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U-en-Ausga-e Frrüas, ri. galt iszz Toiil. ksamttienanzecgkn und LleIIknn»Iuche er- mäb>g«eP«!sk. c„.-0>kbül„ »0Psg.— «nchdru« nur mit Qurllrnangade Lreidner Rachiichlk». Unorrlongle Lchriliftücke iverdcn nichl aulbewahrt ltellung monatlich b!M. s.eo (einlchlieblich 7- Pin. >i>r rr»aerlohn>, durch Postbezug «M. S.-O einlchliehlich L« PIg. Postgebühr lohn« Posttustellungtgebsthr» bet Ilebenmal »Schentltchem Bcrland. Mnjelnummer 10 Psg. straße ZS/42. Fernruf 25241. Postscheckkonto ISSS Dresden Die» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amt»hauptmannschaft Dresden und de« Schirdsamte» beim <l>b«rversicheruttg»amt Dresden Der GtaWelmtag findet doch statt Großer AulmaM inSannovcr am «.September vradtmslclung uuaorsr vorltuor Svbrlttloltuug Berlin, 21. Juli. Der Stahlhelmtag wird nunmehr auch in diesem Jahre abstehalten werben, wie es aus einem so eben erlassenen Befehl des Stahlhelmbunbessührerü Franz Seldte hcrvorgeht. Der Befehl lautet: „Der alliährltch abgehaltcne Stahlhelmtag findet nunmehr auch in diesem Jahre statt. Westen des Anfang September In Nürnberg stattsindenben NctchspartettagcS der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, auf dem der Stahlhelm durch eine Abordnung'vertreten sein wird, »erlege ich jedoch den Stahlhelmtag aus den 8. bis 10. September. An diesen Tagen werden sich aste Führer des Stahlhelms BdF. in Hannover zu einem Neichsfithrcrtag des Stahl helms versammeln. Sämtliche Landesverbände haben durch die Entsendung von Einheiten den besten Aufmarsch des Bundes zu gewährleisten. Weitere Befehle folgen." Gleichzeitig beschäftigt sich die Zeitschrift „Der Stahl helm" mit der Teilnahme der Stahlhelmaborbnungen am Parteitag der NSDAP, und schreibt dazu u. a.: „Die deutsche Revolution und ihre Marschsäulen kennen kein Fest ohne die Verpflichtung zur Arbeit und dieser Arbeit am künftigen Werk des planvollen Ausbaues wird der national sozialistische Parteitag in Nürnberg dienen. ES ist sclbstvcr- stänSltch. Sah auch der Stahlhelm BdF., selbst eine Kern trupp« »er nationalfvzlalistischen Gesawibewegung unter Adolf Hitler, an diesem Parteitag der NSDAP, in Nürn berg Anfang September durch seine Führung sowie durch machtvolle Abordnuugen und die in der Gcsamtsront mar- schirrenden Wehrsporteinhcitcn vertreten sein wird. So wird der Nationalsozialiftische Parteitag in Nürnberg zur gewaltige« und machtvollen Kund, gebung des nationalsozialistischen Deutschlands in der zweiten Jahreshälfte 1888. Durch den Aufmarsch von SA., SS. und der Stahlhelm einheiten wird der Stil dieses Parteitages ein soldatischer sein, gewissermassen Volksfest, Fllhrertagung und Front soldatentag in einem." Richtlinien für -ie Propaganda Berlin, 21. Juli. Ter Reichskanzler hat in einem Rund schreiben an die Rcichsstatthalter allgemeine Richtlinien über das Verhältnis zwischen Reich und Ländern auf den Auf gabengebieten dcS Rcichsmiuisteriumö für VolkSaufklärnng und Propaganda ausgestellt, die sich insbesondere auf das Rundfunk-, Film-, Theater- und Pressewesen, aus Feiern und Kundgebungen und die allgemeine Werbetätigkeit sowie auf das VerbandSwescu in diesen Arbeitsgebieten erstrecken. Die Rcichsstatthalter werden angewiesen, mit den Negie rungen der Länder ins Benehmen