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Nummer 109—37. Iahrg »escheliü I «»I wSchentllch. Monatti<h«« ve,ug,pk,I, durch Trüg«! «lnschl. W Pf». >»». M Pf,. Lrl-«rl«h» 1.70; durch dl« Post 1.70 elufchllrtzttch PMbeewels-ng «gebühr, pizügliq « Pf«. P-st-Bestellg-lb. Slezel-Nr. 10 Pf-., Sonnabend- und F«fttag«-rir. » Pf,. Abbestellungen müssen spätesten, «In« Mach« vor Ablauf d«r Bezug^elt schriftlich d«Im v««la, «lngrgang«, sein. Unf«r« Erllg«, dSrf«, KI« Abbestellungen «nlgegennehme». vrilagaort Dretten. An^lgenprels«: dl« Ifpaltig« S mm breit« g«ll« b Pfz.s für FamMenanjelgen « Pf, gür Plutzwünsch« können wir kein« »eivilh, leist«». ach IW e volksseuung Schrlftlelt»»,: D«»d«n-A., P«Nerftraß« 17, Fernruf »711 n. Ilüt» Seschäft^ell«, Drnck und v«rla,! «ermanla vuchdrutknel und Verla, lh. und «. Winkel, P-llerstratz« 17, Sernrus »101», Postscheck: Ar. 1«S, vank: Stadttank Dretten Ar. «7S7 Freitag, «. Mat ISS» Im Fall« von höherer Seroalt, Verbot, «inlrelender Betrieb»» störungen hat der Bezieher «der Werbunztretbend« kl« Ansprüche, fall« dl« Zeitung in beschränktem Umfang«, Ver spätet »der nicht erscheint. Srfllll»n-»»«t Ist vr « , » « » Die große Truppen Parade in Rom Vorführung aller Waffengattungen der italienischen Landstreiikräste vor dem Führer Adolf Hitler wieder in der Ewigen Stadt §«hr. Rom, 8. Mat. Nach der gestrigen großartigen Flottenschau im Golf von Neapel, liber die wir an anderer Stelle berich ten, wartet Rom nun auf die große Parade, die zu Ehren Adolf Hitlers stattfindet. Heute Morgen um 9.05 Uhr lief der Sonderzug des Führers in den Bahnhof Termini ein. Von der Bevölkerung wiederum sudelnd begrüßt, trafen der Führer und Mussolini kurz nach 9.15 Uhr im Quirinal ein. Zugleich mit ihnen kamen die Reichsminister und Reichsleiter in Begleitung der Minister Graf Ciano und Alfieri. Kurze Zeit darauf verließ der Duce wieder den Quirinal. Nach dem Golf von Neapel bieten nun wieder die Straßen des Triumphes den Rahmen für ein einzigartiges militärisches Schauspiel. Der Kommandant des Armeekorps in Rom, General Siciliani, wird heute seinem König und Kaiser, dem Führer und dem Duce alle Waffengattungen der italienischen Land- llreitkräfte vorfiihren, zu denen nicht nur die Armee und die faschistische Miliz, sondern auch die Iugendverbände zählen. Am Nachmittag veranstaltet der Gouverneur von Rom einen Empfang im Capitol, und den Abend des Tages beschließt eine Volkskunsiveranstaltung auf der Piazza di Siena, an der nicht weniger als 15 000 Angehörige der faschistischen Organisation für Freizeitgestaltung teilnehmen werden. Fahrt zur Parade Um 9.S9 Uhr verlaßt der Führer in Begleitung de» Königs und Kaisers, der kurz zuvor im Königs schloß angekommen war, den Qulrlnal, um zur großen Trup penparade zu fahren. Wenige Minuten zuvor hatten der Stell vertreter de» Führers, Reichsminister Rudolf Heß, zusammen mkt dem Parteisekretär Minister Starace und die Minister Dr. Goebbels und Alsierk sowie Relchsführer SS Himmler und Reichsminister Dr. Frank den Quirinal verlassen. Den Führer und den König begleiten Im ersten Wagen die Außenminister von Ribbentrop und Graf Ciano. Wenige Minuten später verläßt die Königin und Kaiserin, die ebenfalls einige Minuten zuvor im Quirinal eingetroffen war, das Schloß, um sich zur Parade zu begeben. Es folgten die Prinzen und Prinzessinnen des italienischen Königshauses. Um 10.15 Uhr Iras