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34 37- Anfchlufs einer Mauer an eine andere. 38. Durchkreuzung von Mauern. ftarken (Fig. 51) Mauern, fo wie die Ecke, gebildet von einer 1 ^2 Stein ftarken und einer 2 Stein ftarken Mauer (Fig. 52). In dielen Beifpielen find die Schichten / und II zur Herftellung des Blockverbandes, die Schichten / bis IV zur Herftel- lung des Kreuzverbandes auf allen Seiten erforderlich. Aus diefen Abbildungen ift Fig. 5 2 - erfichtlich, dafs immer die innere Flucht der Läuferfchicht der einen Mauer als Sch.ll. Stofsfuge durch die andere Mauer hindurch geht, und dafs die der inneren Ecke (dem Winkel) zunächft liegende durchgehende Stafsfuge der Läuferfchicht um Stein vom Winkel entfernt liegt (fiehe das Schema in Fig. 47). Der zweite Fall, dafs eine Mauer ^ { rechtwinkelig auf die Flucht einer anderen trifft, kommt gewöhnlich beim Anftofs von Scheidemauern an eine Umfaffungs- oder Mittelmauer vor. Wir wollen die erftere daher kurzweg Scheidemauer nennen. Es J — L gelten hier ähnliche Regeln, wie bei der rechtwinkeligen Ecke. Man läfft die Läuferfchicht der einen Mauer (der Scheide mauer) bis zur äufseren Flucht der anderen (der Hauptmauer) hindurchlaufen, bezw. diefe mit der inneren Flucht am Ende der Scheidemauer vorübergehen (fiehe das Schema in Fig. 5 3). Nur die Läufer- fchichten der Scheidemauer erfordern am Zufammenftofs die Endigung mit Drei quartieren, von denen wieder fo viele am Ende neben einander angeordnet werden, als die Scheidemauer Steinbreiten in der Dicke zählt. Eine Ausnahme machen hier die Fälle, in denen zwei ^2 Stein ftarke Mauern zufammenftofsen (Fig. 54) oder eine ^2 Stein ftarke Scheidemauer auf eine ftärkere Mauer trifft (Fig. 55). Im erfteren Falle werden zu beiden Seiten der durchgehenden Schicht der Scheidemauer Drei quartiere erforderlich. Im zweiten Falle (die ftärkere Mauer in Fig. 55 ift 1 Stein ftark angenommen) müden in der durchgehenden Schicht der */a Stein ftarken Scheidemauer zwei Dreiquartiere als Läufer Fällen gilt die angegebene Regel, zu der noch kommt, dafs die den Winkeln zunächft liegenden durch gehenden Stofsfugen der durchlaufenden Schichten gegen die Fluchten der ftumpf anftofsenden Schicht um 'ji Steinlänge verfchoben find. Die Beifpiele in Fig. 56 bis 59 verdeutlichen dies. Die Schichten 7 und 77 genügen zur Herftellung des Blockverbandes, während die Schichten 7 bis IV zur Herftellung des Kreuzverbandes nothwendig find. Auch für den dritten Fall: der rechtwinkeligen Durchkreuzung von Mauern, find ähnliche Regeln mafsgebend. Man läfft die Läuferfchichten ungeftört durch die andere Mauer hindurchgehen und hat nur darauf Acht zu geben, dafs die den Winkeln zunächft befindlichen durchgehenden Stofsfugen derfelben um 1 k Stein- F‘g- 53- Fig. 54. Sch. //. LäufefreifuT hinter einander gelegt werden. In allen anderen