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Nummer148—37. Iahrg Ei>ch«I» I mal «Sch<«INch. «anainqe, v«,«g,prel, duich LiSge, ,In,chl. « Ps, «,». « Psg rilgeilohn 1.70: daich ,1, Poft 1.70 elnlchließlich PostLbeiwessung««bIlhr, »uzllzpq « P,z Post-Bestellgeld. TInjel-Nr. 10 Pfg.. Sonnabend. und Feftlago-Nr, » Pfg. Abbestellungen müll-n lplllesten, ein« Mach« ,oe «blau» der «ezug^elt lchrlstllch beim Verlag «ing,gange» lein. Unfer« Lrlgtt bllrl« leine «ibdepellnng-, «nigegennehme». W lilr gamliienan,eigen W W W Plotzwstnlch« vnnen SewL§r leP«, volesseuung Schiifilettung: Dreoden.«.. Poiierftrab« 17, Fenrrus »711 710,r Selchrslefteft«, Druck und Verla,: Sermania vuchdruckeret und Verlag DH. und T. Winkel, Pollerfteaß» 17, Fernru, 71017, Pdstlcheck: 5!r. 107S, vank: Stadtdank Dreeden vr, »17S7 Freilag, 24. Juni 1S38 2m Fall« von h-herer E-watt, verbal, einlret«»»«» velriede» ftörungen Hal »er «e,ieher «der werbungireidend« 1«I»e «nlprüche, saft» die geiiung In be>chr!inN«m Umlen,«, »«< lpäiel oder nichl «efchelnl T«liI11un,»,r1 I ft Dre«»«» Dr.Goebbels vor dem BerlegerkongreK 10 Pflichten sollst Du befolgen Denn sie schützen Gesundheit und Leben. Heute werden sie verkündet! Drei Lahre Stojadinowitsch Belgrad, im Juni. Slldslawien ist durch die Wiedereingliederung der Oll« mark ins Großdeutsche Reich in ein Nachbarschastsverhält nis zum Deutschen Reich getreten. Damit hat sich der uralten nationalen Berührung eine gemeinsame staatlich- Grenze gesellt. Die Erfüllung der alten deutschen Sehnsucht nach Einheit ist auch ein Gewinn für den südslawischen Staat. Ist doch nun mit dem selbständigen Oesterreich jener donauländische Unruheherd verschwunden, der innen- und außenpolitisch Gefährdungen und Beunruhigungen ge« „In dem Bestreben, dem Frieden zu dienen und einer wahren Verständigung die Wege zu ebnen", so begann Reichs- Minister Dr. Goebbels seine Rede vor den Dele gierten des Internationalen Verlegerkon gress c s , „vereinigen sich die besten Kräfte aller Völker." Viele Anstrengungen in dieser Richtung, führte der Minister weiter aus, seien allerdings nicht von dem erhofften Erfolg gekrönt worden, weil sie nicht von der Erkenntnis der wahren Lebensgrundlagen und -bedingungen auagegangen find, denen die Völker der Erde unterworfen seien. Wirklicher Frieden resultiere immer nur aus der Erkenntnis der wechsel seitigen Beziehungen der Völker untereinander und der An erkennung ihrer besonderen und berechtigten Forderungen nach Lcbcnsranm und Entfaltung auf Grund ihrer besonderen Art und ihres eigenen Wertes. Auch im Mittelpunkt des Verlegcrkongrcsses hätten die Bemühungen gestanden, die Völker einander näherzubringen und die Voraussetzungen für die Respektierung der jeweiligen Lebensrechte zu schassen. „Das Buch", so erklärte der Minister, „ist in Wahrheit die wirksamste Waffe -es Friedens. Cs vermittelt uns nickst nur die Leistungen der großen Denker und geistigen Führer unter den Völkern, die die Wegbereiter der kulturellen Entwickelung sind, es ist auch ein wesentliches Mittel, mit dem die Völker einander innerlich begegnen und sich in ihren vielfältigen Verschiedenheiten kennenlernen." Das Buch trage eine auf viele Generationen hinaus wirkende Kraft in sich. Neben den vielen Unter haltungen und Besprechungen, die sich mit der Frage des Ur heberrechts, der Ucbcrsehung, des Buchhandels, der Bücherei und des Musikschrifttums beschäftigten und ein eindrucksvolles Bild der mannigfaltigen buchhändlerischen Arbeiten in den einzelnen Völkern vermittelten, habe doch inuner wieder die gemeinsame Aufgabe gestanden, dem Buch als dem geistigen Sendboten der Völker die Wege zu ebnen. Tiefer als jeder andere Beruf greife der Verleger mit seiner Arbeit in das geistige Gefüge seines Volkes ein: denn er entscheide über das. was veröffentlicht werde, was also in das Fühlen und Denken nicht nur der