266 ILIAS. Überstreut ward ganz mit geschorenen locken der leichnam; i35 Und ihm hielt nachfolgend das haupt der edle Achilleus, Traurend ; denn seinen freund, den untadlichen, sandt’ er zum Ais. Als sie den ort nun erreicht, den ihnen genannt der Peleide; Sezten sie nieder die bahr, und häuften genügende Waldung. Aber ein andres ersann der mutige renner Achilleus; 140 Abgewandt vom gerüste, beschor er sein bräunliches haupthaar, Das er dem ström Spercheios genährt, vollblühendes Wuchses. Unmutsvoll nun sprach er, und schaut’ in die dunkele meerflut: O Spercheios, umsonst gelobte dir Peleus der vater, Dort, wenn ich wiedergekehrt zum lieben lande der väter, 146 Sollt’ ich dir scheeren das haar, und weihn die dankhekatombe, Auch an den quellen daselbst dir fünfzig üppige widder Heiligen, wo dir pranget ein hain und duftender altar. Also gelobte der greis; nicht hast du das flehn ihm vollendet. Nun ich nicht beimkehre zum lieben lande der väter, i5o Lafs mich dem held Patroklos das haar mitgeben zu tragen! Jener sprachs, in die hände des trautesten freundes das haupthaar Legend; und allen erregt’ er des grains wehmütige Sehnsucht. Siehe, den klagenden wäre das licht der sonne gesunken; Doch schnell trat der Peleide zum held Agamemnon, und sagte : i55 Atreus sohn, denn deinen Ermahnungen horcht ja vor allen Argos volk; sich des grames ersätligen können sie; immer. Jezo gebeut, dafs vom scheitergerüst die dort sich zerstreuend Rüsten ihr mahl. Dies werk vollenden wir, denen am meisten Sorg’ um die leich’ obliegt; auch lafs die könige weilen. 160 Als er solches vernommen, der völkerfürst Agamemnon; Schnell zerstreut’ er das volk zu den gleichgezimmerten schiffen. Nur die bestattenden blieben daselbst, und häuften die waldung,