zu treten, damit die Ein heitlichkeit der Dnrchstthrung und Verwaltung dieser Auf gaben in der Hand des Reichsministcrö für VolkSaufklärnng nnd Propaganda im Sinne der Richtlinien des Reichs- kauzlcrs gewährleistet wird. * Berlin, 21. Juli. Zn Ministerialräten im Reichs ministerium für VolkSaufklärnng und Propaganda sind durch den Herrn Reichspräsidenten ernannt worden: Tie ObcrregicrungSrätc Rüdiger, Dr. Ott, Dr. S ch m i d t- Leonhardt, sowie die Herren Dr. Iahnckc «Leiter b«c Abteilung IV/Presse, stellvertretender Pressechef der Reichs- rcgierungs, Horst Drcßler-Andreß «Leiter der Ab- tetlung Ill/Rundsunk), Otto Laubtngcr (Leiter der Ab teilung VI/Thcater und Kunst) und Herman» De mann (Leiter der Abteilung VIl/Abwchr). Gtne Lüge mit kurzen Deinen Berlin, 21. Juli. Die Londoner „Ti m e S" hatte eine Meldung gebracht, wonach den Angehörigen der jüdischen Rasfe in Koburg durch Beschluß des Stadtrats daö Fahren mit der Straßenbahn verboten sei. Wie der Koburgcr Stadt rat dazu mittetlt, hat er einen solchen Entschluß niemals gefaßt und konnte ihn auch uicht fasse«, iv e i l eS in Koburg überhaupt keine Straßenbahn gibt. Sie siegreiche ArbeiiSichlacht in Ostpreußen Königsberg, 21. Juli. Laut einer gemeinsamen Meldung des Arbeitüamtövorsitzcnden Lyck und der Land räte von Lösten und Johannioburg sind heute die Kreise Lösten und Johanniöbnrg frei von Arbeitslosen geworden. Ter Arbeitsamtsbezirk Lyck wird danach am Mon tag, dem 24. Juli, als erster deutscher Arbeits amtsbezirk frei von Arbeitslosen sein. Darüber hinaus beschäftigt er rnnd 350V jugendliche Arbeitskräfte aus dem gleich. Die ganze Provinz, heißt cs in der Meldung weiter, ist von einer Opscrwilligkeit und Begeisterung erfaßt, die sich nur mit der Erhebung des Jahres 1818 vergleichen lasten. Die Meldungen über den günstigen Fortgang der Osfensive gegen die Erwerbslosigkeit überstürzen sich. In den nächven Tagen werden Kreise mit besonders schwieriger Arbeits marktlage an Ort und Stelle in Angriff genommen. Hier will man anch die letzten WohlsahrtScrwerbslosen bis zum Eintritt des Frostes in Arbeitsstellen unterbringen. Daneben lausen die systematischen Vorbereitungen für die Winter arbeiten. Um die exakte Durchführung der Transporte von Arbeitskräften zu sichern, sind Verhandlungen mit der Reichs- bahndirektion eingeleitet. Die Stellung von Sondcrzügen für die Beförderung vo» Arbcitösreiwilligen ist vorgesehen. Wie wir erfahren, werden in den nächsten drei Tage«, bis Montag abend, wahrscheinlich noch zehn weitere Kreise hinzukommen, die das Ende der Arbeitslosigkeit melden, falls durch örtliche Verhandlungen nicht gar noch eine weitere Beschleunigung eintrltt. Görings Dank an SherprSftöent Koch Königsberg, 21. Juli. Der preußische Ministerpräsident Göring hat an das Obcrpräsidium der Provinz Ost preußen folgendes Telegramm gesandt: „Dank für herrliche Nachricht über Fortschrcitcn unserer Offensive gegen Schrecken der Arbeitslosigkeit. Bin überzeugt, daß Ihrer Tatkraft gelingen wird, ganz Ostpreußen wieder Arbeit zu beschaffen. Zu diesem Bestreben werde ich stets an Ihrer Seite sein. Heil Hitler! Göring, Ministerpräsident. Sitters Austpraibe mit Sen»rrs«n Das Ergebnis Berlin, 21. Juli. Die Mitteilungen, die über die Münchner Besprechungen zwischen dem Reichskanzler und dem