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SstmabendSonnkg, r./8. Juli 1V38. «Schsisch« valk,zettims Nummer 183, Sette 4 Zum Abschluß der NertehrMnWverMW. Mo» Die Reichsarbeltsgemeinschaft Schadenverhütung teilt mit: Die von Retchsminilter Dr. Goebbels in seiner Rundsunk- anspracke am 24. Juni eingeleitete Ausklärungswelle hat ihren Abschluß gefunden. In ganz Sachsen ist ein eindringlicher Appell an alle Verkehrsteilnehmer ohne Unterschied ergangen. Durch Presse, Rundfunk, Film und örtliche Veranstaltungen aller Art ist jedem Verkehrsteilnehmer nahegelegt worden, sich nunmehr so auf den Verkehrswegen zu bewegen, wie es nicht nur die Verkehrsordnung verlangt, sondern der gesunde Men schenverstand. Jeder deutsche Mensch ist heute wichtig in Fa milie, Beruf und Wehrmacht. Ein jeder sei sich dessen einge denk und erhalte sein Leben und seine Gesundheit zum Dienst für sein Volk und seinen Führer! Hiermit sei allen, die an dieser wichtigen Aktion aktiv oder fördernd teilgenommen haben, bestens für ihre Mithilfe gedankt. Zugleich ergeht aber die Aufforderung an die gesamte Bevölkerung, sich auch künftighin mit diesen Dingen zu be soffen, denn überall lauert der Tod, und je mehr die Motori sierung vorwärtsschreitet, umso größer werden auch die Ge fahren. Sie schrecken uns dann nicht, wenn wir die Kame radschaft der Landstraße im wahrsten Sinne des Wortes erreicht haben werden und wenn jeder bewußt Diszi plin hält. Wer aber seßt gegen die Verkehrsregeln und damit gegen die Volksgemeinschaft verstößt, der hat schärfste Bestrafung zu gewärtigen, denn jetzt ist jede Rücksichtnahme srhl am Platze. Damit niemand sagen könne, er habe nichts von alledem ge mußt- ergeht hiermit nochmals die ernst« Mahnung an alle. Dresden Dresdner Vollzelbericht Dieb« ln Badeanstalten. In den Sommermonaten mehren sich die Anzeigen über DIebstähsc In Badeanstalten. Die Täter haben es hierbei besonders auf Geld und Wertsachen abgesehen. So erlangten am 29. v. M. in den späten Nachmlttagsstunden Unbekannte in einem hiesigen Bade ans drei verschlossenen Kabinen unter Verwendung von Nachschlüsseln ein blaues und zwei braunsederne Geldtäschchen mit Reißverschluß, Bargeld und einen, Lohnausmeis (mit Lichtbild) auf den Namen „Harald Noack" lautend. Bei Beobachtung derartiger Fälle wird um : „Sommernachtstraum", das Gartenfest der Landeshaupt stadt Dresden, erwartet heute abend ln der Iahresschau feine Gäste. Sieben Tanzflächen mit sieben Kapellen stehen für Vie Tanzfrohen zur Verfügung. Es spielen: ab 22 Uhr Im Saal: Kapelle Elber; ab 22 Uhr im Erzgcbirgshaus: Kapelle Richter; im Sächsischen Haus: Kapelle Alt-Nickel; in der „Mücke": Ka pelle Zech-Eichhorn; ab 22 Uhr im „Feengarten": Kapelle Ruhlig; im Park-CafL die Hauskapelle; l» der Kakadu-Var ab 20 Uhr die Schrammclkapelle Böhme. — Auf dem Konzert platz kommt, wie berichtet, zwischen 20 und 22 Uhr ein erle senes Programm zur Darbietung. Has Stkatsopernbnllett, die Wigman-Schule und vor allem La Jana tanzen Kammer sängerin Anny von Kruyswyk und Kammersänger Walter Lud wig bieten ausgewählte Lieder und Arien. Die Philharmonie