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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 13.06.1933
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1933-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19330613025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1933061302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1933061302
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Seite 4-5 auf der Mikrofilmvorlage nicht vorhanden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-06
- Tag 1933-06-13
-
Monat
1933-06
-
Jahr
1933
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)lr. 274 Seite 2 von Neurath, die deutsche Erklärung abaeben wird. In der Vormittagssitzung sprachen außer Daladier und Bung noch die Vertreter Südafrikas, Japans und Uruguays. Ser «lmips rwischen Sell« und Btund London, 13. Juni. Obwohl siibrcnde amerikanische und englische Staatsmänner immer wieder die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit der «nglischsprechenden Nationen alo einer unerläßlichen Voraussetzung siir den Er folg der Weltwirtschastskpnscrenz betont habe», wird die Lage zur Zeit doch voi^ den starken (Gegensätzen zwischen Amerika und England beherrscht, die tu der KriegSschuldensrage, der Gtabilisierungspolitik und den Dollarmanipulationcn zum Ausdruck kommen. Die am Montagabend in London gehegte Hoffnung, bah Präsident Noosevelt die englische Anregung — nämlich eine gewisse Teilzahlung zum 1ä. Juni und sosortige Aufnahme der Verhandlungen über eine Gesamtregcliing der Schulden — annehmen werde, hat sich anscheinend nicht erfüllt. Sollte Roosevelt auf seiner ablehnenden Haltung bestehen, so wird die englische Regierung am Id. Juni voraussichtlich keine Zahlung leisten, um dadurch Amerika zu Verhandlungen zu zwingen. In Preisen der amerikanischen Abordnung ist man überrascht, da« Macdonald in seiner Eröffnungsrede energisch die Regelung der Kriegsschulden forderte. Die Franzosen sind offensichtlich befriedigt und unter Hinweis ans den Lausanner Vertrag besteht die Tendenz, die Schuldensragc mit in die Konferenzverhandlungen einznbcziehen. Jin Verlause der SlabilislernngSverstandliinge», die von den Vertretern der englischen, französischen und amerikani schen Zentralbanken und Lchayministerien geführt werden, habe» die Amerikaner zur llebcrraschung der Engländer zu verstehen gegeben, da» sie an einer sofortigen — „Dresdner ^chrtchten^ Gtabtltsierung zur Zeit noch nicht sonderlich interessiert seien. Als. Amerika vom Goldstandard ab ging, habe es, wie „Financial News- hervorbebt, ausdrück lich erklärt, dab es dies nur tue, um England zu einer baldige» Stabilisierung zu veranlassen. Diese Erwartung scheine sich nicht zu erfüllen. Osseufichtli« hätte» t» Amerika die Juslattauifte« die Oberhand semonue«. Harrison, der Präsident der Fede/al-Reserve-Bank. habe keine Zweifel darüber gelassen, dab, wenn die Preise in Amerika nicht weiter anzoge», der amerikanischen Regierung nichts andere» übrig bleiben, werde, als durch weiter« Entwertung des Dollars künstlich die Preise zu steigern. ES sei kein günstiges Vorspiel für die Konserenz, so schreibt „Daily Telegraph", daß sich der Abstand zwischen Dollar und Psund stetig erweitere, anstatt dab man sich setzt schon auf der Grundlage znsammenfindc, auf der eine vor- läufige Regelung des Verhältnisses von Dollar zu Psund erfolgen könne. Besinn -er Verhandlungen Schachts London, 18. Juni. Am Dienstag beginnen in der Martins-Bank in der Londoner City die Verhandlungen