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l.siprig ' 1 Leipziger Diätschule eröffnet. Am Sonnabeist» wurde durch den Direktor der Medizinischen Universitätsklinik und leitenden Arzt der inneren Abteilung des städtischen Kranken hauses zu St. Jakob, Prof. Dr. Bürger, die Diätschule erössnet. Prof Dr. Bürger gab seiner Freude darüber Ausdruck, datz es gelungen sei, den vor anderthalb Jahren gefakten Plan nun mehr verwirklicht zu sehen. Die Diätküche erfülle eine ähn liche Aufgabe wie die Apotheke. Diese gäbe Arzneien auf ärztliche Verordnung ab, jene liefere Speisen und Getränke laut ärztlicher Borschrist. ) Diamantene Hochzeit. Montag feierten Schuldirektor i. R. Oskar Schenk und seine Ehefrau Fanny geb. Brückner aus der Breitenfelder Strohe das seltene Fest der diamantenen Hochzeit. In Vertretung des Bürgermeisters beglückwünschte Stadtkämmerer Dr. Köhler das Jubelpaar namens der Stadt. ) Einen Entwurfswettbeiverb für den Neubau des städti schen Kinderkrankenhauses hat der Oberbürgermeister ausge schrieben. Ein erster Preis mit 15 000 RM., ein zweiter Preis mit 10 000 RM. und ein dritter Preis mit 5000 RM. sind aus gesetzt. Ferner sind drei Ankäufe mit je 500 RM. in Aussicht genommen. Teilnahmeberechtigt sind sämtliche Architekten Grotzdeutschlands, die der Reichskammer der bildenden Künste angehören, ebenso die beamteten und angestellten Architekten der Behörden. Die Arbeiten sind bis zum 15. August 1539 einzureichen. — Das Baugelände für den geplanten Neu bau erstreckt sich von der russischen Kirche an der Tiroler Stratze bis zur Taubstummenlehranstalt in einer Länge von etwa 3ÜÜ Meter und einer Brette von durchschnittlich 169 Meter. Mit etwa 60 009 Quadratmeter Fläche ist das Gelände weit grötzer als das über die russische Kirche hinaus nach der Technischen Messe zu sich hinziehende Gelände der Orthopädi schen Klinik und der Frauenklinik. ) Der Kommunistenniord von Klelnkugel erneut vor dem Schwurgericht. Vor dem Leipziger Schwurgericht begann am Montag eine erneute Verhandlung der kommunistischen Mord tat von Kleinkugel bei Halle. In der Zeit des Kapp-Putsches, am 19. März 1920, hatten bewaffnete Kommunisten, die die Grube Alwine beseht hielten, den Gutsbesitzer Kurt Walter aus Kletnkugel, der «in Paket mit Gewehrschlössern zu den Regierungstruppen nach Halle schaffen wollte, sestaenommen. Auf Veranlassung eines Wilhelm Rasch aus Kleinkugel, der mit dem Vater des Walter verfeindet war. sollte der jetzt 52 Jahre alte Paul Scheibe den Festgenommenen erschießen. Nach kurzem Weigern tat er dies auch. Bereits im Jahre 1921 bil dete die Tat Gegenstand einer Verhandlung. Rasch mutzte aber damals aus Mangel an Beweisen freigesprochen werden. Im vorigen Jahre wurde die Tat erneut aufgegriffen, und das Schwurgericht Halle verurteilte Rasch und Scheibe im Septem ber wegen Mordes zum Tode. Die Verurteilten legten gegen das Urteil Revision ein und begründeten diese in der Haupt sache damit, dah die Straftat unter die Amnestien der Jahre 1928 und 1930 faste. Hinsichtlich des Angeklagten Rasch kam das Reichsgericht aber zu der Ueberzeugung, datz bei ihm hauptsächlich persönlicher Hatz, weniger also politische Gründe mitgespielt hatten, und bestätigte das Todesurteil. Bei dem Angeklagten Scheibe dagegen schienen dem Reichsgericht die Beweggründe vom Schwurgericht noch nicht genügend geklärt; das Urteil gegen ihn wurde aufgehoben und eine nochmalige Verhandlung vor dem Schwurgericht in Leipzig angeordnet. Sä-eibe stellte in der Verhandlung, die