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Augen auf beim Anfahren! Bevor man vom Parkplatz wieder auf den Fahrdamm einbiegt, mutz man sich überzeugen, ob der Damm wie -en Verttnev Droschkenkutschern . 4. Hufeland hinterlietz uns das »och immer bekannte Buch von der Kunst, das Leben zu verlängern. Und der königliche Leibarzt und Direktor des Collegium Mcdicum in Berlin war in der Tat einer der tüchtigsten Aerzte seiner Zeit. Trotzdem blieb er ein bescheidener Mann. Einmal schmeichelte ihm eine Dame: „Sie können sicherlich alle Krankheiten heilen, Herr Doktor!" Aber Hufeland wehrte ab: „Sie irren sich' Es geht «ns Aerztcn manchmal wie den Berliner Droschkenkutschern: Sie kennen alle Strotzen, ober sie wissen nicht, was in den Häusern vorgeht..." Vie verkannte Gallenblase Die Galle wird bekanntlich von der Leber abgesondert sammelt sich dann in der Gallenblase, einem slaschenför- was öu jetzt denkst ... Ein Freund des Malers Lcnbach besah einst ein Bild des Meisters, das er gern versilbert hätte. Leider trug cs nicht den Namenszug des Künstlers. Als nun Lcnbach gebeten wurde, dieses nachzuholen, weigerte er sich hartnäckig. Der Freund bat und flehte. Aber der Meister blieb unerbittlich. Schliess lich wurde der Besucher ärgerlich und wandle sich zur Tür. Da rief ihm der Maler der deutschen Kanzler und der schönen Frauen nach: „Und was du jetzt denkst, das tu ich auch nicht!" Donner lin Geltank Unzählige Gelehrte, Ingenieure, Sozialbeamte sind täglich bemüht, durch eigene Beobachtung und durch entsprechende Rat schläge und Vorschriften der Sicherheit des arbeitenden Menschen zu dienen. Vor allem geschieht dies in den besonders ge fährdeten Bereichen. Trotzdem treten auch hier immer wieder Ueberraschungen ei». Ein Beispiel bietet die schwere Explosion, die sich kürzlich in einem Oelfatz ereignete. Das diente zur Aufbewahrung einer Flüssigkeit mit dein wirklich nicht niedrigen Flammpunkte von 200 Grad. Um einen leicht ent zündlichen Stoss handelte es sich also nicht. Und die Mehrzahl der für solche Fälle gültigen Vorschriften kam nicht in Frage. Die verlangen zum Beispiel vessnen der Gesätze, Ansüllen mit Wasser, Dampf, Stickstoff oder Kohlensäure, wenn an solchen — längst entleerten — Behältern gearbeitet werden soll. In diesem Falle nun waren an dem Oelsasse nach der Entleerung die Bodenringe neu aufzuziehen und die Bodenverbeulungen auszuklopsen. Die Männer versäumten es. das Spundloch zu öffnen. Aber erst als die Schweiharbeit schon beendet war und das Gesäh wieder zu erkalten begann, brach die Explosion los, die den einen Boden des Fasses um zehn Zentimeter nach auften drückte, den anderen aber völlig aus den Fugen ritz. Das war in der Tat ein rätselhafter Fall, und die Verussgenosseüschast wie auch die Chemifch-Technische Reichsanstalt machten sich als bald an die Untersuchung. Sie erwischten auch die Schuldigen. Iutefasern und Holzstückchen waren es, die man im Fatz gelassen hatte. Sie konnten keinen Schaden stisten, solange die Feuchtigkeit des Oeles noch an ihnen hastete. Aber dann setzte die Schweiharbeit ein. Das Oel verflüchtigte sich. Die Dämpfe vermischten sich mit der Lust, und es entstand ein explosions fähiges Gemenge. Die Hitze stieg. Die Gesahrengrenze wurde erreicht. Aber eine Explosion trat trotzdem nicht ein. Das lag sicher daran, dah der dünne Oelfilm noch immer Uber den Jute fasern und den