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Sette 8 raage- > nach Dvnnerslag, 3». Juni 1S3S dem lkrieg !. Teil Ine 7. ein Stadt lratze, lectar, Insekt, venzug Orkan und Unwetter über Ostpreußen Lin Todesopfer — IS Kühe vom Blitz erschlagen Königsberg, 80. Juni. Ueber Ostpreußen ist .!.W !. Zent»««, — er -Ku — rat w —«t > — es isangs« n nach ».««iie, ». i. s«». Die vorstehenden Ausführungen des Neichsstatthaltcrs Dr. Seyß-Inquart erhalten ihr besonderes Gewicht angesichts des sinnlosen Hctzfcldzuges, den eine gewisse internationale Presse in den letzten Tagen gegen die deutsche Ostmark angestrengt hatte. Wir haben unseren Lesern gestern eine Blutenlese der grotesken Liigenmeldungen zur Kenntnis gebracht, die ihren Ursprung nur zu deutlich verraten: Die jüdische und jüdisch beeinflußte Weltpresse, die mit ihrer Brunnenvcrgiftung das Geschäft der Wcltrcvolution betreibt. Daß die Juden mit der Entwicklung in Oesterreich seit dem Anschluß nicht zufrieden sind, ist verständlich. Entscheidend aber ist — worauf Scyß- Inguart HInwcist — daß alle Deutschen mit der Entwick lung sehr zufrieden sind. Und die Greuelfabrikanten. die von internen Zwistigkeiten in Oesterreich wissen wollten! Sie müssen sich von Seyß-Inquart, der doch am ehesten in den Stru del solcher Machtkämpfe und Streitigkeiten gezogen sein mühte, sagen lassen: „Wir haben !> Jahre lang in der Ostmark ge kämpft. Der Kampf hat uns zusammcngeschweiht. so daß uns nichts mehr trennen kann" Man darf gespannt sein, wie sich die Auslandspreise aus der Verlegenheit, in die sie durch die Erklärungen Seyß-Inguarts geraten ist, nunmehr herauszulügen versuchen wird. Wörter Neben» sluh ltarieas. „Wir sind heute alle einig!" kchchtlettun,: Diesden.«., V-Unsk-tz» U. 8«nnut rmu «. runr <r«1chrpchell«, Dr»« »nd Verlag: «ermanta vuch»nl««r<I und Verla, und <S. Winkel, Pelterftratz, ,7. Aernrus »wir, Postscheck- Ar. 1078, Vank: Sladtdank Dreed«, «r »<787 Im gall, -an HSHerer Sewalt, verbal, etnlieleoder Bettleb» ftSrungen Hal der vepeher »de» werbunglietdend« tel» «nsprilche, fall, dl« Zeitung In belchiänliem Umlang«, «es« Ipätti oder nicht erscheint. Lrsilllunraarttft I »e» IK «iZchell , «», u^cheutgch. ManaUicher V«r-»»vr«l, durch rr!I,«r «inlchl. w Psg. b,». « PK r,Sg»rlohn l.wi durch »I, Poft 1.7» «InschNchllch PosIllberu>«IIung^«b8hr, »Ujügllch »8 Pf,. Post-Bestell-eld. St»i«l-Pr. l<> Psg., Sonnabend. und 8«ftta,a-1k,. 70 Ps«, «bbekellungen müssen surtesten, ein« Wach« ,ar «bla»f der «ezugajell lchrltttich bet» Verla, «ingegan,«» sein. Unser« Trüget dllrse» tat»« Abbestellung«» «nlgegennehme». werden könnten. In amtlichen Kreisen Ankaras bringe man große Genugtuung zum Ausdruck. Alan betone, daß die Eini gung dem Wunsche des französischen Außenministers zu zuschreiben sei, die französisch-türkische Freundschaft aufrccht- zuerhalten. Frankreich stellt neues Armeekorps auf Paris, 80. Juni. Das amtliche Gesetzblatt veröffentlicht zwei Erlasse zur Stärkung der französischen Landesverteidigung. Einer von ihnen betrifft die Aufstellung eines neuen Armee korps. Im Jahre 1024 mar die Zahl der Armeekorps von 20 aus 18 durch die Aushebung der 10. und 12. Militärregion herab gesetzt worden. Die Notwendigkeiten der Entwicklung der aus wärtigen Lage, so schreibt die „Epogue", mache heute eine Neu gliederung einer militärischen Organisation und die Schaffung einer zusätzlichen Region an der Nordostgrcnze Frankreichs notwendig. Der zweite Erlaß sicht die Verwendung von Ein geborenen in den Armeekorns und verschiedenen Dienst bereichen des Mutterlandes, gegebenenfalls auch in der Lust armee, vor. verlagert Dre-den. , «nzelgenprest«: »>e Ispalltge » «m beeil« 3«"« > Vfbl slle ZamMenan,eigen » Pt, gl», Platzwllnsch« Vinn» »l, l«ta« LewLK l-lstw. Seyß-Inquart zur jüngsten Greuelhehe Ich möchte