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< Lonnerslag, 80. April 1SS9 Sächsisch« Volkszeitung Nummer 88, Seit« 8 sonders begrüht werden die Vertreter Italiens und Spaniens sowie der beiden iveiterrn Antikominternmächte, Japan und Ungarn. Triumphfahrt de- Mrer- zm Parade Kurz vor 11 Uhr tritt die Wach« der Wehrmacht und der Lelbstandart« an. Das Spiel wird gerührt, der Führer kommt! Langsam birgt sein Wagen au» dem Vorhof der alten Reichs kanzlei »n dl« Wilhilmstrab« «In. Sprechchör« und Heilruse umbranden ihn aus s«in«r Triumphfahrt zur Parade- ftra ße. Begeisterte Kundgebungen der Massen gelten auch Gene ralfeldmarschall Göring, den Oberbefehlshabern der Wehrmacht teile und hohen Offizieren der Wehrmacht, die sich nun eben falls zur Parade begeben. In langsamer Fahr« führt -er Führer zum Lustgarten. Vor der Schloßfreiheit nimmt der Führer die Meldung des Kommandierenden Generals des III. AK, General der Arttllerie Haase, entgegen, der die gesamte Parade komman diert. Unter den Klängen des Präsentiermarsches und des Deutschlandliedes fuhr der Wagen des Führers eine Schleife vor den im Lustgarten stehend»» Truppenteilen und setzt seine Fahrt fort am Zeughaus »»«bei und über die Mtttelpromenade der Linden nach dem Brandenburger Tor und bann über die Ostwestachse zum Führerpodtum gegenüber der Technischen Hochschule. Um 11 Uhr hat der Führer am Schloß die Meldung -er Pamdeaufstellung entgegengenommen. Nun ist er aus der Fahrt hierher. Wenige Minuten später hört man aus der Richtung des Brandenburger Tores zunehmende Iubelstürme, die den Führer aus seiner Fahrt begleiten, und dann bereits den Präsenttermarsch. Gleichzeitig erscheinen die ersten Flug zeuggeschwader. Ein Begeisterungssturm setzt ein, als der Führer vor den Tribünen eintrifft. In den nächsten drei Wagen folgen die Oberbefehlshaber der Wehrmachtteile. Immer wieder erneuern sich die Heilrufe und immer wieder flammt die Begeisterung auf. Neben dem Führer nehmen Aufstellung der Oberbefehls haber der Luftwaffe, Generalfeldmarschall Göring, der Ober befehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. c. Raeder, der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitfch, und der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, General oberst Keitel. Rechts von den Oberbefehlshabern der Wehr macht stehen der Oberbesehlshaber der Heeresgruppe 1', Gene raloberst von Bock, und der Chef der Luftflotte 1, General der Flieger von Kesselring, der Chef des Marinekommandoamtes, Konteradmiral Schniewind, links von ihnen der Chef der schnellen Truppen, General der Panzertruppen G:«derian, die Kpminandierenden Generale des XIV. Armeekorps, General der Infanterie von Wietershein, des XV. Armeekorps, General der Infanterie Hoth, des XVI. Armeekorps, General der Kavallerie Hoepner. Dle Parade bealnnt Während noch di« Heilruf« und die Rufe „Wir danken d«m Führer- von d«n Tribünen erklingen, beginnt bereit» die Parade. Sie wird eröffnet von einem Paradeslug der Luft« wassen-Lehrdivision. Dann setzt der große Parademarsch ein unter dem Befehl de» Kommandierenden General» des 8. Ar meekorps, General der Artisserie Haase. An der Spitze reitet der Kommandierende General mit dem Chef des Stabes, Ge neralmajor Gallenkamp, ihm folgen Spielleute und Musikkorps des Infanterieregiment» „Grotzdeutschland" und der Heeres- Unteroffiziersschule Potsdam sowie «In Fahnenbataillon mit rund 300 Feldzeichen aller Wehrmachtteile. Während der Kom mandierend« General zum Führer tritt, schwenken Musik und Fahnenbatalllon ein und nehmen gegenüber dem Führer Auf stellung. Der Kommandant von Berlin, Generalleutnant