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136 r L I A' s. Weilt auch alle gesammt ihr anderen: bis die geschenke 190 Aus dem gezelt herkommen, und treuen bund wir beschwören. Dieses sei dir selber noch anvertraut und befohlen. Wähle der jünglinge dir, die edelsten aller Achaier, Und bring’ alle geschenk’ aus meinem schif, die wir gestern Peleus sohne bestimmt zu verleihn, auch führe die weiber. ig5 Aber Talthybios schaff’ aus dem weiten heer der Achaier Einen eher herbei, dafs wir Zeus und dem Helios opfern. Ihm antwortete drauf der mutige renner Achilleus: Atreus sohn, ruhmvoller, du völkerfürst Agamemnon, Mehr zu anderer zeit geziemet euch das zu besorgen, 200 Wann uns erholungsfrist einmal vom gefechte sich darbeut, Und mir der zorn nicht also das herz im busen durchwütet. Doch nun liegen ja dort erschlagene, welche zerfleischt hat Hektor, Priamos sohn, als Ihm Zeus schenkte den siegsruhm! Und Ihr wollt zur speise zuvor anmahnen! Ich selbst wohl 2.o5 Hiefse fürwahr nun gleich in die schiacht eingehn die Achaier, Nüchtern und ungespeist, und dann mit der sinkenden sonne Herlichen schmaus anördnen, nachdem wir gerächt die beschimpfung. Mir soll wenigstens nichts vorher durchgleiten die kehle, Weder getränk noch speise, da todt der genofs mir hinsank, 210 Welcher mir im gezelte, zerfleischt von der schärfe des erzes, Daliegt, gegen die thüre gewandt; und genossen umstehn ihn Wehmutsvoll! Drum wahrlich verlangt •nicht solches das herz mir, Sondern mord nur, und blut, und schrekliches männergerüchel! Ihm antwortete drauf der erfindungsreiche Odysseus; 2i5 Peleus sohn, Achilleus, erhabenster held der Achaier, Stärker erscheinst du denn Ich, und tapferer, nicht um ein kleines, Du mit dem speer; doch möcht’ ich an rath dirs etwa zuvorthun,