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Freitag, 1». Juli 1SS8 Sächsische Volkszeitung Nummer 164, Seite 7 zum Guten läme oder zum Bösen. Dann ritz er sie in die Arme Aber seine wilde Liebe erschreckte sie säst noch tiefer als vorhin sein Zürnen. 4. Nach diesem Abend in der „Schönen Aussicht" gingen kür die Eeebald viele Tage und Monate gut und freundlich ins Land. Manchen Tag und sehr viele Stunden füllte freilich völlig die Arbeit aus; dies aber war nicht nur schwere, son dern auch schöne und reiche Arbeit auf eigenem Grund. Sie hatte ihre Last und Bedrängnis, doch aber auch stets ihren Segen. Solcher rechten Art waren der Mann und die Frau, daß ihnen das Schaffen der Hände und das kluge Walten Freude bereitete. Und immer wieder brach zwischen ihnen geheimnisvoll ihr Blut auf und ihre Liebe. Mitunter gedachte Stasi wohl noch des Abends, an dem ihr bei jenem vöfen Tanze Wastl plötzlich so fremd und ge fährlich erschienen war, doch dann war er ihr auch stets aufs neue so nahe und vertraut, wie nur ein geliebter Mensch dem Liebenden nahe und vertraut zu werden vermag; zuletzt schien es ihr, als sei dies Erschrecken damals nach dem Tanze gar nicht Wirklichkeit gewesen. Sie konnte überhaupt nicht viele Gedanken auf jene Erinnerung verwenden, denn ihr Tagwerk nahm sie in Anspruch und der Mann, wie er jetzt dies Tagwerk und die Rast mit ihr teilte. Der Winter kam. Wastl war oft droben im Holz; in seiner Holzhauerhütte blieb er mit zwei Holzknechten mit unter gar etliche Tage und Nächte aus. Diese Tage diinkten der Stasi lang und bang trotz aller guten Arbeit. Erst wenn der Mann nach solcher Trennung mit einem frohen „Trutz Gott!" eintrat durch die Stubentüre und seinen Filz samt der dicken Joppe an den Stubennagel hängte, ging ihr das Herz auf, und ihr Haus war mit einem Male wieder mehr als nur ein Haus aus vier Wänden. Allzulange freilich durfte er nicht bei ihr verweilen, denn zum Brennerwasthofe gehörten viele Tagwerk hoch wüchsiger Bergwald, wo der Mann mit feinen getreuen und frohgemuten Gefährten, solange der Frost währte, manch überständigen Stamm für die Trist bei der Schneeschmelze zubereiten mutzte. In diesem ersten Winter nach Wastls und Stasis Hoch zeit gab es so viel Schnee, wie ihn die ältesten Leute ihr Lebtag lang niemals gesehen hatten: in der Frühe mutzte erst em Weg gebahnt werden, ehe Mann und Frau, Magd und Knecht oie Vrennerwaststube verlassen konnten. Selbst die Fenster begrub der Schneefall zur Nacht stets bis zur halben Höhe der Scheiben. In ihrer Not kamen die Hirsche fast -Is ans Haus; Stasi oder — war er daheim — der Wastl legten Heu für sie aus. Erwachte die Frau in der Nacht, so hörte sie die Tiere äsen und mit den Läufen durch die Schneedecke brechen. Hörte am Futter ihr wohliges Ausgrunzen. Das war hei melig und unhelmlichzugleich Befand sich der Wastl im Hause, indes der Schnee durch eine Woche oder mehr alle Besucher fernhielt und sogar der Postbote nur noch an jedem zweiten Tage die Zeitung zu brachte, dann blickten Wastl und Stasi sich an, als kennten sie sich so ganz erst jetzt, — und merkten doch auch die Fremd heit, die zwischen den nahesten Menschen steht und sie sondert und trennt. Aber auch diese Nähe und Fremdheit konnten sie gut zusammen ertragen. Dann wurde Frühling und Sommer. -2 Jahre Heimweh mit dem Tode bezahlt Köln, 18. Juli. Dor 42 Jahren war eine Frau aus Westrich nach Amerika ausgewandert. Imnter war es seitdem Ihr sehn lichster Wunsch, wieder einmal die Heimat zu sehen. Doch erst fetzt, als sie Inzwischen 7Ü Fahre alt geworden war, ging Ihr Wunsch in