Seifert, führt das Infanterieregiment „Grotzdeutschland" und die Hee- res-Unteroffiziersschule Potsdam vorbei, und tritt danach eben falls zum Führer in die Reihe der hohen Offiziere. Lautes, anhaltendes Händeklatschen begrüßt den Vorbei marsch des Regiments „Grotzdeutschland". Der Beifall wieder holt sich verstärkt, als ein ganzes Martneregiment, gestellt von der Marlneunterofslzlerlehrabteilung, im Paradeschritt vorüber zieht. Stürmisch werden die Matrosen, die In ihren weißen Blusen und blauen Hosen einen prächtigen Eindruck machen, von den Zuschauermassen gefeiert. Ihnen folgt ein Regiment Luftwaffe zu Fuß. Auch die Flieger begrüßt lebhaftes Händeklatschen. Nun erleben die Zuschauer «in noch nie gesehenes Bild. Zum ersten Male sehen sie hier eine Abteilung des Fallschirmjägerregiments 1 vorbeiziehen. Völlig ungewohnt ist noch diese grüne Uniform mit den Fallschirm gurten. Der Beifall schwillt zum Orkan an. Im schnellen Tempo folgen dle motorisierten Teile der Luftwaffe, an der Spitze der Stab des Luftverteidigungskom- mandos Berlin und des Regiments „General Göring". Die Abteilungen der leichten, schweren und schwersten Flak schließen sich an. Scheinwerscrgerät und alles andere Zubehör. Fast lautlos rollen auch die schweren Gefährte in Vierer« reihen vorbei. Gewaltig ist der Eindruck, den besonder» dle schw « rst « n Flak auf die Zuschauermassen machen, dle immer wieder ihrer Begeisterung und Bewunderung Ausdruck geben. Die freudige, festliche Stimmung wird noch dadurch ge hoben, daß mittlerweile die Sonne durchgebrocken ist und ihre Strahlen auf dieses prachtvolle militärische Bild wirft. Bei jeder kleinen Pause erneuern sich die Kundgebungen für den Führer. In diesem ersten Teil der großen Parade waren alle drei Wehrmachttcile vertreten. Ser fraiuMcke Sandelsmarinemlnlster zm Katastrophe der „Parts" „Strengste Ueberwachung war durchgesührt" Pari», 20. April Der Brand des Ozeandampfers .Paris" in Le Havre beherrscht am Donnerstag die gesamte Pariser Früh presse. Die Blätter briirgen große Bilder von dem gekenterten Schift. Die Sonderberichterstatter gaben ausführliche Schilde rungen von dem Verlauf -es Unglüclis. Fast allgemein wird dabei darauf hingewiesen, daß es sich nicht um einen zufälligen Brand, sondern nach Ansicht des Schisfspersonals und sämt licher Hafcnfachlcute um Brandstiftung handle. Eine ossi- -ielle Bestätigung dieser Behauptung sei jedoch noch nicht zu erhalten. Das Feuer habe sich mindestens von zwei, wenn nicht gar von drei Stellen ausgebreitet. Vereinzelt wird der Vermutung Ausdruck gegeben, daß die Vrandursache auf eine Selbstentzündung des gelagerten Mehls in der Bäckerei zurück- zuführen sei. Handelsmarineminister de Chappedelaine, der am Mitt woch persönlich die Untersuchung der Katastrophe der „Paris" Göring an das deutsche Volk Berlin, 8st. April Generalfeldmarschall Hermann Göring veröffent licht im „B. B." einen Aufruf an das deutsche Volk, in dem es u. a. heißt: Deutsche Männer und Frauen! Eine festlich hoh« Stimmung lieg« über deutschem Land. Stolz wehen von Memel bi» Aachen, von Flensburg bis Wien im Spiel de« Winde» di« Hakenkreuzbanner, die Siegesfahnen Adolf Hitler». Grotzdeutschland feiert heut« den 5V. Geburts tag seine» Retters und Gestalters. In tiefer Ehrfurcht stehen wir, «in einiges Volk, vor der Größe de» Manne», dem wir bi» in den Tod verschworen sind, well wir wir ihm alles verdanken. Sein unbeugsamer Wille hat Deutschland vom Abgrund weggeführt zu lichten Höhen, aus Sonach und Schande zu Ehre und Freiheit, aus bitterster Rot zu Wohlstand und Größe, Fest gegründet steh« das Großdeutsche