des Reichsbankprästdcntcn Dr. Schacht und seiner Berater mit den englischen Gläubigern über di« Frag« des Transferaufschubs. Dies steht zur Zeit im Vorder gründe des Interesses für die deutsche Abordnung, was auch teilweise von der englischen Presse, wie z. B. dem diplomati schen Mitarbeiter des „Daily Telegraph", richtig erkannt und ausgcführt wird. Zu diesen Verhandlungen haben sich die englischen langfristigen Gläubiger Deutschlands dadurch gerüstet, dab sie einen besonderen Ausschuß zur Verteidi gung ihrer Interessen gebildet haben. Arbeitsdienst für NeulWan» lebensnelwendis Genf arbeitet gegen Lon-on vratrtmolckung uvaorar SarUvar Svürlttlaltvag Berlin, 18. Juni. Der Beschluß des EfsckiivaiiSscknsic« der Genfer Abrüsinngstvnserenz, den Arbeitsdienst zu verbieten, hat in Berliner politischen Kreisen inso fern keine ileberraschnng hervorgerusen, als nach der ganzen Haltung dieses Ausschusses mit einer so törichten Stellung nahme leider zn rechnen war. Zur Charakterisierung braucht man nur aus die Unsinnigkeit lnnznweisen, daß gerade in dem Augenblick, in dem die Londoner WeltwirlschaslSkonfe- renz und auch die Arbeitskonsercnz in Gens sich »m die Be seitigung der Arbeitslosigkeit bemühen, die Abrüstungskonfe renz einen Beschluß gegen die Arbeitsbeschaf fung saßt. Wie der einzelne Mensch, so hat auch jedes Volk das Recht auf Arbeit, und man muß es dem einzelnen Volk überlassen, seine Arbeitsweise und Arbeitsorganisation so zu gestalten, wie das für die Volkswirtschaft nölig ist. Es in immer wieder darauf hingewiesen worden, daß Deutsch land den Arbeitsdienst braucht, um die männliche Jugend für die Ansbanarbeil des neuen Staates zu erziehen und um der deutschen Wirtschaft neue Cntwicklungsmvglichkcitcn zu schassen. Vor allem wird der Arbeitsdienst auch gebraucht, um Deutschland die lebensnotwendige Crnährnngsgrundlage zu geben, die durch die unsinnige Grenzziehung im Osten in unerträglicher Weile vernichtet worben iß. Im übrigen kann und wird der Genfer Beschluß nicht das letzte Wort »n dieser Angelegenheit bedeuten, zumal der Hauptausschoß der Ab rüstungskonferenz sich in den nächsten Monaten noch mit dieser Frage besaßen wird. Verteilung »er Arbeitsbeschaffungs-Milliarde Berlin, 13. Juni. Wie das VDZ.-Büro meldet, hat das RcickSarbcitSministerium bereits Vorschläge ansgearbcitet kür die U n t e r v c r t c i l u ng der einen Milliarde Reichsmark, die nach dem Arbcitsbeschassnngsplan der Reichsregiernng durch ArbeitsschahanWeisungen siir die Ar beitsbeschasknng zur Verfügung gestellt werden. Dem Wunsche der Reichsregierung, daß die Arbeitsbeschaffung sehr rasch in die Praxis umgeletzt wird, werden die Restarts auch dadurch Folge leiste», daß sic in schnellen Verhandlungen die technische Untcrvcrtcilung regeln. Wahrscheinlich wird sich aus den zu erwartenden Aussührungsbcstimmungen ergeben, ab auch private Wirtschaststräger unmittelbar auö dem großen Fonds ArbcitSbeschaslungsmaßnahmen durch führen können oder ob dieser Fonds allein non den öffentlich- rechtlichen stellen in Arbeit nmgcsctzt wird. Vor allem ist eine Cntlcheidnng des ReichssinanzministerinmS darüber zu erwarten, welche Beträge auf die v e r s ch i c^> c n e n Arbeitsgebiete entfallen lallen. Bei dielen Be sprechungen wird auch erörtert, ob die formelle Auslösung des bisherigen Reichskommissariats für die Arbeitsbeschaffung surchgesührt werden soll. Die Deutschnattonalen beraten Berlin, 1». Juni. Die d e u t s ch n a t t o n a l c R e t ch s- tagSfraktion trat heute vormittag