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Sächsische Volkszeitung : 18.04.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193904181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390418
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390418
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-04
- Tag 1939-04-18
-
Monat
1939-04
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 18.04.1939
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Drsscisn Verkehrsregelung für dle Parade der Wehrmacht am 20. April aus dem Alaunplatz I. Gesperrt werden von 8 Uhr bis zum Schluß der Parade Nir allen Fährverkehr: 1. die Hausenstraße, 2. die Schimpffstraße, 3. die Paulstratze, 4. der Bischofsweg von der Königsbrücker Straße bis zur Forststraße, 5. die Mardin-Lu- ther-Stratze, 6. die Kamenzer Straße, 7. die Nordstraße von der Forststraße bis zur Kamenzer Straße, 8. die Iägerstraße von der Forststraße big zur Bischofswerdaer Straße. II. Das Parken wird verboten von 8 Uhr bis zum Schluß der Parade auf der Königsbrücker Straße vom Aibert- platz bis einschließlich Klotzsche. III. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnungen wer den auf Grund von Paragraphen 4 und 49 der Straßenver kehrsordnung vom 13. November 1937 mit Geldstrafe bis zu 160 RM. oder mit Haft bestraft. : Am Geburtstage des Führers werden im Auftrage des Bürgermeisters 609 Veteranen, Kriegsteilnehmer, Sozial- und Kleinrentner und Wohlfahrtserwerbslose bet einer festlichen Veranstaltung im Zoo Gäste der Stadt sein. Bet Kaffee und Kuchen und einigen künstlerischen Darbietungen werden ihnen frohe Stunden bereitet. Jeder Teilnehmer erhält ein Paket mit Lebensmitteln. Nach Schluß der Veranstaltung werden die Gäste kostenlos durch den Zoologischen Garten geführt. — Gleichzeitig werden die 2Ü00 Insassen der städtischen Alters- und Rentnerheime durch das Stadtwohlfahrtsamt bewirtet. : General Ritter von Epp Schirmherr der Dresdner Ko- lonlalausstellung. Der Bundesführer des Reichskolonialbundes, General Ritter von Epp, hat die Schirmherrschaft über die Dresdner Iahresschau „Deutsche Kolonialausstellung 1939" übernommen. Die von der Stadt Dresden gemeinsam mit dem Reichskolonialbund veranstaltete Ausstellung unter Mitwirkung der Staatlichen Museen für Tier- und Völkerkunde, des Dresd ner Botanischen Gartens, der Forstakademie Tharandt und der Bergakademie Freiberg wird am 21. Juni eröffnet wer den. : Der Landesbauernführer überreichte Treudienstehren zeichen. In einer Feierstunde der Landesbauernschaft Sachsen überreichte Landesbauernführer Körner einigen Gcfolg- schaftsmitglicdern das vom Führer gestiftete goldene bzw. sil berne Treudienstehrenzeichen. Der Landesbauernführer dankte ihnen namens der Landesbauernschaft und des sächsischen Land volkes für ihre treue Pflichterfüllung und ermahnte die junge Generation zur Nacheiferung dieses Beispiels. : Die Ausstellung „Der ewige Jude" ist am Geburtstag des Führers von 9 bis 19 Uhr (nicht wie sonst bis 21 Uhr) geöffnet : Die Wettinschule feiert am 22. April Ihr 60jähriges Be stehen: 10 Uhr Festfeier Im Kcwerbehaus. anschließend Eröff nung der Ausstellung „Der Wald" im Festsaal der Schule, 20 Uhr Knmeradschnftsabcnd der Ehemaligen Im Gewerbe hause. Am 23 April, 19 Uhr. Ball im Gewerbehause. Die alten Schüler die Eltern und Freunde der Schule sind herzlich ringelnden. Der Oefsentlichkett ist die Ausstellung nachmittags bis zum 29. April zugänglich. : Muttertag am 21. Mai. Der Muttertag findet stets am dritten Sonntag dos Monats Mat statt; in diesem Jahre wird er also am 