Reich. Achtung gebietend schützt die deutsch« Wehrmacht zur Lust, zu Wasser und zu Land« den deutschen Lebensraum. Da» alles ist das Werk des Mannes, dem wir heut« unsere Huldigung dar dringen. Adolf Hitler Ist der größt« Deutsche aller Zeilen. Dankbar und gläubig schauen wir heut« an seinem veburtstag zu ihm auf, voller Jubel und mit heißen Wünschen im Herzen. Welch« Smpslndungen und Gefühl« der Liebe, der Verehrung, der Bewunderung und de» Glückes, unter seiner Führung zu stehen, uns heute bewegen, dafür reichen Worte nicht aus. Aber eins, meine Volksgenossen und Volksgenosstn- nen, können und wollen wir heut« erneut ausfprechen: da» Gelöbnis, ihm in unwandelbarer Treue und in grenzen losem Vertrauen zu folgen, wohin er un» auch führt. Der Allmächtige hat uns den Führer zur rechten Zeit ge sandt. An ihn richten wir heute in inbrünstigem Flehen da» Gebet: Herr Gott, schütze den Führer, segne sein Werk! NefSrdcnmaen und Ernennungen im Kelch-- Ministerium sliröolksausMung «.Propaganda Berlin, 20. April. Der Führer hat zum SO. April 1039 folgende Beförderungen und Ernennungen im Reichsministe« rium für Dolksaufklärung und Propaganda ausgesprochen: Zu Ministerialdirigenten: Die Ministerialräte Dr. Erich Müller und Professor Dr. Schmidt-Leonhardt. Zu Ministerialräten: Die Oberregierungsräte Georg-Wil helm Müller und Dr. Zeller. Zu Oberregierungsräten: Die Regierungsräte Braeckow, Diewcrge, Heusinger von Waldegg, Dr. Krieg und Schlecht. Zu Regierungsräten: Die Referenten Arnold. Dr. Lang, Dr. Maurach. Ohlenbusch, Dr. Schaefer, Echaudinn, v. Wilucki und den Magistratsrat Dr. Leinweber. anwältc Ebert, Klemm, Dr. Krug, Dr. Nörr: zu Regierungs räten: die Amtsräte Biermann, Gundlach, Hawranke, Otte. Ernennungen im Relch-justizminiilerium Berlin, SO. April. Zum Geburtstag des Führers sind Im Reichsjustizminlste- rium ernannt worden: Zum Ministerialdirektor: der Ministe rialdirigent Quassowski; zu Ministerialräten: der Oberregie« runasrat Dr. Huber, die Landgerichtsdtrektoren Altmeyer Dr. Mitzschke, dle Kammergerlchtsräte Friedrich. Kübnemann, Som mer, der Oberlandesgerichtsrat Dr. Friedrich, die Oberstaats Gralulanten sn der Wohnung des Führers Berlin, SO. April. Während des Ständchens der Leibstan- darte fanden sich auch in der Wohnung des Führers in der Reichskanzlei zahlreiche Gratulanten ein, die dem Führer zum SO. Geburtstag ihre herzlichsten Glückwünsche aussprachen. Es erschienen u. a. die Familien einer Reihe von Reichsmintstern und Reichsleitern, der Adsutanten und der Mitarbeiter des Führers mit . ihren Kindern, der Familien Schwerin-Krosigk, Lammers, Goebbels, Ribbentrop, Rust. Lutze und andere. Der Reichsbauernführer Re'.chsminister DarrS erschien in Begleitung seiner Mitarbeiter und sämtlicher Landesbauern führer, sowie von Abordnungen der Landjugend ans allen deutschen Gauen in ihren heimatlichen Trachten, die eine Fülle von Blumenangebinden aus ihren Heimatgauen mibgebracht hatten. Mit herzlichen Worten überbrachte der Reichsbauern- sichrer zugleich mit einer Spende zugunsten der Jugend im be- freiten Memelland dem Führer die Grüße des deutschen Land volkes. In dem großen Kreis der zur Gratulation erschienenen Per sönlichkeiten sah man weiter u. a. den Generalforstmeister Staatssekretär Alpers, den braunschweigischen Ministerpräsi denten Klagges, Frau von Schröder von der NSV. u. a. m. geleitet und sich mehrmals telefonisch mit Ministerpräsident Daladier unterhalten hatte, beantwortete am Mittwoch abend verschiedene Fragen von Pressevertretern. Auf die Frage, ob ein Attentat vorliege, erklärte der Minister nur, er habe die strengste Untersuchung