Holzstückchen lag. Die Hitze stieg weiter. Der Gefahrenbereich wurde durchlaufen, ohne dah sich das Unheil einstellte. Als die Hitze weiter stieg, war die Zone der Ex plosion bereits passiert. Dann allerdings näherte sie sich aufs neue. Das war, als die Schweiharbeilen ihr Ende erreicht hatten und als sich der Behälter langsam abzukühlcn begann. Ein explosives Gasgemisch schwebte zwischen den eisernen Wänden. Die Iutefasern und Holzstückcn aber, inzwischen des schützen den Ueberzugcs beraubt, begannen zu glimmen und zu brennen. Und nun suchte sich das explodierende Gas geivaltsam seinen Ausweg aus dem eisernen Gefängnis. und . . , . migcn Organ, das übrigens manchen Kreaturen wie dem Pferd, dem Kamel und dem Kuckuck fehlt. Neuerdings hat sich nun herausgestellt, dah cs noch andere Ausgaben hat. als nur ein Sammelplatz für die Ausscheidung der Leber zu sein. Sie er zeugt nämlich auch ein eigenes Hormon, das sogenannte Eho- lezysthormon. Dessen Bedeutung und Wirksamkeit sind Ge genstand eifriger wissenschaftlicher Forschung. Sicherlich unter stützt cs die Tätigkeit der Lipase, die siir die Verdauung der Fette mahgebcnd sind. Zudem aber ist es durchaus denkbar, dah dieses Hormon nicht nur die Bewegungen der Gallenwege, sondern auch des gesamten Darmsystems überhaupt steuert. Futter, Sanatogcn, Plasmon, Marmor zum Bestandteil internationalen Warenaustausches gehören. Innerhalb Vlerjahresplanes werden noch viele neue, verblüffende der völlig neue, bisher unbekannte „Rohstoffe" nicht „ersetzen", s-"'>>-"» ....... -... treffen. Die Milch im Examen. 10 000 Liter werden täglich und durchschnittlich in einer mittleren ländlichen Molkerei abgcliesert, verarbeitet und um gesetzt. Die neugierige Frage: „Was machen Sie nun mit den L'iern, die Sie nicht los werden?" wird lächelnd beantwortet: „Wir werden alles los und könnten noch viel mehr gebrauchen; ja, wir kaufen Im Sommer, wenn die Badegäste hier sind, noch viele hundert Zentner Butter vom Verkehrsvcrband der Molkereien auf, um den Bedarf decken zu können!" Für den Laien Ist es nicht ganz einfach, den Der- arbeitungsprozctz der Milch durch vielerlei Röhren- und Kesselsysteme verfolgen zu können, zumal in den Betrieben mit Laboratorien und Bakterien, mit hochwissenschaftlichen Mitteln also, gearbeitet wird. Der Anlieferer kommt heran, fährt eine besondere Rampe an und lädt Kanne um Kanne aus. Schnell wird die numerierte Milch notiert, und dann wird Gesäh nm Gesäh in die Waage entleert, die im Leuchtbild genau die Menge anzelgt, die ein Beamter der Molkerei bucht, während ein anderer Proben entnimmt, die nicht nur auf den Fettgehalt, also den Wertbcstandteil der Milch, untersucht werden, sondern auch aus Säure und Sauberkeit sowie auf alle innerlichen Beschaffenheitsmcrkmale. Der Laboratoriumsbeamte ist durch Listen und Karteien jederzeit imstande, die Qualitätssteige rungen jedes einzelnen Genossen festzustellen, die er in seinem Stall erzielt; ebenso natürlich die Minderheitserschcinungcn, vor denen rechtzeitig gewarnt werden kann. Ein Berater von der Bauernschaft sorgt dann für Abstellung auf diesem oder jenem Futter-, Jucht- oder Umstallungsivege, so dah nicht nur Im Interesse der gesamten Volkswirtschaft, sondern auch zum Vorteil des Bauern, Siedlers und Vichhalters rechtzeitig vor- Die deutsche Schule iu Ruszland MU der JerstSrvng der Airche und der Schule rvurde die gesamte deutsche