lebenden, sondern auch der hommenden Generationen übergehe. Damit trage der Ver leger in erster Linie vor seinem eigenen Volke eine ungewöhn lich hohe menschliche, moralische und politische Verantwortung: denn in seiner Hand liege es, welche Auswahl von der geistigen Gesamtleistung seines Volkes an das Tageslicht komme. Das nationalsozialistische Deutschland habe diese hohe berufliche Verantwortung des Verlegers als eine Funktion geistiger Selbstgestaltung des Volkes anerkannt. Aus diesem Grunde sei die Freiheit des deutschen Verlegers nicht beschränkt, sondern verstärkt worden. Darüber hinaus aber erwachse dem Verleger eine nicht minder grotze Verantwortung gegenüber den anderen Völkern; denn er bestimme ln erster Linie, welche geistigen Wortführer dieser Völker feiner eigenen Nation bekannt werden. Der Minister erwähnte In diesem Zusammenhang, daß die nationalsozialistische Staatssiihrung in der letzten Zett mehr- fach auf die grobe Gefahr aufmerksam machen muhte, die aus eine unsachliche Presseberichterstattung zuriickging. Nicht minder gefährlich für den Frieden der Völker als dieser Mihbrauch der öffentlichen Meinung, so erklärte Dr. Goebbels, sei der Mihbrauch des Buches zur Verzerrung des geistigen Gesichtes anderer Völker und ihrer wahren politischen Absich- tcn. In Deutschland seien dem ausländischen Buch keine Bc- sthränkungen auferlegt. Im Gegenteil: der nationalsozialistische Staat lege größte Sorgfalt auf die Pflege der Verbindung mit anderen Völkern im Bereiche des Schrifttums. Leider sei es häufig mit dem deutschen Buch im Aus lande anders bestellt. Er hosfe, so betonte der Minister, dah die Besprechungen des Kongresses, die sich mit -en Fragen der Uebersetzung beschäftigten, auch für das deutsch« Buch von Erfolg begleitet seien, da wir der Ueberzeugung sind, dah es Valencia rechnet mit dem daldlgen Zoll den Sagiint Ter« et, 24. Juni. Die Bolschewisten ln valeneia legen bei ihren fieberhaften Befestigungsaktionen besondere» Gewicht auf die Verstärkung der Im Norden von valeneia gelegenen Gebiete. So werden viel« Schanzabteilungen, ln di« die Einwohner von valeneia gepreht sind, zu Besestigungsarbelten an den Usern de» Turia« Flusses kommandiert. Dies« Mahnahmen sind «in w«ttrr«r Beweis dafür, dah di« Bolschewisten mit dem baldigen Verlust von Sagrrnt rechnen. Wie der nationalspanische Heeresbericht von der Tcruel- Front meldet, versuchten sowjetspanische Formationen wieder holt, die Stellungen der Nationalen auf dem rechten Ufer des Valbona-Flusses zu nehmen. Sämtliche Gegenangriffe konnten unter starken Verlusten der Roten von den Nationalen abge- wlesen werden. Südlich der Strohe Tcruel—Sagunt konnte der Vormarsch der Nationalen nach Ueberwindung heftigen Wider- standes siegreich fortgesetzt werden; auch hier erlitten die Roten starke Verluste. An der Castellon-Front warfen nationale Gegen- flöhe die Bolschewisten aus ihren Stellungen und trieben sie weit zurück. Berlin, 24. Jun«. Die 12. Tagung des Internationalen Verleger- Kongresses, die seit Sonntag führende Verleger aus 17 europäischen Ländern und Japan zu einer inhaltsreichen und bedeutsamen Arbeitstagung in Leipzig, der Stadt des deutschen Buchhandels, zusammcngeführ» hat, endete heute mit einer repräsentativen Schluhsitzung In dem mit den Flaggen der Kongrchnationen und Blumen prächtig geschmückten Reichstags sitzungssaal bei Kroll in Berlin. Die Tatsache, dah der Reichsministcr für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, als Schirmherr der Tagung und Präsident der Reichskulturkammer auf dieser Schlußsitzung selbst das Wort nahm und grundsätzliche Ausführungen über die hohe Verantwortung und die hohe Aufgabe des Verlegers machte, beweist klar, welche Bedeutung der nationalsozialistische Staat den Arbeiten dieser Vcrlcgertagung beimißt. Als Ehrengäste wohnten zahlreiche führende Vertreter aller Zweige des