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WKWa» un» Polilik Hitler und Roosevelt kämpfen gemeinsam für die Gesundung der Wirtschaft — Die Börse lm Vanne von Genf „Rasche und weitreichende Lösungen sind notwendig, um das Wirtschaftsleben der Welt zu retten. Wir sind Über zeugt, daß dieses Ziel nicht erreicht werden kann, wen» nicht gleichlaufend mit der wirtschaftliche» auch die militä rische Abrüstung sich vollzieht." Mit dieser eindeutigen Formulierung haben der Präsident Roosevelt und der Leiter der Deutschen Reichsbank, Dr. Schacht, die Lage, wie sie sich den Augen aller Sehenden schon seit langem darbietct, in dem Abjchluhkommuniqud über ihre Washingtoner Unter haltung in Worte gekleidet, eine Feststellung, die wenige Tage später durch den erusten Mahnruf desselben Präsiden ten Roosevelt an die Genfer Abrüstungskonferenz und durch die hochbedeutsame Rede des Reichskanzlers Hitler noch ganz besonders unterstrichen wurde. Reibe Staats männer sordern in erster Linie politische Abröstung, weil ander» an die Wiederherstellung des wirt schaftlichen Gleichgewichts nicht zu denken ist. Die letzten 14 Jahre seit Kriegsende haben mit aller Deutlichkeit bewiesen, das« das Wirtschaftsleben aller Völker zu eng miteinander vcrivcbt ist, als das; der eine oder der andere Partner eigene Wege, nach welcher Seite sic auch jiihrcn mögen, gehe» kann, ohne sich zu gefährden. Tie Wirtschaftskrise pochte und pocht noch immer, mehr oder minder, au alle Tore. Kein Land blieb davon verschont, weil ihre Wurzel, wie der deutsche BolkSkanzler mit Recht hcrvorhob, nur auf dem Boden des Versailler Vertrags wuchert. Dieser Ver sal! der Weltwirtschaft wird treffend gekennzeichnet durch eine soeben veröffentlichte Statistik des deutschen Instituts für Konjunkturforschung iibcr den Riiekgang der indü st r i e l l c n W e l t p r o d u k t i o n in den letzten vier Jah ren. Wenn das Jahr l»28 gleich 100 gerechnet wird, so er gibt sich solgcndes Bild: Monatsdurchschnitt 1»2N 1036 1»31 1»32 Kell insgesamt 106,0 »3,6 83,1 73,8 Veli ohne Ruhland . . . 106,0 66.5 77,0 66,1 Deutschland 106,4 »6,1 73,6 61,2 Frankreich ..... . 110,2 110,8 08,0 76,6 Itzrostbritannien . » . » . 105,0 »7,8 88,5 87,V Belgien 100,6 84,8 70,4 63,1 Oesterreich ....... 102,5 87,0 76,3 65,0 Ungarn ........ »8,0 84,6 60,2 60,4 Italien 104,4 08.» 80,8 — »»,7 81,8 60,3 53,7 Schweden 105,8 101,0 80,4 83,7 Tschechoslowakei ..... 103,6 »6,6 81,1 — vereinigte Staaten .... 106,3 86,0 72.» 57,N Kanada ........ 108,1 »1,6 76,7 62,8 115,1 10»,0 86,3 86,2 110,6 102,5 102,1 117,2 In den ersten drei Monaten des Jahres 1088 haben sich zwar die Durchschnittszahlen einiger Länder leicht gebessert, im großen und ganzen verharrten sie aber aus dem Stand des Aorscihres. Angesichts dieses bedenklichen Niederganges der indu striellen Wcltproduktion, die naturgemäs; auch aus die Er zeugung der Rohstoffe zuritckwirken must, ist es erklärlich, -an die Ausführungen beider Staatsmänner bei allen Ein sichtigen einen kräftigen Widerhall gesunden haben, ein Umstand, der erhoffen lässt, dast nunmehr die