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Ssnnabend/Sonnlag, 8.10. Juli 1988 Sächsische volkezetlung Nummer 189. Sette L ^otiLSN Nisins (kronilc Genua vor Anker liegen» durch eine Explosion vier Schiff Vornahmen, schwer Explosion ihre Ursache in hatte, die in den Tank- siir SA» für und Der parlamentarische Expertenausschuß der Regierungs partei schloß die erste Etappe seiner Beratungen über da» Nattonalitlltenstatu« ab. aus dem Krankenhaus in Schuhhaft genommen und sür die Dauer eines Jahres aus Ostpreußen verwiesen. Im Januar 1938 kehrte er wieder zurück, und es stellte sich sehr bald her aus, bah er die Beziehungen zu seinen früheren Anhängern wieder ausgenommen hatte. In dem ostprcnßischen Ar« Gcor» genswalde führte er das Leben eines wohlhabenden Mannes, und zwar aus Kosten der Mitglieder des früheren Guoten- Bundes. So besah er einen 8-Zylindcr-Horchwagen, bewohnte ein Vlllengrundstück und empfing viele Besucher. Im Mai 1937 muhte Paehlke erneut in Halt genommen werden. Das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft führte schließlich zur Anklagcerhebung, und die Sache kam vor das Sondergericht. Die Beweisaufnahme ergab deutlich dah Paehlke trotz des Verbots den Gnoien-Bund wieder auslebcn lieh und dah er Schmähschriften gegen die NSDAP und den Staat verbreiten lieh. Paehlke hat es auherdem verstanden, aus seiner staatsfeindlichen Betätigung Geld zu schlagen, so dah es zum mindesten sehr zweifelhaft ist, ob er ein idealistischer Phantast war. Das Sondergericht verurteilte ihn zu drei Jahren sechs Monaten Gefängnis. Sein Mitangeklagter Privat sekretär erhielt zwei Jahre und ein dritter Angeklagter neun Monate Gefängnis. Damit hat die Laufbahn eines politisä-cn Abenteurers und Bolksvcrsiihrcrs ihren Abschluh gesunden. Palästina siegen und die arabischen Fürstenhäuser und Völker abhalten würde, sich direkt gegen England zu wen den, und eine Zeitlang schien dieses Prinzip auch durch- ,»dringen. Vor allem halten die Briten den Emir Trans- > AellbesetzUNg V0N Stelle» dtk Oberste» Behörde» der Pferdezucht und des Pferdesportes Berlin, v. Juli. Der Rcichsminister für Ernährung und Landwirtschaft R. Walter DarrL. hat die durch das Ableben des SS-Obersturmbannführers Kapitänleutnant a. D. Richard Wolfs freigewordenen Stellen der stellvertretenden Leiter der drei Obersten Behörden für Bollblutzucht und -rennen, Traberzucht und -rennen und für die Prüfung von Warm- Kaitblutpserden neu besetzt. Zum stellvertretenden Leiter der Obersten Behörde Bollblutzucht und -rennen wurde der Polizeipräsident Gruppenführer Graf Helldorf, zum stellvertretenden Leiter der Obersten Behörde für Traberzucht und -rennen der ES-Ober- führer Major a. D. Breithaupt und zum stellvertretenden Leiter der Obersten Behörde für die Prüfung von Warm- und Kalt- blutpserden der General der Kavallerie a. D. von Poseck ernannt. Gemeinsamer Leiter der drei Obersten Behörden bleibt SA-ObcrgruppensUhrer Erbprinz zu Waldeck. Im Zuge dieser Neuordnung der deutschen Pferdezucht und des deutschen Pferdesports hat gleichzeitig der Reichsbanernsührer den Reichs- beauftragien des Reichsnährstandes für den Dienst am Pferde, General a. D. Adam, zum stellvertretenden Borsitzenden des Reichsvcrbandes für Zucht und Prüfung deutschen Warmblutes und zum Chefreiterfiihrer der ländlichen Reitervereine ernannt. Vorsitzender des Reichsvcrbandes für Zucht und Prüfung deut schen Warmblutes