21. Mai gefeiert. : Fundqegenstände. In den Verkehrsmitteln der Dresd ner Straßenbahn im ersten Vierteljahr 1939 gefundene und noch nicht abgeholte Gegenstände können bis Ende Juni 1939 in der Fundoerwaltung, Altes Rathaus, Scheffclstrnße 2 a, Eingang B, gegen Vorlage behördlicher Ausweise entnommen werden. Nach Fristablauf werden nicht abgeholte Gegenstände versteigert. : Tagung der Gau- und Kreisredner Sachsens. Am 22. April findet in Dresden Im Künstlerhaus eine Tagung sämt licher Gau- und Kreisredner des Gaues Sachsen statt. Unter anderem werden Dr. Hartmann vom Hoimatwcrk Sachsen über „Heimatliche Kulturarbeit" und Landesbauernführer Kör ner über .Agrarpolitik und Landflucht" sprechen. : Todesfall. Wie erst jetzt nach erfolgter Einäscherung be- kanntgegcben wird, verstarb in Dresden im 64. Lebensjahr Amtsgerichtsdlrektor Dr. jur. Karl Alfred Neetze. : Vorfahrt nicht beachtet — schwer verletzt. Bei einem Zusammenstoß zwischen Kraftwagen und Radfahrer auf der Kreuzung Reichs- und Schnorrstraße zog sich der Radfahrer schwere Verletzungen zu, die seine Einlieferung ins Kranken haus nötig machten. Der Verunglückte hatte die Vorfahrt des Autos nicht beachtet. : Der neue Wagenzug der KVG ist seit kurzem unter den ankommenden und abgehenden Autobussen am Wiener Platz zu beobachten. Der Zug besteht aus zwei Grotzkraftivagen, die durch einen Lederbalg, ähnlich den D-Zug-Wagen, miteinander verbunden sind. Der Zug kann 80 Personen fassen und somit eine ganze große Reisegesellschaft aufnehmen, ohne daß während der Fahrt eine Trennung in mehrere Wagen notwendig wird. Beide Wagen werden von einem Schaffner bedient. Der Wa genzug ist zunächst aus der Strecke Dresden—Zinnwald ein gesetzt. : In der Staatlichen Porzellansammlung fällt die für Mittwoch, 19. April, angekündigte Führung (Prof. Fichtner) aus. : In dem Konkursverfahren über den Nachlaß der am 23. April 1938 verstorbenen Frau Nanny Helene Minna verw. Hoffmann geb. Jordan in Dresden-Altstadt, Werderstrahe 16, wird zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters der Schlußtermin auf den 9. Mai 1939, vormittags 10.30 Uhr, vor dem Amtsgericht Dresden, Lothringer Straße 1, 1., Saal 69, bestimmt. : Wegen Trunkenheit im Straßenverkehr wurde der am 18. November 1879 in Dresden geborene Alfred Preße, wohn haft in Dresden, Hcrweghstraße 19. mit fünf Tagen Haft, und der am 17. Dezember 1888 In Nebra-Querfurt geborene Paul Marquart, wohnhaft in Dresden, Zinzendorfstraße 41, mit drei Tagen Haft bestraft. Was bietet Dresden an Veranstaltungen im Sommer 1939? Das Verkehrsamt möchte es wissen! Zu Beginn der Reisezeit ist es unbedingtes Erfordernis, daß das Verkehrsamt laufend über alle wichtigen Dresdner Veranstaltungen wie Ausstellungen, Theater- und Musikausfüh rungen, Festspielen, Freilicht- und historischen Spielen, Volks festen, Kongressen und Tagungen, Gedenk- und Erinnerungs feiern, sportlichen Darbietungen u. a. unterrichtet ist. Alle Veran stalter wichtiger Feste usw. werden deshalb dringend gebeten, dem städtischen Verkehrsamt, Rathaus. 