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durch ein Tuch laufen und kalt werden, nachdem sie geronnen ist. Serften-Zitroneu-Milch (durstlöschend). Eerstenmehl wird mit Wasser abgelocht, etwas Salz, Zucker und Zitronensaft wur den zugesetzt. Nach dem Erkalten mischt man etwa zum dritten Teil kalte Milch dazu. kv. Erfrischend«, vutternlllchgetränk. 250 Gramm gewaschene, entsteinte Süßkirschen vermischt man mit einem Liter Butter milch, fügt Zucker nach Geschmack hinzu und reicht das Getränk gut verquirlt und eisgekühlt in Gläsern. S«erik«ftsche Milchlimonade. Zehn Aprikosenblätter »verbrüht man mit einem Liter kochender Milch, läßt 20 Mi nuten ziehen, gießt die Milch ab und läßt sie erkalten. Nun fügt man >L Liter Fruchtsast hinzu (nach Geschmack süßer oder säuerlicher Saft gemischt) lowie — falls nötig — etwas Zucker, verquirlt tüchtig, gibt noch einen Eßlöffel zer stoßenes Eis hinzu und reicht das Getränk mit Glasröhre oder Strohhalm. Dreifruchtmilch. Man vermischt 1 Ltr. Milch (aufgelöste Trockenmilch oder ent rahmte Frischmilch genügt) mit je zwei Eßlöffeln Kirsch-, Iohannisbeer- und Himbeersaft. Die Zutaten in geschlossenem Gefäß gut durchschutteln und kält zu Tisch geben. Man kann ein Stückchen Zitronen schale in der Flüssigkeit durchziehen lasten, muß es jedoch vor dem Aufträgen des Getränks entfernen. Gefüllte Fleifchpsannkucheu, ei« schnell bereitete« Sommergericht. Zu diesen '„leichten" Gerichten backe man aus Eiern, Mehl, Milch, Salz, und wenn gewünscht, etwas Muskat, dünne goldbraune Eierkuchen. Auf diese streiche man die Fleischmast«, rolle sie zusammen, schneide davon fingerdicke Stücke, wende sie in Ei und Mehl und Lacke sie dunkel braun. Sie müssen erst kurz vor dem Austragen gebacken werden. Gefüllte Pfannkuchen mit Kopfsalat. Gehacktes Nind- und Schweinefleisch mische man mit Zwiebel, etwas Pfeffer und Semmelmehl und bereite weiter wie oben angegeben. Gefüllte Pfannkuchen auf Wiener Art. Eine kleine Mettwurst befreie man vom Darm, rühre sie mit Speck fein, gebe ein robes Ei und Semmelmehl dazu, fülle und back« wie angegeben. Man reiche sie mit Tomatensoße oder »salat. Mit Schweinefleisch gefüllte Pfann kuchen zu Sauerkraut. Gekochter magerer Schweinebauch wird fein gewiegt, mit Salz. Pfeffer und Kümmel vermengt auf die Pfannkuchen gestrichen, diese zu- sammengerollt und nach Vorschrift ge backen. Mit Hammelfleisch gefüllte Pfann kuchen zu grünen Bohnen. Weichgekochtes mageres Hammelfleisch wieg« man fein und mische es mit Salz, Pfeffer und Kümmel, streiche es auf die Pfannkuchen, um sie zusammengerollt nach Angabe zu Lacken. Mit pikantem Reis gefüllte Pfann kuchen und Tomatensoße. Eine große, zer schnittene Zwiebel dämpfe man in Butter oder Oel weich, gebe sie mit Salz, wenig Pfeffer, gewiegtem Schinken und Peter silie zwischen ausgequollenen Reis, streiche diesen auf Pfannkuchen und backe davon nach Angabe schön braune Stücke. Bücklings-Pfannkuchen. Don 200 bis 250 Gramm entgrätetem und fcingcwieg- tem Bückling, in der Pfanne mit Speck und Zwiebel durchdünstet und mit Piefser und Salz abgeschmeckt, bereite man eine würzige Fülle, die man auf Pfannkuchen Fett gedünstet und mit Kräutertunke zu Tisch gegeben. Grüner Salat mit weißer Kräutertunke. Auf einen Salatkopf rechnet man knapp Liter verquirlte Sau«r. oder Butter milch. Die Flüssigkeit wird mit einer Prise Salz, einem Teelöffel Zucker, nach Geschmack auch noch etwas Eisig, je einem Teelöffel gewiegtem Schnittlauch und Petersilie, sowie einem kleinen Blatt Salbei, «in wenig Estragon. Dill und Liebstöckl vermischt. Der gesäuberte und gut abgetropfte Salat wird erst kurz vor dem Aufträgen in die Tunke gegeben. 