ist wie bisher General a. D. von Poseck. Zum Vorsitzenden des Rclchsverbandes für Dollblutzucht und -rennen hat der Reichsbaucrnführer Gras Helldorf ernannt. »»dringen. Vor allem hatten die Briten den Emir Trans jordaniens, Abdullah, mit der Aussicht geködert, einmal König des zu teilenden Palästina zu werden, aber dah gerade die Stämme der Araber aus Transjordanien jetzt sich aktiv gegen die Briten und Juden in Palästina wen den, laßt doch annehmen, dah er von den einheimischen Arabern kaum noch als Herrscher geachtet wird. Dabet hat man anscheinend in Europa übersehen, dah im Winter 1937/1938 der Herr von Mekka und Medina, Ibn Saud, der sich im Mai 1930 in einem Freundschaftsvertrag mit Aegypten verglichen hatte, eine gröhere Truppenmacht gegen Emir Abdullah an der transjordanischen Grenze zu sammengezogen hatte, unzweifelhaft, um diesem Emir das Schicksal des von England unterstützten und non ibm den noch gestürzten Hussein von Mekka zu bereiten. Da kam im Februar 1938 ein hoher East aus England, der Earl of Athlone. der Bruder der kürzlich verstorbenen englischen Königin-Mutter Mary, mit seiner Frau nach Saudi- Arabien, während fast gleichzeitig der Sohn des Imam von Vemen, das im Gegensatz zu den Arabern Ibn Sauds schiitisch ist^ wahrend die Wahabiten Sunniten sind, Nom besuchte. Der Kern der Verhandlungen des Earl of Ath. line mit Ibn Saud läht sich nicht einmal erraten, vielleicht hing er mit dem englisch-italienischen Vertrage, der be kanntlich auch die beiderseitigen Einfluhspären in Arabien "gelt, zusammen, und Ibn Saud hat sich in den letzten Monaten vor einer Stellungnahme im Konflikt um Pa- lSstina gehütet. Aber die Verschärfung der palästinensischen Lage konnte ihn doch vielleicht veranlassen, direkt Stellung zu nehmen, und daß sie entscheidend, dah sie niemals für den Teilungsplan und damit für die Juden und London fein würde, liegt auf der Hand. Die eigene Frau erschlagen Weil sie den Hühnern kein Wasser gab Düsseldorf, 9. Juli. Vor dem Schwurgericht in Düsseldorf hatte sich ein 39jähriger Mann aus Neuß zu verantworten, der im Jähzorn seine eigene Frau erschlagen hatte, weil sie den Hühnern kein Futter gegeben hatte. Der Angeklagte, der «in kleines Siedlungshaus bewohnt, erklärte vor Gericht, dah er seiner Frau eines Morgens Vorhaltungen gemacht habe, weil sie die Hühner verdursten lasse. Er habe mittags dann feststellen müssen, dah seine Frau den Hühnern noch immer kein Wasser gegeben habe. Im plötzlichen Jähzorn habe er dann mit dem Eisentopf auf seine Frau cingcschlagcn. An den schweren Kopfverletzungen starb die Frau drei Tage später im Krankenhaus. Das Schwurgericht billigte dem Angeklagten weitestgehende mildernde Umstände zu wegen seiner Reue, seines Geständnisses und guten Rufes. Auch habe die Gelötete als Hausfrau und Mutter unverkennbare Mängel gezeigt. Die Strafe lautete auf sechs Monate Gesängnis wegen Körper verletzung mit Todesersolg. Giftmord am „Seiratskandldalen" Breslau, 9. Juli. Am Freitag begann vor dem Breslauer Schwurgericht der aus zwei Tage berechnete Prozeh gegen den 44 Jahre alten Juden Erich Bräuer und seine 27jährige Ehe frau wegen Raubmordes an dem 49 Jahre alten Viehhändler Fritz Pohl. — Der Anklage liegt folgender Tatbestand zugrunde: Am Morgen des 10. März war in einem Kahn am Stausee der Weistritz-Talsperre die Leiche eines Mannes gesunden worden, der von der Kriminalpolizei als der Viehhändler Pohl indenti- siziert wurde. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dah Pohl einein ruchlosen Verbrechen zum Opscr gefallen ivar, und führten schliehlich zur Verhaslung des Ehepaares Bräuer. — Im Lauf« des Verfahrens legte dann auch der Ehemann ein teilweises Geständnis ab. Um aus ihrer nützlichen Wirtschafts lage herauszukommen, veröffentlichte Frau Bräuer im Ein verständnis mit ihrem Mann ein Hciralsinserat, aus das sich der reiche Viehhändler Pohl meldete. Nachdem bereits ein Gist- mordanschlag gescheitert mar, wurde dem „Hciratskandidalen" bei einem Plauderstündchen vergifteter Kassee «vorgesetzt, den der Ahnungslose trank. Das verbrecherische Ehepaar schasste dann den im Sterben liegenden Mann zur Weistritz-Talsperre« Durch einen Vogel des Mrdes überführt Nürnberg, 9. Juli. Tas Schwurgericht Nürnberg vcr- urteilte nach zweitägiger Dcrhandlungsdauer die 37 Jahre alte Kunigunde Krämer aus Nürnberg wegen Mordes zum Tode und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte aus Lebensdauer. Die Angeklagte hatte ihre 72 Jahre alte Mutter mit Gas ver giftet, um In den Besitz des kleinen Vermögens der Greisin zu kommen. Die Angeklagte, die zunächst hartnäckig leugnete, legte schliehlich ein Geständnis ab. — Die Mörderin hatte ihre Tat sehr raffiniert vorbereitet und hätte ihre Absicht, einen Unglücksfall der alten Frau vorzutäuschcn, wohl auch erreicht, wenn sie nicht eine Unvorsichtigkeit begangen hätte, durch die sie sich selbst eine Falle stellte. Sic hatte nämlich den Käsig eines Zeisigs, der sich über dem Gasherd in der Küche befand, vor dem Oeffncn des Gashahnes in das Wohnzimmer gebracht, um das Tier vor dem Gastod zu bewahren. Am andere» Morgen hatte die Krämer den Vogel aber wieder in die Küche gebracht. Da der Vogel dort am anderen Morgen munter und frisch aufgesunden wurde, mährend die ausgeströmte Gasmenge genügt hatte, die Mutter zu ersticken, kam man aus das Vcr« brechen. Llnwetter über dem GlchSseld Heiligenstadt sEichsseld), 9. Juli, lieber Heiligensladt und seiner näheren Umgebung ging am Freitag abend ein von starkem Hagelschlag begleitetes Unwetter nieder. Zahlreiche Fensterscheiben sind zertrümmert und an vielen Dächern ist erheblicher Schaden verursacht worden. Besonders haben auch die Glashäuser und Pslanzcnkulturcn in den Gärtnereien unter dem Unwetter gelitten. Die Obsternte wurde vernichtet. Der „Kaiser von Europa" muß ins Gefängnis Ein politischer Abenteurer hat ausgespielt Königsberg, 9. Juli. Uep psMsUnsttLmpke I Seit dem 13. Juni fand mit Unterbrechungen vor dem , ,0,«. «..r cmut- I Sondergericht der Strafprozeh gegen den 82 Jahre alten - In Syrien, in Bludan .^^bkus, wird I Kurt Paehlke und zwei Mitangeklagte statt, in dem nun- september der zweite panarabische Kongretz zusammen I „.ehr das Urteil gesprochen worden ist. Der Hauptangcklagte, treten. Nachdem auf dem letzten Kongreß, an dem 4oO De- I der sich großsprecherisch „Meister des Bundes der Guoten" legierte aus allen Ländern des vorderen Orients teil- I oder auch der „heimliche Kaiser von Europa" nannte und der nahmen, bereits die Palästinafrage in den Vordergrund I sich auherdem den Namen H. A. Wcishaar zugelegt hatte, war getreten war und zu offenen Kampsparolen gegen England I angeklagt, eine verbotene Organisation ausrechterhalten und geführt hatte, wird dieser bevorstehende Kongreß sicherlich I sich gegen das Heimtllckegesetz vergangen zu haben. noch