Vernunft die Oberhand gewonnen hat. Freilich würde es ein groster Irrtum sein, zu glauben, dast damit die schwerste Arbeit ge tan sei. Es wurde lediglich in klaren Umrissen der Rahmen oorgezcichnet, innerhalb dessen sich die Verhandlungen in Genf sowohl wie in London zu bewegen haben, wenn eine endgültige Befriedung der Welt in politischer wie in wirt schaftlicher Beziehung und damit eine Wiedcrgesunbung der gesamten Weltwirtschaft erreicht werden soll. Präsident Roosevelt nnd Reichskanzler Hitler haben sich zusammen gesunden, um die Ursachen wegzuränmen, die zu den un haltbaren Zuständen geführt haben, die heute in der Politik und Wirtschaft herrschen. Damit wird endlich der Weg fortgesetzt, den schon der Vorgänger des jetzigen amerikani schen Präsidenten — Hoover — am 22. Juni 1031 begonnen hatte, als er der Welt das Schnldenmoratorium vorschlug. Damals wurde diese Aktion um ihre praktische und psncho- logischc Wirkung gebracht, weil sie der französischen Politik ungelegen kam. Hoffentlich haben die trüben Erfahrungen, die die gesamte Weltwirtschaft mit der Sabotierung dieses Werkes sammeln musste, sie für eine vernünftige Durchfüh rung des jetzigen Friedensvcrsncheö reif gemacht. Wie nicht anders zu erwarten war, standen im Laufe dieser Woche die deutschen Wertpapiermärkte völlig unter dem Eindrücke der außenpolitische» Spannung, die der deutsche Schistfalskampf in Genf zur Folge hatte. Die Unternehmungslust von Privatkapital und Spekulation sank ans ein Minimum herab, wobei noch eine Reihe von anderen Momenten mitsprach. Vor allen Dingen wurde die allgemeine Aufmerksamkeit der Börse aus die Transscrkonserenz gerichtet, die am 20. Mai in Berlin beginnen wirb und in deren Verhandlungen jetzt auch die Stillhaltczinsen, also nicht nur die ZinSsrage, für die langfristigen Anleihen ein bezogen werden sollen. Hierdurch trat selbstverständlich auch die innerdeutsche ZinssenkungSfrage wieder stärker in den Vordergrund, ein Moment, das sich zeitweise ziemlich ungünstig auf den Rente »markt auüwirkte. Erst in den letzten Tagen ist hier eine gewisse Beruhigung erfolgt, so das; sich die Kurse wieder leicht erholen konnten. Die Abschwächung beschränkte sich aber nicht allein aus die festverzinslichen Anlagewcrte. Vielmehr wurde hiervon zum Teil auch der Aktienmarkt be troffen, ans dem besonders die Kurse der Gros; bank- aktien dauernd zurückgingen, eine Bewegung, die offen bar mit den Bestrebungen der Rcichsregicrnng nach einer allgemeinen ZinSscnkung nnd der Berdieustspanne bei den Geldinstituten in Znsammenhang zu bringen ist. Im übri gen ivar die Stimmung für Dividendenpapicre recht un einheitlich. Die allgemeine Abrüstnngssorderung lockte namentlich in den sogenannten R ü stungSwcrtc n Mate rial hervor. Neben de» Aktien der Berlin-Karlsruher Jndnstriewerke standen namentlich die der Bäurischen Motorenwerke unter erheblichem Knrödruck. Kaliwerte unterlagen ziemlich heftigen Schwankungen, obgleich hier das Geschäft in verhältniSmästig engen Grenzen blieb. I. G. Farbe »aktien litten unter GewiunsichcrnngSver- käusen der Spekulation. Auch am Elektrvmarkt über wogen die Rückgänge. Die zuversichtlichen Auslassungen in der Hauptversammlung der Schuckcrt-Gesellschaft vermochten den Werten dieses Gebietes keinen Anreiz zic bieten. Das gleiche gilt von dem ansterordentlich günstigen fast schulden freien Abschlnst der Schlcs. Elcktr.