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Sächsische Volkszeitung : 14.07.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193807145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19380714
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19380714
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-07
- Tag 1938-07-14
-
Monat
1938-07
-
Jahr
1938
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 14.07.1938
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Elchftfche B-NlsMu», Nummer 168. Sette 4 Donnerstag. 14. Juli 1838 vresrisn StEmmim I.«. Sr. «mm»ie,el Nach nur rtwa einjährigem Ruhrstand ist Etadtkämmerer I. R. Dr. jur Hermann Robert Krumbiegel am Montag verschieden. Dr. Krumbiegel, der erst im 68. Lebensjahr stand, hatte über 30 Jahre lang im Dienst der Stadt Dresden gewirkt. Als Stadtkämmerer wurde ihm die schwere und verantwor tungsvolle Aufgabe zuteil, die während der marxistischen Miß- wirtschast völlig zerrütteten Finanzen der Stadt wieder in Ordnung zu bringen und für die Aufbauarbeit der national sozialistischen Stadtverwaltung die sinanziellen Grundlagen zu schassen. Unermüdlich hat Dr. Krumbiegel seine Pflicht erfüllt zum Wohle der Stadt Dresden. Anläßlich keines 25jährigen Dienstjubiläums bei der Stadtverwaltung sowie bei seinem Eintritt in den Ruhestand am 31. März 1637 wurden Stadt kämmerer Dr. Krumbiegel zahlreiche Ehrungen zuteil, In denen Stadtverwaltung und Bevölkerung ihm ihre Dankbarkeit und Anerkennung für seinen pflichttreuen Einsatz zum Ausdruck brachten. In Trauer stehen wir nun an der Bahre dieses ar- beitssrohen Mannes, der zu früh aus unserer Mitt« scheiden mutzte. Durch sein Schassen wird sein Name immer mit der Geschichte der Stadt verbunden sein. Darüber hinaus aber werden alle, die Dr. Krumbiegel persönlich kannten und schätz ten, ihm ein bleibendes, ehrendes Andenken bewahren. Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden. : Oberbürgermeister l. R. Dr. Vlüher gestorben. Im 75. Lebensjahre verschied am Dienstag nach längerem Leiden der frühere Oberbürgermeister von Dresden Dr. «. h. Bernhard Blüh er. Der Berstorbene hat sich um die Verwaltung und das Sunstleben der Landeshauptstadt grobe Verdienste erwor ben. Seine Heimatstadt Freiberg verlieh Ihm die Ehrenbürger schaft. Seit dem 31. Mai 1S31 lebte Dr. Blüher im Ruhestand. — Bernhard Blüher, der am 11. April 1864 geboren worden war stand von 1915 bis 1931 als Oberbürgermeister an der Spitze der Stadt Dresden. In der gleichen Zeit gehörte er als Abgeordneter der Deutschen Volkspartei dem Sächsischen Land tag an und beeinflußte als Führer seiner Fraktion viele Jahre hindurch matzgebcnd die politische Entwicklung im Lande Sach sen. : Ein neuer Stadtteil in Dresden. In Dresden - Kaditz erhält das Siedlungsgelände zusehends Gestalt. Im Anschluß an die bereits bezogenen 199 Sieülerstellen und nutzer den soeben In Angriff genommenen weiteren 142 Siedlerstellen find nunmehr 153 Volkswohnungen Im Rohbau fertiggestellt worden. Anlätzlich des Richtsestes gab Direktor Hallbauer als Vertreter der Vauherrschast, der Ge meinnützigen Bau- uiU> Grundstücksgeselllchast, einen Rückblick aus das in engster Zusammenarbeit mit der Stadt Dresden und dem Organ der staatlichen Mohnnngspolitik, der Landos- fiedlungsgescllschaft Sachsen, bisher Geleistete. Das Volks- wohnungsbauvorhabcn stellt einen Wert von rund 850 600 RM dar, von denen ungefähr 650 000 RM an Aufträgen vergeben