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38. Iahrq Nummer 97 Sächsische v olksseilung Iych«IiU I «al co-ch-nlllch. vkeeaMch« v«zug,oi«li «n» IcSz-i «in«ht. A> Ps>, 1z». M Psg Trlgirl»-, 17V: »urch »!« Volt 1.7V «Inlchllessllch P»ltlld«rw«ssii>»-»g«b1hr, pijüglich « Ps» Post-B-ftellgeld. S>»zeUNr. lO Ps»., SonnoixoL. an» grltlo,»««.. « Psg. «ddrS-llungi» müll«, IvSUft««, «Io« wach, v« Sdlaul d« 0«,>i,»zett KhrMNch k<Ia v«'kag «licgrgani«, bl» Unser« »rll«i »ly« lal« Addepellun,«, «nlziginnetz«,» «k,lag,on vr««»«» «nplgknpr«ls,! »!, lspaltl«« ti m» dirll« 3«N« 1 Pstzs sllr Aomw«>>onn<g«» i V>I tzlli Platzwünich« Unn«, «t» Mn, »,->«»> UP«» SchNftliUmig: v»«d«»->, Vall'kstuch» 17. 8«nmcs »711 » »IV1» Dr«t nn» v«lag: Tennanla Bnchvrn<k««I «» varla» LH. ,n» ». Winkel, PoNeisk-b, 17. gemny HOU, Poftscheck! »kr. iE Sank: «adibank v«<»«a «?«7 Dienstag» -en 2S. April 1939 2m Fall« oo, h»h«r« Dewall. llerbol, «InNeleiwer vettled» PSrnngen hat d« »ezle-n «v« Werbun,treibend« M» Ansprüche, fall» dl, ZrNunz In beschrllnNenr Umlan^, »«> spület oder nicht «scheint. Sr,llll»n,,.rl iß vr« « » « ^ Limar-MarkowW heule in Veriin Das Ziel -er jugoslavifchen Außenpolitik ^Zugoslavien -en Frieden zu bewahren" Belgrad, LS. April. Der jugoslavische Außenminister Dr. Alexander Linear« Markowitsch fliegt Dienstag mittag mit der fahrplanmäßi gen Lufthansamaschlne nach Berlin, um einer Einladung des Reichsaußenministers von Ribbentrop Folg« zu leisten. Er wird begleitet vom deutschen Gesandten von Heeren und seinem Ka- binettsches Schetschorowitsch. „Politika" verweist in diesem Zusammenhang auf jenen Teil der Venediger Schlußverlautbarung, in dem über die Verbesserung der ungarisch-jugoslavischen Beziehungen die Rede ist, und betont, daß die Achsenmächte jede Konsolidierung der Beziehungen befreundeter und benachbarter Staaten unterstütz ¬ ten. Deutscherseits begrüße man allgemein, so schließt „Poli tika", die Selbständigkeit der jugoslavischrn Außenpolitik und betone besonders, daß alle Probleme am besten von den direkt berührten Ländern gelöst würden. „Novosti" schreibt zur Berliner Reise des jugoslavifchen Außenministers Dr. Ctncar-Markowitsch, daß dieser Besuch der Reichshauptstadt im Zeichen der Konsolidierung der außenpolitischen Lage Iugoslaviens stehe und den seitherigen Kurs bekräftigen werde, der das einzige Ziel ver folge, Iugoslavien den Frieden zu bewahren, damit es im In nern ruhig seine Arbeit für eine bessere Zukunft fortsehen könne. Gegen die Oeutfchenhetze in Argentinien Sin Aufsah des Vorsitzenden des Deutschen VolkSbundes - »-Sehe entzweit die Völker" Buenos Aires, 2ö. April Gegen die anhaltende antideutsche Greuel- propaganda wendet sich der Vorsitzende des Deutschen Bolksbundes in Argentinien, Dr. Rochmer, in der Zeitschrist „Der Bund". In den Ausführungen, die von der „Laplata- Zeitung" übernommen werden. wir^ zunächst darauf hin gewiesen, daß der Deutsche Volksbund, welchem auch viele Argen tinier angehören, sich mährend seines 22jährigen Bestehens nie mals um politiscl)e Dinge gekümmert und nur an der Festigung der Freundschaftsbande zwischen den beiden Völkern gearbeitet hat. Angesichts der augenblicklichen Hetze, fo stellt der Verfasser fest, müsse er jedoch warnend darauf Hinweisen, daß die Dinge nicht so w e i 1 e r q i n g e n. Die Ziele und Methoden der Hetze seien die gleichen wie 1313—14, nur die angewendeten Mittel seien jetzt noch niederträchtiger und unsauberer und die Tonart der Skandalpresse noch ekelhafter und verlogener. Die Hetzkampagne falle bezeichnenderweise mit dem Versuch der angelsächsischen Länder, Deutschland einzukreisen, zusammen und sei seit dem letzten deutsch-argentinischen Wirtschafts abkommen schlagartig verstärkt worden. Leider sei es unverkennbar, daß teilweise die internationale Hetze das Ziel bereits erreicht habe: Verstimmung zwischen einem Teil der Argentinier und der Deut sä) en. Tag täglich würden Deutsche und