auch besonders jenem Manne danken, den uns der Führer gesandt hat: Gauleiter Vürckel. Er Ist uns mehr als unser Freund, er ist heute schon unser Schicksalsgenosse ge worden. Wir sind heute alle einig! Das Herrlichste war die Heimkehr in unser Deutsches Reich. Oie Kriminalität der Gowjetkinder „Ein Tesch der Stalinschen Epoche." Wer die Sowjetpresse aufmerksam studiert und die Er« eignisse des Sowjetlebens mit offenen Augen verfolgt, wird immer von neuem von kleinen Notizen gefesselt werden, die an meist unauffälligen Stellen in den Zeitungen stehen und die die Aufmerksamkeit des durchschnittlichen Sowjetlesers gar nicht mehr übermäßig erregen. Auf den unvoreinge nommenen westlichen Beobachter wirken sie aber erschüt ternd und bringen ihm stets von neuem mit Eindringlichkeit zum Bewußtsein, daß er sich im Lande der bolschewistischen Moral befindet. Wir meinen jene Verbrecher- und Ee« richtschronik, die von der sowjetrussischen Presse nur dann groß ausgemacht wird, wenn die Parteistcllen mit ihr einen besonderen agitatorischen Zweck verfolgen. Gerade diese kurzen Notizen bieten aber hervorragendes Material zum Studium der Sowjetmenschen, der bolschewistischen Er ziehung, der herrschenden Moral, der ganzen Geisteshaltung und des Verhältnisses insbesondere zu einer Kardinalfrage jeder staatlichen Entwicklung, nämlich der Heranbildung des Nachwuchses. Man lasse einmal allein die Tatsachen ans sich wirken, wie sie einem fast täglich aus dem Sowjetleben selbst ent- grgentretrn — und man wird erschüttert sein, welches Maß von moralischer Zersetzung und sittlicher Fäulnis einem auf Schritt und Tritt begegnet. Da sind, wie der „Bakinski Nabotfchi" berichtet, zwei Anführer einer Verbrecherbande, die durchweg aus Schülern bestand und die mehrere Morde auf dem Gewissen hatte, zum Tode verurteilt worden. In Moskau, wo das Straßenbandenwesen der Jugendlichen zum Himmel schreit, werden nach der „Wetschcrnaja Mosk wa" immer von neuem minderjährige Verbrecher angehal ten und in die Gefängnisse geste-kt, wo sie manchmal win delweich geschlagen und dann in irgendein Lager verbannt werden. In Moskau, Kiew und Charkow traten organi sierte Banden von minderjährigen Einbrechern auf, in den verschiedensten Gegenden des Niescnreiches werden', wie ein Sowjetblatt mit Bedauern seststellt. „leider immer noch" gruppenweise Vergewaltigungen an Schulmädchen vor« genommen. Man braucht aber noch nicht einmal jene Fälle besonders hcrvorzuheben, in Lenen bereits die Strasorgane eingegriffen haben. Wie häufig sind die „Signale" in den Zeitungen, die Briefe und Beschwerden, in denen ein So wjetleser. der noch nicht ganz das Bewußtsein für Sitte und Anstand verloren hat, um Unterstützung und Hilfe bittet?! Da werden in einem Moskauer Muslerkino gleich nach Beginn der Vorstellung richtige Schlachten von jugend lichen Messerstechern ausgelragen, die untereinander und über die Erwachsenen herfallen, die alles stehlen, was ihnen in der Dunkelheit in die Hände kommt, die ihre „finnischen" Messer nach der Leinwand schleudern, laut brüllen und johlen und die unflätigsten Redensarten führen. Oder in einer Schule im Wolgagebiet werden Nacht für Nacht ge meinsam von den Schülern, Lehrern und den örtlichen Ge waltigen des kommunistischen Iugcndvcrbandes Orgien ge feiert, bei denen Schnaps und minderjährige Mädchen die Hauptrolle spielen. Jedoch ist dies nur die eine Seite des bolschewistischen Iugendproblems. Die andere Seite, die zugleich die Ur« suchen des Verfalls unbarmherzig aufzeigt, liegt in der Besprisornik-Frage, d. h. bei den eitern- und obdachlosen Kindern. Bor uns liegt gerade ein Buch, das eines dieser unglücklichen Bespriforniki zum Verfasser hat (Malyschew, „Petja, ein Vagabundenleben", Nibelungenvcrlag Berlin). Malyschew ist selbst viele Jahre hindurch