wurden. Non diesen neu erstellten Volkswohnungen sind allein 49 Wohnungen für kinderreiche Familien vorgesehen. Den ins gesamt rund 500 Wohnungen werden in Kürze weitere Bau vorhaben folgen, die zur Zeit noch in Vorbereitung sind. Im Herbst wird mit dem Van von zunächst 221 Volkswohnungen an der Fürstenhainer Stratze und im Frühjahr 1939 mit 2>I0 Volkswohnungen westlich der Svitzhausstraße bc- Nebenher werden von der Landessiedlungsgesellschaft nochmals etwa 55 Siedlerstellen auf dem Gelände weitere» gönnen. Sachsen zwischen Kötzschenbrodaer Strohe und der Elbe entstehen. Für «in Gemeinschastsbaus. eine Schule usw. wird ein besonderer Wettbewerb ausgeschrieben. : Am letzten Tag der deutsch-englischen wirtschaftswissen schaftlichen Konferenz in Dresden besuchten die englischen u,ck deutsche» Teilnehmer gemeinsam mit Vertretern der Prosessorcn- und Studentenschaft das Rathaus. Stadtrat Büttner, der im Namen der Landeshauptstadt Dresden die Konferenzteilnehmer willkommen hictz, konnte auch den englischen Konsul in Dres den, Mr. Shephard, den Bcreichsführer Mitt« des Reichs- studrnlrnsührers. Dipl.-Ing. Werner Starke, den Rektor der Technischen Hochschule Dresden, Professor Jost, und den Stu- dentensührer der Technischen Hochschule, Fritz Rädel, begrützen. Für die englisch« Delegation ergriff Professor C. W. Auiilebaud, Cambridge, das Wort. Er sprach mit grotzer Befriedigung über das Ergebnis der Konserenz und vor allem Uber die liebens würdige und gastliche Aufnahme in Dresden. In freundschaft lichem Gedankenaustausch klang der Empfang im Rathaus, «it dem die Konferenz ihren offiziellen Bbschlutz sand, aus. : Iatzr«»schau „Sachsen am Werk". Am heutigen Donners tag, dem 14. Juli, findet von 15.30 bis 18.30 Uhr ein Nach mittagskonzert statt, das vom Musikzug der SA-Standarte 100 unter Leitung von Obersturmbannführer Beil gespielt wird. Das Abendkonzert von 19.30 bis 22.30 Uhr wird vom Musikzug der 46. SS-Standarte Dresden unter Leitung von Musikzug- sührer Georg Zernack bestritten. : Da, Deutsch« Hygiene-Museum in d«r Türkei und in Luxemburg. Die am 6. Juli in Bukarest beendete Ausstellung „Der gläserne Mensch" des Deutschen Hygiene-Museums wurde »an 105 000 Personen besucht. Jetzt befindet sich dies« Aus- ftellungsgruppe unterwegs nach Istanbul, wo die Wieder eröffnung unter der Schirmherrschaft des Türkischen Gesund heitsministeriums am 20. Juli erfolgt. Dom 20. August bis SO. September wird die Ausstellung dann noch in Smyrna Auf stellung finden. — Auch in Luxemburg wird das Deutsche Hygiene-Museum ausstellen. Die Sammlung „Das Leben" mit der Sondergruppe „der gläserne Mensch" wird auf Wunsch der Vroßherzogiich-Luxemburgischen Negierung vor ihrer Abreise nach Brüssel erst noch der Stadt Luxemburg einen Besuch ab statten, und zwar in der Zeit vom 25. August bis 11. September. : 60« Tiroler kommen nach Sachsen. Unlängst erst haben 600 österreichische Hitler-Urlauber aus dem Gau Kärnten nach erlebnisreichem Erholungsaufenthalt im schönen Sachsen die Heimreise ongetreten. Nun steht die Ankunft eines zweiten Sonderzuges mit wiederum 600 Kämpfern, diesmal aus dem Gau Tirol, bevor. Am Sonntag ivevdrn die Kameraden aus d«r Heimat Andreas Hosers eintressen. Eie verlassen Innsbruck am Sonnabend und kommen auf dem Hauptbahnhos Dresden am Sonntag um 12.17 Uhr an. : Ein Spielplatz für Kinder ist auf dem Kaiser-Wik- tzelm-Platz im Entstehen. Zwischen dem Wasserbecken und der Hainstratze werden die Grünanlagen neu gestaltet. Die ge samte Innenfläche der Anlage soll den Kindern als Spielwiese zur Verfügung stehen. Außerdem werden reichlich Bänke als Rastplätze ausgestellt werden. : Wege, Trunkenheit Im Verkehr bestrast. Der kauf männische Vertreter Heinrich Völkening. geb am 24. 