Deutschstämmige Argentiniens gröblich beleidigt, verdächtigt und als „bösartige Verbrecher und Verschwörer" hingestellt, ohne daß die berufenen Stellen dagegen einschrittcn. Schließlich müsse jene, welche zu den ruhigsten, an ständigsten und arbeitssamsten Mitbewohnern des Landes ge hörten. ein Gesiihl der Verbitterung und Enttäuschung ergreifen, selbst wenn zahlreiche argentinische Freunde immer wieder ver sicherten, daß die wirklichen Argentinier mit der Hetze nichts zu tun hätten. Es sei daher wünschenswert, daß nach dem völ ligen Zusammenbruch der P a t a g o n i e n h e tz e die argentinische Regierung Maßnahmen ergreife, um den gewerbs ¬ mäßigen Brunnenvergiftern, Agenten der Moskauer Inter nationale und anderen Dunkelmännern, worunter sich nur wenige gebürtige Argentinier befinden dürften, gründlichst das Handwerk zu legen. Amery geht öle englische Aufrüstung nicht schnell genug Sein Plan ist „Bllrgerdienst" sür Jugendliche. London, 25. April. Der frühere Minister Amery. einer von den Kriegs hetzern, kritisierte am Montag in London die Maßnahmen der englischen Regierung Er könne versichern, daß das Vertrauen Frankreichs schwer auf die Probe gestellt sei. Die Ausbildung der jungen Leute, die sich iiir die Territorialarmee gemeldet hätten, meinte Amery, reiche für einen modernen Krieg nicht aus. Wenn Großbritannien morgen zum Kriege schreite s!>. so könne es nicht einmal davon träumen, die Territorialarmee ins Feuer zu schicken, bevor diese nicht weitere drei bis vier Monate ausgebildet sei. Sollte man anders handeln, würde es glatten Mord bedeuten. Die Schaffung des Munitionsministo- riums bedeute, daß die Regierung bis zur letzten Woche die Aufrüstung der 25N0N3 Mann nicht einmal ins Auge gefaßt habe. Es bedeute aber auch, daß die Regierung »och nicht ein mal jetzt Vorbereitungen treffe oder ins Auge fasse, uni mehr als 25 Divisionen auszurüsten. Wenn aber Großbritannien zum Kriege schreite, müßte cs die zehnfache Zahl an Mann schaften ausrüstcn. Amery setzte sich dann für einen Plan ein. wonach Ju gendliche beiderlei Geschlechts zwischen 15 und 18 Iobren ausgebildet werden sollen, und zwar in einer Art Bür ge r d i e n st. der jährlich eine viermonatige Ausbildung in mi litärischen Lagern Vorsicht. Moskau fordert feinen Preis Garantien der Zeriwflgrenzen dnrch die Weflmüchte London, LS. April. „Daily Expreß" meldet u. a. über die b r i t i s ch - s o w s e t- russischen Verhandlungen aus Moskau, man könne annehmen, daß die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen seien, weil Sowfetrußland darauf bestehe, daß auch die Fern- o st grenzen von den We st Mächten garantiert wür den. Henderson soll „drohen" - meint die pariser presse Paris, 25. April. Zivei Ereignisse werden von den Pariser Blättern am Dienstag ganz besonders in den Vordergrund gestellt, und zwar erstens die Rückreise Hendersons auf seinen Posten nach Berlin und zweitens die Unterredungen, die der rumänische Außenminister Gase neu in London mit Cham berlain und Lord Halifax führte. Zu der Reise Hendersons vertreten die Blätter fast ein mütig den Standpunkt, daß Henderson in Berlin mitteilen werde, die englische Regierung gewährt dem Rooseveltschen Aufruf vollste Unterstützung. Ferner werde er damit „drohen , daß die britische Regierung in irgendeiner Form die Herstel lung der allgemeinen Dienstpflicht im Auge habe. In der Form, wie die Zeitungen ganz nebensächlich die bevorstehende Abreise des französischen Bot- schafters nach Berlin behandeln, zeigt sich wieder einmal, daß Frankreich selbst nach Ansicht seiner Presse hundertprozentig im Schlepptau England fährt. Nach wie vor gehen die Ansichten der Presse über die vor läufigen Ergebnisse der Londoner Besprechungen Gafencus stark auseinander. Einige Zeitungen berichten, daß man In London über die Haltung des rumänischen Außenministers zutiefst ent täuscht sei Andere Blätter versuche», ihre Enttäuschung da mit zu verbergen, daß sie die