vorgeschrieben. Auf ein« Frage, ob die Sicherheitspolizei nicht vor einigen Tagen das Sonderkommissariat der Tvansatlantik-Gesellschaft davon unter richtet habe, daß entweder die „Paris" oder die „Normandie" gesprengt werden solle, erklärte der Minister: „Ja, e» hat Drohungen gegeben. Da» ist di« Tatsache. Seit dem Tag«, an dem di« Dienststellen der Sicherheitspolizei »on diesen Drohun gen Kenntnl» erhalten hatten, wurde «in« sehr streng« Ueber wachung durchgefllhrt." Sämtliche verantwortlichen Persönlich keiten seien soaleich unterrichtet worden. Die „Normandie" habe in die Luft gesprengt werden sollen. In Paris wird unterdessen weiterhin die Inventur der Kunstgegenstände vorgenommen, die in letzter Minute noch von Bord des brennenden Schiffes gerettet werden konnten. Sämt liche Gemälde und andere Kunstgegenstände aus dem Schloß von Versailles sind.gerettet worven. Man befürchtet jedoch, daß eine große Anzahl sehr wertvoller Manuskripte der fran zösischen Nationalbibliothek Opfer der Flammen geworden sind. Oer «Sau Berlin gratuliert Goebbels überreichte ein Wett über brei Jahrhunderte Verliner Vaugeschichte - Urkunden aus looü Jahren Berlin, 80. April. Im Namen des Gaues Berlin der NSDAP hatte Reichs minister Gaulelter Dr. Goebbels dem Führer am Mittwochabend fein« Glückwünsche ausgesprochen und dabei das Geschenk des Gaue» Berlin, ein eigens zu diesem Zweck hergestelltes einzig artiges, aus sieben großen Kassetten bestehendes Werk über drei Jahrhunderte Berliner Baugeschichte überreicht. Zugleich hatte Dr. Goebbels dem Führer ein« Zusam menstellung der markante st «n deutschen Filme, di« vom Jahre 1910 bis zum Jahre 1939 produziert wurden, überreicht. DI« Kopien dieser Filme werden näher beschrieben in einem zweibändigen, künstlerisch gestalteten Werk, das einen Ueberblick über Inhalt und Mitwirken-« jedes einzelnen Films bringt. Die Kommission zur Bewahrung von Zeltdokumenten schenkt« dem Führer zwei groß« Pergamentbände, di« di« originalgetreuen Nachbildungen aller Urkunden aus 1000 Jahren enthalten, dl« das Deutschtum der vom Führer ins Reich helmgesührten Gebiete und ihre frühere Zugehörig keit zum Deutschen Reich beweist. Das Werk stellt gleschzeitig «in Spitzenerzeugnis der deutschen Buchdruck- und Buchbinde kunst dar. Konflikt im französischen Kabinett? Scharfer Angrifs des „Populaire" auf den Finanzminister Paul Reynaud Pari», 20. April Der marxistische „Populaire" greift heute den Finanzminie fier Paul Reynaud scharf an. Der Grund dafür ist wohl, wie das Blatt nur andeutend erwähnt, daß Reynaud die Ab machungen des Arbettoministers Pomaret mit der CGT.-Ge- werkschast „wie einen Fetzen Papier" behandele. Der „Popn- laire' will sogar berichten können, daß es im Kabinett In der Frag« der Notverordnung einen Konflikt gebe. Der Finanzmintster handele auf sozialem, wirtschaftlichem und finan- zlellem Gebiet« so, als ob er der Ministerpräsident wäre. Er frage seine Kollegen überhaupt nicht mehr und versuche einfach, seine Ansicht durchzusehen. Ein Dorn im Auge sei ihm das Getreidcamt, dessen Auslösung er betreibe. Dabei habe auch bereits der Landwirftchaftsminister Queuille mit seinem Rück tritt gedroht. Der Minister für die öffentlichen Arbeiten der Monzie und der Arbeitsminister Pomaret befänden sich auch in Opposition zu Reynaud. Ministerpräsident Daladier sei bisher Schiedsrichter gewesen, habe aber stets Reynaud unter- lttltzt. »Keine Nacht der Grde HM mehr zum Kriege als Amerika" Senator Ny« verteidigt das Neutralitätsgesetz Newyvrk, 20. April. In bemerkenswertem Gegensatz zu dem hysterischen Kriegshetzeris6)en Treiben des amerikanischen