Erfüllung. Dor 14. Tagen traf sie überfroh in ihrem Heimatort ein. Aber nicht lastge sollte sie sich des Glücks er« sreüen. Ein Herzschlag machte plötzlich ihrem Leben ein Ende. Die Matter nnd die andern Besucher fanden Wastl und Stasi wieder an ihrem gewohnten Platz Zum Tanz gingen sie nicht in diesem Frühling, Sommer und Herbst, ja, es kam zwilchen ihnen nie wieder die Rede darauf. Jeder Tag hatte sein Schönes wie seine Mühe — und manch eine Stunde besonderen Glanz Der nächste Winter slotz Stunde für Stunde so überaus milde dahin, datz es im Januar den Anschein hatte, als würden die Knospen an den Bönnien recht vorzeitig springen. Dann aber begrub im Februar doch noch einmal mäch tiger Schneefall den ganzen Gau unter tiefer, samtener Decke und brachte den Gang der Dinge vollends wieder ins richtige Gleis. Um diese Zeit jedoch wurde Stasi mitunter von Er staunen und Unruhe ersaht. Auch bemerkte sie wohl, wie der Wastl sie hie und da betrachtete, gerade als brenne eine Frage ihm aus der Zunge, eine Frage, die er dann doch wieder nicht zu tun wagte. Die gleiche Frage vielleicht, die sie sich selbst ins geheim immer öfter stellte. Angst und Ratlosigkeit wollten aus dem Innersten ihrer Seele über ihr ganzes Wesen hin, aber sie schlotz sie dennoch tapfer in dies Innerste ein. Im August, als Sonne und Wärme und das Rauschen der Ache die strahlendsten Tage des Jahres erfüllten, in der Woche vor Himmelfahrt hatten die Seebald ihr Haus auf viele Gäste vorbereitet. Der Festtag selber war hell und warm. In der Stube stand der grotze Herd voll saftiger Speise. Gläsern war die Lust und so windstill, datz sogar die Laubbäume am Fluh ihr Rascheln und Raunen eingestellt hatten Im tiefblauen Himmel schwammen selig Wölkchen wie Schwäne; dort oben wehte wohl des Föhnes gelinder und doch ausstörender Hauch. Kaum waren die Mittagsgäste ihres Weges gewandert, als beim Brennerwast schon für eine» Nachmittagstrunk der Bürgermeister von Berchte^zaden einkehrte, ein gar gewich tiger Bauer und seltener Besucher, mit dem Photographen vom Marktplatz und dem ältesten Cagererbuben, dem Friedel. Aus der Stube, deren Türe freundlich osfenstand im Spalt, hörten diese Männer aus ihrem Platz vor dem Wirts hause das Hantieren der jungen Wirtin, die ihr Geschirr aufräumte, — und auch das Tosen des Wildwassers drang bis zu ihnen her. Das erhöhte noch Ihre faule Behaglichkeit. Wastl, der Wirt, hielt sich schmuck und in seiner ganzen stattlichen Grütze am Tische und zog mit hohen Brauen den Kork aus einer Enzianslaiche. „Da werds aber fchaugn, wie gut datz er ist" sagte er stolz. Nun aber meinte der Bürgermeister, der Stasi ein weit schichtiger Verwandter, ganz nebenbei: „No, was is nacher, Wastl, — is 's mit der Frau bald jo weit?" Dazu schaute er väterlich und mit zwinkernden Augen aus Wastl. Denn nun waren Wastl und Stasi schon zwei ganze volle Jahre verheiratet, und der Bürgermeister — wie übrigens manch anderer auch in Berchtesgaden — ver wunderte sich, datz noch immer kein freudiges Ereignis die Venvandtschast zur Taufe gerufen hatte; solch neumodisch« Umstände hatten seine Billigung nicht. Kann schon sein, datz neben dem Tadel auch ein wenig Cchadensreude ihr Teil hatte an dieser Frage, denn die Großbauern von Berchtesgaden, die für ihre Töchter aus den Wastl gespitzt hatten, waren damals natürlich nicht allzu erbaut, als feine eigensinnige Wahl die Vierlinger Stasi erkor. Niemand aber hätte trotzdem füglich erwarten können, was auf diese zumindest scheinbar freundliche Frage geschah. Wastl schlug mit solcher Gewalt auf den Tisch, datz der Enzian dem Bürgermeister