unter dem Vorsitz des stellvertretenden Vorsitzenden, des Abgeordneten Berndt, zusammen, um über die politische Lage zu be raten. Dabei wird insbesondere die Frage des UebertrittS der drei westdeutschen Parteimitglieder Dr. GtseviuS, Flume und Dr. Martin Spahn z» den National, fozialistcn eine Rolle spielen. Dr. Huaenberg und Dr. Bang konnten an der Sitzung nicht teilnehmcn, da sie sich auf der WeltwirtschastSkonferenz in London befinden. Der Fraktion-Vorsitzende Schmidt befindet sich noch im Krank- heitSurlaub. Auf der für heute abend in Aussicht genom menen WirtschaftSkundgebung wird an Stelle des Staats sekretärs Dr. Bang der Abgeordnete Dr. Quaatz das Re ferat halte». Zwei Hinrichtungen in Wötzenfee Berlin, 13. Juni. Nachdem der preußlsche Ministcrpräsi- deut sich entschlossen hat, von dem Recht der Begnadigung keinen Gebrauch zn machen, sondern der Gerechtigkeit freien Lanf zu lasten, sind heute morgen um N Uhr auf dem Hofe des StrasgesängnisseS Plötzcnsee der Wjährigc Paul Rohr bach aus Nicderschünhauscn und der 23jährige Setzer Her- mann Witt stock aus Berlin-Buchholz von dem Scharf richter Gröplcr (Magdeburg) hingerichtet worden. Rohrbach und Wittstock wurden am 29. Februar 1932 von dem Schwurgericht des Landgerichts IIk Berlin wegen ge- meinlchaftlichcn Mordes an dem Krastivagcnflihrer Kurt Pohl zum Tobe verurteilt. Die gegen dieses llrteil beim Reichsgericht eingelegte Revision wurde verworfen. Rlm-funkübertrayutig aus -em GertchtSfaal Berlin, 13. Juni. In der letzten Verhandlung gegen die unter Mordanklage an dem SA -Mann Tielsch stehenden Kommunisten Beil fuß und Genossen, die am kl. September Illgs an dem Feuerüberkall aus das nationalsozialistische Vcr- kehrSlokal „Zur Hochburg" In der Gncisenauslraße beteiligt waren, halte man Ausschnitte aus der Sitzung ans Sckall- platlen ausgenommen und durch den Rundfunk übertragen. Heute findet die unmittelbare Neber- tragung durch den Rundfunk statt. Ans der Empore sitzen die technischen Beamten des Rundfunks nnd der Sprecher der Funkstunde, der schon vor Beginn des Prozesses ein Stimmungsbild durchsprach. Besonders empfindliche Mikrophone sind ausgestellt, nm eine genaue und deutliche Ucbcrtragnng zn gewährleisten. öienslag, i3. iSLL OertlMes und Sächsisches RMmna ven Men bei »er «Mstemr M AastvtcklNlMtUkr (U) Di« Vag« des HausbesttzeS und d«S gewerblichen Grundbesitzes hat das Finanzministerium veranlaßt, un- geachtet des allgemeinen Rückganges des Steueraufkommens und der hierdurch bedingten schlechteren Lage der Staat finanzen miftlWtrkuna vom Rechnungsjahr« 1Ü8S ab wettere Bergünsttgung « n für die Steuerpflichtigen aus dem Gebiet« der Gruüdsteuer und der Aufwertung», steuer zu treffen. Das Finanzministerium hat mkt Ver- ordnung vom 10. Juni 1VS8, Nr. 282 Steuer v seine Ver- ordnung über Erlaß von Grundsteuer, insbesondere wegen Leerstehens oder Billigervermtetung von Räumen vder wegen MietausfalleS vom 20. Juli 1982, Nr» 877 Steuer l> lBerw.-Bl. S. 338) dahin erweitert, baß nunmehr Er laß der Grundstener bis -um vollen Betrag des auf die leerstehenden, billiger vermieteten usw. Räume entfallen den Teiles der Grundsteuer erfolgen kann. Für das Rech nungSjahr 1982 bewendet es bei dem bisherigen Erlaß der Grundsteuer bis zu drei Viertel dieses Betrages. Die neue Verordnung sührt weiter die bet der Aus wertungSsteuer für Hotels und Fremdenheim« bestehende besondere Erlaßrcgelung in sinngemäßer Weise auch siir die Grundsteuer em. Als besondere Härte haben eS die Hausbesitzer emv- funde», daß