2-i.ir. streicht und zusammengerollt wie oben weiter behandelt. Spinat-Pfannkuchen. Man bereite «in recht steifes Spinatgenrüse, das man mit wenig Pfeffer und Muskatstuß gewürzt auf die Pfannkuchen streicht, die man zu sammengerollt sofort aufträgt. Kohlrabi mit Käsetunke. 500 Er. geschäl. ten Kohlrabi schneidet man in längliche Streifen und läßt diese in Salzwasser garkochen. Au, einem Löffel Fett und einem Löffel Mebl wird eine Helle Ein brenne bereitet, die man mit A Liter Flüssigkeit (drei Teile EemSsebrühe, «in Teil Sauermilch) auffüllt und durchkochen läßt. Dann rührt man 100 Gramm Reibe käse darunter, schmeckt mit Salz, einigen Tropfen Zitronensaft und — nach Ge schmack — auch einer Spur Paprika ab. Das Gemüse in der Tunke durchziehen lasten und mit Kartoffeln zu Tisch geben. Gurke» auf italienisch« Art. Geschälte Gurken läßt man in Salzwaster einige Minuten kochen, nimmt sie dann aus dem Master und Höhlt sie nach dem Abkühlen aus. Man bereitet eine Fülle aus ge- weichten und wieder au---drückten alt backenen Brötchen, Salz, geriebener Mus katnuß. ein wenig gepulverten Nelken und etwa» (Vorsicht!) Mandelgeschmack, sowie Reibekäse (auf vier Brötchen einen Eßlöffel Käse). Nachdem die Fülle in die Gurken gestrichen ist, bindet man die Spitzen fest und zwar — falls vorhanden — mit einem daraufgelegten Weinblatt. Die gefüllten Gurken werden in etwas Hirnbavese» find sowohl als Einzel gericht zu Salat als auch als Suppen einlage sehr zu empfehlen. Aus schmalen weißen Brötchen werden dünne Scheiben geschnitten Diese Scheiben werden kurz in Milch getaucht, sofort aber wieder herausgenommen und mit der flachen Hand leicht ausgedrückt. 100 Gramm Hirn — es kann Kalbs-, Schaf- oder Schweinshirn sein — wird mit einer vert wiegten Zwiebel kurz in Fett gedünstet, gesalzen und schwach mit Mehl gestaubt. Sobald es ein wenig abgekühlt ist, wird es mit einem Löffel fest zerrieben und zer drückt. Auf je ein Brötchen wird ein Löffel voll von der Hirnmaste gestrichen. Das zweite Brötchen wird darauf ge drückt, so daß eine Bavese entsteht. Diese kleinen Bavesen werden hierauf in ge salzenes Ei getaucht, auf beiden Seiten in Fett goldgelb herausgebacken und in die klare Suppe gelegt. Der kränkende Vorwurf „Immer vergißt d» was!!" „Es ist aber auch keine Spur Verlaß auf dich! Immer vergißt du alles!" Wie oft hören wir Frauen solche Vorwürfe, die uns nicht nur kränken, sondern nur zu leicht auch zu einer Szene mit Aergsr und sogar Tränen werden. Das Schlimmste ist, das wir wirklich irgend eine Kleinigkeit vergessen haben Nur er scheint es uns ganz unverständlich, wie da» eigentlich gekommen ist. Denn mor gens hatten wir es uns ja ganz fest vor genommen. Aber natürlich kam wieder einmal alles anders. Die Besorgungen, bei denen auch der gewünschte Kragen knopf erstanden werden sollte, fielen aus. denn erstens hatt; der Jüngste eine Er kundigungsfahrt in den Kohlenkasten unternommen, dann kam das Schulkind von einer kleinen kameradschaftlichen Prügelei mit einer Riesenbeule nach Hause, die gekühlt werden mußte, und zu guter Letzt war bei all der Aufregung auch noch der Milchreis angebrannt. Das Leben der Hausfrauen mit seinen tausend kleinen Pflichten, mit all den un zähligen Sorgen und Ueberraschungen des Alltags ist natürlich für „ach. wieder ver gessen" ein dankbares Feld. Wer von uns möchte nicht nur zu gern diesen kleinen Schönheitsfehler ablegen, gerade, weil er trotz Geringfügigkeit io viel Aerger ver ursacht? Aber wie? Vergeßlichkeit ist Gedankenlosigkeit oder vielmehr Mangel an Konzentration. Aber hier kann der Wille einsetzen. Man muß sich nur unab lässig vornehmen, die