Präsidenten Roosevelt stand eine Red« des Bundcsscnators Nye in Chikago. Eindeutig stellte Nye fest: „Keine Macht der Erde treibt mehr zum Krieg, als die Vereinigten Staaten. Ich glaube nachgerade, daß wir die Welt in den nächsten Krieg führen, «chne uns um die Faktoren zu kümmern, die «inen Krieg unvermeidlich machen!" Bundessenator Nye, der Vater des gegenwärtigen Neutra« litätsgesetzes, ersucht weiter seine Zuhörer, gegen jegliche Ab schwächung des Neutralitätsgesetzes Sturm zu lausen, da cs der einzige Rettungsanker gegen die Strömungen sei, dhe Amerika in einen Krieg hineinhetzcn wollen. AuSba« der SroMäner-Sechal-en-raße Salzburg, 20. April. Der Gencralinspcktor für das deut sche Straßenwcsen, Dr. Todt, hat die Absicht, in nächster Zeit die Großglockner-Hochalpenstraße zügiger auszubauen und den von der Straße erschlossenen Landschastsraum im Sinne des Natur- und Landschaftsschutzes besonders auszugestalten. Was die derzeitige Befahrbarkeit der Straße anbetrisft, so ist an der Nordrampe die Strecke durch die Bärenschlucht bis Ferkelten und Pißka für den Verkehr sreigcgeben. Die weitere Schneefreimachung in der Richtung Hochmais wird fortgesetzt, so daß in wenigen Tagen mit der Freimachung bis Hochmais slSKO Meter) zu rechnen ist. An der Südrampe wird die Freimachung bis Guttal in Kürze beendet sein. Im hochgelegenen Teil der Straße sin kt» Ende April, zu welcher Zeit die Schneelage im HoclPebirge erfahrungsgemäß ihr Maximum erreicht, noch schwere Schnee fälle zu erwarten. Es wird daher von den Witterungsverhält- nissen abhängen, zu welchem Zeitpunkt di« Scheitelstrecke für den Verkehr freigegeben werden kann. Stszlplinarerdliimg und Seamtenordmmg sie dle Evangelische Kirche Durch ein« soeben erlassene Disziplinarordnung und eine Kirchenbeamtenordnung hat der Letter der Deutschen Evange lischen Kirchenkanzlei mit Zustimmung des Reichsministers für die kirchlichen Angelegenheiten diese beiden Rechtsgebiete sür das Gesamtgebiet oer Deutschen Evangelischen Kirche einheit lich geregelt. Nach der Disziplinarordnung können Geistliche und Kirchenbeamt« disziplinarisch bestraft werden, wenn sie sich eines Dienstvergehens schuldig machen. Ein Dienstvergehen liegt vor, wenn ein Geistlicher oder «in Ktrchenbeamter schuld haft Pflichten verletzt, die sich aus seiner Amtsstellung ergeben. Solche Pflichten sind die unmittelbaren Dienstpflichten, die Pflicht, sich in und außer dem Dienst des Vertrauens und der Achtung würdig zu zeigen, die seinem Amt entgegengebracht werden, und insbesondere di« Treuepflicht gegenüber Führer, Volk und Reich. Di« Stellungnahme zu Fragen des Bekennt nisses und der Lehre ist al» solches kein Dienstvergehen. Die Kirchenbeamtenordnung schreibt die gleichen Voraussetzungen für das kirchliche Beamtentum vor, wie für die Beamten im Staatsdienst: Auch der Kirchenbeamt« muß den Eid auf den Führer leisten, der Kirchenbeamt« und sein Ehegatte müssen deutschen oder artverwandten Blutes sein, der Kirchenbeamte muß Reichsbllrger sein usw. Die Kirchenbeamtenordnung be zieht sich auf die Beamten aller Körperschaften, nicht nur auf di« oberen, sondern auch auf alle Kirchengemeinoen. Reichswetterdtenst, Ausgabeort Dresden. Wetters vorhersage filr Freitag, den 21. April: Mäßiger bis frischer westlicher Wind. Wechselnd bewölkt. Trocken. Temperaturen gegen Donnerstag wenig erhöht. FrUH" dunst oder Nebel. « t»ttro!s!str. s fornrul 1058» I Krerr»t<anssa»»I b/lsttrstrsr, k^otstsrmvd«/ t.insi»um, Q»rcii- r»an,V»rciuni<Iung Sotislliaolisrung u. t<iinii<dac1»pt ottisr Z^rt l lanonoinrioktungon I UN» > 0»a»t». «ntevvmor, - I^lüdGl. I v«jcoratlonsAort»UiU