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Graf Gaston FLly hatte eine Flucht von Zimmern tn dem teuersten Hotel von Nizza gemietet, und eines Tages — sie waren erst kurze Zeit hier — gelang es Xenia nach lisch, wenn Gaston tn einem der breiten Liegestühle unter Palmen draußen auf der Terrasse lag und sich die Februar sonne ins Gesicht brennen ließ, sich auf ihr Zimmer zurückzu ziehen. Eilig raffte sie Papier und Feder an sich und schrieb an Tante Henny einen langen Brief. Mitten im Schreiben schreckte sie zusammen. Gaston war eingetreten. „Was tust du denn da, Xenia?" fragte er lächelnd und kam näher. „Ich schreibe an Tante Henny", antwortete sie mit leich ter Verwirrung. Er griff schnell nach dem Briefbogen und fragte zart lächelnd: „Darf ich?" „Bitte!" Es klang unmutig und verärgert. Ungelesen legte er den Briefbogen wieder hin und sagte: „Ich vertraue dir auch so, Xenia, aber Ich hoffe, du wirst Tante Henny schreiben, daß dir dieses neue Leben gut ge fällt, und daß du glücklich bist, mit mir zusammen zu sein." Er steckte sich eine Zigarette in Brand, ging mit nach- denklichen Schritten, gewaltige Wolken Tabakrauch von sich paffend, auf dem dicken Teppich des Hotelzimmers auf und ab, der den Laut seines Schrittes dämpfte, und sagte schließ lich: „Bitte, schreibe nur ruhig den Brief in meinem Beisein an Tante Henny zu Ende, Xenia." Und Xenia tat, wie er es wollte. Sie schrieb an Henny Barrenthin nach Dahlem, daß sie glücklich sei, einen Mann gefunden zu haben, der ihr die Augen öffnete für alle Schön heiten der Welt. Verheimlichen freilich konnte sie ihr nicht, daß Gaston keine Eltern mehr habe, und daß der Vorwand, sie in Paris seinen Eltern vorzustellen, nur eine kleine Notz- lüge, wie sie sich ausdrückte, gewesen sei, um desto sicherer Tante Hennys Erlaubnis für diese Reise zu erlangen. Sie schrieb weiter, daß Gaston sie zärtlich liebe und verehre, und daß er ihr versprochen habe, sich in allernächster Zeit mit ihr trauen zu lasten. Dann werde sie als glückliche junge Frau nach Berlin zurückkehren und besuchsweise mehrere Tage bet Tante Henny In Dahlem verbringen. (Natürlich nur, wenn »« ihr recht sei.) Al- Xenia soweit aekommen war. reichte sie dem Grafen das Geschriebene hin und sagte: „Du kannst dich davon über zeugen, Lieber, daß ich dein Loblied in allen Tönen gesungen Kcbe." Er las den Brief durch und runzelte die Stirn, als er an die Stelle gekommen war, da Xenia von der Notlüge ihres Verlobten berichtete. „Das hättest du nicht zu schreiben brauchen", sagte der Graf ein wenig unmutig, reichte seiner Braut das Blatt zurück, und Xenia trug wenig später den Brief heimlich zur Post. Schon am nächsten Tage kam ein Telegramm von Tante Henny. Graf Gaston F6ly stand dabei und äugte mißtrauisch auf das in Xenias Hand zitternde Papier. Er sah nun, wie Xenia die Lippen zu einem verschwommenen Lächeln verzog. Dann sagte sie: „Tante Henny verlangt meine schartige Rück kehr nach Berlin." Mit nervösen Bewegungen entnahm Graf Gaston F6ly seiner Zigarettendose eines der teueren Stäbchen, die er aus Gewohnheit rauchte. „Du wirst doch lelbstverständlich nicht antworten?" Xenia sah in das Antlitz des Mannes vor ihr und er schrak ein wenig vor seinem wilden Blick. Dann aber schien es ihr, als fei Gastons Gesicht nur eine unsreundliche Maske, hinter der sich Güte und Liebe verbargen. Die rauhe Schale barg einen guten Kern. Es war. als