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202 ILIAS. Here, nicht so gewütet im Wahnsinn; wenig geziemt ehrs. Ungern möcht’ ich solches, dafs wir anrennten die götter, Ich und die anderen hier; denn weit vorwaltende sind wir. i35 Lafst uns jezo vielmehr hingehn, und nieder uns sezen Aufser dem weg’ auf die wart’, und der krieg sei zur sorge den männern. Aber wo Ares zuerst kampf anhebt, oder Apollon, Wo sie Achilleus hemmen, und nicht ihn lajsen im kampfe; Schleunig darauf uns selber sogleich auch erhebt sich der aufruhr 140 Wildes gefechts; und' in eile hinweg dann scheidend, vermut’ ich, Kehren sie heim zum Olympos, zur scbaar der anderen götter, Unter unseren händen mit kraft und stärke gebändigt. Dieses gesagt, ging jener voran, der Finstergelokte, Zu dem geschütteten walle des göttergleichen Herakles, 145 Den ihm hoch die Troer vordem und Pallas Athene Rundeten, dafs, sich bergend, dem meerscheusal er entrönne, Wann es einmal vom gestade daher ihn scheucht’ in das blachfeld. Dorthin ging Poseidon, und safs mit den anderen göttern, Alle die schultern umhüllt von undurchdringlichem nebel. i5o Drüben sezten sich jen’ auf der stirn der Kallikolone, Schnellender Föbos, um dich, und den städtaustilgenden Ares. Also safsen sie dort, die unsterblichen, gegen einander, Sinnend auf rath; zum beginne des harlhinstreckenden kampfes Säumten sie jegliches theils ; doch Zeus hochthronend gebot ihn. i56 Voll nun ward ringsum das gefild’, und stralte vom erze Wandelnder männer und ross’; auf dröhnte der grund von dem fufstritt, Als sie sich nahten in wut. Doch zween vorstrebende männer Kamen hervor aus den heeren gerannt, in begierde des kampfes, Held Aneias der Anchisiad’, und der edle Achilleus. 160 Sieh’, Äneias zuerst kam wild androhend; und hochher