Aultur vernichtet Kollektlvschulen um. Die neue Schule muhte Vater und Mutter ersehen, da die Kinder keine Eltern kannten. Der Fünfjahresplan brachte aber gleichzeitig die vollkommene wirt schaftliche Vernichtung der deutschen Siedler. Von freier kul tureller Entwicklung konnte infolge wirtschaftlicher Schwäche keine Rede mehr sein. So ist mit der Zerstörung der Kirche und der deutschen Schule trotz den sowjetischen Versprechungen auch die gesamte deutsche Kultur in Ruhland vernichtet worden. beugende oder verbessernde Mahnahmen getrosscn werden können, bei denen die gesamte Genossenschast sich gegenseitig Hilst. Wie die Butter entsteht. Gewogen und geprüft wandert die Milch durch Rohr systeme in das Doppolwattefiltcr oder auch bei anderen Be trieben in die Reinigungszentrifuge. Das saubere Produkt wird in den Plattcnerhitzer befördert und aus etwa 85 Grad erwärmt. Kreiselpumpen schassen die Milch in die Pasteurt- sicrungsanlage, also zur Keimsreimachung, und im Separator trennt sich die Sahne von der Magermilch, die zur Ausgabe stelle zuriickkchrt. Der „Austauscher" ist ein Rohrkonglomera» sinnreichster Konstruktion, denn hier wird die kalte Milch durch die warme erhitzt und die warme durch die kalte abgekühlt, um für die verschiedenen Verarbeitungszwecke geeignet zu sein und Wärmeeinheiten zu sparen. Ein Teil der Milch geht al» Vollmilch — nach Reinigung und Haltbarmachung — in di« Milchwagen, um zur Stadtverteilung zu gelangen, der Rest wird jedoch entrahmt. Die Magermilch benutzt der Genossen schaftler wieder als Viehsutter und ebenso die Molke, da« Käsewasser, das ein hochwertiges Vitamin enthält. Sichtbar flieht der Rahm aus der Zentrifuge ab, um von dort in den Erhitzer zu gelangen, der ihn aus 00 bis 05 Grad rrwUrim unv Iielmsrel macht. Ueder einen Kühler läuft die wertvolle Flüssigkeit dann in den Rahmreifer, wo sie mit Rein kulturbakterien geimpft wird, um am nächsten Tage in den Butterfertiger zu gelangen, der sie in knapper Zeit in unseren beliebtesten Brotaufstrich und vitaminreichstes Fett verwandelt. Die erfrischende Buttermilch flieht ab. die Knetmaschine drückt möglichst alles Wasser aus der Butter heraus; diese wird dann in dicken Klumpen aus dem Holzsah entnommen und mittel» maschineller Vorrichtung zu jenen bekannten Halbpfundpake ten geformt und gewickelt, die wir als seine deutsche Molkerei butter kennen und schätzen. Und danach ein Harzerktäse. Ein anderer Teil der Voll- oder 'Magermilch wird zur Käseherstellung benötigt. Das Nebenerzeugnis der Käserei, die Molke, die aus der geronnenen Milch abslieht oder ausgepreht wird, bildet wegen ihres hohen Kalk- und Phosphatgchalte» der Asche ein wertvolles Nutztiersuttcr und wird daher an di« Genossenschaftler zurückgeliesert. Molkcneiweih und Milch zucker können ebenfalls aus der Molke gewonnen werden. —- Kaum jemals aber ist die menschliche Hand in direkte Berüh rung mit der Milch, der Butter oder dem Käse gekommen. Für fast jeden Arbeitsvorgang sind Maschinen da, die durch eine übersichtliche Schaltanlage reguliert werden. Helle, ge kachelte Minne mit Fliescnbodcn, reichliche Wasserspülvorrich tungen, Kühle oder warme Keller und zweckmäftige Uebersicht der Gesamtanlagen ohne die störenden Treibriemen, sorgen für peinlichste Sauberkeit. Im zaristischen Ruhland war die Kirche in jeder Be ziehung Träger des völkischen Gedankens der deutschen Siedler. Sie