komme diese Erkennt nis ganz plötzlich über Xenia. Aber sie wußte nicht, daß sie sich damit selbst betrog. Das neue Leben gefiel ihr gut, das war das ganze Geheimnis. Zurückkehren zu Tante Henny in die Verbannung aus die „Öde Insel", wie Xenia in Ge danken jetzt manchmal die Dahlemer Villa nannte, nein — nie und nimmer! Sie sühlte sich schon so heimisch in vielem neuen Dasein, daß der Gedanke allein unerträglich war, zurückgestoßen zu werden in die Langeweile der Bürgerlich keit bei Tante Henny. Es war, als tauche sie aus tiefem Nachsinnen auf, als des Grasen Stimme wieder an ihr Ohr klang. „Du wirst doch selbstverständlich aus das Telegramm nicht antworten?" „Nein", entgegnete sie unter einem kleinen, sich versliich- tigenden Lächeln, und ihr Mund zuckte wie in verhaltenem Schmerz. Xenia merkte, daß Gaston sich mit einem Male erleichtert fühlte durch Ihre Antwort. „Und heute abend, Xenia, gehen wir wieder in den Spielsaal. Du weißt, ich habe heute vormittag gewonnen. Ich glaube, du bringst mir Glück, Xenia." Xenia war noch nie in einem Spielsaal gewesen. Das internationale Leben, die seltsame Atmosphäre von Span nung, in der es förmlich nach Geld roch, hatte Xenia heute zum ersten Male wie ein Rausch umfangen. Sie hatte nun auch das Verlangen, wieder in den Spielsaal zu gehen, dort wurde ihr keine Stunde zu lang. Immer und immer wieder konnte sie Zusehen, wie die Croupiers den Gewinnern das Geld zureichten oder mit ihren kleinen silbernen Geldschautein das Verlorene zu sich heranzogen, oder die gefetzten Marken auf dem grünen Tisch verteilten. Xenia fieberte den Abend heran. Gaston hatte gesagt, sie möge sich tn große Toilette werfen, und so zog sie ihr neustes Kleid an und rauschte nun neben ihrem befrackten Verlobten in den Spielsaal, nachdem der Gras vorher an der Kasse einige größere Scheine in Spielmarken um gewechselt hatte. Eine feierliche Stille herrschte, in dem Saal. In dem Roulette gespielt wurde. Kaum vag einer der anwesenden Herren nach der eleganten Erscheinung der bildschönen Be gleiterin Gras Gaston Fclys sich umgeiehen hätte. Alle hier Anwesenden hielt der Dämon des Spiels in Bann. Mit irren Blicken verfolgten die Spieler und Spielerinnen den Lauf der rollenden Kugel die ein Zulall lenkte Manche nannten es Glück, manche nannten es Schicksal, von Zusall sprach keiner, wenn sie vom Lauf der Rouieltekugel sich gegenseitig ihre Ansicht austaulchten. Mit einer Entschuldigung, die nur gemurmelt war, drängte sich Gaston FLly zwischen einer alten bärtigen Süd französin. an deren Fingern unzählige Ringe glitzerten, deren Hände vom Anfasten des Geldes und der Spielmarken nicht sauber waren, und zwischen einem hageren Engländer hin durch an den grünen Tisch. Er zog Xenia hinter sich her, denn er wollte sie ganz in seiner Nähe wissen, meinend, er werde in ihrer Gegenwart das Glück zwingen können. Xenia stand dicht hinter ihm und beobachtete voll Span nung den Laus der rotierenden Kugel. Gras Gaston Fely gewann und verlor, verlor und ge wann. und Xenia staunte, mit welch hohen Einsätzen ihr Verlobter spielte. Man hätte es kaum glauben sollen, die Zeit war wie im Fluge vergangen, Mitternacht war längst vorüber, es war Xenia gewesen, als habe sie eben den Saal betreten, doch länger als drei Stunden stand sie nun schon hinter Gaston F4ly und wurde nicht müde, der leise an die Hemmschuhe des Roulettes klappernden, lausenden Kugel