der Führer zusammen mit dem König und Kaiser aus der Ebrentrlbline ein, wo er zusammen mit dem italienischen Herrscherpaar und dem Duce, den Mitgliedern des Königshauses und den deutschen und italienischen Ministern, Relchsleltern und Staatssekretären der großen Militärparade beiwohnen wird. Ser Vorbeimarsch beginnt Rom, S. Mai. Seit den frühesten Morgenstunden sind die Straßen und Plähe, die der König und Kaiser, der Führer und der Duce auf dem Wege zur Truppenschau durchfahren, links und reckts von dichten Menschenmassen eingefaßt. Bis weit hin zu den An- und Abmarschstraßcn der Truppen drängt sich alt und jung, um an der Ehrung Adolf Hitlers durch die italienische Wehr macht teilzunchmen. Die Via dei Trionfi ist eingefaßt von den Tribünen der Ehrengäste, in deren Mitte gegen den Monte Celio die Kö- nigsloge errichtet ist. Zu beiden Seiten der Königsloge schließen sich die Logen für die Begleitung des Führers, die höchsten italienischen Würdenträger und das Diplomatische Korps mit den Militärattaches In großer Uniform an Vor der Königsloge marschiert die Ehrenkompanie der Grenatierl di Sardegna auf. Die Wacl>e an der Königsloge versehen riesige Königs-Kürassiere mit Meinem Küraß und Helm mit Roßschweif. Während die ersten Sonnenstrahlen durch den leichtver- hängten Himmel dringen und die Ehrengäste — unter ihnen der Quadrumoirmarschall de Bono — eintrefsen, geht der Auf marsch der an der Parade beteiligten Formationen seinem Abschluß entgegen. Man härt aus der Ferne, wie sie mit klin gendem Spiel an die befohlenen Punkte rücken. Die Parade straße, die sich von der Piazza del Circo Massimo bis zum Con« stantinsbogen vor dem Colosseum erstreckt, ist von großartiger Schönheit. Zwischen den Pinien und Zypressen des Palatins ragen gegenüber der Känigsloge die erhabenen Zeugen der römischen Geschichte empor. . : An der Truppenschau, die der Kommandant des Armee. Korps von Rom, der ehemalig« Befehlshaber der italienischen Truppen in Tripoli», General Siciliani, befehligt, ist das Heer mit 59 009 Mann, 2599 Pferden, 999 Kraft, wagen, 8S9 Krafträdern, 499 leichte« und schweren Kampfwagen, 299 Mörsern und 499 Geschützen beteiligt. Da der Faschist für sein ganzes Leben im Dienst der faschi stischen Idee steht und sein Leben von soldatischen Tugenden erfüllt ist, nehmen auch an dieser militärischen Truppenschau nicht nur die an der vormilitärischen Ausbildung teilnehmenden Avantguardisten und Iungfaschisten, sondern neben der Miliz auch die Balilla und die Legion der faschistischen Frauen teil. Die Miliz, die dem Duce geschworen hat, gleich allen militärischen Streitkräften immer und zu jeder Zeit dahin zu marschieren, wo das Vaterland ihrer bedarf, ist mit vier Ver bänden vertreten. Kurz nach 9.30 Uhr treffen die Begleiter des Führers mit dem italienischen Ehrendienst für Adolf Hitler ei». Bald darauf werden die Königin und Kaiserin Elena, die Prin zessinnen Maria und Mafalda von Heften, letztere mit Ihren bei den Söhnen in HI-Uniform, mit stürmischem Beifall empfangen. Die Kapelle des 81. Infanterieregiments nimmt neben der Ehrenkompanie Aufstellung. Wenige Minuten nach 19 Uhr erscheint der Führer zur Rechten des Königs und Kai- sers in der Loge. Links vom König steht derDuce, während di« Nationalhymnen gespielt werden. Die Varade beginnt Mit brausendem Jubel werden die Gäste begrüß«. Kaum hat sich der Sturm der Iubelruse gelegt, da