wirtschaftliche Haltung Rumäniens gegenüber dem Reich rechtfertigen, während schließlich ein drit ter Teil der Zeitungen sich optimistisch über den Verlauf der englisch-rumänischen Besprechungen äußert. General Vlarlowlh an KorpMhrer Siihnlein Der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe 3, General der Infanterie Blaskowitz, hat an den Korpssührer des NSKK, Hühnlein, folgendes Schreiben gerichtet: Beim Abschluß meiner Aufgabe als Inhaber der vollziehen den Gewalt im Lande Böhmen erinnere ich mich mit besonderer Dankbarkeit Ihrer wertvollen Mitwirkung bei der Durch führung der militärischen Operationen, In großzügiger, rast loser Arbeit haben ihre Nachgeordneten Stellen die durch die starken Schneeverivrhungen entstandenen Schwierigkeiten bei Beginn des Einmarsches mit überwinden helfen. Die braven Männer tragen an dem vollen Gelingen der militärischen Planungen ein hohes Verdienst. Ich bitte Sie, meinen Dank allen Ihren Nachgeordneten Stellen übermitteln zu wollen und freue mich. Ihnen die Ver sicherung geben zu können, daß wir die erneut bewährte kame- radsckaftlicl)« Zusammenarbeit zwischen Ihren Einheiten und der Wehrmacht voll würdigen. Sie wird auch in Zukunft reiche Früchte tragen. Rudolf Heß 4S Jahre Der Stellvertreter des Führers, Neichsminister Rudolf Hetz, begeht am Mittwoch seinen 45. Geburts« tag. Aufs engste, ja untrennbar verbunden ist das Werk dieses Mannes mit dem Werke des Führers, mit dem inneren Gehalt der Partei, mit der Gesamtsührung des deutschen Volkes überhaupt in nationalsozialistischem Geiste. Vom Vertrauen Adolf Hitlers getragen, mit dem er schon die Festungshaft in Landsberg am Lech teilte, hat sich Rudolf Hetz als Persönlichkeit von lauterstem Charakter die Liebe und Verehrung des Volkes erwor ben. Nicht zuletzt finden auch die Ausländsdeutschen, denen er sich, selbst Auslandsdeutscher, aufs engste verbunden fühlt, seit Jahr und Tag in ihm einen an spornenden und zielweisenden Freund und Förderer. Seine Schlichtheit und Herzenswärme, seine gewinnende Liebenswürdigkeit, seine kämpferisch-soldatische Haltung, seine immer dem Volk und seinem Wohl dienende un ermüdliche Arbeit haben dem Stellvertreter des Führers längst einen Platz in den Herzen aller Deutschen ge sichert. Als junger Kriegsfreiwilliger hatte Rudolf Hetz den gesamten Weltkrieg an verschiedenen Fronten mit gemacht, zuletzt als Feldflieger bei der Jagdstaffel 35. 1916 war er zum erstenmal vor Verdun verwundet sPrcsse-Hofsmann) worden, und in Rumänien wurde er zunächst leicht und dann durch einen Lungenschutz schwer verletzt. Die Schmach des Vaterlandes hat dem heimgekehrton Sechs- undzwanzigjährigen keine Ruhe gelassen. Nach Betei ligung an der Niederwerfung der Spartakisten in Mün chen schloß er sich der Partei an, und in ihr wird er nun vom ersten Augenblick an ein aufopferungsbereiter Kämpfer von Vorbild und Nana. Immer und auch in den schwersten Versammlungsschlachten ist Rudolf Hetz dabei, wenn es gilt, die Sache des Führers vorwärts- zutreiben und ihm inmitten einer Umwelt von Hatz und Verständnislosigkeit das Recht der freien Rede und den Durchbruch des Ideengutes zu erkämpfen. So sieht der Marsch zur Feldherrnhalle auch ihn in den ersten Reihen. Die lange Festungshaft in" Lands berg lätzt ihn nur noch einen tieferen Einblick in die mehr und mehr Gestalt gewinnenden, nun zu voller Klarheit heranreifenden Pläne Adolf Hitlers nehmen, an dessen Seite er sofort nach Freilassung mit neuer Hoffnung und neuen Zielen feine ganze aufrechte Per sönlichkeit in den Dienst der Bewegung stellt. Stärker noch als vorher ist er in allen Dingen, die das Werden und Wirken der Vartei angehen, der wissende Vertraute und der verlählichste Begleiter und Mitarbeiter des Führers. So konnte es nicht wundernehmen, datz Rudolf Hetz schon wenige Monate nach der Machtergreifung mit der Vollmacht ausgestattet wurde, als „Stellvertreter des Führers" in allen die Partei betreffenden Fragen