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Bilder vom Tage Das festlich geschmückte Bauyen Die alte Bauy«we Sarnffo«, die unter Vorantritt de» Musikkorp« im F«st,ua mitmarschierte, wurde in ihre» Frieden« uniforme» vom Publikum besonder» herzlich begrüßt Sturmflieger Lröde, Dresden der am l. pfingstseiertag bei einer NS.« Flugveranstaltung in Fürth »Zdlich abstürzte Dl« Hochzeit de« Prinzen Wilhelm v. Preußen, de« ältesten Sohnes de« deutschen Rronprinzen, mit Fräulein Dorothea v. Salviati in Bonn Da« junge paar nach der kirchlichen Trauung vor dem Hause der Brauteltern in Bonn Die neue Uniform des Arbeitsdienstes Der Gchäffler-Tanz im Dresdner Zwingerhof Beim Helmattreffen de» Gebirgs Trachten-Verein» D' Doarischzeller in Dresden wurde der berühmte Münchner Schäffler-Tanz im Zwingerhof «»»geführt Neubildung -er MMen Wirtschallskammern Dresden, 6. Juni. Im „Sächsischen Gesetzblatt" Nr. 19 vom 0. Juni IE verkündet der Neichsstatthalter bas von der sächsischen Negierung beschlossene Gesetz über die Auf« lösung und Neubildung der Industrie- und Handelskammern und der Gewerbe käm me rn im Freistaat Sachsen. Danach werden die Industrie- und Handelskammer!« und die Gewcrbekammern in Dresden, vhemnitz, Leipzig, Plauen und Zittau in ihrer bisherigen Zusammensetzung mit sofortiger Wirkung ausgelöst. Die Neu bildung hat bet den Industrie- und Handelskammern bis zum 1». Juni, bei den Gewcrbekammern bis zum 20. Juni zu erfolgen. Die ncncn Mitglieder der Kammern werben vom Wtrt- schastsministerium auf Grund von Vorschlagslisten be rufe», die vom Kommissar der Kammern etnzurctchen sind. Tic AmtSdaucr der berufenen Kammermttglteder endet mit dem Schluss des Monats, tn dem die Neuwahl des Reichstages tm Jahre 1037 erfolg«. Bis zum erstmaligen Zusaminentrctcn der neugcbildeten Kammern werden die Geschäfte der Kammern und ihre Vertretung nach außen durch einen vom Wirtschaftsministerin«! bestellten Kom missar wahrgenommcn. Der Kommissar für die Neubildung der Industrie- und Handelskammer», RcichStagöabgeordneter Herbert En der, Dresden, Lenndstraße 3, hat die vom Wirtschafts ministerium berufenen Mitglieder der Industrie- und Handelskammer Dresden zum Zwecke der Neubildung der Kammer für heute 17 Uhr geladen. Sie mm Sachkammer für SokswirtMst Dresden, 6. Juni. Nach einer Verordnung des Wlrt- schastSministeriumS über bte Auflösung und Neubildung ter Fachkammer für Forstwirtschaft bet der LanbwtrtschastSkammer siir den Freistaat Sachsen wurden zu Mitgliedern der neugebildeten Fach kammer ftir Forstwirtschaft ernannt: 1. Dr. AlsonS Diener von Schönberg in Pfaffroda, 2. Friedrich MagnuS Graf zu SolmS-WilbcnfelS tn Wildenfels, ». Dr. Werner Hartenstein, Oberbürgermeister tn Freiberg, 4. Felix Richard Puschmann in Mobendorf, t. Dr. Erich Neumann tn Rehnsdorf, 0. Adam Fer dinand Graf von S ch a l l - R i a u c o u r in Gaußig, 7. Günther Fürst von Schönburg-Waldenburg in Waldenburg; ferner als Ersatzmänner: 1. Otto Treb bin, Konsul in Dresden, 2. Karl Gras von Hohcn- thal-Püchau, 8. Heinrich Dtetze in Rodersdorf. Wei ter gehören der Fachkammer für Forstwirtschaft an: eine von der Fachkammer für Forstwirtschaft berufene, der Forstwirtschaft kundige Person, ein Vertreter der Landes- svrstdtrektiom ein durch das Prosessorenkollegium der Forstlichen Hochschule in Tharandt abgeordneter Vertreter der Forstwissenschaft, ein von den KretSsörstern und den übrigen Beamten und Angestellten der Fachkammer abzu ordnender Vertreter, der ein Kreissörster sein soll, der von der Fachkammer