Präsidenten der Abrüstungskonferenz anügegeben wurden, sind knapp gehalten, aber nichtsdestoweniger recht aufschlußreich, indem sie das Gesamtergebnis der deutschen Verhandlungen mit Henderson feststellcn. Das Ziel bleibt die Erreichung eines Abkommens auf der Abrüstungs konferenz, und Henderson wird in Berlin wie in München haben feststcllen können, daß Deutschland loyal nnd kon- segncnt aus dieses Ziel htnarbettct. Die Tür für weitere Verhandlungen, bei denen Deutschland den gleichen Geist der Versöhnlichkeit zeigen wird wie bisher, bleibt offen. Henderson scheint in München nunmehr offiziell eine Zufammenkunst zwischen dem Reichskanzler und dem sranzöstsche« Ministerpräsidenten vorgeschlage« zu habe». Wie die deutsche Politik hierzu steht, ergibt sich klar aus dem gestrigen Kommuniqns: Eine derartige Zusammenkunft würde einer eingehende» diplomatischen Vorbereitung bedürfen. Die Unterzeichnung des ViermächtepakteS genügt an sich nicht, um die Voraussetzungen für den Erfolg einer direkten deutsch-französischen Aussprache zu schaffen. Mit gutgemeinten Improvisationen, wie sic Hcziderson offenbar im Sinne hat, sind die tiefgehenden Gegensätze zwischen Deutschland und Fr-rnkrctch nicht aus der Welt zu schaffen. Außerdem ist daö AbrüstuiigSproblem kctuc deutsch-fran zösische Kontroverse, sondern eine Angelegenheit, in der der französische Standpunkt zu denjenigen der meisten anderen Konferenzteilnehmer, ja zur Idee der Abrüstungskonferenz selbst in Widerspruch steht. Solange mau in Paris diese Verantwortung Frankreichs leugnet und dafür Tag für Tag die Schuld für die Schwierigkeiten der Abrüstungs konferenz alif Deutschland schiebt und de» zu diesem Zweck erfundenen Begriff der deutschen Aufrüstung als Vorwand für die Verweigerung der kleinsten AbrtistungSmaßnahmcn nimmt, müssen die BcrstäudiguugSauSsichlen sowohl zwischen Frankreich und der AbrttstnngSkoufcrenz wie auch zwischen Frankreich und dem abgerltsteten Deutschland als sehr ge ring erscheinen. Hendersons wettere Pläne München, 21. Juli. Der Präsident der AbrüstungSkon- seren» cmpsing den Münchner Vertreter des Continach- richtenbüros heute vormittag zu einer Unterredung, In der er über seine weiteren Absichten Ausschluß gab. Präsident Henderson wirb sich heute mittag nach Parts begeben, um dort mit Paul-Boncour und Politis zu sprechen. Bon dort aus will er nach London fahren. BIS Ende Sep- tcmver sollest dann die übrigen Hauptstädte Europas be- sucht werden und zwar Warschau, Budapest und Wien. Präsident Henderson hofft, durch diese Besprechun gen soweit zu kommen, daß der Text der Abrüstungükonven- tion in der daun vorliegenden Form von dem Hauptaus- schuß der Abrüstungskonferenz am IN. Oktober in der zweiten Lesung angenommen werden könnte. Steg »er SeutiKen Sßrtlten in Berlin Berlin, 21. Juli. In bisher Iv Gemeinden Berlins er übrigt sich eine Kirchcnwahl, da Einheitslisten cingercicht wurden. In » Gemeinden sind die Deutschen Ehrtsten auf diesen Vorschlägen mit 100 Prozent vertreten. In 10 Ge meinden schwankt das ProzcntvcrhältniS zwischen tiv und »8. Bemerkenswert ist, daß die Gemeindevertretung der größten Kirchengcmetnde Deutschlands W i l m c r s d o r s, zu 75 Pro zent aus Deutschen Christen besteht. * Düsseldorf, 21. Juli. Für die auf Sonntag anberaumte Kirchenwahl