- nnd GaS-A.-G. Accu- mulatorcn lagen ausgesprochen matt. M o u t a n p a p i c r e verkehrten in ungleichinästigcr Haltung. Deutsche Erdöl prvsitierten von dem Abschlnst, während Harpencr wieder die Parigrcnzc unterschritten. Braunkohlenwerte blieben umsatzlos. Die Pctschekschen Papiere lEintracht, Niedcr- lansihcr und Ilse) erfreuten sich der KurSslützung durch den Konzern selbst. — Bier- und Spritaktien, Papier- und Zcll- stosswerte und SchissahrtSpapierc weisen keine ins Gewicht sollenden Veränderungen aus. SM still« Blirstn-MMitWuß Berliner Börse vom 20. Mat Bei Börsenbegtnn lagen heute fast so gut wie gar keine Orders vor. Der Beginn war wenig verändert, da Publi kum und Spekulation sich weitere Reserve aufcrlcgten. Eine zuversichtliche Beurteilung der Konsercnzlage in Gens durch die englische Presse vermochte der Stimmung einen gewissen Rückhalt zu geben. Hinzu kamen höhere Kursmeldungen für die deutschen Anleihen aus London, so dast sich die Tendenz im Verlause etwas frcuudlichcr gestaltete. Ins besondere Montanwerke waren durch die Steigerung der Bcr. Stahlakticn um 0,26 angeregt. Auch die steigende Nohcisengewinnung wurde hierbei erwähnt. Am Elektro markt waren Elcktr. Lieferungen mit plus 8 erwähnens wert erholt. AEG. angebotcn. Auch Akkumulatoren lagen weiter unter Druck, obwohl Verlautbarungen, dast die angckündigtc Bonusausschltttung unterbleiben werde, dementiert wurden. Farben 120,75 bis 180 (120,5) setzten etwas fester ein. Von Verkehrswertcn waren Schissahrts- werte beachtet. Kaliwerte erholt. Westeregeln bei kleinstem Umsatz -b 4,5 Auch Ansbanwerte konnten etwas an ¬ ziehen Dagegen schwächten Berlin-Karlsruhe ans 75,5 nach 76,75. Für Elektrowerte Schlesien (1-0,75) regte der angc- kündigtc Bahnbau in Schlesien weiter an. Stöhr waren 2H fester. Der Anleihemarkt zeigte weiter ein freund liches Aussehen. NeichSanleihen und ReichSschuldbuchforde- rungcn wurden durchweg höher bezahlt. Mittclstahl-Obl. befestigten sich um 0,025 Ver. Stahl-Obl. um 1 Von ausländischen Renten setzten Lissaboner Stadtanleihe mit 37,5 nach 30,875 ein. Der Geldmarkt war wenig verändert. TagcSgcld stand mit 4,25 zur Verfügung. Der Dollar lag international fest, gegen das Pfund stellte sich die Devise auf 8,80. Kurse von Relchsschuldbnchsorderungen Berlin, 2N. Mal S Alge Reichsschuldbuchsortrrunge» mit ZlnS- derechnnng (alte). 1. Ausgabe: Fülligkeiten: l»»t VS,»7 G„ M.I2 Br.; 1035 »7,62 G„ »6,62 Br.; 1»86 »5,75 G., »6,87 Br.; I»:>7 »0,62 »1,75 «r.; 1038 85,62 G., 86,62 «r.; 103» 83,56 G„ 85 Br.; M3 82,87 G., 88,87 Br.; 1641 82,12 G., 88,12 «r.; 1»42 86,87 G., 81,87 Br.; 1643 7»,56 G„ 86,62 Br.; 1044 7»,56 G., 86,87 Br.; 1S45 bti IS18 7»,87 G„ 86,87 Br. 2. « u s g a b e : Fülligkeiten: 1S34 »»,25 G.; 1V35 »7 G.; 1087 —; 1S88 84,25 G.; 1S41 86,87 G., 81,62 Br.; I»» 78,25 G., 86,25 Br.; 1S45—1V48 7»,12 G., 86,12 Br. «ledee- «»st-uanlelhe. 