bet Billigcrvermirtnng von Mtetwohnungeu die im gleichen Grundstück vorhandene -Wohnung des Grundstückseigentümers an den bet der Grnnd- und der AufwertungSsteucr eingestthrten GtenervergUnstigungeu wegen Btlligervermletnna nickt teilnehmen konnte. Das Finanzministerium hat deshalb in seiner neuen Grund- slenererlaßverordniing und hinsichtlich der Aufwertung« steuer in einer besonderen Erlaßverordnung vom 10. Juni 1833, Nr. 283 Steuer v angcordnct, daß aus Antrag die Eiaentümerwohnung in feinem Mtetgrundstück unter ge wissen Voraussetzung«» gleichfalls an der MietztnSsteuer- vergitnstigung teilnimmt. Schließlich hat das Finanzminlsierinm in den beiden neuen Erlaßverordnungen noch Gelegenheit genommen, die Steuerbehörden auf die Handhabung des Grund- und Aus wertungSsteuererlasseS bet Betriebseinschränkungen hinzu weisen und eine besonder» wohlwollende Hand habung der bestehenden Erlaßmögltchkcltcn anzuorbncn. Der lvelksMungsminister für Einheit »er teullthen lrehnnrganifaüenen (X.) Der Volksbildung-Minister Dr. Hartnacke vcr- öfffentlicht folgende Erklärung: In diesen Tagen hat sich in Magdeburg die gesamte deutsche Erzieherschaft unter nationalsozialistischer Führung zusammengeschlosten. Jedem nationale» Erzieher steht grundsätzlich der Weg offen, die Mitgliedschaft in der Deut - schcn E r z i e h c rg c me t n s ch a ft zu erwerben nnd ihren Fachschaften anzugehören. ES bedarf nicht der Zugehörigkeit zur NSDAP. Angesicht» dieser Entwicklung können Be mühungen nicht gutgchetßcn werden, die daraus gerichtet sind, Lchrervrganisationcn außerhalb der Deutschen Er zichergemcinschaft oder gar im Gegensatz zn ihr anfzu bauen. Die Aufteilung eines auf den Wehrgebanken ge gründeten Verbandes, wie des Stahlhelms, nach bcrussstän dischen Gesichtspunkten und die Organisation eines Stahl helmlehrcrbundcö, als verbandlungssählge Körperschaft können nicht mehr gestattet werden. Stahlhelm Mitglieder sind in großer Zahl mit Erfolg im naiionälsözia listischcn Lchrerbund oder seinen Fachschaften bereit» tätig nnd sind auch in Fllhrcrräte berufen worden. Für eine weitere Entwicklung in dieser Richtung bestehen keine Hin- dcrnisse. ——. —* Der Landesverband Sachsen vom Bund Königin Luise hielt in AugnstuSburg seine Presictagung ab. Unter der Leitung des LandcSverbandspresscwartc», Frau Vast mann (Schwarzenbergs, vereinigten sich Gau- und Orts- gruppenpressewarie, um Kenntnis zu nehmen von den neuen Richtlinie», die siir nutzbringende Arbeit im Verkehr mit Tages- und BundcSpresse ausgestellt wurden. Zweckmäßige LckulungSarbeit wurde nach gemetnsamer Teilnahme am Gottesdienst in der Schloßkirchc zu Augustusburg fort- gesetzt. Mit dem Gelöbnis, im Geiste der Königin Luise, getreu dem Leitspruch de- Bundes „Ich dien'", auch weiter- hin Wegbereiter der deutschen Zukunft zu sein, wurde die Tagung mit einem Heil auf den Reichspräsidenten und seinen Kanzler beendet. — Natlvaalversav» Deatfcher Okklilerr. Am Montag, »cm 10. Inni. 20 llftr, kvrltbl In den „Drei Raben' Hauptmann a. D. v. Lohnivcr über „Meine Erfahrungen bei der Ärländelportschulc'. Kunst un» Wissenschaft Mitteilungen »er Sächsischen Gtaatstheater Zwölf Tage Operette in der Ltaatsoper Von stcutc ab wird an zwölf aufeinanderfolgenden Tagen die I o st a n n - S t r a u ß - Operette „Ali Baba und die vierzig Räuber" (Indigos gespielt. Mit diesem Werke stat sich Johann Strauß im Iastrc 1871 den ersten großen Sieg aus der Opercttcnbiistne erkämpft. Ob wohl die Preise damals nicht einmütig in den Premieren jubel