unter Hilmar Weber schafft den musikalischen Rahmen. Im Kabarcttsaal des Ausstellungspalastes kommt mit Jupp Hussels als Ansager eine Reihenfolge prächtiger Darbie tungen. Im Erzgebirgshaus wird erlesene Artistik gezeigt, nach Mitternacht bietet Os - Ko - Mon indianische Tänze. Im Sächsischen Haus beginnt 24 Uhr ein Nachtkabarctt. — So ist alles auss beste vorbereitet, daß der „Sommernachtstraum" bei jedem Wetter ein großes Erlebnis für seine Teilnehmer wird. Zwischen 20.10 und 22.15 Uhr wird auch der Leipziger Sender Ausschnitte aus der Veranstaltung übertragen. : Das Gautresfen der sächsischen Lebensretter sindct, wie berichtet, am Sonnabend und Sonntag In Dresden statt. Für Sonnabend ist ein Weiheakt in dem Lichthof des Rathauses vorgesehen. Der Sonntag bringt eine Fiihrerratsbesprcchung sowie Besichtigungen der Dresdner Sehenswürdigkeiten durch Vie Teilnehmer. : Konsulatwesen. Francis M. Ehe pH erd ist zum Königlich Britischen Konsul in Dresden ernannt morden. Der Genannte wurde in dieser Eigenschaft vorläufig anerkannt und zugelaffen. : Amtseinweisung. Im Rahmen einer schlichten Feier wurde am Freitag Professor Dr. Lange als Leitender Arzt und Direktor der Medizinischen Klinik des Stadtkrankcnhauses Dresden-Friedrichstadt elngemiesen. Gleichzeitig erfolgte die Verabschiedung des überaus verdienstvollen bisherigen Leiters der Medizinischen Klinik. Stadtobermedizinalrat Professor Dr. Rostoski, der seit 1907 in leitender Stellung am Friedrichstädter Krankenhaus tätig war. Der Feier wohnte Bürgermeister Dr. Kluge bei. : Rückkehr Dresdner Kinder. Die durch das Stadtwohl- sahrtsamt — Jugendamt — zur Erholung untergcbrachten Kinder kehren wie folgt zurück: Aus dem Dresdner Kinderheim Oberwiesenthal am 8. 7. 1988, 19,02 Uhr Hauptbahnhof. aus dem Dresdner Kinderheim Ahlbeck am 8. 7. 1988, 21.28 Uhr Hauptbahnhof. Die Ellern wollen für pünktliche Abholung der Kinder Sorge tragen. — Der Aufenthalt der zur Zeit in der Waldschule Fischhausstraßc befindlichen Kinder ist am 7. 7. 1988 ebenfalls beendet. Die Kinder sind am genannten Tage vor mittags 11 Uhr Im Heim, Fischhausstraße 12 b, abzuholen. : Amtsrinweisung. In einer schlichten Feier wies heute der Präsident des Amtsgerichts Dr. Herrmann den Obcramts- richter Dr. Alfred Müller aus Pulsnitz in sein neues Amt als Amtsgerichtsdircktor beim Amtsgericht in Dresden ein. : Freibanksleisch-Verkauf. In der Woche vom 4. bis 10. Juli 1988 ist der Berkaus in den nachstehenden Verkaufs stellen zu folgenden Zeiten vorgesehen, und zwar: In der Markthalle Antonsplatz und der Noustädter Markthalle Mitt woch, Donnerstag und Freitag, den 6., 7. und 8. Juli, und in den Verkaufsstellen Hcrbcrtstraße 2 und Kreuherstraße 9 Donnerstag, den 7. Juli, und Sonnabend, den 9. Juli 1938. : Veos und rote Ibisse im Dresdner Zoo. Sehr inter essante Vögel aus der Familie der Stare sind die aus den Inseln und dem Festland Südasiens beheimateten Beos Von diesen ist jetzt ein Paar im Vogelhaus des Dresdner Koo ein getroffen. Diese Vögel haben etwa die Größe einer Doble. Es wird behauptet, daß sie den Tonfall der menschlichen Stimme