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DREIZEHNTER GESANG. l5 190 I abel ikwich ig5 200 ;k’ ihm 205 m, 210 2l5 220 230 Wo ist, könig der Kreter Idomeneus, alle die drohung Hingeflohn, die den Troern Achaia’s söhne gedrohet? Aber der Kreterfürst Idomeneus rief ihm die antwort: Thoas, keiner im volk ist jetzo schuldig, so weit ich Sehen kann5 denn alle verstehn wir den feind zu bekämpfen: Keinen fesselt die furcht, die entseelende; keiner, von trägheit Lais, entzieht den gefahren der schiacht sich; sondern es wird wohl 225 Also genehm nun sein dem allmächtigen sohne des Kronos, Dafs hier ruhmlos sterben von Argos fern die Achaier. Thoas, wohlan! du warst ja vordem ausharrehdes m.utes, Und du ermahnst auch andre, wo jemand säumen du sähest; Jezo denn lafs nicht ab, und ermuntere jeglichen Streiter! Ihm antwortete drauf der erderschüttrer Poseidon : Nimmer doch kehre der mann, Idomeneus, nimmer von Troja Wieder heim, hier werd’ er zerfleischenden hunden ein labsal, Welcher an diesem tage den kampf freiwillig vermeidet! Aber wohl zu den waffen, und folge mir! Beiden gebührt nun Thätig zu sein, ob wir hülfe vielleicht noch schaden, auch zween nur. Wirkt doch vereinigte kraft auch wohl von schwächeren männern; Und wir sind ja kundig mit tapferen selber zu kämpfen. Dieses gesagt, enteilte der gott in der männer getümmel. Als Idomeneus nun zum stattlichen zelte gelangt war, Hüllt’ er in schöne geräthe den leib, zwo lanzen auch fafst’ er, Ähnlich dem blitze sodann enteilet’ er, welchen Kronion Hoch mit der hand herschwang vom glanzerhellten Olvmpos, Sterblichen zum Wahrzeichen; er streit in blendender klarheit: Also blizte das erz um die brust des eilenden königs. Aber Meriones kam, sein edler genofs, ihm entgegen, Nah annoch dem gezelt; denn die eherne lanze sich holend? 235 240 245