S24 «Odyssee. Mutter, warum nicht bleibst du, da dich zu umfah'n mich ver langet; 210 Daß auch in Südes Reich, und fest mit den Armen umschlingend, Wir einander das Herz des starrenden Grames erleichtern? Ob mir diese Gestalt die herrliche Persefoneia Sendete, daß noch mehr voll iüniges Weh's ich erseufze? Also ich selbst; draus gab mir die würdige Mutter zur Ant wort: 215 Ach mein theuerer Sohn, Unglücklichster aller Gebornen! Gar nicht täuschet sie dich, die erhabene Persefoneia; Nein so will's der Gebrauch der Sterblichen, wann sie verblüht sind. Denn nicht mehr wird Fleisch und Gebein durch Sehnen ver bunden; . Sondern die große Gewalt der brennenden Flamme verzehrt dies 220 Alles, sobald aus dem weißen Gebein das Leben hinwegfloh. Aber die Seele verfliegt, wie ein luftiger Traum, und entschwebet. Doch an das Licht nun hebe geschwinde dich; dieses gesamt auch Merke dir, daß du einmal es verkündigest deiner Gemahlin. Als wir solche Gespräch' abwechselten; siehe, da kamen 225 Weiber heran (sie sandte die furchtbare Persefoneia), Alle, die cdclcr Helden Gemahlinnen waren und Töchter; Und um das schwarze Blut versammelten jene sich schaarweis. Aber ich sann auf Rath, wie ich jed' ausfragte besonders. Dieser Gedank' erschien dem Zweifelnden endlich der beste: 230 Mein langschneidiges Schwert von der nervigten Hüfte mir reißend,