Dreiundzwanzigster Gesang. Inhalt. Penelopeia, von der Pflegerin gerufen, geh« mißtrauisch in de» Saal. Ödhsseus gebeut den Seinigen Reigentanj, um die Jthaker ,u täuschen. Cr selbst, vom Bade verschönert, rechtfertigt sich der Gemahlin durch ein Geheimnis. Die Neuverbundenen erzählen vor dem Schlafe sich ihre Leiden. Am Morgen befiehlt Odysseus der Gemahlin, sich einzuschließen, und geht mit dem Sohn und de» Hirte» z» Laerreö hinaus. Aber das Mütterchen stieg frohlockend empor in den Söller, Anznsagen der Fürstin, ihr lieber Gemahl sey zu Hause: Mühsam strebten die Knie', und es trippelten hurtig die Füße. Ihr zum Haupt nun trat sie, und sprach anredend die Worte: Wach' auf, Penelopeia, mein Tochterchen, daß du es sehest 5 Selbst mit eigenen Augen, worauf du täglich geharret: Heim ist Odysseus gekehrt, und im Hans' hier, endlich doch, endlich! Auch die Freier erschlug er, die Trotzigen, welche dasHauS ihm Also gekränkt, und die Güter verschweigt, und den Sohn ihm entehret! Ihr antwortete drauf die sinnige Penelopeia: io Mütterchen, traun dich bcthörten die Himmlischen: welchen ja leicht ist, Unverständig zu machen, auch wer sehr Hellen Verstand hat, Und Blödsinnige wieder mit heiterem Sinn zu erleuchten;