gründete die Schulen und sorgte für entsprechende Lehr kräfte. Die Armut der deutschen Siedler und das Fehlen jeg licher staatlicher Unterstützungen für die Kirckenschulen hatten zur Folge, dah diese hinsichtlich der Räumlichkeiten, der Lehr kräfte, der Lehrmittel und des Unterrichtsverfahrens auf nie drigster Stufe standen Eine rühmliche Ausnahme bildete das Schulwesen der Deutschen in den transkaukasischen Schwaben siedlungen, in den mennonittschen Niederlassungen und in Slld- ruhland. In den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde die Aussicht über die deutschen Kirchenschulen dem Staate übertragen. Russisch wurde zur Unterrichtssprache, nur Reli gion und Kirchengesang dursten noch deutsch unterrichtet werden. Die als Folge der wachsenden Wohlhabenheit der Siedler zunehmende deutschfeindliche Stimmung machte sich auch auf dem Gebiete des Schulwesens bemerkbar. Wegen Lehrer stellungen und -mahlen kam es zu häufigen Zusammenstöhen. Man trachtete vor allem danach, die Leitung der deutschen Schu len in russische Hände zu bringen. Die allgemein üblichen Lehrer zusammenkünfte wurden 1890 als ungesetzlich und angeblich nutz los verboten. Religion wollte man nun in russischer Sprache, Deutsch als Fremdsprache unterrichten lassen. Nach einer von 1905 bis 1910 andauernden Entspannung setzte die chauvinistische Schulpolitik mit um so gröherer Schärfe ein. U. a. wurde die Vorschrift erlassen, dah In zweiklassigen deutschen Schulen ein Lehrer russischer Volkszugehörigkeit und orthodoxen Glaubens > angestcllt werden müsse. Trotz dieser Schmierigkeiten konnten die deutschen Kolonisten in zähester Arbeit ein für russische Verhältnisse mustergültiges Schulwesen ausbauen. In 195 deut schen Gemeinden an der Wolga lebten etwa 750 000 Deutsche mit einer Schülerzahl von 01 000. Im Schmarzmeer- und Don- gebiet lebten in 885 Ortschaften 5-10 000 Deutsche. Vorhanden waren 050 Volksschulen 20 Zentralschulen, 1 Ackerbauschule, 1 Gymnasium. 1 Kommerzschule, 1 Realschute, 2 Taubstummen schulen und mehrere Mädchen- und Kleinkindersckulon. 42140 Schüler wurden von 950 Lehrern unterrichtet. Im Nordkau- kasus lebten etwa 50 000 Deutsche in 58 Gemeinden. An 8 Volksschulen wurden 714 Schiller von 10 deutschen Lehrern unterrichtet. Die jüngste deutsche Ansiedluna in Transkaukasien mnfahtc In 27 Dörfern 12 000 Menschen. In 41 Volksschulen, 1 vbcrrealschulc, 1 Gymnasium und 1 Taubstummenschule wur den insgesamt 1241 Schüler von 40 Lehrern unterrichtet. (Die Zahlen stammen aus dem Jahre 1914.) Der Krieg brachte eine Reihe deutschfeindlicher Massnah men. Der Gebrauch der deutschen Sprache und die deutsche Predigt wurden verboten. Deutsche Vereinigungen und Kultur stätten muhten geschlossen werden. Auf Grund eines Ersatzes vom Jahre 1915 durften In den deutschen Schulen nur Lehrer angestellt werden, die die russische Sprache genügend beherrsch ten. Die Aussichtsbeamten gebrauchten diese sehr dehnbare Vor schrift rücksichtslos gegen das Deutschtum. Mit der Märzrevolution 1917 trat wiederum eine gewisse Entspannung ein. Entlassene Lehrer wurden wieder eingestellt. Die Lehrcrnereine wurden neuaegrün- det. Der Plan eines deutschen allrussischen Lehrernerbandes wurde durch den Bolschewismus unmöglich gemacht. Die Sow- jeta kovotta In, tzahiea 1vt8 oin kramm yernus, oas „alles m meier Mlcynlng !M Vlusiano lye- schaffens in den Schatten stellen sollte". Das