1S44—1S45 42,25 «.; 1046—1S4S 41,75 G. Kurse von Steuergutscheinen B«rl«n, 26. Mai. «««uergutschekue. Fülligkeiten: 1684 »6,87; 1835 88,25; 1636 84; 1S87 7»,87; 1038 76,56. * Der DuechschulttSkurS für «teuergutschelue, Srupp« 1 (Abschnitte zu 56 Reichsmark und darunter), stellte sich heute un- ptttindert aus 85,86 H. Am Markt der «nnotierten Werte ivar die Tendenz still. CS notierten: Deutsche Petroleum 55 G., Faber Bleistift 22,5, Karstadt 2,25, Linke-Hofmann iS,75 bi» I»,56, Schctdcmaiidcl etwa 21, Schivcrdtfcger 18, Ufa-Bonds 85,25, Bur- bach-KrügcrShall 26, Wintershall 167,5. Dresdner Börse vom 2«. Mai Ter letzte GcschästStag dieser Woche war an der hiesigen Börse cbcnsalls wieder durch weitestgehende Zurückhaltung ans allen Gebieten gekennzeichnet. Während aber festver zinsliche Anlagewcrte nur ganz unwesentliche KnrSvcrändcrungcn anszuweiscn hatten (zu erwähnen sind nur Reichsanlcihe - AblösungSschnld, Altbcsitz mit -st 0M), machte ans dem Aktienmärkte der AbbröckelungS- prozcst weitere Fortschritte, wenn auch meist nur im Aus maße von 1 bis 2°/s. Stärker gedrückt waren lediglich Lingncrwcrkc, die »ach der vorangcgangcnen KnrSsteigc- rnng 4,5 verloren, ferner Waldschlöstchen mit —4 und Dort munder Ritterbräu mit —3. Ihnen schlossen sich Geraer Strickgarn, Marienberger Mosaik, Grostenhaincr Webstuhl nnd Dresdner Schnellpressen mit je —2, Dcutschc-Disco und Wanderer mit je —1,5 sowie Dresdner Bank mit —1,25 an. Für Gasversorgung Ostsachsen, die zuletzt am 17. März 2 notierten, wurde heute der Kurs mit 57 Geld sestgestcllt. Die Kursbesscrungcn beschränkten sich auf Branbank, StemcnS-GlaS und Jndnstriewerke Plauen mit je 1-1. * Besondere Kurs« slir einzelne Sreditbriesserlen des Vaud- wirtschaftlichen Kreditvereins Sachsen: Serie 41 6,66 01., Serie 42: 1. Gruppe 6,46 G., 2. Gruppe 6,15 G., Serie 43 6,15 G. Junge Aktien Teztilaktlen: Zwickauer Baumwolle 1,75 G., Zwickauer Kamm garn 112 G. Dresdner Freiverkehr Mitgeleilt vom Bankhaus Bassenge L Fritzsche, Dresden Obcrl. Zucker-Stammaktien 46, Phänomen 71,25 Br., Windschild 3 G., Dresdner Malzfabrik 56 Br., Germania 14,56 G., Hartmann, konv. 16 G. Schuldverschreibungen industrieller Gesellschaften Bank für Brauindustrie 87 G-, Bohrisch - Brauerei 7» G., Gorkauer SocietütSbrauerei 83 G., Hansabrüu Lübeck 75 G., Somag 78 Br., Steiner« Parabiesbetten 66 G-, Bereinigt« Holzstoss, und Papierfabriken 78,56 G., Walther L Söhne 78 G., Lauchhammer werk »4,56 G., Bereinigte Bautzner Papierfabriken »6 G-, Sächsische Industrie-Bahn 76 G. DoNQv- und sierittnailtirs Am 20. Mai stellte sich in Berlin der des aut (am IS.Mai 3^70) VkMNv «terttng 6 14.so»(om IS. Mai 14245) Leipziger Börse vom 2«. Mai Die Wochenfchluhbörse entwickelte sich in Leipzig bei stillem Geschält und eher nachgcbcnden Kursen, was besonders wieder Banken betraf, da Dresdner Bank 2)4, Dcdibank und Neichsbank sowie Berliner Handel je 1 9L einbiisttcn. Leipziger Niebcck —2)1, Mansfeld — lX und Hngo Schneider —2. Glanztger Zucker plus 2. Der Rentcnmarkt tendierte mit minimalen Gewinnen freund lich, hatte aber cbcnsalls nur geringe Umsätze zu verzeichnen. notierte Devisenkurse in 8»»rlir» paritZI 20. Mai 1933 19, 51ai IM3 Oelä Miel Uclä s Miet Kuenoa-äires 1 1.782 O,8K3 0,857 0,853 0,857 Oanaüa . . . . 