mehrere Tage in An spruch nehmen wird, den jetzt 59jährigen Rasch als alleinigen Anstifter hin. ) Vom Tode des Ertrinkens gerettet. Beim Spiel an der Koburger Brücke siel ein sieben Jahre alter Junge in den Pleiftenmühlgraben und wurde abgetrieben. Der in der Nähe stehende Stratzenbahnschafsner Rudolf Großer svrang dem Kinde nach und rettete es durch seine entschlossene Tat vordem Tode des Ertrinkens. ) Vermitzt wird der 16 Jahre alte Maurerlehrling Franz Siegfried Grotz mis der Ewaldstratze. Groß dessen rechter Fuß nach autzcn gestellt ist, hatte einen Tornister bei sich. * Naumburg. Todessturz durch unglücklichen Zufall. Auf seltsame Weise kam der hier wohnende 41jäh- rige Dekorationsmaler Mar Schmidt ums Leben. Als er auf seinem Motorrade von Niedermöstern heimfuhr, verfing sich seine Maschine in dem webenden Mantel eines Futzaängers. so datz ein schwerer Sturz die Folge war. bei dem der Fahrer einen doppelten Sckmdelbrnck erlitt. Schmidt starb, ohne das Bewutzt- scin wiedererlangt zu haben. l. Bautzen. Die Kreisfachgruppe Oberlausttz der Reichs- fach gruppe Ziegenzüchter im Reichsverband Deutscher Kleintierzüchter hielt am Sonntag im Weitzen Rotz eine Arbeits tagung ab. In der Oberlausitz bestanden, wie aus dem Jahres bericht hervorging, am 1. April 1938 49 Ziegenzuchtvereine mit 2035 Mitgliedern s26 Böcken und 4934 Ziegen. Diese Zahlen stiegen bis zum 1 April 1939 an auf 55 Vereine mit 2281 Mitgliedern, 5309 Ziegen, darunter 548 Herdbuchziegen). Die Milchkontrollc ergab in der Oberlausitz, datz die 488 von 305 Züchtern zur Milch- und Fettprüfung gebrachten Ziegen in die sem Jahre 395 477 Kilogramm Milch mit 12 220,24 Kilogramm Milchsett erzeugten, jede Ziege also 810 Kilogramm Milch bei 25,04 Kilogramm Milchfett. l. Bautzen. Die Kriegerkameradschaft 1862 ehrte bei ihrem Vierteljahrsappell im „Goldenen Adler" den Altvcteranen Jork, der, wie berichtet, seinen 92. Geburtstag begehen konnte. Vom NS-Reichskriegerbund ist verliehen wor den das Iubiläumszeichen für 50jähcige Mitgliedschaft dem Ka meraden Karl Axthclm, desgleichen für 25 Jahre den Kame raden Richard Büttner, Emil Schunk, August Waurig und Ru dolf Bär. Für besondere Verdienste und jahrzehntelange wcrt- volte Mitarbeit in der Kameradschaft und darüber hinaus wurde Kamerad Bruno Damme zum Ehrenmitglied der Kameradschaft ernannt. l. Bautzen. 25jähriges Arbeitsjubiläum. Das Gcfolgschaftsmitglicd der Bautzener Brauerei und Mälzerei AG. Alwin Lävenig beging sein 25jähriges Arbeitsiubiläum. Von Betriebssichrer und Gefolgschaft wurden ihm bei einem Ve- triebsappell nm gestrigen Montag reichliche Ehrungen zuteil. l. Grotzschönau. Greis von Auto erfaßt und ge tötet. Der 76jährige Invalidenrcntncr Karl Goldberg wurde in der Nähe der früheren Grenze von einem Kraftwagen erfaßt. Mit einem Schädelbruch brachte man den Verunglückten ins Zittauer Stadtkrankenhaus, wo er bald darauf ven Folgen des Unfalles erlag. Die Schuldfrage bedarf noch der endgül tigen Klärung. Man nimmt an, daß Goldberg plötzlich den linken Bürgersteig verlassen hat und direkt in das Auto hineingelaufen ist. l. Radibor. Am Sonntagabend fanden sich die Kameraden im Gasthaus zum Engel zu einem Kameradschafts- appell zusammen. Nach der Begrüßung durch den Kamerad- schaftssührer Scholz wurde der Lichtbildstrcifen gezeigt „Wieder sehen mit der Westfront". Für die Kriegsteilnehmer war es interessant, im Bild ein Wiedersehen mit ihrem Kampfgebiet zu feiern. Mancher dachte mit Stolz an die ruhmreichen Schlachten. Der Lichtbildcrvortrag