und seinen zwei Gefährten ins Gesicht spritzte und über das Fciertagsgewand. „No, no!" machte der Bürgermeister verblüfft, stand mit rotem Kopfe aus und klopste sich die Enziantropsen von Hemd und Lederhose. „Was is denn nacher scho? Bist eppa ganz verrückt worn, Wastl?" kForlletzung folgt.) „This damned Telephone!" Dor einigen Wochen konnte ein amerikanischer Reporter, den feine Zeitung nach England entsandt hat!e, ein Interview „landen", das ihm den Neid seiner sämtlichen Kollegen aus den USA elntrug: er hatte Zeit und Geld verwendet, um bas ge heime Losungswort zu finden, das jeder, der mit dem König telephoniert, nennen muh. Dieser „Tode" für jedes Mitglied der königlichen Familie und für bas Kabinett ein anderes Wort, wird jode Woche geändert. Allerdings verschwieg dieser Journalist, daß das Inter view mit dem britischen Monarchen merkwürdig kurz war. König Georg fragte, wer am Apparat sei, daraufhin muhte der Journalist Farbe bekennen und — Seine Britische Majestät gab «Ine sehr kurze und wenig schmeichelhaft« Erwiderung und legte den Hörer auf! Diese Codeworter muhten natürlich eingeführt werden, weil die.,sensation-lustige Meng« sonst wahrscheinlich bas Tele phon Tag und Nacht benutzen würde, um einmal die Stimme dieser oder jener Berühmtheit zu hören. Nur drei Menschen benutzten — auher den Mitgliedern der Könlgssamili« — die direkte Telephonleitung des Königs: der Erzbischof von Canterbury, der Ministerpräsident Chamberlain und der Privatdetektiv des Königs. Al» der Herzog von Windsor noch Prinz von Wales war und Im Londoner St. James-Palast wohnte, muhte ein boy seuot — «ln Pfadfinder — als „Telephonsräulein" angestellt werden, um die Flut von Telephongesprächen, die täglich aus aller Welt kamen, abzuwimmeln. Reiche Amerikaner, Austra lier und Kanadier liehen es sich eln Heidengeld kosten, um immer wieder „Whttehall 4104" zu verlangen: vielleicht meldete sich der Prinz doch mal und man konnte Ihm „Hoch do you do?" sagen k Der jetzig« Ministerpräsident Chamberlain telephoniert« früher gern und häufig. Seit er jedoch Chef des britischen Kadi- nett» geworden ist, haben auch lhn die sensationshungrigen Amerikaner derart oft belästigt, dah er grundsätzlich nur dann erst den T-lephonhör-r nimmt, wenn Ihn sein Privatsekretär dazu aussordertk . Bernhard Shaw lieh sich vor einigen Jahren, als auch bei ihm die Tekephottanrufe überhand nahmen, au» dem Telephon- buch streichen und eine Geheimnummer geben, vorher hatte er die Angewohnheit, seine Stimme zu verstellen, wenn jemand anrief. Seine Bekannten und Freunde muhten, dah sich hinter der Stimme des vermeintlichen Dienstmädchens er selbst befand. Andere aber konnte er auf diese Weis«, schnell abseitigen. Immerhin war ihm dies« Methode mit der Zeit doch zu an strengend. - ' '. . So könnte man die Liste der Namen, dix schwer durch das Telephon zu erreichen sind, sortsetzen. De< Grund für die regel rechte Furcht vieler berühmter Persönlichkeiten, selbst den Hörer abzunehmen, wenn das Telephon klingelt, ist allerdings ver- Lnyländer, mit denen inan nicht telephonieren kann stündlich, wenn man sich vergegenwärtigt, daß die reine Sen sationsgier von den Vereinigten Staaten aus England über gegriffen hat und dah nach den Angaben des Londoner Post direktoriums Tausende von Menschen täglich stundenlang vor einem Tclephonapparat sitzen, um mit einem Menschen zu sprechen, dessen Leben und Arbeit sie auch nicht das Geringste angeheni Am peinlichsten wird so etwas für bekannte und berühmte Acrzte, die natürlich grundsätzlich für jeden Menschen erreichbar sein müssen. Es