mit den Blicken zu folgen. Die Spielmarken vor Gaston türmten sich Immer höher und höher. Es war schon ein kleiner Berg geworden, und Xenia merkte, wie ihr Verlobter sich in einem förmlichen Fieber befand. Er drehte sich einmal ihr blitzschnell zu, nahm befriedigt wahr, daß sie noch hinter ihm stand, drückte ihr die Hand und sagte mit fiebrig glänzenden Augen: „Es geht wunderbar. Xenia, es geht herrlich, du bist mein guter Geist!" Er winkle einen der vorbeigehenden Diener herbei, der aus silbernem Tablett Champagner kredenzte, nahm für Xenia und für sich eines der Gläser, goß das schäumende Getränk hinunter, stopfte sich die Tasche voller Spielmarken und sagte: „Ich bin in dieser Stunde ein reicher Mann ge worden." „Ich glaube. Gaston, das warst du schon immer." Er vermied es. sie anzublicken, und ergänzte nur: „Mor gen gehen wir wieder her." „Ich will mir nur noch die Marken an der Kaste um tauschen", sagte er und entfernte sich von Xenia. Als Xenia wartend sich in einen der tiefen Klubsessel gefetzt hatte, die in der Halle des Kasinos ausgestellt lvaren, kam aus einem der Spielzimmer eine alte Dame an Xenia vorbei. Das feine, regelmäßig geschnittene Gesicht, umrahmt von schneeweißem Haar, wirkte außerordentlich anziehend, und ein versteckter Zug von Güte machte sich auf diesem Ge sicht breit. Trotzdem die Dame wohl an die bO Jahre fein mochte, wirkte sie jugendlich und war auch gut und geschmack voll gekleidet. Ob diese Frau auch eine Spielerin ist, fragte sich Xenia; da aber in diesem Augenblick Graf Gaston mit glückstrahlen dem Gesicht von der Kasse her zurückkam. verlor Xenia die alte Dame aus den Augen. „Rate mal. wieviel Ich heute der Verwaltung des Kasinos abgeknöpst habe", sagte Gaston Fcly und klopfte sich selbst bewußt aus die gefüllte Briestaiche. „Ich weiß es nicht", entgegnete Xenia, die sich mit einem Male sehr müde und abgespannt sühlte. «Fortsetzung solgt.Z Duftstoffe Hoch Im Himalaya-Gebirge lebt ein kleines Tier, auf das von chinesischen Jägern eifrig Jagd gemacht wird. Es ist das etwa 50 cm lange Moschcistier, dem man wegen der etwa apfelsinengrotzen Moschusdriise nachstellt. Diese Drüse wird in der Sonne getrocknet und dann nach Europa verschickt, um hier bei der Parfümherstellung verwertet zu werden. Aber das Mo schustier ist nicht das einzige Tier, das uns Duftstosfe liefert; außerdem sind da die kanadischen und russischen Biber, die Tibet kake von Abbessinien und der Sperm-Wal. Die Biber liefern Castor, das als Heilmittel gegen Hysterie angewandt wurde, und die Wale liefern den Ambra, Dieser Ambra entsteht aus die Meise, daß sich in dem Wal bei Verdauungsbesclswerden gewisse Ansammlungen bilden. Man findet diese zum Teil in dem ge fangenen Wal, zum Teil aber auch bereits ausgeschieden am Strande oder auf dem Meere schwimmend. Man erzählt sich, daß Matrosen einmal einen Klumpen Ambra gesunden haben sollen der fast 13V Kilo wog und von ihnen für über 85 »OV Dollar verkauft wurde. Auch Ambra spielt bei der Parsümher- steliung eine große Rolle. Außerdem werden alljährlich etwa 2—3000 Tonnen Orangenblüten in der Parfüm-Industrie ver braucht. In China wird Jasmin benutzt, um Tee zu parfümie ren. — für je 50 Kilo Tce braucht man 20 Kilo Blüten. kostspielige Tapeten Briefmarkensammlungen gibt es zahlreiche in der Welt und sehr mannigfaltiger Art, keine aber ist wohl so ungewöhn lich wie jene, die die Wände eines