schärfere Parolen formulieren. Schon im Vorjahre I Zum erstenmal wurde man aus seine Tätigkeit aufmerk- hatte der Kongreß immer mehr den Charakter eines pan- I sam, als es in einer Iuninacht 1933 auf dem Schloß Still- islamitischen angenommen, denn die Bezeichnung Araber I ginnen im Kreise Gerdauen (Ostpreußen) zwischen Mitgliedern ist zwar rasfemäßig bedingt, aber da Arabien das Mutter- I des Guoten-Bundes zu einer Schießerei kam, wobei es einen land des Islam war und diese Religion von Nordafrika I Toten und zwei Schwerverletzte gab. Aus den beschlagnahmten über Aegypten und Palästina, Syrien und Persien, Afgha- I Schriften ging die Slaatsgefährlichkeit dieser Organisation nistan und Indien bis mitten in China eine einheitliche I ^rvorund der Oberprasident verbot deshalb «m2 . Juni 1933 »oltiir-u-n und kamili-nbrikt-n la. I das Bestehen des Bundes. Paehlke, der bei der Schießerei eben- L- d°- ,-L I l""° "»'E nach der Uber das Rasienmiißige hinaus. Er ist gewissermaßen I eine Bezeichnung aller derer geworden, die sich überhaupt I zum Islam bekennen. I Anluhe auch in Transjordanlen Der Kampf nun der Palästina-Araber gegen die ein- I gewanderten Juden und damit auch gegen die sie prote- I Kundgebung«» und Pro §L.en°n7rÄn^^ I Wie Havas aus Amman meldet, greisen ch- ümuhen in Gnalän I Palästina sitzt auch auf Transjordanien über. Vor der Residenz I des Emir Abdallah und des britischen Vertreters hätten erregte A Oegen alle Araber zu entwickeln drohen. I Kundgebungen stattgefundcn, bei denen die Menge zum Pro- A^^ritische Idee, Palästina mit einem elektrisch geladenen I jeststrcik aufgcfordert wurde. Ein weiteres Zeichen für das Stacheldraht zu umgeben, also vor allem die radikalen I Zusammengehörigkeitgcsühl der Araber dies- und jenseits des Araberstamme des syrischen und transjordanlfchen Grenz- I Jordan sei auch der lebhafte Wasfenschmuggel zwischen Trans- gebietes von der Unterstützung der Palästina-Araber fern I jordanien und Palästina. zu halten, hat diese nicht abgehalten, in Palästina einzu- I dringen und den Engländern und den Juden, die ihre I tlnfall auf einer tvellfäliskÜe» GkUbe terroristischen Attentate gegen die eigentliche Bevölkerung I E einer Palästinas in den letzten Tagen gesteigert hatten, schwere I Bergknappen verschüttet Gefechte, so bei den Tegartwällen, zu liefern. England I .. Holzwickede i W., 9. Juli. »lebt Truvvenverstärkunaen beran und bat vor Haifa I ^ln» Freitag kurz nach 19 «ihr wurden auf der Zeche «c,k I Caroline in Holzwickede durch Zubruchgchcns eines Abbau- c^Ä' I s'r-b° l e ch s V er g k n a P p e n ver sch ütte t. Die Der- I gungsarbeitcn sind im Gange. Es besteht leider keine Hoffnung, der Belagerungszustand in Jerusalem verhängt, aber die I tu,. Verschütteten lebend anzutrcsfen. Unruhen nehmen immer mehr zu, und der Widerstand der I Araber gegen den Teilungsplan oer Briten nimmt immer I i». blutigere Formen an. Die noch in Freiheit befindlichen I E?PIl)stl)»öU»ülÜU li» Hafk» dl)» GkUUll Führer der Nationalen Verteidigungspartei in Palästina I Bier Arbeiter schwer verletzt haben dem englischen High Commissar Sir Harold Mac I Mailand, 9. Juli. Aus dem in Michael kurz und bündig erklärt, sie verlangten eine un- I den Tankdampscr „Ennio" wurden parteiische Handhabung der Gerechtigkeit, denn die Juden I Arbeiter, die Re»mraturcn an dem feien für die letzten Vorfälle voll verantwortlich und müß- I verletzt. Man nimmt