunden, nacktem schon vorher «in Mschicdsbricf an den Bauern im Kuhstall aufgefunden worden war. Neben der Leiche lag ein Gewehr, mit dem Baumann sich erschossen hatte. Wie es heißt, hatte Baumann die Tochter des Bauern heiraten wollen, war aber von dem Vater des Mädchens abgcmiesen worden, so daß er aus Rache Feuer in das Gehöft legte. Kleins Lkronilc Am Sonnabend Skapellauf de» Schlachtschiffes „G". Seit Tagen schon schmückt sich Wilhelmshaven, um sllr den Stapellauf des Schlachtschiffes „G", der in Anwe senheit des Führers am Sonnabend stattfindet, gerüstet zu sein. Diplomatenempsang lm Hotel Adlon. Der Thef des Außenpolitischen Amtes, Reichsleiter Alfred Rosenberg, hatte am Donnerstagabend die auswärtige Diplo matie und Presse zu einem Empfang in das Hotel Adlon ein geladen, bei dem Reichsinnenminlster Dr. Frick llber das Thema „Die nichtdeutschen Volksgruppen im Deutschen Reich" sprach. vesfentllche PrSmienzlehung der Winterhllsslotterie. Am Donnerstag fand im Saal des Kunstgewerbchauses in München die öffentliche Prämienziehung der Winterhilfs lotterie statt. Britische Grausamkeiten gegen 13jährigen Araberjungen. Das unmenschlich harte Urteil gegen den 13jährigen Ara berjungen, das selbst im englischen Unterhaus Empörung her vorgerufen hatte, wurde vom britischen Oberstkommandiercn- den bis auf eine kleine Milderung bestätigt. Der Junge war zu 10 Jahren Gefängnis und 18 Peitschenhieben verurteilt worden. Die Zahl der Peitschenhiebe wurde um 9 auf 12 ge mildert. 809 tschechische Arbeitslos« finden im Altreich Beschäftigung. Am Donnerstag verliehen mit einem Sonderzug 800 tsche chische Arbeitslose Prag, die im Altrcich eine neue Beschäftigung finden werden. Viktor Emanuel an Franco. Der König von Italien und Kaiser von Aethlopien Hot General Franco In einem Glückwunschtelegramm seine Bewun derung und die des italienischen Volkes ausgesprochen, das ebenso wie er in der wiedererstandenen großen befreundeten Nation den Triumph der Kultur und Gerechtigkeit begrüßt. Miaja in Algier. Der auf dem Luftwege nach Oran entflohene rotspanische Mllizfllhrer Miaja Hot sich nach Algier begeben. Insgesamt sind zwöls Flugzeuge ml« ehemaligen Bolschewiken an Bord in Marokko gelandet. Chamberlain sprich» heute über die „Konsultationen". Wie von gutunterrichteter Seite verlautet, wird Minister präsident Chamberlain am heutige» Freitag im Unterhaus eine Erklärung zur Internationalen Lage abgeben Wie es heißt, wird sich der Ministerpräsident möglicherweise mit den Absich ten der Regierung hinsichtlich ihrer Konsultationen mit ande ren Mächten befassen. Fahrgeschwindigkeit muß der Sicht angepaßt sein Drei Monate Gesängnis als Sühne für das Lehniner Autounglück. Berlin, 31. Marz. Noä) zweitägiger Verhandlung verur teilte die in Lebnin tagende Potsdamer Strafkammer den 49- jährigen Oskar Keller, der den am 3. November v. I auf der Reichsautobahn Magdeburg—Berlin verunglückten Dienst wagen des Volksgerichtshofs gelenkt hatte, ent sprechend dem Anträge des Staatsanwalts wegen berusssahr- säffiger Tötung und Körperverletzung in Tateinheit mit Ver« kehrsllbertretung zu drei Monaten Gefängnis. Der verunglückte Wagen mar, wie erinnerlich, aus einen unbeleuchtet auf der Reichsautobah» in der Nähe der Lehniner Auffahrt stehenden Lastwogcnzug aufgesahrcn. Dabei hatten Oberreichsanwalt Parey und Erster Staatsanwalt beim Volksgerichtshof Dr Geivel den Tod gefunden, wäh rend Reichsanwalt Parrisius erheblich verletzt wor den war. In der Urteilsbegründung betonte der Vorsitzende, daß das Gericht hinsichtlich der Geschwindigkeit im wesentlichen den Angaben