angestellten Geschäftsführer. Die Fachkammer ist tn ihrer neuen Zusammensetzung spätestens bis zum 10. Juni zu einer Sitzung einzuberufen, tn der der Vorstand und die Ausschüsse sowie der Abgeord nete der Fachkammer tn bte Landwirtschaftskammer zu wählen sind. SEnattmaler MufiriellenliuSfKuß t« Dresden Dresden, 0. Juni. Bel einer Zusammenkunft deutsch nationaler Industrieller im „Deutschen Hos", Dresden, wurde unter Leitung von Diplom-Volköwtrt FUssel ein Arbeitsausschuß dcntschnationaler Jndu- strtcNer gegründet. In seinem einleitenden Referat wies Dtpl.-VolkSwtrt Füssel darauf hin, daß die wirtschaftlichen Verhältnisse in Sachsen die Gründung eines Arbeitsaus schusses notwendig machten. ES sei nötig, den beutschnatio- nalcn Industriellen auch seitens der Deutschnationalen Front mit Rat und Tat zur Seite zu sein. Dabei wolle der ArbeitS- auSschuß nicht etwa eine VerbanbStätigkei« auSitben, sondern er sei lediglich ins Leben gerufen, um wirtschaftspolitische Erfahrungen und Erkenntnisse auch einmal tm engeren Kreis biSkutieren zu können. Politisch betrachtet stehe der Ausschuß auf daß es unbedingte Pflicht sei. mit ""en Kräften Adolf Hitler» treue Gefolgschaft und Mitarbeit zu leisten, so wie e» Hugenberg ja ^enfnllS »ne. Damit sei gleichzeitig gesagt, daß die Arbeit des Ausschusses sich in einem gewissen Einvernehmen mit der NSDAP, vollziehen könne. BorauSgegangene Besprechungen mit führenden Persönlichkeiten der NSDAP, berechtigen in dieser Hinsicht zu den besten Hoffnungen. Der Vortragende schloß mit dem Wunsche, daß auf dieser Grund lage eine recht ersprießliche Arbeit zum Wohle des Ganzen möglich werbe. An die Ausführung, die mit lebhaftem Bei- fall ausgenommen wurden, schloß sich noch eine kurze Aus sprache au. Hieraus nahm Syndikus Tögcl, M. d. L.. das Wort zu einem Bortrage über „Die Neugliederung der Wirtschaft". UniiberbrüMre «egenM tn Sens Gens, o. Juni. Im Hauptausschuß der Abrüstungs konferenz wurde am Dienstag ein neuer französischer Antrag auf Beschränkung und Kontrolle des Waffenhandels und der Massenherstellung behandelt. Nach diesem Anträge wird baS Maß der für jedes Land zulässigen Massenherstellung und Waffenausfuhr internatto- nal festgesetzt. Für die Rüstungsindustrie und Rüstungs ausfuhr wird international das „Lizenzsystem" angeführt. Der sranzvfische Antrag richtet sich in erster Linie gegen die private Rüstungsindustrie «nd sucht damit die geringe, Deutschland nach dem Versailler Ber» trage noch verbliebene Möglichkeit ber Landes verteidigung zu nehmen. Der französische Standpunkt wurde von dem bekannten französischen Arbeiterführer Jouhaux in einer groben Rede eingehend begründet. In ber Aussprache ver langte der türkische Vertreter darüber hinausgehend die Internationalisierung der staatlichen Wasfcnherstellung. Der polnische Vertreter unterstützte wie üblich den fran zösischen Antrag und erging sich tn Spitzen gegen Deutsch, land. Auch der spanische Botschafter Mabartaga sprach sich sür den sranzüstschen Antrag aus. Lediglich der ame rikanische Sonderbotschafter Norman Davis trat tu sorgfältigen «nb sachliche« Ausführungen ber sranzösischen «nssaffung gründ» sätzlich entgegen und wie» nach, baß die Abschaffung ber privaten Rüstung», inbustrte nur zur Schaffung staatlicher Rüstungsindustrie führen würbe. Das geeignete Mittel sei auch aus diesem Gebiete eine weitgehende Herabsetzung der gesamten Rüstung. — Die Aussprache, die auch in dieser Frage noch völligunüberbrltckbarewegensätze zeigt, wurde sodann aus Mittwoch vertagt.