geschieht oft genug, datz ein berühmter Chirurg spät in der Nacht an das Telephon muß, wo man ihm von einem fürchterlichen Unfall mit tränenerstickter Stimme er zählt — und erreicht der Arzt dann schließlich das Hans des vermeintlichen Patienten, so «mpfäNgt ihn vielleicht eine hyper mondäne Frau, die diesen unverantwortlichen Betrug für eine glänzende Idee hält. Ran versteht es, wenn manche dieser Menschen nervös zusammenzucken, sobald nur der Telephonapparat klingelt . . . Der Muselman am Lernsprecher Eine Sekte besonders glaubenseifriger Mohammedaner beschwerte sich ganz energisch beim König Ibn Saud, als im arabischen Hedschas das Telefon eingefllhrt wurde. Das sei ein Werk des Dschinns, des Teufels, schrien die frommen Männer. Der König antwortete ihnen: „Allah bewahre uns davor, dah eln Werk des Dschinns in unser Land etndrtnge. Wir wollen den Fernsprecher auf die Probe stellen. Stammt er vom Teufel, dann wird er die heiligen Worte des Koran keinesfalls weiterleiten. Gibt er aber die erhabenen Sprüche getreulich wieder, so kann er kein Geschöpf böser Geister sein. Das muh jeder Muselman einsehen..." Also stellte sich ein angesehener Mullah in die Telefonzentrale und sprach eine Sure des Korans ln die Muschel. Und flehe — der am anderen Ende harrende Moslem vernahm das ehrwürdige Zitat. Da waren auch die Zweifler überzeugt, dah der Fernsprecher kein Werk de» Teufels sei. 8. Fortsetzung. Die Freude, mit der Schmucksten im Saale plätteln zu dürfen, stieg diesem Xaver zu Kopf. Er sprang um sie herum und drehte sie, wie «r bis zur Stunde noch keine gedreht hatte. Etap durchrieselte warmer Triumph, denn die Leut» rings sayen ihrem Tanze mit Händeklatschen zu. Aus dem wachsenden Beifall fühlte die junge Frau eine immer wärmere Bewunderung aus sich zuströmen. Wohl grützte im Vorbeitanzen tkr Lächeln den Wastl, danach aber veraatz sie sogar auch auf ihn. .Sie dachte freilich nicht etwa an den Laverl, sondern allein nur daran, wie schön es war, jung zu sein und in Freuden zu atmen und zu leben . .. Auf einmal aber stand der Wastl neben ihr, griff mit harten Händen zu und trennt« sie von ihrem Tänzer. „Jetzt tanz ich!" hörte sie ihn sagen. Vor der Drohung in seiner vollends veränderten Stimme duckte sich denn auch der Xaverl alsogleich und ließ dem Erzürnten widerspruchslos seinen Willen. So wie jetzt hatte die junge Frau den Wastl noch nie mals gesehen. „Datz d' dich net schämst I" flüsterte er zwischen geschlossenen Zähnen. In diesem selben Augenblick fürchtet« sie sich zum ersten Male vor ihm. Dann aber plättelte er dennoch mit ihr wie vom Teufel geritten, wie der Meisterplattler, der er war, — viel besser, viel wilder und besessener noch als vorhin der Xaverl. So wild setzte der Wastl seine Luftsprünge auch nicht an, als er damals im Frühsommer zum ersten Male mit der Stasi tanzte. Er wirbelte sie auf, als wolle er sie vollends zer schmeißen. Dabei mutzte sie schaudernd und zitternd in ihrem Herzen, datz in diesem ganzen Saale kein zweites Mannsbild atmete, das es hätte mit dem Wastl aufnehmen können — ihrem Gatten. Schauder und Stolz stritten in ihr um die Herrschaft. Endlich — Stasi schien es so, als sei bis dahin eine Ewigkeit verflossen, und die Flitze wankten unter ihr — ver stummte die Musik. Wastl geleitete die junge Frau zu ihrem Tisch. „Zahln will ich!" rief er finster der Kellnerin zu, warf einen Taler hin, faßte die Stasi am Arm, datz sie hätte aufschreien mögen, vergönnte den Freunden nicht einmal einen Nicker und zwapg sein junges Weib mit sich fort, vom Tanzboden weg und aus der ..Schönen Aussicht" hinaus. Wohl