Vibliothekzimmers cn Ips wich in England ziert. Diese Briefmarken, die statt der Tapeten die Wände bedecken, sind sämtlich unbenutzt. Es waren für die sen Zweck 81 242 Briefmarken erforderlich. Jede Marne wuroe angefeuchtet und dann aus die Wand geklebt. Der Tapezierer, der diese Arbeit auszusühren hatte, arbeitete drei Monate lang elf Stunden täglich. Man sämtzt. daß der Wert der Marken etwa 5000 Pfund betragen hat. Manche Marken stammen aus Samoa, andere von den Philippinen, aus Argentinien, Kuba, Sardinien, Elsaß-Lothringen und den Vorkriegsstaaten Serbien, Monte negro usw., auch hannoversche und lllbecklsche Marken sind vor handen. Das tuftdruckhotel von Tleveland In diesen Tagen wurde tn Lleveland das merkwürdigste Hotel Amerikas fernggestellt. Es handelt sich um ein Haus, oao fünf Etagen aufweist und wie ein gewaltiger Ball konstruiert wurde. Dieser Ball führt den Namen „Besundheits-Luftdruck- Hotel". Man hat den Betrag von einer Million Dollar in dieses Haus Investiert und geht nun dazu über, nach den an anderer Stelle gesammelten Erfahrungen in diesem Hause Zuckerkrank, beit und ähnliche Leiden zu behandeln. Es wird nämlich be- yauptet, daß für di« Behandlung gewisser Krankheiten ein gan- bestimmter Luftdruck erforderlich sei. Dieser Druck könne aber nur dann in allen Räumen eines Hauses realisiert werden, wenn das Haus entsprechend konstruiert sei. Der Druck wird auf einer Höhe von durchschnittlich 80 Pfund gehalten. Man kann aber in bestimmten Scitenräumcn einen Druck von 45 Pfund erzeugen. Im Erdgeschoß befindet sich ein Restaurant. Im obersten Stock sind Erholungsräume eingebaut. Die drei anderen Stockwerke enthalten die Zimmer der Patienten. Man hat mit diesem Hotel übrigens zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, indem nachts nämlich das runde Haus für die Piloten der Nachtslug- llnien als Kennzeichen in der Landschaft dient und nur ganz schwach beleuchtet zu werden braucht. Sie ißt tun zu leben In Boston nimmt eine Miß Anne Martin am Tage wenig stens zehn Mahlzeiten zu sich. Sic ist nämlich als Vorkosterin in einem großen Restaurant anacstell! und hat nun die Aufgabe, die Menüs der Reihe nach durchzuesscn, um eventuelle Be schwerden anzubringen. Leuer an Bord! / Eine furchtbare Brandkatastrophe hat den drittgrößten französischen Passagierdampser, die „Paris", völlig vernichtet. Das Unglück geschah einen Tag vor der Ausreise und beschäftigt gegenwärtig die gesamte französische Presse, denn im Laufe der letzten Jahre l>at cs eine derartig große Reihe von Brand katastrophen tn der französischen Handelsflotte gegeben, daß man dabei ivohl ein ivcnig nachdenklich werden kann. Nicht mit Unrecht fragen vor allem dis französischen Zeitungen, wie eine solche Totalkatastrophe möglich war. obwohl das Schiss mit allen modernen Feuerlöschgeräten wohl versehen und dazu, auf verschiedene Warnungen hin, besonders gut und sorgfältig bemacht worden war. Nicht einmal Besichtigungen hatten an den letzten Tagen stattfinden dürfen. Der Feuerschutz spielt aus allen Schissen eine wichtig« Rolle. Den dazu gehörigen Einrichtungen, ihrer lausenden In- tandhaltung und Verbesserung, ebenso wie dem Vertrautscin >er Mannschaft mit Ihrer Bedienung wird die größte Ausmcrk- amkett geschenkt. Es kann hier nicht der Ort sein, sich aus- ührlich über die modernen Methoden und Apparate zu ver wetten, die zum Zwecke der Verhütung und rechtzeitigen