genau nachzuahmen lernen und es sertiobringen, lanae Sätze zu sprechen und Lieder zu pseifen. Auch zwei „Amerikaner" stich neu eingetrofsen, und zwar zwei schöne, rote Ibille. die nun das Sumpfnoaeihaus mit ihrer schmucken Färbung beleben. : Tod im Master. Im Bassin des Günkmiesenbodes wurde der 28 Jahre alte Filialleiter Johannes Kles-ling o"s Dresden tot ausaetunden Es wird angenommen, daß er einen Herz schlag erlitten hat. tätige Mithilfe aller Volksgenossen zur Ermittlung der Täter gebeten. Falls mit dem gestohlenen Ausweis Betrügereien ver sucht werden sollten, benachrichtige man sofort den nächsten Poltzeibeamten. Wer hat di« Taschenuhr und da« Kleinkraftrad gestohlen? Aus dem Hofe einer hiesigen Schule wurde am 28. v. M. in den Vormittagsstunden von unbekannten Dieben eine wertvolle Herrentaschenuhr mit römischen Zahlen, auf dem Zifferblatt die Firma „Otto Krehschmar, Schwarzenberg", und eine groß- gliedrlge Doubtt-Uhrkette mit Anhänger entwendet. — Gestoh len wurde ferner in der Nacht zum 1. d. M. aus einem Grund stück auf der Annenstraße ein Kleinkraftrad, Marke Phäno men, Kennzeichen: H 43100, Motornummer 110 091, Fahrgestell nummer 211920, schwarzer Anstrich. Sachdienliche Mitteilun gen zur Aufklärung der vorgenannten Diebstähle nimmt jede Polizeidlenststelle entgegen. Frau als Zeugin eines Diebstahl» im Zoo gesucht. Am 8. Juni d. I. gegen 14 Uhr war ein Mann auf einer Bank im Zoo eingeschlafen. Von einem Unbekannten wurden ihm hierbei 270 RM entwendet. Eine Frau soll beobachtet haben, wie der. Dieb in verdächtiger Weise in die Iackettasche des Schlafenden griff. Sie wird gebeten, zu einer Befragung nach dem Polizei präsidium, Schiekgasse 7, Zimmer 118, zu kommen oder ihre Anschrift mitzuteilen. Zielübungen am falschen Platze. In der Nacht zum 20. v. M. wurden auf der Wallotstraße zwei große Fenster scheiben einer im Erdgeschoß gelegenen Wohnung durch ein Bleigeschoß einer Lustbiichse zertrümmert. Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Im Hinblick auf die Gefährlich keit solchen Gebahrens bittet die Kriminalpolizei, Hinweise, die zur Ermittelung der noch unbekannten Täter führen können, nach Schiebgasse 7, Zimmer 87, zu geben. Aus Dresdner Gerlrhlssälen Rach« an der ungetreuen Braut. Aus ungewöhnlichem Grunde wurde der am 22. Mai 1911 geborene Bruno .Hellmut Matthes aus Weißig zum Brandstifter. Weil ihm sein Mädchen untreu wurde, wollte er die Scheune des glücklicheren Nebenbuhlers wegbrcnnen. Er stand deshalb wegen versuchter Brandstiftung vor der 32. Großen Strafkam mer des Dresdner Landgerichts. Der Angeklagte hatte seit Olm SrsnnpunktctssVsrkstirsG Tel. 20453 Lotenälenst 1935 ein Liebesverhältnis zu einem Mädchen und wollte es heiraten. Dao Mädchen lernte jedoch im Dezember 1937 einen andere» Mann kennen, der Hofbesitzer war und eine Frau suchte. Das Mädchen löste Weihnachten 1937 die Beziehungen zu dem Angeklagten. Die Versuche des Angeklagten, oas Mäd chen doch noch umzustimmen, scheiterten. Der Angeklagte ver fiel in einen Zustand seelischer Depression und erkrankte. Schließlich siegte aber der Haß. Durch das