deutschen Verlagswesens und des Schrifttums sowie die Vertreter der zuständigen Dienststellen des Reichs ministeriums für Volksaufklärung und Propaganda der Ta gung bei. Festlicher Abschluß des Kongresses in Berlin Nach Eröffnung der Sitzung durch den Präsidenten der 12. Tagung Karl Baur, Leiter der Fachschaft Verlag, nahmen zu nächst die Delegationsführer bzw. ihre Vertreter das Wort. Den Ausführungen aller Redner der 17 Kougroßnationen gemeinsam mar der herzliche und aufrichtige, ja begeisterte Dank für die vorbildliche Organisierung der Tagung, ihre mustergültige Durch führung und die überall spürbare herzliche Gastsreundschast, die, wie aus den Ansprachen hervorging, die Arbeiten des Kongresses und das Einvernehmen zwischen den Delegationen außerordent lich unterstützt und gefördert hat. Mit langanhaltendem, lebhaften Beifall begrüßten die De legierten den Schirmherrn der Tagung, Rcichsminister Dr. Goebbels. Nach stimmungsvollen Volkslie-gcsängen -es Staats- und Domchors unter Leitung von Prof. Sittarb hieß -er Tagungs- präsi-ent Karl Baur namens der Delegierten -en Schirm herrn -er Tagung auf -er Schlußsitzung herzlich willkommen. Unter erneuten lebhaften Beifallskundgebungen nahm dann der Schirmherr der Tagung, Reichsminister Dr. Goeb bels, das Wort zu seiner Rede über die Mission des Ver legers. Das Buch - wirksamste Waffe -es Friedens Rede de- Relch-propagandamlnister- über die kulturelle Msslon de- Verlegers einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Erhaltung des Frie dens darstelle. Nachdem der Minister seinem Bedauern Aus druck gegeben hatte, daß die ausländisckie Oefscntlichkeit oft nicht die Möglichkeit habe, sich ernstlich mit den das national sozialistische Deutschland beschäftigenden Fragen auscinander- zusetzcn, erklärte er: „Allzu lange galt im Auslande ein Schrift tum als das eigentliche deutsche, das mit dem wirklichen Deutschland wahrhaftig nichts zu tun hatte. Es ist unser Wunsch und zugleich ein« Bitt«, die ich an den Kongreß richte: Er möge dazu beitragen, daß das Bild des wahren und wirklichen Deutschlands als eines Landes der Arbeit und der Pflichterfüllung Im Dienste der gesamten europäischen Kultur bei den übrigen Völkern Immer lebendiger werde." Die weiteren Ausführungen -es Ministers gestalteten sich zu einem nachdrücklichen Bekenntnis zur europä ischen K u l t u r g e m e i n s ch a s t. Ungeachtet mancher Ver schiedenheiten träte uns. wenn wir von unserem Erdteil spre chen. das Gemcinschastsbewußtsein unserer Kultur als die Rea lität des geistigen Europas gegenüber, an dem alle Völker dieses Kontinents ihren Anteil hätten. Das nationalsozialistische Deutschland", so rief der Minister aus, „hat niemals die Ab sicht gehabt, sich aus dieser Verbundenheit zurückzuzichcn Möge auch das Ausland", so schloß Rcichsminister Dr. Goebbels seine oft von stürmischem Beifall unterbrochene Rede, „möge ins besondere die ausländische Verlegerschast diese Notwendigkeit des geistigen Austausches stets erkennen und fördern! Mögen ihre Arbeiten, die der kulturellen Annäherung der Völker dienen, dabei von Erfolg gekröüt sein! Der nationalsozialistische Staat aber wird Bestrebungen, auf bies« Weise dem Frieden der Welt zu dienen, jederzeit mit allen seinen Möglichkeiten fördern. Es liegt an der Welt, in die affen« Freundeshand «inzuschiagen, di» wir ihr entgegen halten." Die Tagungsteilnehmer nahmen die Rede -cs Ministers und seinen Schlußappcli, in die offene Freundeshand Deutsch lands einzuschlagen, mit langandauernden begeisterten Bei fallskundgebungen auf. Präsident Baur schloß darauf die Tagung mit dem Wunsche, daß der Geist des Verstehens und der Freundschaft, der die Arbeiten bel)«rrschte, weiter wirken und reichen Segen bringen möge. Nach Schluß der Sitzung empfing Rcichsminister Dr. Goebbels die Delegationsführer. von denen er sich jeden einzelnen vorstellen