wird wahrscheinlich im Juni wiederholt und dazu auch die Kamcradschaftsfrauen cingeladen werden. l. Kamenz. Mit Rücksickt aus die am Mittmock, dem Vor abend dos 50. Geburtstages des Führers, stattfindcndcn Ver anstaltungen sind die für diesen Tag geplant gewesene Kund gebung des Deutschen Frauenwerkes zur Unter stützung des Vierjahresplanes sowie das Schaukochen bis auf weiteres verschoben worden. l. Uhqst am Taucher. Jubiläum. Der Männergesang- vcrcin Uhyft am Taucher beging am Sonntagnachmittag im festlich geschmückten Erblehngertchtssaale die Feier seines 40- jährigen Bestehens. l. Bischofswerda. Mit dem Rad in den Tod. An der Einfahrt in den Güterbahnhof stieß ein Radfahrer mit einem Lieferkraftwagen zusaminen. Der Radfahrer wurde schwer ver letzt und starb einige Stunden nach seiner Einlieferung in eine Klinik. l. Zittau. Neue Führerin des BDM.-Unter gau c s 10 2. Die neue Führerin des Untergaues 102 (Zittau), Dorettc Schäfer, wurde in der Handwerkerschule von der Ober- gauftthrcrin Charlotte'Kling in ihr Amt eingewiefen. Mädel- ringfiihrerin Dorette Schäfer war bisher im Untergau 210 (Stollberg) drei Jahre erfolgreich tätig. l. Zittau. Gegen Ltchtmast gefahren. Am Hin- dcnburgring fuhr der Kraftradfahrer Traugott Wille aus Zit tau gegen einen Ltchtmast. Der Verunglückte trug schwere Ver letzungen davon. Löbau Die Maul- und Klauenseuche ist in den Gemein den Kunnersdorf a. d. Eigen und Obercunnersdorf erlosäM. Aus -em Gu-etenlan- Eger. Tapferkeitsmedaille nach 20 Jahren erhalten. Vor einiger Zeit hatte der Inhaber der Alten Apctheke in Asch. Adalbert Holfeld, das Hceresarchiv in Wien um eine Bestätigung seiner Kriegsauszeichnungen ersucht. Diese traf auch ein, doch sie enthielt noch eine hohe Auszeichnung, von deren Besitz der Fragesteller bisher keine Ahnung hatte. Holfeld hatte am 3. Oktober 1918 wegen seines tapferen Ver haltens in den Augustkämpfen 1918 an der italienischen Front die goldene Tapferkeitsmedalste verliehen bekommen, ohne bis jetzt von dieser Auszeichnung etwas zu wissen. Kreibitz. Bunker an der Kaltenberglehne werden gesprengt. Die tschechischen Bunker an der Kal tenberglehne werden in den nächsten Tagen gesprengt. Es wer den auch die spanischen Reiter und die restlichen Drahtverhaue aufgeräumt und abgetragen. Es werden nur an der Straße gegen Kamnitz einige Bunker stehengelassen, die auch für spä terhin als Anziehungspunkte für den Fremdenverkehr gelten werden. Reichenberg. Auf den Schienen stehen geblie« b e n. Ein Lieferkraftwagen durchbrach die Schranke an einem Bnhnüberaang südlich von R«Ick>enbevg (Sudetengau) und blieb auf den Gleisen stehen. Der fällige Personenzug konnte von dem Schrankenwärter trotz aller Bemühungen nicht aufgehaltcn werden, so daß er den Kraftwagen erfaßte und zur Seite scklcuderte. Glücklicherweise hatten sich die beiden Wagen insassen rechtzeitig in Sicherheit bringen können. »tSkmareMnvn kilii'i'ttii'. kN«». Hipai'illiii'ist oi"ro pkic« Nsen^rsber Keklenüder dem Kotiiau!; 635 leistunxsrsseiliisse LperisIgesckÄkt lür un6 Uoöeivaren In 14 0. k^ia^eaburirstr. 1 n. bl. Logal dsclls^l SIs gut! ZVerdau — l^elpri^er 8traüe 31 OmnIbu,Iii>U«arII<! PIeI«,enIK»I aller ZZrt WWWiWWWiiW» I-!ebs leStti»! kerukea 8i« «icl> l>«>m Lioli.ut »uk <1i« in 4«r 8-Ie1>».VoItl«r«ituoi! 3«»» !»