2. Stock, Zimmer 232, schriftlich oder fernmündlich (24103/232) von ihren Vorhaben unverzüglich Kenntnis zu geben. Auch für die Folgezeit ist dem Verkehrsamt rechtzeitige Bekanntgabe aller geplanten oder festgelegten Veranstaltungen erwünscht. Dresdner VollzelberlM Jugendlicher verübt mehrere Einbrüche. Am 17. April wurde ein 17jähriger Maurerlehrltng aus Medingen, der in einem Wagen unter der Albertbrücke nächtigte, von Beamten des 3. Schutzpolizeireviers betroffen. Dem Burschen wurde von der Kriminalpolizei nachgewiescn, in den Nächten zum Ostersonntag und zum 14. April Einbrüche in die Kantine eines Kleingartenvereins auf der verlängerten Windmühlenstraße verübt zu haben. Ferner wurde er eines in der Nacht zum Sonntag in einen Perkaufsstand unter dec Albertbrücke be gangenen Einbruchs überführt. Gemeine Bubenstreiche. Unbekannte Burschen drangen Im Laufe dieses Monats gewaltsam aus dem Gelände der Radrenn bahn im Stadtteil Reick in Schuppen und Wirtschaftsgebäude ein, wo sie in roher Weise alles durcheinander warfen und zum Teil zerstörten. Der entstandene Schaden ist beträchtlich. Als Täter kommen vermutlich mehrere junge Burschen in Frage. — Ferner wurden In der Nacht zum Sonntag an einem vor dem Grundstück Palmstraße 11 abgestellten Kraftwagen zwei Reifen zerschnitten und zerstochen. Die gemeine Tat hätte leicht schwere Folgen haben können, wenn sie nickt recktzeitia bemerkt worden wäre. — Wer kann zur Ermittlung der Täter An gaben machen? 700 Landiahrpfllchtlge aus Sachsen beginnen ihren Dienst. Heute ziehen 700 Jungen unseres Gaues In die acht Londjahr- lager Sachsens ein, um ihrer achtmonatigen Landsahrpslicht zu genüge». Aus dem Bereich des Regierunasbezirks Dresden- Bautzen treten heute 220 Jungen die Anreise nach den Land jahrlagern Hormersdorf, Nitzschhammer, Nenniamühle und Hohnstein an. Aus dem Regierungsbezirk Chemnitz beziehen 240 Jungen die Landjahrlaqer Hainewalde. Naunkof und Hohn stein, während die Lager Grünhain und Ncnnlgmiihle 120 Jun gen aus dem Regierungsbezirk Leipzig und die Lager in Klin genberg. Hohnstein und Nennigmühle noch 120 Jungen aus dem Bezirk Zwickau aufnehmen werden. Die Ursendung des Weihespiels „Die hohen Zeichen", das der ostmärkische Dichter Josef Weinheber im Auftrage des Relchssenders Leipzig geschaffen hat. war als festliche Darbie tung für den 19. April 20.10 Uhr vorgesehen. Wegen der Reichssendungen hat sich «ine kleine Verschiebung notwendig gemacht. „Die hohen Zeichen" gelangen nunmehr am 60. Ge burtstage des Führers selbst, am 20. April 21 Uhr, zur Ur sendung. Liederabend Pattiera Pattiera singt — das wirkt auch heute noch wie ein Fanal. Der Saal (Vercinshaus) war sehr gut besucht, wie eh und je. Und Tino Pattiera war ganz wundervoll bei Stimme während des ganzen Abends. Er begann mit Tschaikowskn; mit der weich-schwärme rischen. so ganz und gar russischen Arie des Lensky aus „Eugen Onegin". Dann folgte eine ganze Reihe von Liedern F. Paoli Tostis („L'ultima cancone". „La mia cancone". „Rosa", „La Eerenata"), die herrliche Arie .Wie sich die Bilder gleichen" aus „Toska" (Puccini) und die Blumenarie aus „Carmen" (Bizet). Im zweiten Teil lang Pattiera zwei Lieder von Tirin- dellt („Di ie", „Primavera"), die bekannte Arie aus „BohSme", zwei Lieder von Pennino und Nutile („Pecchö", „Mamma mia") und schließlich die Bajazzo-Arie von Leoncavallo. Der ganze herrliche Schmelz seiner Stimme trat während dieses Abends wieder faszinierend in Erscheinung. Da entzückte ein zart angesetztes Falsett, dort ei» weit und weich geschwungenes Legato oder eine dramatische Steigerung von . elementarer Kraft. Ucber allem steht stets eine wahrhaft südliche Gestal tungskraft und bezwingende Musikalität. Und so wurde auch dieser Abend zu einem wirklichen Erlebnis; zu einem Fest der Gesanqskunst. Am Flügel begleitete Rolf Schröder (Staatsoper) mit bekannten ptanistischen Qualitäten. Auch) er durfte an dem reichlich und mit wärmster Begeisterung gespendeten Beifall verdienten Anteil nehmen. Felix v. Lepel. Kurt Hammel, der dem Vernehmen nach seine vortragliche Ausbildung Georg Kiesau