des begeisterten und von den Walzermelodien be rauschten Publikums einstimmte, konnte „Ali Baba" (der Titel hat mehrfach gewechselt, bei der Uraufführung hieß er noch „Jndigo nnd die vierzig Näuber's dreißigmal un- unterbrochen gegeben werden. Das Tertbuck ist von so löst- licher komödiantischer Naivität, daß e» unbegreiflich er scheint, ivic man später ln Paris (1877s und in Berlin (Illlllll auk den Gedanken kommen konnte, da» Werk durch völlige Umarbeitungen dem Zeitgeschmack nästerzubrlngen. Man stat aber offenbar das Gegenteil damit erreicht, denn die einst so erfolgreiche Operette ist danach so gut wie vom Spielplan verschwunden. Für die Dresdner StaatSoper war zunächst kür die Ausnahme die außerordentliche Fülle mnNkalischcr Schönheiten entscheidend. Und von hier an war der Weg rasch znm ursprünglichen Textbuch, das Strauß ja zu seinen herrlichen Einfällen inspiriert hat, ge funden. Für den Musikhistoriker wird die Ausführung von besonderem Interesse sein, denn „Ali Baba" (Indigos ist die erste abendfüllende Operette, die Johann Strauß aus die Bühne gebracht hat. Mit ihr begann seine Laufbahn al- Operettenkomponist. Wer Frohsinn und Heiterkeit sucht, wer sich an neuen Strauß - Melodien berauschen will, der lasse sich von „Alt Baba" durch das Reich Indigos und der vierzig Räuber führen. Die Ausführung morgen, Mittwoch, ist für die An- recht» nstabcr der Reihe U vom Mittwoch, dem 21. Iunt. Die Ausführungen am Donnerstag, dem 1-V, und Frei tag, dem 1«. Juni, finden im entsprechenden Anrecht F statt. Am Sonnabend geschlossene Vorstellung für die Deutsche B n ch g e m e 1 n s ch a s t. — Alle Vorstellungen beginnen um 8 Uhr. Schauspielhaus Am Mittwoch, dem 11. Juni, Anrechtreihe ä, findet voraussichtlich die letzte össentlichc Vorstellung von Hauptmann- Märchendrama „Dte versunkene Glocke" statt. Spielleitung: Georg Kiesau. Anfang 8 Uhr. -f* Refideuztheater. Eröffnung Freitag, -en tli. Juni, abend« 8 Uhr, mit Emmerich Salma»« Mciitcropcrettr „Hollanöweibchc»". Inszenierung: Earl Sukiüll, Dirigent: H. Nunz »Iranie, Bühnen- bilder: Oscar Schott. In den Hauptrollen: Johanna Schubert, fttretel Eckart, Ida Kattncr, Otto MarlS, Georg Würtge, Earl Sukiüll, Rtcco Langer, Kurt Wtldersinn, Martin Kleber uiw. — Die Kaffe ist für den Vorverkauf ob Mittwoch täglich von lv bi- 2 und 8 bis 8 llbr geöffnet. Abevbmvül tu der Frledevstlrch« am Freitag llö.s, abend» 8 tlhr. Aussührenbe: Dresdner OrpbenS, Neuer Dresdner Fronen- <bvr. Kantor Vein» Schubert lLrgels, Kapcllmrlstcr Siegmund Nittig lLeitungt. Männerchöre von Flemming, Mozart, Franenchöre von Palettrtna, gemilchte Ehöre von Mendelssohn, Orgelwerke von Bach nnd Mutti. s* Hvskonzert« i« Dresdner Refitenzfchlvß. Der Dresdner BerkehrSveretn veranstaltet gemeinsam mit dem Mozart- verein ,n Dresden die im InbilänmSIommcr vorgesehenen Hoskonzcrt« tm Rkfidenzfchlo«. Inr Aussfihrnng werden ledig lich berufsmäßige künstlerlsche Kräfte herangczogen. Al» Ans- sührnngStage sind vorgesehen der 20. Juni, >2. Juli und 2. August. Das Programm sllr den 20. Juul fleht vor: Im große« Schloschos 8,00 Uhr abends Anlllthrung der Serenade lSIonetts Werk l0 von Ernst Naumann, dein Enkel de« berühmten Dresdner Hoskavellmetsters Naumann, ferner Serenade für t0 Blasinstrumente von Mozart IK. V. 0011. Karten zu volks- tüinllchen Preisen im BerkehrSvcrein, Hanptbahnhof fNelledlenstl, im Reisebüro Altmarkt, MchseldhauS, und bei der Konzerldlrektlon F. Nie», Srestraße. -s* Staatskommisiar bei der Handelshochschule Leipzig. Da- Ministerium