«»»«»»< »t Ikn.n <1»nkl>»r! MMl 1iVei»«Isu/8a. Kelckendneke«- Steak« 28 Kreuz-Drogerie Alfred Hofmann Gute Bezugsquelle für Drogen—Farben — Kolonial waren — Kerzen aller Art geschmackvoller Ausführung, ein- u. mehr- farbig, liefert preiswert die leistungsfähige Germania Buch-ruckerei Dresden-ch Polierstrabe 17 Rus 21012 MM Ml BWO hält sich bestens empfohlen 8ü«f^ss»-8c>cks«r> Z70 Gaofieger fahren na» Köln Relchsentscheid im Reichsberusswettkampf v»m 22. bis 30. April Zum Reichsentscheid im Reichsberufswettkampf, der vom 22. bis 30. April stattfindet, werden aus dem Gau Sachsen 370 Gausieger und Gausiegerinnen nach Köln fahren. Insgesamt treffen in Köln 5500 männliche und 2000 weibliche Teilneh mer am Reichsentscheid aus allen Gauen zusammen. Der Sonderzug mit den sächsischen Gausiegern, den auch die Teilnehmer der Gaue Schlesien und Thüringen benützen, verlätzt am 21. April abends Dresden. Die westsächsischen Teilnehmer steigen in Chemnitz und Glaud-au zu. Veränderungen im Miumsklern- Gatzner, Joseph, Priester aus Banz Oberfranken, wurde mit Wirkung ab 1. April al» Kaplan in Dresben Mart« Himmelfahrt, und Bath, Otto, ebenfasta Priester ««« Banz als Kaplan tn Dresden St. Joseph angestellt. Aeuer Anfang lm Lotterlesplel Seit mehr als einem Jahrhundert haben sich die Deut schen daran gewöhnt, bei einer Staatslotterie ihr Glück zu versuchen. Freilich bestanden im Altreich nur noch deren drei — die Hamburger, die Sächsische und Preußisch-Süddeutsche. In Zukunft wird es für bas ganze Grotzdcutsche Reich nur noch eine Deutsche Reichslotterie geben. Es war ein weiter Weg von dem Loshandel erfindungs reicher Spekulanten über die Lotterien staatlich konzessionier ter Unternehmer zu den Staatsbetrieben im LvUeriewesen bis zu dem Endpunkt und neuen Ansang dieser Entwicklungs reihe, zur Deutschen Neichslotterie. Lotterien in der uns geläufigen Form des Ausspielens von Geldbeträgen sind Pro dukte des kapitalistischen Zeitalters. Ziemlich gleichzeitig um die Wende des 16. und 17. Jahrhunderts bildeten sich zwei Formen heraus: die holländische als Klassenlotterie u. die italie nische als Lotto. In.der Klassenlotterie stehen die wichtigsten Daten von vornherein fest — die Zahl der Lose, die überhaupt mitspiclen, die Zahl der Gewinnlose, die Höhe des auszuspie- lenüen Kapitals und die der einzelnen Gewinne. Diese werden nicht auf einmal hintereinander weg, sondern in fünf Ziehun gen (fünf Klassen) gezogen. Dem Lotto dagegen hastet viel stärker der Charakter des Glückspiels an. Hier gewinnen von den Nummern 1 bis 90 fünf, die gezogen werden. Die Spieler setzen beliebige Beträge auf eine oder mehrere der Nummern 1 bis 90. Es ist klar, daß das Lotto die Spiclleidcnschaft in viel stärkerem Maße zu entfesseln vermag als die Klassenlotterie, wobei di« grund sätzliche Unbegrenztheit der Einsätze besonders gefährlich wer den kann. In Preußen ist das Lotto daher schon 1810 ver boten worden. In Oesterreich bestand das Lotto bis in die jüngste Zeit, und in Italien wird es noch heute gespielt. Die Preußische Staatslotterie wurde im Jahre 1794 er richtet, während noch Friedrich der Große Lotterien durch konzessionierte Unternehmen veranstalten ließ. Der Frank furter Reichstag beschloß im Jahre 1849 die Abschaffung sämt licher Lotterten, ein Beschluß, der nur ein papiernes Dasein führte. Nach der Retchsgründung von 1871 errichteten mehrere Bundesstaaten aus fiskalischen Gründen Staatslotterlen, die zumeist nach der Jahrhundertwende der Preußischen Staats lotterie angeglicdert wurden. Als diese auf Grund eines Staatsvertrages vom Jahre 1912 ihr Spielgebiet auf die süd deutschen Staaten ausdehnen konnte, nahm sie -en Namen Preußisch-Süddeutschen Staats- bzw. Klassenlotterie an Damit rvar die