Bespnsornik ge wesen. Durch eine glückliche Fügung ist er der Hölle ent ronnen, die dieses Leben darstellt. Ein wahrhaft grausiges Zeitdokument bedeutet die Aufzeichnung der Erlebnisse, die er in seinem Buche gegeben hat. Bon Widerwillen und Grauen wird man bei der Lektüre dieser „Kinder"schiiksale geschüttelt. Dennoch sollten ernste und reise Menschen sich einmal mit Malyschews Aufzeichnungen befassen, di« aus unmittelbarem Erleben kommend, ein unverfälschtes Bild des entsetzlichen sowjetrussischen Kinderelends vermitteln. Auch sonst hat man gerade über diese Frage sowohl in der bolschewistischen wie in der Auslandspreise viel geschrie« den, und die Sowjets vertreten heute die Auffassung, daß das Problem gelöst sei. Das trifft jedoch nicht zu. Zwar lungern vielleicht nicht mehr, wie es ehedem der Fall wa^ Hunderttaufende und Millionen dieser unglücklichen Ee« schöpfe, die von unbekannten Eltern in die Welt gesetzt wurden und die man dann ihrem Schicksal überlassen hat, in den Straßen umher; zrvar bilden sie nicht mehr ganz sa, wie früher, eine Plage für Stadt und Land; vielleicht räubern und plündern sie auch nicht mehr fo systematisch ganze Gebiete aus und ergießen sich in großen Schwärmen, wie noch vor einigen Jahren, über das Land, — aber wir sinkt di« Frage nach wir vox ist, geht aus einer Mitteilung -em Unwetter verbundenen schweren Gewitter auf der Weide 18 Kühe vom Blitz erschlagen. Leider Hal der Sturm auch ein Todesopfer gefordert. In der Nähe von Darkehmen erlitt ein Straßenwärter, der seinen Dienst versah, durch einen herab fallenden Baumast so schwere Verletzungen, daß er bald darauf starb. Die Landstraßenrauber Götze tzlngerlchtet Berlin, 30. Juni. Die Iustlzpresjestell« Berlin teilt ml«: Heute früh sind die Gebrüder Walter und Max Götze KIngerlchtet worden, die vom Sondergericht in Berlin am 24. Juni 1938 zum Tode verurteilt worden sind. Sie haben in der Zelt vom Nov. 1984 bis zum Januar 1938 zahlreiche Raubüberfiitte — Insbe sondere durch Stellen von Autofallen — auf Kraftwagen, Tank stellen und Stationskassen der Reichsbahn verübt. Dabei haben sie von den mitgeführten Schußwaffen rücksichtslos Gebrauch gemacht und mehrere Personen schwer verletzt. Walter Götze hat ferner den Polizcioberwachtmelster Hermann und den Ma- schlueuarbeiter Bruno Lis ermordet. Mit der nunmehr erfolgten Hinrichtung haben die beiden Autobanditen Götze ihr verdientes Ende gefunden. Daß die Oessentlichkeit für alle Zeiten gegen Ueberfälle dieser Hyänen der Menschheit gesichert Ist, verdankt das deutsche Volk dem Gesetzgeber sowohl wie Justiz und Polizei. Schon wenige Stun den nach Erlaß des Gesetzes, das Autobandlien vom Schlage der Götze mit dem Tode bedroht, hat das Gericht die Todes strafe gegen die beiden Schwerverbrecher ausgesprochen. Und es vergingen wieder nur einige Tage, da wurde das Urteil bereits vollstreckt. Dieses rasche und rücksichtslose Vorgehen gegen Berufsverbrecher entspricht ebensosehr dem gesunden Rechtsempfinden des Volkes, wie cs geeignet Ist, asoziale Vcr- brechernaturen von weiteren Schandtaten abzuschrecken. . Kassel, 30. Juni. Auf einer großen Kundgebung in der Kasseler Stadthalle sprach am Mittwochabend SS-Gruppenführer Reichsstatthalter Dr. Seyß-Inquart über die Aufgabe der deutschen Ost- mark. Der RelchsstaUhaltrr wandte sich scharf gegen di« Verbreitung der Greuelmiirchen über Oester, reich. Eines möchte ich, so betonte er, gleich feststen«»: Daß außerhalb Deutschlands niemand sich um die inneren deutschen Verhältnisse zu kümmern hat, besonders nicht jene internationa len Humanltätsapostel, die fünf Jahre zugesehen haben, wie ein Volk vergewaltigt wurde! Wo waren sie denn, als in Oester, reich Tausende HIngcmordet, aus ihrem Brot gebrach« wurden, nur well sie Deutsche sein wollten? Niemand hat sich damals