standesamtliche Aufgebot erfuhr der Angeklagte, daß die Hochzeit des Mädchens mit dem anderen dicht bevorstand. Da faßte der Angeklagte den Entschluß, sich dadurch zu rächen, daß er die Scheune seines Nebenbuhlers anziindete. Den Plan führte er am 18. Febr. 1938 aus. Am Abend fuhr er mit dem Rad ln den Nachbar ort, schlich sich in der Dunkelheit auf den Hof an die Scheune und legte mit Hilfe mitgebrachter Brennmaterialien Feuer. Die durch eine Deichselluke anaebrannte Flamme verlöschte jedoch, vermutlich durch einen Windstoß. So scheiterte der Racheplan und die Scheune, in der mehrere hundert Zentner Heu und Stroh sowie wertvolle landwirtschaftliche Maschinen und Geräte lagen, blieb unversehrt. Als der Angeklagte ver haftet wurde, legte er sofort ein umfassendes Geständnis ab. — Die Strafkammer berücksichtigte die gesamte Lage des Ange klagten. Mildernde Umstände wurden ihm zugcbilllgt, doch erkannte das Gericht, well der Angeklagte aus niedriger Rache volkswirtschaftliche Werte vernichten wollte, wegen versuchter Brandstiftung aus ein Jahr Gesängnis. Hosklrche. Sonntag, den 3. Juli. 11 Uhr (Kirchweihfest): Missa „Salve Regina pacis" von E. Huber; Introitus „Terri- bilis est locus iste" (Choral); Graduale „Locus iste" (Choral); Offertorium „Domine Deus" von Paul Walde; Communio „Domus mea" (Choral). Aussührende: Cäcilienchor und Kapell- knaben. JNasfia-Borde ln Argentinien Geheimnisvoll« Morde im Staate Rosario Die Maffia, die in Italien ausgerottct wurde, hat sich, wie es scheint, in Argentinien ein neues Tätigkeitsfeld sür ihre Arbeit gesucht. Die Polizei von Bahia-Blanca in Argentinien verhaftete dieser Tage einen gewissen Santos Gerardi wegen Mordes an einem Manne namens Romano. Mit dieser Verhaftung hat sich der Schleier über einer Reihe von geheimnisvollen Ver brechen gelüftet, die die Einwohner des Staates Rosario seit längerer Zeit beunruhigen. Immer wieder kamen geheimnis volle Mordsälle vor, ohne daß die Täter entdeckt werden konnten. Der jetzt verhaftete Santos Gerardi gestand im Verhör, zu dem Morde an Romano durch einen gewissen Diego Raduzzo gedungen morden zu sein, von dem er 3500 Pesos siir die Tat erhielt. Sofort leitete die Polizeiocrwaltung von Bahia- Blanca eine umfassende Fahndung nach diesem geheimnisvollen Raduzzo ein — lcioer erfolglos, denn Raduzzo war spurlos verschwunden. Dagegen aber sickerte es allmählich durch, daß Raduzzo das Oberhaupt einer Gruppe von Masslosen sei und die Ausübung schwerer Verbrechen auf Bestellung betreibe. Es bestehl kein Zweifel, daß die Reihe geheimnisvoller Ver brechen. die im Staate Rosario in letzter Zeit vorgekommen sind und deren Täter uncntdcckt blieben, auf das Konto dieser argentinischen Massia zu buchen sind. Bei dem scharsen Verhör, dem der vcrhastete Mörder Santos Gerardi unterzogen wurde, ließ sich dieser schließlich noch zu weiteren Geständnissen herbei. So gab er u. a. zu, ein Mitglied der Maffia namens Curaba in San Lorenzo ermordet zu haben, ebenfalls auf Befehl von Raduzzo. Auch über dem Mord an Curaba säpvcbte bisher undurchdringliches Dunkel. Man fand seinerzeit Curabas