Ent deckung von Bränden auf einem Schiffe vorhanden sind. Es gibt neuerdings Vorrichtungen, die an einer Kontrolltasel auto matisch anzeigen, wenn in einem Raume durch ein Feuer eine verdächtige Temperatur entsteht. Aus neuzeitlichen Pastagicr- vampsern ist der Brandschutz zu einer lückenlosen Vollkommen- Helt ausgebaut worden, der die höchste Garantie für Menschen und Güter bedeutet. Schon beim Dau eines Schisses wird sorg- fältig Bedacht darauf genommen, keinerlei feuergefährliche Materialien und Baustoffe zu verwenden. Wichtiger als di« besten Apparate ist die gründliche Ver trautheit der Mannschaft mit ihnen. Wer «inmal einem Probe- Feueralarm an Derd eines Schiffes beiaewohnt hat. weiß, wie genau und exakt alles klappen muß. wie blitzschnell alle Kom mando» befolgt werden wüsten, wie wichtig es ist, daß ein Mann aus den anderen eingespielt ist. Solche Probralarme finden In kurzen Zeltabständen statt, um keinerlei Vergeßlichkeit aufkominen zu lasten, um immer wieder von neuem zu prüfen, ob mich alles in bester Ordnung ist, ob auch jeder seinen Platz und die Art feines Einsatzes genau kennt. Denn Brände aus Pastagierschisfen gehören mit zu den ernstesten Vorfällen, die es in der Schiffahrt geben kann. Man denke nur an Katastrophen wie die auf dem amerikanischen Der aeftlrchtetste Alarmcuf ans See vollkommene Sicherheit deutscher Dampfer Schiff „Morro Castle" oder dem französischen Danipser „Georgs Philipar", die Hunderte von Passagieren das Leben gekostet haben. Im Fall „Morro Castle" wurde durch die nachfolgende , Secamtsverhandlung ein grobes Versagen der Schissslcitung sestgcstellt und eine Reihe von schweren Disziplinarstrafen aus gesprochen. Im Falle des „George Philipar" war es nicht mög lich, die Ursache der Katastrophe genau zu ermitteln. Wichtig ist es vor allem, einen Brandherd rasch zu er kennen und zu ersticken, bevor das Feuer größere Ausmaße an nehmen kann. Größere Brände entwickeln sich meistens nur dann, wenn es aus allerhand widrigen Umständen nicht möglich war. ein entstehendes Feuer rechtzeitig zu entdecken. Denn ein großes Schitf ist ja tausendfach unterteilt, es hat ost Schmierig keiten, di« Löschgeräte in genügender Menge an den richtigen Ort zu schassen, die Gänge sind ost recht schmal. Besonder« Schwierigkeiten bieten vollgepackte Laderäume. Die Schaumlöschgcrälc, die sich heute an Bord sedes grö ßeren Schiffes befinden, bedeuten einen erheblichen Fortschritt gegenüber früher, wo ausschließlich Wasser zur Verfügung stand und ost nichts übrig blieb, als die gesamte Ladung unter Wasser zu setzen, was einen enormen Schaden zur Folge hatte. Auf deutschen Schiffen wurde stets dem Feuerschutz die allergrößte Aufmerksamkeit geschenkt. Das hatte mit zur Folge, daß die deutsche Schiffahrt fast völlig von größeren Kata« strophen solcl-cr Art verschont geblieben ist. Alfons XIH. erhält sein privat vermögen zurück Burgos, 25. April. Durch «In« Regierungsverordnung wird bestimmt, daß König Alfons XIII. sein ganzes Vermögen einschließlich aller Güter zurückcrstattct wird, das ihm unter dem republikanische» Regime beschlagnahmt worden war. Houptschriftleiter: Georg Winkel. verantwortlich für Inhalt u. Bilder: Georg Winkel, Dresden. Verantwortlicher Bnzelgcnleiler: Theodor Winkel, Dresden. Druck und Verlag: Germania vuchdruckerel Dresden, valierftr. 17. D. «. 111. 80: über 4300. — Z. Zt. ist Preisliste Nr. 4 gültig.