8. 1902 tn Eteinbergen, wohnhaft In Dresden, Bolksackstratze 6. 2., ist mit fünf Tagen Haft bestraft worden, weil er im betrunkenen Zustande mit einem Personenkraftwagen auf der Prager Straße über eine Schutzinsel gefahren ist und dabei eine Straßenlaterne umgesahren hat. Durch sein Verhalten wurden ander« Verkehrsteilnehmer erheblich behindert und gefährdet. — Sa/»/... 1» Lim lLliaszietz»! -MN »n Sautren, Lauen-eadea 70 üit ooo Kitterjungen gehen ins Sommerlager Am Donnerstag hat die sächsische Hitlerjugend ihre Som merlager- u. Fahrtenaktion für 1938 begonnen. Mit 61 000 se st gemeldetenTell nehmern steht das Gebiet Sachsen der HI in der Entsendezahl weit an der Spitze aller Gebiete lm Reich. Der Transport nach und von den Lagern zurück erfolgt in Son derzügen. von denen 60 in ihren Fahrtzeiten genau festgelegt sind. Ein Musterlager wird weiterhin der OeffentNchkeit in Papstdorf im Elbsandfteingeblrge gezeigt werden, das den künftigen Lageraufbau, der in den nächsten Jahren für alle Banne der Hitlerjugend angestrebt werden soll, heute schon voll endet darstcllt. Zum Besuch in diesem Lager sind alle, die In teresse an dieser Erziehungsarbeit haben, eingeladen. Die Sommerlager und Fahrten sind für die Erziehungs arbeit der Hitlerjugend Höhepunkte der Arbeit des ganzen Jah res. In diesen Lagern wird von den Jungen di« Gemeinschast wirklich erlebt, zu der sie erzogen werden sollen. Aus dem Ergebnis der vor fahre ist nachgewtesen, daß die Lager eine bedeutende gesund heitliche Förderung und eine Festigung der seelischen Kräfte der Jugendlichen bedeuten. Die Erziehungsarbeit der HI wird in einem systema tischen Aufbau gesteigert und gestaltet. Im Dienst dieser Arbeit stehen auch die Sommerlager. Soweit die Erziehung in geschlossenen Lagern und konzentriert auf das sogenannte Som merlager oder die Grotzfahrt ausgerichtet wird, gelten künftig s»lg«nde Grundsätze: Die 10- und 11-fährigen nehmen nicht am Lager teil, sondern werden tn Jugendherbergen untergebracht, um sich von da aus mit einzelnen Fahrten ihre Heimat zu er wandern. Die 12- und 13-jährigen führen wir in Iungvolk-Zeltlager. Sie nehmen damit erstmalig am Lagerleben teil. Die 14- bis16-jährtgen gehen in grö ßeren Verbänden in H I - Z e l t l a g e r, die bereits einer plan mäßigen, körperlichen Ausbildung dienen, während die 17- und 18-jährigen an Grotzfahrten teilnehmen, die von zentralen Inspektionslagern im Grenzgebiet des Reiches durch geführt werden. Schließlich werden den Auserwählten und besten Jugendlichen die Auslandsfahrten ermöalicht, die fast ausschließlich in volksdeutsche Siedlungsgebiete führen. Die erste Grotzfahrt ins Ausland führt vom 2. bis 16. August 1938 nach Flandern. Zudem werden erstmalig 26 Gruppenfahrten in verschie dene Länder Europas durchgefiihrt, die von der Reichs- jugendführung bestimmt worden sind. Die diesjährige Lager- und Fahrtenaktion findet Ende August Ihren Abschluß. Sie wird aufs neue den hohen Lei stungsstand der sächsischen HI unter Beweis stellen. Die Sonderzüge der Iungbanne 1 und 2/100 (Dresden- Stadt) fahren am Freitag wie folgt vom Bahnhof Dres den-Neustadt ab: nach Wittmannsdorf 6.13 Uhr die Iungstämme 4 und 6/1/100, 2 und 3/2/100; nach Bärnchen-Schncpzlg 8.09 Uhr und 9.04 Uhr die Iungstämme 1 bis 3, 5 und 7/1/100; 1 und 4/2/100. Der Bauarbeiter Alfred Reumann, geb. am 31. 