Leiche mit einem Dolch in der Brust in einer dunklen Straße von San Lorenzo — niemand wußte, wer der Mörder sei. Ausfallend dabei war, daß der Dolch, mit dem die Tat ausgcsührt ivurde, noch in der Wunde steckte und eigentümliche, Im Schast cingeritzte Zeichen aufwies. Jetzt kam auch in diese Angelegenheit Licht. Gerardi er zählte, daß Curaba eines Tages von Raduzzo einen Auftrag erhielt, den er nicht ausführte. Nach den Gesetzen der Maffia steht auf eine solche Weigerung die Todesstrafe, und Gerardi wurde nun der Auftrag zuteil, das Todesurteil an dem un getreuen Mafjiamitgliede zu vollziehen. Da Gerardi mit Hem mungen Irgendwelcher Art nicht belastet war, „erledigte" er den Mann im Handumdrehen. Durch das Geständnis des Mörders Santos Gerardi hat die argentinische Polizei nun Kenntnis von dem Bestehen einer weitverzweigten Maffia-Organisation im Staate Rosario er halten. Es bestehl kein Zweisel daran, daß hier eine gefähr liche Verbrecherbandc am Werke ist, deren Unschädlichmachung im Augenblick für die argentinischen Polizeiorgane die wich tigste Ausgabe ist. Erschwer» wird diese Arbeit dadurch, daß der flüchtige Raduzzo alle Papiere und Aufzeichnungen vor seiner Flucht vernichtet hat, so daß es unmöglich ist, die einzelnen Mitglieder der Verbrecherorganisation sestzustcllen. Die Polizei ist im ganzen Londe von Buenos Aires aus angewiesen worden, mit aller Schärfe gegen das Auftreten der Massia vorzugehen. Xurrs ^loclinclZten Verkartung der Kirchenbücher. Rund 14 000 freiwillige Helfer und Mitarbeiter arbeiten gegenwärtig an der Verkartung der Kirchenbücher von über 3000 Orten. Das Ziel ist das Dorssippenbuch für jede deutsche Landgemeinde. Ein solches Sippenbuch liegt bereits für das Dors Laus in Baden jetzt sertig vor. Auf 500 Seiten wird die 3000 Seelen umfassende Bevölkerung des Ortes sür einen Zeit raum von rund zweieinhalb Jahrhunderten dargcstellt. Ahnen tafeln, Stimm- und Sipnenschaftstaseln können an Hand dieses Buches in kürzester Frist angesertigt werden. Man plant nun die Verkartung jener Kirchenbücher früher oder später im gan zen Reiche durchzuführen, um damit die Ahnensorsckung für alle Volksgenossen bedeutend erleichtern zu können. Was das Dorfsippenbuch dem Benutzer zu bieten vermag, zeigte sich an einem Beispiel von sechs Versuchstafeln, die willkürlich aus dem Buch ausgezogen wurden, und von denen fünf mehr als 100, die umfangreichste sogar 352 Ahnen ergaben. Ein Hirsch sällt Motorradfahrer an Danzig, 2. Iu!i. Auf einer Chaussee in den Waldungen bei Lautenburg in Pommerellen wurde in der Nacht ein Motorrad fahrer von einem starken Hirsch angesallen. Das Tier geriet in den Lichtkegel des Motorrades, floh aber nicht, sondern nahm mit niedergel-altenem Geweih den Kamps gegen das näher kommende „nächtliche Gespenst" auf. Der Fahrer konnte den Zusammenstoß mit dem anstiirmcnden Tier nicht vermeiden, das mit zerschmettertem Schädel aus der Strecke blieb. «- FD-Ziige Berlin—Wien erhalten 8. Klaffe Berlin, 2. Juli. Die Tages-Fernschnellzüge FD 18/17 Berlin—Wien und zurück werden ab 17. Juli auch die 3. Klaffe führen. Dabei wird