ließ, im Rittersaal. schassen und möglich gemacht hatte, welche der Gestaltung der vor zwanzig Jahren gewonnenen Staatseinheit der südslawischen Stämme ostmals hinderlich ivaren. Gerade unter diesen Einwirkungen konnten verschiedene Spannun« gen und Unterschiede in Siidslawien die Form einer Dauer« krise annehmen, die zuweilen auch äußere Verwicklungen in den Bereich des Möglichen rückte. Als vor drei Jahren, am 24. Juni 1935, Dr. Milan Etojadinowitsch die Regierung übernahm, war die innen« politische Lage höchst gespannt, bestanden außenpolitisch unbereinigte Reibungsslächen und schwerste Folgen einer umfassenden Wirtschaftskrise. Die Ausgabe, welche der Regierung Stojadinowitsch gestellt wurde, war eine endlich innere Entspannung, die Ueberwindung der Wirtschaft»« schwierigkeiten und eine positive Regelung der außcnpolt« tischen Lage. Durch Geschichte und Verhältnisse wie kein zweiter Staat Europas mit „Hypotheken" belastet, war die Führung der Staatsgeschäste in Siidslawien stets schwierig gewesen, niemals aber hatten sich zugleich so viele Fragen gestellt, wie zum Zeitpunkt des Amtsantritts von Dr. Sto jadinowitsch. Dennoch gelang es ihm der unter ungünsti gen Aussichten angetretcn war. im Ablauf von drei Jah ren weiter voranzukommen als irgendeine Regierung vor ihm. Jahrzehntelang galt der Balkan als „Pulverfaß Euro, pas". Daß nunmehr der Balkan befriedet ist und gefährlichste Spannungen ausgeglichen sind, dazu hat die Linienführung der südslawischen-Außenpolitik wesentlich beigetragen. Das Minderheitenabkommen zwischen Siidslawien und Ruma« nien, die-Freundschastspakte zwischen Siidslawien und Bul garien und sodann Italien verbürgen Frieden und Freund« sck-aft an besonders spannungsreichen Grenzen und haben Gefahrenquellen ausgemerzt, die Bedrohungen für alle Balkanländer in sich geschloßen haben. Siidslawien hat außerdem ungeachtet des Hindernisses, das der Kleinver band darstellt, die Atmosphäre zwischen Ungarn und Süd« flausten wesentlich gebessert und entspannt. Die südslawische Politik zeigt, daß es nicht Trabant Frankreichs, sondern eigenwilliger Gestalter einer nach südslawischen Rotwendig keiten auegerichteten Politik ist, die eingegliedert in die naturgegebenen Beziehungen und Verhältnisse gesehen wird. Was die deutsch-südslawischen Beziehungen betrifft, so sagte Dr. Stojadinowitsch: „Der Anschluß Oesterreichs an Deutschland wurde in ganz Siidslawien mit vollem Ver ständnis für die historische Notwendigkeit, die sich damit vollzog, ausgenommen. Das südslawische Volk, das selbst harte Kämpfe für seine Selbstbestimmung und für seinen Zusammenschluß in einem größeren Staat geführt l>at. konnte das natürliche Streben des deutschen Oesterreich nach seiner Vereinigung mit dem Reich nur voll und ganz ver» stehen." Die erfolgreiche Außenpolitik unter Dr. Stojadino« witsch machte viele Kräfte frei kür die innere Entspannung und wirtschaftliche Aufbauarbeit. Zwar flammten in der Auseinandersetzung um das Konkordat nochmals die Eluten der unter der Regierung Jeftitsch fast unerträglich gewordenen serbisch-kroatischen Spannung auf. Aber mit fester Hand, die den stammlichen Besonderheiten gebühren den Raum und der verbindenden Gemeinsamkeit nötige» Gewicht gab, gelang es dem Ministerpräsidenten, die Span nung zwischen Agram und Belgrad wesentlich herabzumin dern und durch fruchtbare Taten der Opposition den Wind au» den Segeln zu nehmen. So gelang e» ihm, Formu« terungen zu finden, die ohne Beeinträchtigung des slld- lawischen Einheitsgedankens den stammlichen Eigenwiln- che« Rechnung tragen; jo gelang es ihm, die Grundlagen einer Regierung zu verbreitern und neben Slowenen und Muselmanen das Serbentum ganz für sich zu gewinnen und in zunehmendem Maß Vertrauen bei den Kroaten zu erwerben. Von nicht zu unterschätzendem innenpolitischen «r-rt ist dt« AusIchLltuE der Etuküiknaüw- der kroatische«