Konzentrationsbcwegung im deutschen Lotteriewesen einstweilen zum Abschluß gekommen. Neben der Preußisch- Süddeutschen belMiptetcn sich die Hamburger und die Säch sische Staatslotterie. — Nunmehr werden alle diese Lotterien verschwinden. Das Lotto wird in der Ostmark ganz beseitigt. Wer im größeren Deutschland sein Spielglück erproben will, dem bietet nunmehr die Deutsche Reichslotterie hinreichend Gelegenheit. h. Chemnitz. Kolonialausstellung eröffnet. In Gegenwart von geladenen Gästen der Partei und ihrer Glie derungen, des Staates, der Weyrmacht und der Behörden wurde Sonntag vormittag im Museum die große Mitteldeutsche Kolo nialschau des Reichskolontalbundes feierlich eröffnet. Die Er öffnungsrede hielt Oberbürgermeister Schmidt. tz. Chemnitz. Scheune und Stall Niederge bra nnt. Bei dem Bauern Hugo Dittmann in Auerswalde brach ein Brand aus, durch den eine Scheune und ein Stall gebäude eingeäschert wurden. Auch landwirtschaftliche Ma schinen, Heu- und Strohvorräte wurden vernichtet. Die Erörte rungen über die Brandursache sind noch nicht abgeschlossen. tz. Klingenthal. Acht Tage vor der Hochzeit tödlich verunglückt. Am Montag in den zeitigen Mor genstunden wurde in Graslitz der in Klingenthal beschäftigt« 25 Jahre alte Hans Wach tot aufgefunden. Wach war von einem Kraftwagen überfahren morden, als er sich auf dem Heimwege von seiner Braut befand. Der Kraftwagenfahrer, der nach dem Unfall geflüchtet war, konnte inzwischen ermit telt und festgenommen werden. Der Unfall Ist deshalb beson ders tragisch, weil Wach am kommenden Sonntag heiraten wollte. tz. Wllkau-Haßlau. Schlägerei nach dem Kar tenspiel. In der Nacht zum Montag wurde in einem Straßengraben ein 69 Jahre alter Invalid bewußtlos aufge funden. Der Mann war im Gasthof beim Kartenspiel mit einem Partner In Streit geraten, -er auf dem Heimweg in Tätlichkeiten ausartete. Er mußte mit einer klaffenden Kopf wunde ins Krankenhaus gebracht werden. tz. Penig. Das Bierglas als Waffe. In einer Gaststätte wurde ein Geschäftsmann von einigen betrunkenen Gästen um eine Runde Bier angesprochen. Der Geschäftsmann lehnte ab. worauf einer der Betrunkenen sein Bierglas ergriff und auf den Mann einschlug, der schwere Kopfverletzungen er litt. . Planitz. Diebstahl leicht gemacht. In einem Lebensmittelgeschäft trat ein frecher Ladcnkassendieb auf. Er hatte beim Kauf einer Schachtel Streickhölzer einen Geldschein vorgelegt. Als die Verkäuferin zum Wechseln den Laden ver lassen hatte, entwendete er aus der Ladenkasse einen größeren Geldbetrag, mit dem er unerkannt das Weite suchte. tz. Zwickau. Besuch des Staatsministers Dr. Fritsch. In der Kreisstadt Zwickau fand aus Anlaß der Weihe der neugeschasfenen KreisdienststeNe des Deutschen Roten Kreuzes ein Aufmarsch aller Bereitschaften des DRK. aus dem Kreise Zwickau statt, der durch die Anwesenheit des Landessükrers, Staatsministers Dr. Fritsch, ausgezeichnet wurde. Der Landesführer nahm die Uebergabe der Fahnen und Wimnel an die DRK.-Boreitschasten vor. tz. Plauen. N a u b ü b e r f a l l. Am Sonnabendvormittag gegen 11 Uhr wurde von einem unbekannten Radfahrer aus dem Verbindungsweg von der Liebigstraße nach Chrieschwitz ein Raubüberfall auf eine 52iährige Frau versucht. Der Bursche hat d'e Frau am Halse gewürgt und sie zu Boden gezerrt. Mit einem faustgroßen Stein hat er ihr erhebliche Verletzungen am Kopf beigebracht und ist unerkant entkommen Der 25 bis 27 Jahre alte Täter führte ein altes Herrenfahrrad mit sich und trug die Kleidung eines Bauarbeiters.