5. 1903 In Nteißen, wohnhaft in Dresden, Schützengasse 28, ist durch Urteil des Amtsgerichts Dresden zu fünf Tagen Haft verurteilt worden, weil er im betrunkenen Zustande auf der Berliner Straß« aickere Verkehrsteilnehmer erheblich behinderte und belästigte. „Deutsche Mode tu» Sommer 1938" In der Ausstellung sand am Mittwochnachmittag sim Garten) und abends sim großen Saal) eine von den führenden Firmen -es Damenbekleidungsgewerbcs beschickte und von der Damenschneider- und Kürschner-Innung veranstaltete Modell schau statt, di« in glänzender Weise die Leistungsfähigkeit dieses Gebietes des Dresdner Handwerks unter Beweis stellte. Rach dem musikalischen Auftakt der Kapelle Heinz Elber, di« dann auch zum anschließenden Tanz ausspielte, sprach der Ober meister der Dresdner Damenschneider-Innung, Johannes Spohr, der die Unabhängigkeit der deutschen Mode vom Aus land erwähnte und daraus hinwics, wie durchaus leistungsfähig unser Handwerk sei. Und das wurde in einer überaus reich haltigen Schau dann tatsächlich glänzend bewiesen. Was in rich tiger Folge an Strandanzügen, Sommerkleidern und Komplets, Mänteln, Sportsachen, Pelzen, Nachmittags- und Abendkleidern gezeigt wurde, war eine Sinfonie von Schönheit und Farbe. Wenn man sich etwas besonders Schönes im Programm an gestrichen hatte, folgte sofort etwas noch Schöneres, und so ist es kaum möglich, dies oder jenes Kleid hervorzuheben, wenn man ganz gerecht und unparteiisch bleiben will. Heinz Trolle, der bewährte Ansager, hatte alle Mühe, auf Besonderheiten hinzuwcisen, die Schnelligkeit, mit der die Vorsührdamcn das Programm abrollten, schien ihn immer wieder zu widerlegen. Zehn der ersten Dresdner Firmen waren beteiligt und ihre Schöpsungen halten jeden Vergleich aus. In der Farbe herrscht marineblau vor, in der Form das Komplet iu unendlich vielen, ganz neuartigen Nuancen Aber auch das bunte. Helle Sommer kleid zeigt neue Wege. Die Tageskleider sind wieder kürzer geworden, die Abendkleider behaiten ihre Länge bei. Herrliche Pelzwerke, Handschuhe und Schuhe. Schirme, Handtaschen und Klciderschmuck waren natürlich auch vertreten, und was ins besondere an Schuhen gezeigt ivurdc, wird so manches Francn herz in Sehnsüchte bannen. Die vargeführten Modelle ent stammen der Modenzentralc des Neichsinnungsverbandcs des Damenschneidcrhandwerks. Die Veranstaltung hatte begeisterten Erfolg. Au- SreSdner Gericht-sAe» Gewohnheitsverbrecher in Sicherungsverwahrung Die 32. Große Strafkammer des Landgerichts Dresden verurteilte den Angeklagten Alfred Kurt Köhler als gefährlichen Gewohnheitsverbrecher wegen Rücksalldiebstahls und Rückfall betruges zu 2)4 Jahren Zuchthaus, vierjährigem Ehrverlust und zur Sicherungsverwahrung. Durch das Urteil wurde ein gemein gefährlicher Rechtsbrecher unschädlich gemacht, der vielfach und erheblich vorbestraft war, ohne sich je «ine der Vorstrafen als Warnung dienen zu lassen. Der Angeklagte stahl und betrog auch neuerdings nicht aus Not, sondern aus seinem unverbesser lichen Hang zum Verbrechen, und er schädigte — wie schon früher — vor allem Volksgenossen, die sich in wenig begüterten Verhältnissen bekanden. Der Angeklagte hatte di« jetzt ab geurteilten Straftaten in Dresden und seiner Umgebung ver übt. Er beging