jedoch ihr Charakter als FD-ZUge mit besonderem Zuschlag gewahrt. Auch siir die 8. Klaffe ist also neben dem üblichen Schnellzugzuschlag ein FD-Zugzuschlag zu zahlen. Der neue Oberbürgermeister von Bayreuth Fürth, 2. Juli. Der Fürther Bürgermeister Dr. Fritz Kempfler wurde vom Reichsstatthalter in Bayern ab 1. Juli 1938 als Oberbürgermeister nach Bayreuth berufen. Portugiesischer Fischkutter im Sturm gesunken. Lissabon, 2. Juli. Am Donnerstag gerieten drei Fisch kutter aus Peniche in einen schweren Sturm, ein Boot ging unter. Von der Ibköpsigen Besatzung sind 5 Personen er trunken. Ein gefährlicher Bandit in Ostpreußen zur Strecke gebracht Königsberg, 2. Juli. Der Allenstciner Staatsanwaltschast, der Königsberger Mordkommission und der örtlichen Gen darmerie ist cs nach einer wochcnlangen gemeinsamen Fahn dungsaktion gelungen, einen gesährlichen Banditen zur Strecke zu bringen. Es handelt sich um den Mörder Brzezinsltt, der am 19. Juni 1910 In der Nähe von Warschau geboren wurde. V. war im Dezember 1937 aus dem Zentralgesängnis In Siuhm ent wichen und hatte Ende Mai einen Gastwirt im Kreis Osterode überfallen und erschossen. Mit seiner Festnahme ist die Be völkerung Ostpreußens von eine», Verbrecher befreit worden, der sie monatelang durch rücksichtslose Einbrüche ln Unruhe versetzt hatte. Es konnten B. schon jetzt 40 schwere Diebstähle, die er im Gre.izkreis von Marienwerder bis Wilna in einem Zeitraum von kaum süns Monaten begangen hat. nachgewiescn werden. Abgesehen von der Tat im Kreis Osterode hatte er noch in weiteren drei Fällen von der Schußwaffe Gebrauch ge macht, als er bei seinen Straftaten überrascht wurde. 28 Häuser sielen einem Schadenfeuer in Pommerellen zum Opser Bromberg, 2. Juli. Die Ortschaft Osche im Kreise Schwctz in Pommerellen wurde von einem riesigen Schadenfeuer heim gesucht. Da ein großer Teil der Dorsbewohner während der Entstehung des Brandes in der Kirche weilte, breitete sich das Feuer, von starkem Winde begünstigt, ungeheuer schnell aus, so baß die aus Graudenz, Stargard und Schwetz hcrbeigeeiltcn Feuerwehren erst nach vielstllndigcn Vemühunaen des Brandes Herr werden konnten. Dem Feuer sielen 28 Wohn- und Wirt schaftsgebäude mit viel lebendem und totem Inventar zum Opfer. Der Sachschaden wird auf etwa 80 000 Zloty geschätzt. 10 Personen durch Blitzschlag getötet. Warschau, 2. Juli. Einzelne Gebiete in Ost- und Süd polen wurden gestern erneut von einem schweren Unwetter heim gesucht. In Polesien wurden Felder in einer Gesamtfläche von mehr als 30 Hektar durch Hagelschlag völlig vernichtet. 10 Per sonen wurden durch Blitzschlag getötet und sechs weitere schwer verletzt. Ein Mann verbrannt«. Königsberg, 2. Juli. Am Freitagnachmittag brach in der Großwittlberei Schwerendt ein Großfeuer ans. dem das oesamte obere Geschoß des Jabrikqebälckes zum Opfer fiel. Bei den Löscharbeiten kam der 72 Jahre alte Vater des Inhabers in den Flammen um. Erst nach mehrstündiger Arbeit gelang es, den Brand auf seinen Herd zu beschränken. eruclif Sie Dreröner Vogelviere SH Montag. vom 2. dl» IN» 11. lull 1S3S ürssässe Uvrikrö^ sse ttSvks».