gerührt! >Es gibt Leute, die mit der Entwicklung der wirtschastlichcn Tinge in Oesterreich unzufrieden sind. Das sind die Juden, die im Auslands Greuelmiirchen verbreiten, das sind jene Leute, die nur die Lautsprecher der Juden aus Oesterreich bilden. Wenn die Juden nicht zufrieden sind mit der Entwicklung in Oesterreich, so ist das für uns ein beruhigendes Zeichen. Aber alle Deutschen, und vor allem gerade alle Arbeiter, sind mit der Entwicklung sehr zufrieden. Es wird nicht ein Jahr ver gehen, und wir werden keine Arbeitslosen mehr haben. Es wird auch gefaselt von Streitigkeiten. Die Leute soll ten sich vor Augen halten, daß wir in der Ostmark fünf Jahre lang gekämpft haben. Der Kampf hat uns zusammengcschweißt, so daß uns nichts mehr trennen kann. Wie sollten da Streitig keiten entsteh«»? — Reue Weltbestleistung deutscher Segelflieger Ueber 21 Stunden in der Luft Schwäbisch-Gmünd, 80. Juni. Auf dem Segel- ' sluggelände aus Hornberg gelang es am Mittwoch zwei schwä bischen Segelsltegern, «ine neu« Weltbestleistung im Dauerslug im doppelfitzigen Segelslugzeug auszustellen. Am Dienstag abend um 23 Uhr starteten Segelslufthauptlehrer NSFK-Trupp- sührer Erich Meyer und Flugschüler Schneider mit einem Doppelsitzer vom Typ „Kranich". Sie blieben bis Mittwoch 20 Uhr in der Lust. Es wurde «ine Vesamtslugdauer von 21 Stunden und 2 Minuten kestgestellt. Di« Landung ging glatt von statten. Die beiden Flieger wurden nach ihrer Landung von ihren Flugkameraden begeistert empfangen. schweres Unwetter ntedergegangen, das in der ganzen Provinz erhebliche Schäden verursacht hat. Durch den heftigen Wirbel turm wurden starke Bäume geknickt oder entwurzelt, Fern- prechleitungen gestört und Dächer abgedeckt. Im Kreis Neiden- »irg wurden mehrere Arbeiter, die in einem großen Schuppen vor dem Unwetter Schutz gesucht hatten, erheblich verletzt, als durch den Wirbelwind das Dach und Telle -er Mauern ein stürzten. Auch auf den Feldern und in den Gärten wurde Schaden angerichtet. Von einem so schweren Unwetter ist Ost preußen seit langem nicht helmgesucht worden. Die orkan artigen Nordweststürme der letzten Tage haben den Wasserstand des Kurischen Haffs aus einen so hohen Stand gebracht. Laß die angrenzenden Wiesen völlig überschwemmt sind. Man versucht jetzt, das Heu mit Tragstangen nach höher gelegenen Stellen zu befördern. Im Kreis Insterburg wurden bei dem mlt Oie Oiplomaienempfänge am Quai d'Orsay Völlige Einigung zwischen Frankreich und der Türkei? Paris, 30. Juni Die Pariser Frühblätter von heute gehen näher aus die diplomatischen Empfänge am Quai d'Orsay ein. Besonders ausführlich befaßt sich „Journal" mit diesem Thema. So spricht das Blatt davon, zu den Besprechungen des französischen Außenministers mit'dem tür kischen Botschafter verhehle man sranzösischerseits nicht mehr, daß praktisch eine Einigung mit Ankara erzielt worden sei. TUrkischerseits lasse man sogar durchblickcn, daß der Abschluß eines Abkommens bereits heute in der Form einer öffentlichen Erklärung bekanntgegeben werden könne. Zu der erneuten Besprechung zwischen dem französischen Außenminister und dem englischen Botschafter bemerkt „Journal", daß die Lage im westlichen Miitelmeerbccken Gegen stand der Unterhaltung gewesen sei. Der englische Votscl-afier habe Außenminister Bonnet über die Besprechung des eng lischen Botscizafters in Rom mit dem italienischen Außenminister Mitteilung gemacht. Die Lage bleibe allerdings weiter ziemlich verworren. Mit den französisch-türkischen Verhandlungen beschäftigt sich auch eine Meldung der Agenc« Fournier. Sie berichtet, daß die Verhandlungen mit Frankreich in allen zur Debatte stehenden Punkten zu einer völligen Einigung geführt hätten, deren Einzelheiten noch im Laufe dieser Woche bekanntgegeben _ E NummerlSI—37. Iahrg. LachfWe volkssettuns