Darlehnsschwindel, entwendete einem Be kannten, der ihn ausnahm, Geld, bestahl Arbeitskameraden und versuchte aus jede nur mögliche Weise andere zu prellen. SreSdner pollzelberlcht Elnschleichdiebe und Kellereibrecher treiben ihr Unwesen. Ein noch unbekannter Dieb schlich sich tn der Zeit zwischen dem 9. und 11. Juli in eine Erdgefchoßwohnung und in einen danebcngelegenen Verkaufsraum auf der Nürnberger Straße ein. Er durchwühlte alle Behältnisse und erlangte einen Smo king, einen grau-grünen Herrenmantel (Sliponform). ein« schwarz-graue, gestreifte, lange Hose und ein Paar neue Herrcn- Lack-Halbschnhe. In dem Verkaufsraum entioendete er aus der Ladcnkasse RM. 40 Bargeld, aus einem Rcaal mehrere Packungen Rasierklingen mit dem Firmenausdruck „Pietsch", je einen Photoapparat der Marken „Agfa-Rollsilm" und „Zeiß- Ikon", Rollfilm 6 mal 9. — Ein Unbekannter, der es aus ein gelegte Früch'e abgesehen hatte, drang in der Zeit zwischen dem 7. und 8. d. M. auf der Wolkensteiner Straße gewaltsam in einen Keller ein und entwendete zwölf Einlegegläser mit Erd- und Stachelbeeren. Am 11. oder 12. Juli wuchtete ein Unbekannter ebenfalls einen Kellerraum aus der Hugo-Göpfert- Straße auf und erlangte 60 Einlegegläser (2- und 1,5-Liter- Gläser) mit Vslaumcn, Stachelbeeren. Rhabarber. Gurken und 5 Flaschen Wein fMeißner). Offenbar wurde dle Beute von dem Dieb in einer aus dem Keller entwendeten Holzkiste 40 mal 40 mal 75 cm groß, fortgeschafft. — Wer vermag zur Ermitt lung der Täter Angaben zu machen oder über den Verbleib der Diebesbeute Hinweise zu geben? Au- der Krel-Hiuvtmannscha- Sre-den d. Sebnitz. Vom 9. Sächsischen Arttllerietag, In der Blumen, und Grenzstadt Sebnitz findet kommenden Sonnabend und Sonntag -e,59. Allgemeine Sächsische Artillerie lag statt. Nach Kameradschaft»- und Begrüßungsabenden am Sonnabend wird am Sonntag früh am neuen Kriegerehrenmal eine Gefallenenehrung abgehalten. An den großen Jestzug am Nachmittag schließen sich Vorführungen der 8. Batterie de» Artillerie-Regiments 4. Festbälle am Abend und Ausflüge In das Llbfandstelngebirge am Montag beenden den Artillerie»«» Asm Leifiung-kamps der Beiriede Aufruf des Minister» für Wirtschaft und Arbeit, Pg. Lenk Der erste Leistungskampf der deutschen Betriebe brachte durch die daran beteiligten Betriebe dem deutschen Volk und der deutschen Volkswirtschaft grüßte Ersoigc. Der geballte Wille dieser für die ganze Volkswirtschaft vorbildlichen Betriebe hat- in kurzer Zeit in einem bisher noch nie erreichten Umfange vermocht, die sozialen Gegensätze zu überbrücken und zu be- festigen, und hat damit die Fundamente der Volkswirtschaft weiter untermauert. Ich konnte mich von den hervorragenden Leistungen einer großen Anzahl Betriebe persönlich überzeugen. Dieser Vor marsch -er deutschen Wirtschaft zur sozialen Gestaltung des Arbeitslebens kann aber nur dann das gesteckte Ziel erreichen, wenn sich hier alle aufbauwilligen Zellen der Wirtschaft zu- sammensinden und berei' sind, aus dem Bewußtsein ihrer sozialen Verantwortung heraus höchste persönliche Opfer- Un- Einsatzbereitschaft zu zeigen. Dann wir- sich auch erneut be weisen, daß eine gute Sozialpolitik die beste Wirtschafts politik ist. . „ Ich erwarte von der sächsischen Wirtschaft, daß sie alle kleinlichen Bedenken zurückstcllt und sich geschlossen z u m zweiten Leistungskampf der deutschen Be triebe meldet. Die deutsche Arbeitsfront wird nichts un versucht lassen, um allen