verdankt, sprach im kleinen Ge werbehaussaal Balladen und Gesänge. Goethe („Gren zen der Menschheit", „Der Sänger", „Der Fischer"), Schiller („Bürgschaft"), Fontane („Gorm Grymme") und Dahn („Ha gens Sterbelied") gaben dem ersten Teil des gewinnbringenden Abends das gewichtige Fundament. Hammel wußte den Dich tungen Farbe, Leben uno Umriß zu geben. Seine Sprechweise ist klar, natürlich, ungezwungen und ausdrucksvoll, namentlich in Partien dramatischer oder pathetischer Erregung und Stei gerung. Dieselben vorteilhaften Eindrücke empfing man im zweiten Teil, der der Neuzeit gewidmet war. Dichtungen und Dortragsstücke von Weinheber und Binding, Zerkaulen, Anacker, George und anderen, mitunter ganz verschiedenartig in ihrem Sttlcharakter, wurden von Hammel sehr glücklich auf den einheitlichen Nenner einer ausdrucks- und nuancenreich^», stets bewußt in die Tiefe gehenden Rezitationskunst gebracht. Man spendete Hammel verdientermaßen herzlichen Beifall; auch dem bekannten einheimischen Pianisten Carl Albert Schmidt, der den Abend durch Brahms' Ballade op. 10 Nr. 1 (nach der schottischen Ballade „Edward" in Herders „Stimmen der Völ ker") und durch die „PathLtique" von Beethoven bereicherte. Die sichere, formklare Gestaltungskunst dieses ausgezeichneten Pianisten trat hier erneut in Erscheinung. Felix v. Lepel. Linen Bunten Abend veranstaltete der Katholische Kun si tz reis Dresden am Montagabend im Weißen Saal des Bel vedere. Den zahlreichen Teilnehmern des Abends wurde ein wertvolles künstlerisches Programm geboten, das Josefa Elstner-Ocrtel launig und freundlich ansagte. Felicitas Salm und Margareta Harzer sangen das Duett „List und Rache" aus Nicolais „Lustigen Weibern von Windsor", Felicitas Salm die Arie der Frau Fluth aus der gleichen Oper. Brita Graul gestaltete zwei Tänze, von denen besonders der schel mische „Harlekin" gut gefiel. Alle vier Künstlerinnen fanden lebhaften Beifall. Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als der Heimatsckutz-Kasperle Oswald Hempel erschien und den begeisterten Zuschauern eine vrächtiae Szene nach der an deren vorftthrte: Kasper, der die Prinzessin befreit, Kasper und Zarah Leander, endlich eine „Ka-Kii-Krci-Kasperei", bei der Kasper eine Reiße von bekannten Mitgliedern des Kunstkreises als Puppen vorführte. Die Köpfe dieser Puppen hatten Künstler des Kreises geschnitzt. Ein gediegener, stimmungsvoller Abend. Dr. Gerhard Dcsczyk. Die Opernschul« am Konservatorium, die bekanntlich von Staatskapellmeister Kurt Striegler und Kammersänger Hanns Lange geleitet wird, vermittelte an ihrem jüngsten Studtenabend einen wohlgelunqenen Querschnitt durch die Oper „Martha" von Flotow. Die dramatische Vorbereitung und Spielleitung Hanns Langes verriet wie Immer die glückliche Hand des erfahrenen Spezialisten, der imstande ist, den jungen Kräften bis in die kleinsten Kleinigkeiten beratend Kind nutz bringend zur Seite zu stehen. Das künstlerische Ergebnis war auch diesmal in hohem Matze befriedigend, so datz man Hanns Lange zu dem Erfolge nur beglückwünschen kann. Ebenso den musikalischen Letter, Kapellmeister Ernst Hintze, sowie'Ka pellmeister Stegmund Wittig (musikalische Vorbereitung) nebst den Korrepetitoren der Opernfchule, und die Herren Herbert Donath und Fritz Rösel an den Flügeln. Die Wiedergabe der einzelnen „Martha"-Szenen durch Edith Weih, Inge Fächer, Werner Hoffmann, Kurt Al- bre cht, Hans Pink, Johannes Martin. Werner Find eisen und Richard Seopolino stand gesanglich und dar stellerisch auf bemerkenswerter Höhe und sand mit Recht ver diente Anerkennung. Für die