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296 ILIAS. Ging dann wieder ins zeit, und ruhele^ jenen verliefs er Dort im staube gestrekt auf das antliz. Aber Apollon Schüzt’ ihm völlig den leib vor entstell'ungen, weil ihn des mannes Jammerte, selbst im tod’, und dekt’ ihn ganz mit der Ägis 20 Goldenem schirm, dafs nicht ihm die haut er zerscharrete schleifend. Also frevelte jener im zorn an dem göttlichen Hektor. Ihn nun sahn mit erbarmen die seligen götter des himmels, Und sie geboten enl Wendung dem spähenden Argoswürger. Zwar den anderen allen gefsels; nur der Here durchaus nicht, 25 Auch dem Poseidon nicht, noch Zeus blauäugiger tochter5 Sondern stets blieb ihnen verhafst die heilige Troja, Priamos selbst und das volk, um des Alexandros Verschuldung, W elcher die göttinnen schmähte, da ihm ins gehöfde sie kamen, Und sie pries, die zum lohn ihm verderbliche Üppigkeit darbot. 3o Aber nachdem die zwölfte der morgenröthen emporstieg, Jezo begann im kreis der unsterblichen Föbos Apollon: Grausam seid ihr, o götter, und eiferig! Hat euch denn niemals Hektor Schenkel verbrannt erlesener rinder und ziegen ? Doch versagtet ihr jezo, auch selbst dem todten, errettung, 35 D.Ts sein weib und die mutter ihn sah’, und das stammelnde knäblein, Auch sein vater der greis, und das volk rings: welche sogleich dann Jenen in glut verbrennten mit festlichem leichenbegängnis ! Aber dem bösen P.deiden, ihr ewigen, helft ihr so willige Welchem das herz nichts achtet der billigkeit, noch die gesinnung 40 Biegsam ist in der Lrustj wie ein bergleu, denkt er nur Wildheit, Der, von gewaltiger kraft und trozendem mute gereizet, Wild in der sterblichen heerd’ cindringt, sich ein mahl zu erhaschen: So ist erbarmungslos der Peloid’j auch selber die schäm nicht Kennt er, d.e sehr den menschen zum heil ist, sehr zum verderb auch. 45