erhob sich ein Trotz in der Stasi, aber sie brachte den Mut nicht auf, Wastl dawiderzustehen. Dann wanderten sie durch die Nacht, Seite an Seite, schweigend und zürnend nach Bischofswiesen zurück. Noch immer zitterte Stasi am ganzen Leibe. Alles hatte mit einem Male für sie ein ganz anderes Ansehen: ihr Leben und der Mann, ihr« Eh« und auch ihre Liebe» Wie «ine blutige Gefahr lag plötzlich die Zukunft vor ihr. Das Schreck lichste hätte sie jetzt für möglich gehalten. Weil der Wastl aber selbst dann noch kein einziges Wort sagte, als sie daheim ihre Stube betraten, hielt sie solches Schweigen nimmer aus — die Angst nicht und nicht die Sehnsucht. Sie streckte ihre bebende Hand nach der seinen und faßte sie mit Zagen. .Zust mir zürnen?'^ fragte sie stockend und leise. Kann schon sein, daß es sich der Mann unterwegs neu zurechtgelegt hatte, was in der „Schönen Aussicht" geschah. Von unten her sah er ihr in die Augen. Dabei glomm in den seinen ein heiß-kaltes Glitzern auf. Zuerst schwieg er. Eie wußte nickt, ob es zwischen ihnen Wellflieger Hughes in Newyork gelandet Renyork» 14. Juli. - Howard Hnghe» ist aus seinem Flug um die Welt um 14.36 Uhr Ortszeit l20.SS Uhr MEZ) aus dem Reuyorker Flug- platz Floqd-Venuett-Field glatt gelandet. Drei Marineslugzeug« flogen de« Weltslleger Howard Hughes 8S0 Kilometer »eit entgegen und gaben ihm da» Ehrengeleit zu« Landungsplatz, wo di« erfolgreichen Flieger mit brausendem Jubel begrüßt wurden. Die Sefamtdaue» de« Fluge» um di« Erd« beträgt drei Tage 1» Stunde« 18 Minuten. Wie dazu gemeldet wird, benutzt« Hughes eine« neuen überempfindlichen Höhenmesser, der auf dem Welt- slug ,»« ersten Mal« für grotze Strecken »uoprobiert wurde. Starke Polizeiketten hatten in Floyd-Bennett-Field alle Mühe, die rund 25 MV Zuschauer zurückzuhalten, die sich zum Empfang der Weltflieger eingesunden halten, um die Maschine vor Beschädigung zu bewahren, als der große silberne Eindecker nach einer Doppelrunde um den Flugplatz auf genau demselben Fleck landete, von dem er am Sonntagnachmittag zum Flug um die Welt gestartet war. Die von Wiley Post 1V33 ausgestellte Rekordzeit ist durch den neuen Flug mehr als hal biert worden. Es dauerte volle fünf Minuten, ehe die völlig erschöpften Flieger wieder festen Boden betreten konnten. Howard Hughes stieg als erster aus dem Flugzeug. Man reichte ihm Blumen und Rundfunkmikrophone. Er erklärte: „Ich bin sehr glücklich über unseren Erfolg. Aber ich möchte nicht noch einmal beginnen. Jetzt möchte ich vor allem baden, mich rasieren und essen": Einer der ersten Wünsche, den die Flieger äußerten, war der nach Zigaretten. Mit ihren drei Tage alten Bärten und den Kleidern, die sie seit dem Start nicht mehr gewechselt hatten, sahen sie gerade nicht sehr salonfähig aus. Die Maschine ist, abgesehen von der abhanden gekommenen Antenne, völlig unbeschädigt von dem Fluge zurück gekehrt. In der gesamten amerikanischen Oeffentlichneit findet oie außerordentliche Leistung der Weltfliegcr bewundernd« Anerkennung. koman von klarle Amelie von Sodln Der bulgarische Justizminister hat der Sobranje ein- Vorlage über di« Aushebung der im Mai 1SS4 verhängtes verschärften Pressekontrolle unterbreitet. In Zu kunft soll eine Pressekontrolle nur in dem Maße erfolgen, rot« «» die nationalen Interessen erforderten. Hauptschrlftleiter Georg Winkel sz. Z. verreist); v-iantworilli- sllr Inhalt ». vtllrr: vr. Ttihaw D«,«,«r I» vr«,h«r P«kaniw,rttlch«r Nnjei,»nl»U«,: LH«»»er «Itsrelt* vi„hor Drn« in» >«-!,,! »«««,,I, «,ch»„e«k,l «-»«rlr-t, >?. D. A. VI. »8: über 4300. - Z. M. ist Preisliste Nr. 4 gültig.