Ausbildung der Gesangskräfte, die an diesem Abend erfolgreich vor die Oefsentlichkett traten, zeichneten Robert Bröll, Leonore Liersch, Helga Petri. Eduaxd Plate, Arno Schellenberg, Doris Winkler und Else Zeidler ver antwortlich. Felix v. Lepel. im Neue Schnellttlehwagenverdlndungen im Sommer- fahrplan Vielfach auch kürzere Fahrzeiten. Der am 16. Mai in Kraft tretende Sommerfahrplan der Reichsbahn bringt eine Slnzahl neuer Fernschnelltriebwagcnver- bindungen. Mitteldeutschland erhält an Werktagen ein neues FDt-Paar für den Schnellverkehr zu den Welthäsen an der Weser: FDt 232 W ab Leipzig Hbf. 8.32, an Bremen Hhf. 12.19, an Wesermünde (Lehe) 13 Uhr, zurück FDt 231 W ab Wescr- münde (Lehe) 17.43, ab Bremen Hbf. 18.32, an Leipzig Hbf. 22.23 Uhr. Die Schnellverbindung zwischen West- und Mitteldeutsch land wird durch Einsatz eines neuen FDt-Paares 515 W/52 Ä an Werktagen verbessert: ab Köln Hbf. 7.20, ab Hannover Hbf. 10.06, an Leipzig Hbf. 12.39; entgegengesetzt ab Leipzig Hbs. 17.46, an Hannover 20.29, an Köln 23.38 Uhr. Eine gute Früh verbindung von Dresden (ab Hbf. 6.56) mit Hamburg (an Hbf. 11.41) und eine günstige Spätverbindung von Hamburg (ab Hbf. 17.43) nach Dresden (an Hbf. 22.36) stellen werktags die FDt 684 W und FDt 683 W her. Aus dem Regierungsbezirk Dresden d. Weinböhla. Der erste Spargel. Der erste Spar gel — mehrere Pfund — wurde am Sonntag in einer Plan tage in Weinböhia gestochen. Es handelt sich dabei durchweg um gute, gesunde Stangen. Auch in anderen Plantagen wur den bereits kleinere Mengen Spargel geerntet. Bei wärmerer; SMtevung dürfte nunmehr die Spargelstechzett allenthalben beginnen. d. Meißen. Weihe der neuen Gefolgschafts und Fähnleinfahnen des Gebietes Sachsen. Meißen steht heute völlig im Zeichen der Weihe der neuen Ge folgschaft»- und Fähnleinfahnen der Hitlerjugend des Gebietes Sachsen. In Verbindung damit findet vormittags eine Tagung der sächsischen Bann- und Iungbannführer in der Albrechtsburg statt. Abends, 8.30 Uhr. wird im Burghof die Weihe der etwa 180 Gefolgschafts- und Fähnleinfahnen vollzogen. Eine beson dere Auszeichnung erhäit die Fahnenweihe durch die Anwesen heit von Oberst Lurascht, dem Beauftragten des italienischen Ministers und Parteisekretärs Starace. Außerdem weilt auch der Stellvertreter des Reichsjugendführers, Stabsführer Hart mann Lauterbacher, in Meitzen, der zu der Hitlerjugend sprechen wird. d. Meißen. Vier Verletzte bei Autozusam menstoß. Nachts stießen auf der Straße Meitzen-Nrotzen- hain bei Okrilla zwei Personenkraftwagen zusammen. Hierbei wurden vier Personen so schwer verletzt, datz sie nach dem Krankenhaus gebracht werden mutzten. d. Meitzen. Durch Leichtsinn schweren Unfall verschuldet. Ein in hohem Tempo fahrender 19jähriger Krastradfahrer aus Munzig riß In einer Kurve in Meißen eine Radfahrerin um. Die Frau erlitt eine schwere Gehirnerschütte rung, während der rücksichtslose Motorradfahrer, der nicht ein mal im Pcsitz eines Führerscheins ist, mit Hautabschürfungen davonkam. d. Langebrück. Warten.bis der Zug hält! Ans den Bahnsteig in Langebrück stürzte eine Frau aus einem Per- sonenzug und zog sich eine Gehirnerschütterung zu. Vermut lich war die Reisende vorzeitig ausgesticgen. Sie fand Auf nahme im Krankenhaus. d. Radeberg. Photowettbewerb zum Geburts tag des Führers. Die Stadt Radeberg veranstaltet einen Sonderpholowetibewerb „Radeberg am 50. Geburtstag des Führers". Für die besten Bilder von der geschmückten und illu minierten Stadt sind wertvolle Preise ausgeschrieben worden. d. Radeberg. Sie wollte eine Katze bergen. In Seifersdorf