rücken die Abtei lungen der Balilla mit geschultertem Gewehr in 24er-Reiheli heran. Voran die Trompeter, ihre Instrumente schwenkend. In tadelloser Ausrichtung folgen die Faschistische Frauenakade mie in schwarzer Uniform mit weißen Handschuhen und die Le gion der Faschistischen Frauen. Mit geschultertem Spaten reiht sich die Arbeiterleglon an. Sie füllt die ganz« Breite der Straße aus. Ala dem Duce zugesubelt wird, winkt Mussolini ab. Aber Adolf Hitler unterbricht seine Handbewegung. Gleichzeitig setzt neuer Jubel ein. Der Duce und der Führer danken nun beide aufeinanderwelsend. Avantguardisten und Iungfaschisten sind die ersten, die im neuen römischen Paradeschritt, im Passo Romano, vorbei marschieren. Bereits von weitem hallt ihr taktfester Schritt aus dem Pflaster wider. Dazu dröhnt der dumpfe Rhnthmus der Trommeln. Die mustergültige Ausführung und die straffe Dis ziplin wird von stürmischem Beifall begleitet. Die Legion der Faschistischen Akademie für Körperkultur in schmucker dunkelblauer Uniform mit weißem Lederzcug Der Führer und Reichskanzler kehrte, begleitet von Sr. Mafestät dem König und Kaiser, um 12.35 Uhr von der Pa. rade in den Quirinal zurück, nachdem kurz vorher die Königin mit den Prinzen und Prinzessinnen des königlichen Hauses ebenfalls wieder im Quirinal eingetroffen war. Der Duce verließ die Kolonne an der Piazza Venezia, wo di« am Nationaldenkmal in Paradeausstellung ausmar« schirrte Balilla und ausgesuchte Formationen des Heeres dem Führer mit ihrem Gruß eine besondere Freude bereiteten. Das Programm -er nächsten Tage Am Sa m stagvor mittag werden militärische Uebungen größten Stils zu Lande und in der Lust vorgesührt. Für den gleichen Tag hat die italienische Regierung zu einem Galaabend im Palazzo Venezia eingeladen, zu einem Festmahl mit nachfolgendem offiziellen Empfang. Diese Veranstaltung wird den Höhepunkt der römische«! Festlichkeiten darstellen. Während des Banketts werdet» Benito Mussolini und Adolf Hitler Ansprachen k-alten. Als Ausklang der römischen Tage ist für den Sonntag (als einziger offizieller Programmpunkt dieses Tages) eine großangelegte militärische und gymnastisch sportliche Vorfüh- rung der faschistischen Jugend vorgesehen, bei der vor allem die Schüler der Akademien und sonstigen Sä,ulen der Faschistischen Partei (also künftige Funktionäre und Angehö rige des Führerkorps) erneut ibre Fertigkeiten zeigen werden. Die Aufführung des zweiten Aktes von „Lohengrin" und ein Feuerwerk beschließen den Abend. Es folgt die Abreise nach Florenz, wo Adolf Hitler am Montagnachmittag ein- treffen wird Dort ist ein großer Empfang vorgesehen, und di« gesamte Italienreise soll dann durch lolkloristifäie Vorführun gen einen prächtigen und lebendigen Abschluß finden. leitet zu den Mititärschulcn und -okademicn. zu den Flieger- Kadetten über. Alle zeigen den sehr viel Körpcrbcherrschung erfordernden neuen Paradeschritt in vorbildlicher Exaktheit. Mussolini läßt die Märsche abbrechen, wenn die einzelnen Abteilungen sich nähern, so daß man deutlich den harten Schritt des Passo Romano vernimmt. Die Legion der Karabinieri- schule, die Bandiera di Pastrcngo, die eine der ältesten Fahne» mit sich führt, wird mit besonderem Beifall empfangen. Klotten-Parade im Goli von Neapel Im Vordergrund das Schlachtschiff „Conte di Cavour", von dem aus der Führer die Manöver beobachtete. (Presse-Hoffmann, Zander-M.)