1 Dolisk 4.198 Z,1S1 3,203 3,177 3,183 Istanbul . . . 1 I'sunrl IS,45k 7,038 2,042 7,036 2,042 japan 1 Ven 2.092 0.869 0,671 0.869 0,871 Kairo 1 psuncl 20.953 14,es; 14,70k 14,SOK 14,64k bonüon . . . . 1 plunkl 20,429 14.285 14.325 14.77K 14,76k dleuporll . . . kio üe)»neiro I. Oolla, 4,198 3.691 3,699 3.666 3,674 1 Milreis 0.K077 0.239 0,741 0,239 0,241 Uruxuax . . . I Olclpeso 4.34 1.648 1.652 1,648 1.6K7 ämsteräam IVO ciulä. 1KS.74 169,63 169,91 169,73 16S.S7 ZUlien ino r>, 5.448 2,444 2.452 2,448 2,452 Brüssel . . . . 160 Neig» K8,37 58,69 58.81 58,54 58,66 Uulmrest . . . 160 I.ei 2,511 2.488 2.492 2.488 2.492 Nuäapest . . . IM pengS 13,47 — - IM Ouilt. 81,72 82.32 82,48 67,77 87,43 Ueisingiors . IM I. 51. IM I.ire 10.K73 6.294 6.306 6.284 6.296 Italien . . . . 22.094 21,98 22.02 21,90 21.94 luxoslsvlen . Kaunas» . . . . IM Dinar 1,394 6,195 5.205 5,195 5,205 IM l.üa» 4t,9S 42.26 42.34 42,26 42,34 Kopenbagen . IM K. 117,56 63.64 63,76 63,39 63,51 bissadon . . . IM »sc. 18.KK6 12.49 13,01 17,96 12,98 Oslo IM K. 112,50 17,43 17,K7 72,23 72,37 i'ari» IM I rs. 16,447 16,kl 16.61 16.55 16,K9 Prag Neyi<iaviIc<I»>) IM K. 12.438 17,67 12.69 17.69 17,71 IM K. 112,50 63.94 64.08 63.94 64,06 Nina IM I.att» 61,00 73.18 73.32 73.18 73,37 Lcnveir . . IM pr». 81,00 61,77 81.43 81,77 81,43 8vtta IM bera 3,033 z,c>4? 3.053 3,047 3,053 Spanien . . . IM Pesos 81,00 ZK,OK 36,14 ZK,96 36,04 ätocktiolm . . i. K. 112,50 73 96 73,77 73,03 73,17 I'alinn lkeval) 100 Kr. 112.50 110,39 110,61 110,39 110,61 Wien . . IM Lcbili 59.07 45.70 45.60 45.45 45.55 * Berlin, 26. Mai. O st d c v i s c n. Auszahlung Warschau, Kattowitz und Pose» 47,20 bis 47,40. Noten: Polen, grobe 47,10 bis 47,56. * London, 20. Mai, 11,36 Uhr cngl. Zeit. Devisenkurse. Ncunork 380)1, Montreal 444)1, Amsterdam 842)1, Paris 86,12, Briissel 24,34, Italien c>4,»3, Berlin 14,30, Schweiz 17,56, Spanien 8N.65, Kopenhagen 22,44)1, Ltoclholm l»,50)1, Oslo 16,71)1, Lissa bon 110, Hetsingsors 222, Prag 113)1, Budapest 56,75, Belgrad 246)1, Sofia 187)1, Rumänien 572)1, Konstantinopel 605 Br., Athen 506 Br., Wien 31,65, Warschau 30,18, Buenos Aires ossizicll 41,75, inoffiziell 31,75, Rio de Janeiro 187 Br., Iokohama 1,26,5, Montevideo 27,00 Br., tägliches Geld )1 bis )1, Privatdiökont )1 bis * Amsterdam, 20. Mai, 12 Uhr. Devisenkurse. Berlin 58,45, London 8,43, Ncnnvrk 218, Paris »78,25, Belgien 34,60, Schweiz 48,03, Italien 12,665, Madrid 21,225, Oslo 42,75, Kopen hagen 37,65, Stockholm 43,45, Prag 741, Privatdislontsatz 2,75, täg liches Geld 1,5, Mvnatsgeld 2. * Zürich, 20. Mai, 11,46 Uhr. Devisenkurse. Pari« 20,87)1, London 17,56, Ncui>ork 458)1, Belgien 72,10, Italien 27,02)1, Spanien 44,27)1, Holland 208)1, Berlin 121,85, Wien, ossiz. Kurs 73,20, Notenkurs 57,06, Stockholm »o,oo, Oslo 