Volltext Seite (XML)
42 ILIAS. Und weifs jezt, dafs er jene zur herlichkeit seliger gjötter Auserwählt, uns aber den mut und die hände gefesselt. Auf demnach, wie ich rede das wort, so gehorchet mir alle. So viel schiffe zunächst am rande des meers wir gestellet, ^5 Nehmen wir all’, und ziehn sie hinab in die heilige meerflut, Hoch auf der flut mit ankern befestigend, bis uns herannaht Öde nacht, ob dann auch zurük sich hält vom gefechte Troja’s volk; drauf ziehn wir die sämtlichen schiff’ in die wogen, Nicht ja tadel verdients, der gefahr zu entrinnen, bei nacht auch. 80 Besser, wer fliehend entrann der gefahr, als wen sie ereilet! Finster schaut’und begann der erfindungsreiche Odysseus: Welch ein wort, o Atreid’, ist dir aus den lippen entflohen? Schreklicher! dafs du vielmehr ein anderes feigeres kriegsvolk Führetest, nur nicht uns obwaltetest, welchen fürwahr Zeus 85 Früh von der jugend gewährt’, auch spät ins alter zu dauern Unter des kriegs drangsalen, bis todt hinsinket ein jeder! Also gedenkst du im ernst, von der weitdurchwanderten Troja Heiinzufliehn , um welche des leids wir geduldet so vieles? Schweig, damit kein andrer in Argos volk es vernehme, 90 Dieses wort, das schwerlich ein mann mit den lippen nur ausspricht, Welcher die einsicht hat, anständige dinge zu reden, Wenn er, geschmükt mit dem zepter, so mächtige Völker beherschet, Als Dir, könig, daher aus Argos Städten gefolgt sind! Jezo tadl’ ich dir gänzlich den einfall, welchen du vorbringst! g5 Mitten in schiacht und getümmel die schöngebordeten schiffe Nieder ins meer zu ziehen , ermahnest du: dafs noch erwünschter 7 » Ende der Troer geschik, die so schon siegen an obmacht, Und uns tod und verderben zerschmettere! Denn es bestehn nicht