an, daß die len daher so bestraft werden wie die Araber in der Ver- I der Entzündung von Naphihagasen ... gangenheit, die wegen Waffenbesitzes gehängt wurden oder I raumen zuruckgeb.eben waren nachdem das Naphtha aus- deren Häuser in die Luft gesprengt worden sind, weil in I ncladen war. Drei der Verletzten schweben in Lebensgefahr. »«Mkwr Mtt M.n M d-r M-nbahn wenn sie von der Negierung des ^rak, wie von Damo-ckus I Schneidemühl. Er mar unbemerkt aus dem Bahnhof Deutsch- jjird von Kairo unterstützt wurden, von den Briten mit I Krone in den Zug gelangt. Während der Fahrt war er aber stoischer Ruhe ausgenommen worden. Sie rechneten dar-I einer Frau ausgefallen, die dann den Bahnhofsvorsteher in .auf, daß das altrömifche „Teile und herrsche" auch in I Schncidemüht benachrichtigte, der den kleinen Ausreißer mit Palästina siegen und die arabischen Fürstenhäuser und I dem nächsten Zug« seinen inzwischen benachrichtigten Eltern c.1—»I n-—... » wieder zuführen ließ. Eine Abteilung Oesterreich d«» Amt«» für Snadensachen d«r Kanzlei des Führer» der NSDAP Der Chef der Kanzlei des Führers der NSDAP, Reichs- leiter Vouhler, gibt bekannt: Die Behandlung der Gnadensachcn von Angehörigen der Bewegung Im Lande Oesterreich wird mit Wirkung vom 18. Juli d. I. auf Grund der von mir im Ein vernehmen mit Reichskommissar Blirckel erlassenen Anordnung llI/88 erfolgen. Für die Bearbeitung ist die Abteilung Oester- reich des Amtes Hl sGnadensachen) der Kanzlei des Führers der NSDAP, mit dem Dlenstsitz in Wien, Parlamentsgebäude, Telephon « LO440 und « 20220 zuständig. Di« Abteilung l-esterreih untersteht oem Leiter des Amtes III sGnadensachen) der Kanzlei des Führers der NSDAP, Reichsamtsleiter Berken kamp. Die Rclchsregierung l)at ein Gesetz über die Bildung de» Reichsstudentenwerkes beschlösse.», das dazu berufen ist, tue Schmierigkeiten des Nachwuchses planvoll zu lösen. Die nationalspanischen Truppen besetzten die Kreisstadt Nule». Zur japanischen Note «««en der Paracel-Inseln erklärt man in zuständigen französischen Kreisen. Frankreich sei be reit, Japan Zusicherungen für die Sicherheit der japanischen Fischer in den Gewässern in der Nähe der Inseln zu geben. Im Lütticher Mftmordprozeß wurde die Witwe Becker zum Tode verurteil». Da in Belgien die Vollstreckung des Todesurteils abgeschasst ist, hat die Todesstrafe nur theoretische Bedeutung. Die Bürgermeister der Sudetendeutschen Partei in Ko- molau, Hof (Mähren) und Neu-Titschcin wurden bestätigt. Zu dem Pariser MInlsterrat verlautet ln unterrichteten Kreisen, datz die Beratungen in der Hauptsache der außenpo litischen Berichterstattung des Außenministers gewidmet gewe sen seien. Die Darlegungen Bonnets über die schwebenden in ternationalen Probleme, so betont Havas, hätten keine Frage im Dunkeln gelassen. Die belgische Kammer vertagte sich am Freitagabend, um in die Sommerferien zu gehen. Der Senat wird am Dienstag, zu seiner Schlußsitzung zusammentrctcn. Das Parlament wird erst im Oktober nach den Gemcindewahlen, die auf den 9. vkt. festgesetzt sind, wieder zusammenkommen. Vor seiner Verta gung hat das Parlament noch einige wichtige Gcsetzesmaßnah- men verabschiedet, so das Gesetz über die Regelung der Spra» chensraa« in der Armee, das Gesetz sllr die Einführung der ob ligatorischen Arbeitslosenversicherung und die Jinanzmaßnahme» für den Haushalt 1938. Wer eine Woche lang Malzkaffee getrunken hat, der bleibt dabei /