wollte ein 16jährigcs Mädel ans Hermsdorf mis einem in der Nähe der Grundmühl» gelegenen Steinbruck eine Katze holen, rutschte ab und stürzte etwa 15 Meter tief ab. Das Mädchen erlitt u. a. einen Unterkicfcrbruch und wurde dem Radeberger Krankenhaus zugeführt. Vesucht Sachsens Freilichtbühnen! Es ist etwas Herrliches, draußen In der Natur mitten Blühen. Weben und Wachsen wirkliches Theater zu erleben. Die Felsen sind aus Stein und nicht aus Holz und Pappe, die Wiesen voller Saft und der Wald als Hintergrund oder dle Berge mit ihren Gipfeln mächtig und aufragend in ihrer Pracht. Den Zauber einer Freilichtaufführung werden auch in Sachsen während der kommenden Monate wieder Tausende von Besuchern erleben. Sachsens Freilichtbühnen sind für die neue Spielzeit gerüstet. Auf der Felsen bühne Rathen werden, mis berichtet, vom 26. Mai bis 30. August wieder die Karl-May- Spiele stattfindcn, deren Schtrmhcrrrschast der Reichsstksithalter und Gauleiter Mutschmann übernommen hat Eine landschaftliche Kostbarkeit ist das seit Jahrzehnten bestehende herrliche Waldtheater Oybin, das unter Leitung des Zittauer Intendanten Vollmer einen künstlerisch hochwertigen wie abwechslungsreichen Spielplan ausgestellt hat. Es wird an jedem Sonntag, Mittwoch, Donnerstag und Sonn abend gespielt, so daß wohl jeder genügend Auswahl für einen geeigneten Spieltag hat. In den Sommerserien kommt noch der Freitag hinzu. Die Spielzeit wird am 28. Mai mit dem Hebbelschen Schauspiel „Agnes Bernauer" eröffnet. Als wei tere Stücke sind vorgesehen: „Die beiden Veroneser" von Shakespeare, „Obrist Michael", Volksstllck von Geiscnheyner, und „Die versunkene Glocke" von G. Hauptmann. Als dritte der großen Freilichtbühnen seien die Grei fensteine bei Ehrenfriedersdorf genannt. Die künst lerische Leitung hat wieder der Intendant Lülenhop vom Stadt theater Freiberg inne. Der Spielplan weist solaende Stücke auf: „Wilhelm Teil", „Kreuzelschreiber", „Der Stülpner-Karl", „Die Fahne weht" u. a. m. Die Verkehrswege nach -en Grei fensteinen von Chemnitz aus sind nicht nur mit dem Auto, sondern auch mit der Eisenbahn und Autobus denkbar günstig. Dor allem bietet der Besuch der Greisensteine gleichzeitig prächtige Wanderungen in den unendlichen Wäldern des Erz gebirges. Die Freilichtbühnen Schwarzenberg im Erzgebirge und Seissen werden in Perbindung mit der NS-Gemein- schast .Kraft durch Freude" vom Landestheater Obcrerzgebirge Annaberg (Intendant Bolley) bespielt. Auch hier wird ein viel seitiger Spielplan allen Anforderungen gerecht. Kiichenvian für die Zelt vom 2». bis 29. April 1939 Sonntag: Mittag: Zitron«nkaltschale, Hammelbraten, grüne Bohnen, Kartoffeln. — Abend: ÄUckUngssalat, Röstbrat scheiben, Apfeltee. Montag: Mittag: Kartoffelpuffer, Preißelbeeren m. Milch. Abend: Kartoffelauflauf, Salat von roten Rüben. Dienstag: Mittag: Fisch mit Spinat, Kartoffeln. — Abend: Gebackene Sclleriescheibcn, westfälischer Kartoffelsalat. Mittwoch: MorgenfrÜhstück: Roggenmehlsuppe. — Schul frühstück: Quarkbrote mit Schnittlauch. — Mittag: Gespicktes Kalbsherz, Kartoffelbrei, Buttermilchspels«. — Abend: Voll kornbrot, verschieben« Aufstriche, Hagebuttentee. Donnerstag: Mittag: Kohlrüben mit Schwarzsleisch und Kartoffeln. — Abend: Krautsalat (roh) mit Schalkartosfeln. Freitag: Mittag: Fischsrikassee, Kartoffeln. — Abend: Fischsuppe mit Klößchen, Vollkornbrot mtt Brunnenkresse oder Sonnabend: Mittag: Gemllsegerlcht mit Grkiuvchen, —» Abend: Suppe vom Mittag (Restverwertung), Vollkornbrot, Rettich- und Rapllnzchensalat.
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