Gedanken immer beisammen zu haben. Am besten ist es, sich mehrmals am Tage in Ruhe zu fra gen: was wollte ich heute erledigen? Was ist mir aufgetraqen worden? Außerdem gibt es da sehr praktische kleine Hilfsmittel, die der Vergeßlichkeit vorbeugen. Wie wäre es zum Beispiel mit den kleinen, schnell geschriebenen Er- inncrungszettcln, die man etwa aus dem Nähkorb, auf dem Schreibtisch oder gar über dem Bett anbringt, überall dort, wohin der Blick unbedingt fallen muß? Oder vielleicht ein Terminkalender. Wenn selbst die vielbeschäftigten Generaldirek toren ihrem Gedächtnis nachhelfen müssen, warum sollen die überlasteten Haus frauen solch ein kleines Hilfsmittel ver schmähen? Und selbst der vielbclachte Knoten im Taschentuch ist nicht zu ver achten, um sich an etwas Wichtiges zu erinnern. Aber wichtige Dinge vergessen ja die Frauen gar nicht, sondern nur ärgerliche Kleinigkeiten. Da wird im Arbeits zimmer des Ehemannes weqcn schlechter Luft trotz Kälte das Fenster geöffnet. Durch andere Arbeiten abgerufen, kommt man nach zwei Stunden in das völlig durchkältete Zimmer. Man hat es ein fach vergessen, und als es einem wieder einfiel, war es zu spät. Gegen das offen- gelassene Fenster aber hilft nun weder der Terminkalender noch der Knoten im Taslbentuch. In solchen Fällen hist nur die Weckeruhr. Gleich nach dem Oeffnen des Fensters stellt man den Wecker auf 10 Minuten später ein. Nun kann kom men. was will. Kein überraschender Be such. kein noch so langes Telepbonqespräch, und selbst der plötzliche Schreck einer un bezahlten Rechnung kann die Gedanken so ablenken, daß man das Schnarren der Weckeruhr überhört. Und nicht nur 'N diesem einen Fall wird die Weckeruhr zum Helfer. Das Merkwürdige isi. daß nach kurzer Zeit allein schon ihr Anblick zum siummcn Mahner wird. Je öfter man sich im Anfang des Weckers bedient, desto schneller wird cs geschehen, daß man an seine Pflichten denkt, bevor er kein erinnerndes Schnarren ertönen läßt. So wird der Wecker unmerklich zum Erzieher. Kartoffeln — schaben. Um zu vermei- den, daß man beim Schaben neuer Kar toffeln häßliche Hände bekommt, lege man sic vorher eine halbe Stunde rn Salzwasser. Sie schaben sich dann auch bedeutend leichter.. prskttsthe Osusfrau WDW»WDW Entgleisungen des lieben Nächsten Für andere verlegen werden... An sich hat wohl jeder Mensch genug damit zu tun, für seine eigenen Ge dankenlosigkeiten und Unbedachtsam keiten verlegen zu werden. Ein zu schnelles Wort, eine unüberlegte Hand lung: man schämt sich: hofft, daß nie mand es gemerkt hat, oder entschuldigt sich. Anders liegt der Fall, wenn uns gegenüber jemand Fehler begeht. Be obachtet man sich dabei einmal genau, wird man feststellen, daß in zweierlei Form die Entgleisung ausgenommen wird: Entweder, wir sind traurig, ärgerlich oder beleidigt: oder aber: wir persönlich bleiben vollkommen unbe rührt, wir schämen uns nur für den andern: fühlen uns enttäuscht, daß er uns so enttäuschen konnte. Wir werden dann rot für den an dern: verlegen in der Art, uns zu geben, weil wir möglichst unbefangen scheinen wollen. Uns allen sind gewiß schon Menschen begegnet, die in gedankenloser Un bekümmertheit die peinlichsten Sachen aussprechen. Vielleicht bedauern wir vor einer guten Bekannten, eine Sache nicht kaufen zu können, die wir gerne hätten, die wir uns aber nicht leisten können. Was antwortet die liebe Mit schwester? „Ach, so anspruchsvoll ge worden? Als Ihr Mann arbeitslos war, hätten Sie an so etwas doch nicht mal gedacht!" Man erschrickt. Man hat ein wür gend peinliches Gefühl. Man empfindet sich selber nicht als schlecht. Tenn schließlich arbeitet man, um etwas weiter