vorbildlichen Betrieben zu einer An erkennung zu verhelfen, die sie aus Grund ihrer Leistungen beanspruchen können. Die gemeinsamen Leistungen müssen so vorbildlich sein, daß Sachsen nicht allein auf (gründ seines Umsanges der Beteiligung, sondern vielmehr noch durch den Umsang der Auszeichnungen an der Spitze aller -«utschen Gaue marsckiert. Dieser Vorsprung ist erreicht und muß gehalten werden. Erkenne jeder einzelne seine Psiicht und handele danach! Z6 Großfeuer vernichteten für 7,57 Allll. AM. VolkSvermöaen Bet den Mitgliedern der Fachgruppe Feuerversich«» rung der Wirtschastsgruppe Privatversichcrung wurden im Mai 1938 19 868 Schadensencr mit einem Wcrtvcrlust von 11,42 Millionen RM. gemeldet. Mit dieser außerordentlich hohen Schadensumme weist der Monat Mai bis jetzt den höchsten Wert verlust des Jahres 1938 aus. Gegenüber dem Vormonat, der zwar 19 957 Schadenfeuer aufwics mit nur 4,76 Millionen RM. Schadensumme, hat sich der Wertverlust um rund 140 Prozent erhöht, während die bchadenzaht leickt zurückging. Die unge wöhnlich« Steigerung ist saft ausschließlich aus 36 Eroßseucr zu- rückzuführen die für rd. 7,57 Millionen RM. Schaden anrich teten. Aber nicht allein die Großfruerschäden stiegen sehr, sondern auch di« mittleren Schäden von 1000 bis 30 000 nahmen an Zahl und Umfang zu. Mchenplan für di« Zelt vom 17. bis 23. Juli 1988 Sonntagmittag: Echweinskotelctt, gedünstete Schoten, Kartosselschnee (reichlich Herstellen, -en Rest am Abend ver wenden), Buttermilchspeise mit Früchten; Sonntagabend: Kar- tosfelrollen, grüner und Gurkensalat, belegte Brote. Montagmittag: Kohlrabi, mit Jleischklößchen gedämpft, Kartoffeln; Montagabend: Hasermarksuppc, Brot mit Räucher- Dienstagmittag: Gebratene Heringe, grüne Bohnen und Kartoffeln; Dienstagabend: Buttermilchkartosseln (Restvcrwer- tung), grüner Salat, Käsebrot. Mittwoch: Morgensrühstück: Rohe Haferslocken mit Beerenobst; Mittwochmittag: Bratwurst, Kartoffelsalat mit Gurken gemischt; Mittwochabend: Aufgebackenes Kartoffelmus, Blutwurst. Donnerstagmittaa: Drünkernsuppe, Obstpuddtng; Donners tagabend: Radieschensalat, rohgebratene Kartosseln, Quark brote. Freitagmittag: Fischfilet gebacken, Kartosselmus, Salat; Freitagabend: Obstkaltschale mit Semmel oder Zwieback, Brot mit Gurke und Tomate. Eonnabrickmittag: Eintopf von Wirsing. Kartosseln und Schwarzfleisch; Sonnabendabend: Gemüserohsalat, Kümmel- kartosseln, Wurstbrot. Mimm-nm-erM silr »le Jett vom I«. dl- 2Z. Zoll -erausgege»«« vo« de, Forschungsstell« sür langsristlge Wftterungsvorherfag« de» Reschswefterdienfies Bad Homburg am 18. Aki 1988 abend». Fortdauer der unbeständige:, Witte rung, jedoch im großen und ganzen freundlicher als in den letzten Tagen Zwischen den meist von West nach Ost sort- fchreitenden Störungen mit Regenfällen werden setzt ganztägige Aushetterungen und mehrtägige niederschlagsfreie Zeitspannen auftreten. Temperaturen schwankend, im ganzen jedoch anstei gend, so daß sie in der zweiten Hälfte des Vorhersagezettraumes, wahrscheinlich, mindestens im Westen und tn Süddeutschland, im Durchschnitt Uber dem Regelwerk liegen werden. Nieder schläge vielfach in Verbindung mit Gewittern und teilweise recht ergiebig. Gesamtsonnenscheindauer in dem zehntägigen Zeitraum« in Süddeutschland einschließlich Ostmark melstenorts größer als siebzig Stunden, in Nordwestdeutschland wahrschein« sich vielenorts unter sechzig.
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