80,10, Kopen hagen 78,15, Prag 15,42, Warschau 58,05, Belgrad 700, Athen 2»4, > Konstantinopel 250, Bukarest 308, Hciiingsvrs 772, Japan 108, ossiz. I Bankdiskont 2, tägliches Geld 1, Privaidiskontsatz: Inland 1)1, I Ausland 2, Psiind StcrUng snr 1 Monat 4, für 3 Monat« 10, I Dollar für 1 Monat 1)1, siir 3 Monate 4. Lanöwirtfchaft un- Nn-uftrie Ans der Hauptversgnunliing bcr Internationalen Agrar- koininissivn sprach n. a. als Diskussionsredner Tr. Arcl Schindler, Geschäftsführer im Deutschen Landwirtschastsrat, Berlin, über obiges Thema. Er führte u. a. ans: Betrachtet man die Frage der Be ziehungen zwischen Landwirtschaft nnd Industrie betont unter dem Gesichtspunkt der bei der bevorstehenden Welt- wirtschastSkonsercnz vordringlich zn behandelnden Probleme, so lassen sich folgende Feststellungen treffen: Unter weltwirt schaftlichen Gesichtspunkten sind die Beziehungen zwischen Landwirtschaft und Industrie vor allem dadurch gekenn zeichnet, das; der Haupttcil des Welthandels letztlich auf einem Austausch von Jndustrie- gegcn Agrarprodnktc besteht. Soll das gestörte Tauschverhältnis zwischen industriellen und landwirtschaft lichen Erzeugnissen in der Weltwirtschaft in Zukunft wieder besser ausgeglichen werden, dann kann das entweder durch eine Erweiterung der industriellen Produktion mit dem Ziele einer durchgreifenden Verbilligung, oder aber durch eine Drosselung der landwirtschaftlichen Produktion ge schehen. Da die Erweiterung und Verbilligung der i n d u st r i c l l e n Produktion aus den bisher stets als unüberwindlich erwiesenen Widerstand der Kar telle und Trusts stösst, erscheint die Einschränkung der landwirtschaftlichen Produktion in der Welt unvermeidlich. Die Beziehungen zwischen Industrie und Landwirtschaft können nicht nur unter weltwirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet werden, sondern bedürfen weiterhin einer Be trachtung unter n a t i v n a l w i r t s ch a s t l i ch c n Ge sichtspunkten. Die Notwendigkeit ausgeglichener Tanschverhältnisse zwischen den Produkten der Industrie und denen der Landwirtschaft ist hier im Grunde genau in gleicher Weise gegeben wie in der Weltwirtschaft. Auch in der nationalen Volkswirtschaft ist scstznstcllen, das« die Indn- stric leicht in der Lage ist, durch willkürliche Begrenzung ihrer rein mechanischen Produktion eine Verschiebung nn Tauschverhältnis hcrbeiznsühren. Hieraus ergibt sich für die Landwirtschaft der Zwang ihrerseits gleichfalls, eine Einschränkung dcS Marktangebotes hcrbciznführcn, indem sie die Einfuhr ausländischer landwirtschaftlicher Erzeugnisse beschränkt. Die agrarische E i n s« h r s ch u tz p o l i t i k Vank-Veratimg tn allen fragen der Vermögensverwal tung, besonders ausbemAtditk« der Geld anlage, Wertpapiermärkte, Stcuergut- scheln«, Hypotheken- und Grundstücksan gelegenheiten, sswl« Auskünfte übe« dl« Technik und dl« Bestimmungen de» kn- und ausländischen Zahlungsverkehr» erhalten Sie unverbindlich und kosten!»» durch da»seit nahezu 76Jahren bestehend« privatbankhau, Sebr.Nrnholö VrevdevSer»» Drrldnrr Sa»ptgtt*ästt waWihnuGuWM