gespannte Wünsche auch einmal erfüllen zu dürfen. Wir sind nur für den andern beschämt, der so viel Takt losigkeit aussprechen kann. Es braucht nicht immer so grobe Un bildung zu sein, die uns für andere verlegen macht. Manchmal sind es der eigene Mann und die Kinder, die uns heiß und kalt werden lassen. Ta ist eine Nachbarin, die reichlich ost klingelt. Unserem Mann paßt das nicht, und er hat recht. Wenn er aber zu der Frau sagt: „Sie haben wohl rein gar nichts zu tun?" dann schämen wir uns zuerst für unseren Mann; denn höflich war er gerade nicht. Oder unser Junge will bei Regen wetter nichts überziehen. Tie Mutter eines Schulkameraden von ihm hört gerade zu. Sie sagt: „Mein Zunge würde den Regenmantel nehmen, wenn ich es wünsche!" Und was antwortet unser Sprößling? „Er stopft auch immer alles, was er anziehen muß, in die Aktentasche!" - Wir werden verlegen für unfern Zungen, der so unverblümt heraus sagt, was allerdings wahr ist: wir werden verlegen für die fremde Mut ter, die sich in unsere Erziehung hinein mischte. Und wie oft wurden wir schon im größeren Kreis einer Geselligkeit ver ¬ legen, wenn einer, ohne zu überlegen, irgendeinen Beruf oder eine Zugehörig, keit mit einem verletzenden Wort ab* tat, und es war jemand aus dieser Gruppe dabei! Man kann alle diese Entgleisungen mit dem Nichtwissen und dem zu raschen Wort, das manchem eigen ist, ent- schuldigen wollen. Aber ein empfindsamer Mensch, der die Fähigkeit noch nicht verloren hat, das Gefühlsleben fremder Seelen mit zuumspannen, wird immer darunter leiden. Um so quälender, als er meistens schweigend darüber hinweg, hören muß, um nicht noch größeres Unheil anzurichten. T. L. Kennen 8ie sckon 6ie Han68tepperei? Diere llanckarbiit irt neu anck eecHt rar>HanLrvoll. H/an /e-iiFi Xirren anck llalleeraäcme?- cka^aur. Die ^beitr- metkocke irt ckenHbc» ein/ack. Dar H/a- tella/ iri meirtenr ein/a-biLe 5eicke, man Hann abe- aacH LHiatr ockee /Hetonn» oenaencken. iikan mickt ricH nun raec-rt einmal ckie L^öcke cker meirt rckon vo/-- Hanckenen kkirrenpo/rie^r aur anck rcknei- cke/ ckanock cken 5cokk. Da-anie^ Hommt in ckerre.'ben (/rocke eine /a§e Wotte/ine unck ckann ein §t2cH llerre/ a/r XbrcH/ack. ^4ak cken DrucHrioll reicknei man rieb mit keinen L/eirtillrtricHen ckar beabrieHtiLt« Lkarter ao/. S, Hannen Lanr «in/aeH» Hkoiioe rein, aucH nur streiken anck lkaeo«. /Van /»Lt man all« Dell» äberetnanck«», a/ro raerrt cki» §eicke. ckann Watteline anck ckarantee cken /Verre/. anck Hellet ricH cka» 6anre rarammen. /Van an'rck klar H/artee mit ein/acHen 5tepprticH»n in 6/anr-arn aurLe/ükrt,' man Lrei/t ckaecH alle ckret §toll» HinckarcH. /rt cki« llanckrtepperet /ertiF, roercken cki» Käncker mit cker H/a- rcbine rarammenZenöHt. Dam §cH/ack wirck ckis l/nterp/atte rugercknitten anck non all« vier, von llnHr, rarammenLerteppt dir ao/ ein» Hie/n» OellnanK /ar cka» llirrenpo/rter. Diere cvirck ckann mit riee- /icHen 5/icHen raLenäHt. Dur cken llinckerlaozen Hann man rieb eine §teppckecHe re/brt Herrtellen. Dar /n/ett wirck Lenokt anck mit Deckeln ocker aucH Daunen nickt ra ckicHt Kertopll. llun rteppt man mit cker Hkarckine H/eine lkaro» aur, cki» man vorker mit ckem L/ei- rtill Lenau aa/LereicHnet Hat. Darüber Hommt cker öeruL. cken man aur bunt Le- martertem /Kretonne ocker aacH LHintr lvöH/t. Den /karo» cker /n/ett« ent- rprecbenck. lvercken Ober- anck k/nterrtoll HanckFerteppt. Diere ^rbeitrroetre «rmSF- llcHt ein Höa/iKer -tbrieken anck WarcHen cker §e:uFer. Will man eine FteppckecHe Zurr DeberrcH/aZ/aHen arbeiten, cki» nicHt Lecvarckea ra rvercken braucHt. ro Hann man Dill/unL. /n/ett anck LeraL ra- rammen /ertrteppen. D. /?. L.