ist nur ein Wahlvorschlag (Deutsche Christen) cingegangen. Nach Feststellungen des Wahl- ausschusscs sind die in diesem Wahlvorschlag angegebenen ersten 00 Bewerber gewählt. Der für Sonntag angesetzte Wahltermin ist aufgehoben worden. Geteilte Meinungen in ASA. Re« york, 21. Juli. Roosevelt hat der Zwangs verordnung fBlankett Sode), die bei verkürzter Arbeitswoche eine Erhöhung der Löhne in allen Industrien vorsteht, z«, gestimmt. Durch diese Berordnung ist jede künftige Kinder, arbeit verboten. Gleichzeitig damit hat Roosevelt eine« Aus ruf a« die Bevölkerung erlassen, in dem er weitgehende Unterstützung des Notprogramms fordert. Wie verlautet, hat Präsident Roosevelt bas Schatz, amt und bas Justizamt ferner angewiesen, Maßnahme« zu erwäge«, um di« Bvrsenbewegnngen, die das SroolnngS- Programm gefährden können, zu kontrolliere«. Die am heutige« Freitag ftattsindende Kabinettssitznng wird Schritte berate«, die,«r Eindämmung unerwünschter Spekulationen er«rt»e« werde« olle«. Prozeß »an »er Labbe im September Leipzig, 21. Juli. Bon zuständiger Seite wird u«S über den Stand des Verfahrens in der ReichstagSbrandsach« mitgeteilt: Nachdem die gerichtliche Bornntersuchung gegen einen Teil der Angeschuldtgten schon vor einige« Tagen ab geschlossen worden war, ist sie nunmehr auch gegen die Übrige» Angeschnlbigten durch den Untersuchungsrichter deS Reichsgerichts geschlossen worden. Die Voruntersuchung hat sich infolge des großen UmsaugcS der anzustellenden Ermitt lungen länger hiugezogen. Die Akten werden vo» dem Oberreichsanwalt mit der Anklagcschrist gegen die Haupt beschuldigten i« de» nächste» Tagen dem 4. Strassenat des Reichsgerichts vorgelegt werden. Mit der Hauptverhand» lang in der Sache kann hiernach wohl stir die erste Hälfte des September gerechnet werden. Wellflteser Poft nolgelan-et Der Flieger unverletzt, das Flugzeug beschädigt Edmonton (Kanadas, 21. Juli. Der amerikanische Weltslleger Post mußte in Flat (Alaskas uotlanden. Wäh rend Post unverletzt blieb, nmrde seine Maschine beschädigt. Ein Hilssslugzeug mit einem neuen Propel-r, der au dem Flugzeug des WeltsltegerS zu Bruch ging, besiudet sich auf dem Wege zur Notlaudcstelle. Mattern auf Alaska notgelan-et Neuyork, 21. Juli. Die Maschine dcS SowjctsliegerS Levanewsky mit dein amerikanischen Flieger Mattern an Bord ist sechs Meilen westlich von Nome auf Alaska infolge Gasoltnmangcls notgelandet. Die Oppositionöprcsse schließt aus den Nicsenvcrkäufen an der gestrigen Börse, daß das Notprogramm in ein ent scheidendes Stadium cingetrcten sei. Obwohl Washington siebcrhaft gearbeitet hätte, mehren sich dennoch die pessimisti schen Stimmen. „New Bork Herald Tribüne" ver- ösfentlicht eine groß ausgemachte Meldung, in der behauptet wird, daß nicht alle Mitarbeiter Roosevelts mit ihm dakin ttbercinstimmten, daß ein rechter Kurs etngcschlagen werbe. Professor Rogers, der in Washington mitgearbeitet habe, sei zum Beispiel davon überzeugt, daß weder die Jndustrie- noch die Landwirtschastögesetzc sinngemäß angewandt werben können. Roosevelt werde gezwungen, sich der Inflation znzuwende«, weil die riesigen Ausgaben, die im Interesse der Durch führung der ösfentlichen Arbeiten gemacht werden müßten, die bisher bewilligte« Mittet wett überWettten, „ Rwsweit stimm» »er zwmms»ewr»iimw zu