des Angeklagten gefolgt sei. Seine Durchschnitts geschwindigkeit habe wahrscheinlich etwa 90 Kilometer betragen, während er zur Zeit des Unfalls mit etwa 90 Stundenkilometer gefahren sei. Seine Behauptung, daß er plötzlich stark ge blendet worden sei und daher den unbeleuchtet stehenden Last zug nicht rechtzeitig genug bemerkt habe, halte das Gericht für nicht zutreffend. Vielmehr liege eine über eine Dauer von mehreren Sekunden sich erstreckende Blendung, die auch nicht total gewesen sei, vor. Diesen Umstand hätte der Anaeklagte aber bet der Bemessung seiner Geschwindigkeit berücksichtigen müssen, zumal er selbst mit abgeblendeten Scheinwerfern suhr. Seine Sichtweite war um so geringer, als der unbeleuchtete Lastzug vor einem Waldstück stand, es dunkel und etwas diesig war. wodurch die Kontrastwirkung mit der Umgebung noch herabgesetzt wurde. Unter Berücksichtigung aller dieser Umstände war der Angeklagte verpflichtet, seine Geschwindigkeit noch mehr herabzusehen. Er ist daher mit 70 Stundenkilometer zu schnell gefahren. Der Fahrer muß. so betonte der Vorsitzende, auch auf der Reichsautobah» seine Geschwindigkeit seinem Sicht bereich anpassen; auck hier darf nicht blind dranslosgcfahren werden, sondern der Fahrer muß jederzeit imstande sein, einen Zusammenstoß mit einem plötzlich austauchenden Hindernis zu vermeiden. Diese Erwägung hat der Angeklaate aber offenbar nicht angestellt. Auch auf der Autobahn hätte er aber mit Hindernissen rechnen müssen. Sodann setzte sich der Vorsitzende mit der Frage auseinan der. ob etwa durch Auferlegung dieser Aussichtspllicht die Ge schwindigkeit aus der Reichsautobah» herabgesetzt werden könnte, und kam zu dem Ergebnis, daß ein Durchschnitt von 80 bis 90 Stundenkilometer vollauf ausrciche. Diese Spitzengeschwindigkeit müsse aus Gründen der Sicherheit und Rücksichtnahme ans andere Verkehrsteilnehmer allerdings den Stunden des Hellen Tages Vorbehalten werden, während zur Nachtzeit die Geschwindig keit notfalls erheblich herabgesetzt werden müsse. Bei der Erörterung der Strafzumessung führte de r Vor sitzende aus, daß die Hauptschuld den bereits abgenrteilten Fahrer des Lastzuges treffe. Aber auch der ..Herrcnfabrcr", der den Angeklagten so stark geblendet habe und mit 120 Stun denkilometer die Autobahn cntlanggeralt sei, müsse unbedingt zur Veranwortung gezogen werden, falls er zu ermitteln wäre. Angesichts der groben Verstöße dieser beiden Mitbeteiligten wiege das Vergehen des Angeklagten nicht lehr schwer; den noch halte das Gericht mit Rücksicht ans die eingctrctcnen schweren Unfallsfolaen eine Gefängnisstrafe in der beantragten Höhe für erforderlich. einen guten Kuchen! weijenmelsl lupeair 2^-tcx-öeur-l ISS . . roo, 22 kbeijenmeljl lupesirm. Nusiandsw. stX-i-L-öemel 11V . . Z00z 23 Korinthen ,00z 3V 6ute Lultanlnen ........ roo, av 33 Slaumotin .............. rooz 00 bamburver Vanillezucker ....... vsm-i s 5sL-vaniliinjucker. ........ . reem-i 10 Schöne ostersnchen! bunte Dragee-eierr-löHt. irr« IS kinen guten Iropfen nus unserer Keilerei! 5sL sttpenkrauter-Magcnbltter rr"/. tirlbkrorli. 1 SS 5«L Magenbitter extra «o»/,. .... „ 3VV 5«L vllltorange 30--/, xi-ucdttsstlilcür . . „ 230 LsL 5ckles. Nroatsdeer so»/, 2SV 5srL Mrsch mit bum 3v°/„ „ . . „ 230 Lsrf Nüoocaat kleriikür ro°/. . . . 200 echter Iraubenselit: vernrasteier extra- . 220 Schöne ostersnchen! Lchokolabm-Marjlpaneler . .c«il-g»m«> iro, 4V 6ute Konserven! Schöne ostersnchen! bnte lolleUeselfe ......... c,-§rück 10 Narottm 34 bemLle-krdlen 37 bauöisalt-mifchung m.z«ti-.xrbrenl.xi«l,ckdrilk» ,, 33 Prelfirldeeren-Nompott «o, 32