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FÜNFZEHNTER GESANG. den» W eil sie schleunig gehorcht dem Befehl der trauten gemahlin. g ? Drauf zur Iris zuerst die geflügelten worte Begann er: l39 Eile mir, hurtige Iris, zum meerbeherscher Poseidon, Alles verkünd’ ihm genau, und sei nicht teuschende Botin. imers, Ausruhn heifs’ ihn jezo von kampf und Waffenentscheidung, igtj Dnd hingehn in die schaar der unsterblichen, oder zur meerflut. W enn er nicht das gebot mir Beschleuniget, sondern verachtet; i35 Dann erwäg’ er hinfort in des herzens geist und empfindung, jos, Db er nicht, wie mächtig er sei, mich nahenden schwerlich Idlos! föchte bestehn; denn ich dünke mich weit erhabner an stärke, ng. Alter auch an geburt; und nichts doch achtet sein herz es, e ich sich Mir zu wähnen, vor dem auch anderen grauet, fi, 140 Also Zeus; ihm gehorchte die windschnell eilende Iris: v on den idäischen höhn zur heiligen Ilios fuhr sie. ires. Wie wenn der Schnee aus wolken daherfliegt, oder der hagel, Kalt, und geschnellt vom stofse des hellanvvehenden nordwinds: ^ So durchflog hineilend den weg die geflügelte Iris; 145 Nahe gestellt nun sprach sie zum erderschüttrer Poseidon: Eine Verkündigung dir, schwarzlockiger Erdumstürmer, rin g’ ich, dahergesendet von Zeus dem Ägiserschüttrer. t. Ausruhn heifst er dich jezo von kampf und waffenentscheiduna- IT , 0> hingehn in die schaar der unsterblichen, oder zur meerflut, d, i5< Wenn du nicht das gebot ihm beschleunigest, sondern verachtest C ]« e her droht er sodann, zu schreklichem kampfe gerüstet, Wider dich herzukommen: doch warnet er dich, zu vermeiden ,.' lnen arm; denn er dünke sich weit erhabner an stärke, r auch an geburt; und nichts doch achtet dein herz es, a Gleich ]• 1 13- tuen Ihm zu wähnen, vor dem auch anderen grauet.