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NEUNZEHNTER GESANG. »Öf 190 Vielfach, weil ich länger gelebt, und mehreres wahmahm. Darum füge dein herz sich besänftiget meiner ermahnung. 220 Bald ja haben an kriegsaufruhr sich die menschen ersättigt, Wo in menge die halme das erz auf die erde dahinstrekt; Kurz auch dauret das mähn, nachdem hemeigte die wagschal ig5 Zeus, der dem menschengeschlechte des Kriegs obwalter erscheinet. Nicht mit dem bauch ja müssen die Danaer todte betrauern; 2 25 Denn zu viel auf einander, und schaarweis jegliches tages, Fallen sie: wie dann möchte man noch aufatbmen von mühsal? Billig demnach jedweden beerdiget, wie er gestorben, 200 Nlit unweichlicher seel’, und Einen tag ihn beweinend. So viel’ aber entrannen des kriegs graunvoller Vertilgung, 23» Müssen mit trank und speise sich kräftigen; dafs noch entflammter Rastlos fort wir den schwärm feindseliger männer bekämpfen, Wir mit starrendem erz umkleidete. Keiner anjezt auch, 2o5 Harrend des zweiten befehls, mög’ hier im volke verweilen! Solcher befehl bringt wahrlich verderben ihm, welcher zurükbleibt 235 Unter den schiffen des heers! Nein, alle zugleich ausstürmend, mg. Gegen die reisigen Troer erheben wir grause Vertilgung! Sprachs, und Nestors söhne gesellt’ er sich, jenes berühmten, 210 Meges zugleich den Fyleiden, Meriones auch, und Thoas, Auch Melanippos den held, und Kreions sohn Lykom^des. 240 Alle sie wandelten nun zum schönen gezelt Agamemnons. ; ’ Schnell dann war, wie geredet das wort, so die sache vollendet. Sieben nahmen sie dort dreifüfsiger kessel im zelte, 2i5 Hie er versprach, zwölf ross’, und zwanzig schimmernde becken; Weiber auch führten sie schnell, untadliche, kundig der arbeit, 245 Sieben, zugleich die achte, des Brises rosige lochter. Aber Odysseus wog die zehn talente des goldes,