für Volksbildung hat den KreiShaupt- mann Dr. v. Burgsdorfs in Leipzig »um Staats kommisiar bet der dortigen Handelshochschule ernannt. s* Sine Münchner Mediziner-Sttstung. Der Inter- nist Professor Friedrich v. Müller hat unter dem Titel „Münchner Mebtzlner-Sttstung" eine Stiftung er richtet, die der Unterstützung von in Not geratener Mitglie der der Münchner Medizinischen Fakultät dienen will. Ferner hat sie sich auch die Förderung wtssenschastltcher Arbeiten znm Ziel gesetzt. Di« Schillervnnd-Feftsptele in Weimar. DI« Fcst- splelwochen des Deutschen Schillerbundc- 1933 haben am Montag ihren Anfang genommen. Wieder sind aus allen Teilen Denlschlands die jugendlichen Teilnehmer herbei- gecllt lind die Straßen der Thüringischen Landeshauptstadt' stehen wieder im Zeichen der „Schlllerblindler". Geziert mit der braunen Schillerplaketie nehmen sie begeistert di« Ein- brück« der klassischen Stätten ans. Di« weiblich« Jugend hat selbstgeslochtene Kränze aus ihrer Heimat mltgebracht, um sie am Goeihe-Lchiller-Denkmas vor dem Theater niederzu legen. Besonder» stark ist Sachsen vertreten: so kommt das Reformrealgvmnasium Chemnitz, das Realgymnasium und da- Staatsgymnasium auö Dresden, das Realgymnasium Plauen; die Hansastädte Nnd durch Bremen vertreten. — Mit einem Begrüßungsabend am 12. Juni in der Weimar stalle hieß Professor Eduard Schelbeinantcl die Jugend will kommen. Den Kern der diesjährigen Festspiele bildet'die Ausführung der „Nibclungcn"-Trtlogie von Hebbel unter der Regie von Georg Kies au, die Kriemhild spielt die Dresdner Tragödin Antonia Dietrich. s* Leipziger Proseslnr sür Musikwissenschaft. Dem Leip ziger Privatdozenten Dr. Helmut Schultz Ist vom säch sischen Volksbildungsmintsterium die Professur für Musikwissenschaft tn Leipzig, die seit dem Weggang von Prof. KroycrS unbesetzt war, übertragen werden. Ter Lehrstuhl soll aus Ersparnisgründen in ein Extraordinartat umgewandclt werbe». 1* Max Röders 7y. Geburtstag. Der Allvorstester des BörscnvcrcinS der Deutschen Buchhändler, Mar Röder tn Mülheim, beging seinen 78. Geburtstag. Set» lange- buchhündlertscheS Leben ist erfüllt von Wirken und Kämpfen für den BerusSstanb. Dte Epoche seiner Tätigkeit als Erster Vorsteher des BörsenveretnS wird gekennzeichnet durch die Neufassung der Satzung, der Verkaufs- «nd Vcr- kchrsordnung. Erst kürzlich verlieh ihm der Bürscnvcrei» die Ehrenmttgltedschast. -s* Bernsung des Wiener Kapellmeisters Heger an die Berliner Staatsoper. Der Wiener Opernbtrtgent, Prof. Robert Heger, ist von der Berliner Staatsoper ausgesordert worden, dort dte zweit« Kapellmeisterstelle zu übernehmen. Heger hofft, baß sein noch zwet Jahre lausender Vertrag mit Wien gütlich gelöst werden kann. s* Die Ravag übernimmt das Wiener Sinfonieorchester. Dte Verhandlungen, die der nene Präsident des Wiener Sinfonieorchesters, Dr. Hryntschak, mit der Ravag geführt hat, sind jetzt zum Abschluß gekommen, wodurch sür das Orchester eine gesicherte finanzielle Grundlage geschaffen worden ist. Durch dte Neuordnung wurde das Sinfonie orchester zum „Verein Wiener Sinfoniker" umgestaltet, der einen großen Teil der ehemalige» Orchestermitglieder über- nommcn hat. Nach der Pensionierung einiger Mitglieder sind süngere Musiker eingestellt worden. ES soll ein kleine» Funkorchester und ein größere» Sinfonieorchester gebildet werben. ' -s-» NeKßcfteltgng «l««r «ittelslterltche« vsfiltka. Di« aus dem 12. Jahrhundert stammende dreischtssig« Basilika
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