Wolgagebiet war zu einer „selbständigen Wolgarepubltk" geworden, die von kommunistischen Beamten geleitet wurde. Auch hier wie in den anderen deutschen Gebieten wurde die Arbeitsweise der sowjetischen „einheitlichen Arbeitsschule" eingeführt. Die hu manistische Bildung wurde abaeschatft, an ihre Stelle trat die polntechnische Arbeitsschule. Die Mihernte im Jahre 1921 brachte das Schulwesen, besonders In den Wolgagebieten. In eine hoffnungslose Lage. Der Unterricht wurde vernachlässigt. Schulen wurden geschlossen und in Kinderheime umgewandelt. Im Jahre 1923 wurde das Gesetz der einheitlichen Arbeitsschule auch auf das Wolgagcbiet ausgedehnt. Die „freie" Wolgare publik sollte damit endgültig sowjetisiert werden. Auher den noch bestehenden deutschen Schulen wurden neue kommunistische gegründet, um die deutsche Jugend für den Kommunismus zu gewinnen. Da nicht genügend kommunistisch eingestellte Leh rer vorhanden waren, wurde die fehlende Anzahl im Auslande angeworben Trotz den schärfsten Mahnahmen gelang es aber den Sowjetbehörden nicht, die deutsche Schule unter kommu nistischen Einfluh zu bringen. Einen erneuten Vorstoh gegen das Deutschtum krackte die Einführung der Gottlosen- propaganda in die Schule. Die Generalversammlung der Schüler stand unter kommunistischer Leitung. Die Lehrer muh ten sich mit den kommunistischen Lehren vertraut machen und besondere Prüfungen vor den Behörden bestehen. Durch eine Verordnung im Jahre 1928 wurde das gesamte Schulwesen militarisiert und der Unterricht in den Dienst der kommunistischen Propaganda gestellt. Die Jugend sollte zu klassenbewuhten Kämpfern für den Gedanken der Weltrevolution erzogen werden. Die Lehrer arbeiteten unter geheimer Aussicht ihrer eigenen Schüler. Im Jahre 1929 wurde den deutschen Lehrern der Wolgarepubltk zur Pflicht gemacht, die Mitgliedschaft des Verbandes der Gottlosen zu erwerben. Lehrer, die sich weigerten, diesem Befehl nachzukommen, wurden entlassen. Der Funfjahresplan wandelte die Lehranstalten in Milch, Molkerei und Maschinen Besuch in «!nev läudlichen GenosseuschaftL.Molkerei / Reportage von O.B. Gervais Wagen fahren zur Molkerei. Es ist noch Nacht. In den Dorsställen brennt Licht. Und während der Städter noch einmal gähnt, sich aus die andere Seite seines Schlummerkissens wirst und noch „einige Stunden anlegt", ist der Bauer bereits dabei, siir ihn die Morgenmiich zu melken. Wagen rollen die SIrahcn entlang, schwer mit gefüllten Kannen beladen. Züge durcheilen den zeitigen Mor- gen, Autos rasen heran, Karren und Träger folgen, alle mit enen blitzenden, sauberen Gefähen, die eines der wcrtvoll- ten Güter deutscher Volkswirtschaft enthalten: die köstliche, rische und nahrhafte Kuhmilch. Und diese Karawanen von rühmorgendlichen Fahrzeugen bewegen sich alle in die gleiä>e Richtung, die gleichen Strassen entlang, zur Molkerei. Hier ist das Zentrum des weitzen Lcbenssastes, hier ist der Ort, wo sich ein wirtschaftliches, ökonomisches und technisches Wunder vollzieht, der Kohle ähnlich, die in eine chemische Fabrik wandert und in Tausenden von Ampullen, Tabletten, Pulvern und Gläsern wieder zum Vorschein kommt. Denn aus der Milch entstehen nicht nur Rahm. Butter. Käse, Quark und Molke, sondern viele hundert Stosse, die In nichts mehr an ihr Ausgangsprodukt erinnern, die als Leim, Galalith, Kitt, " des des Er- nur sondern unter Umständen weit an Güte über-