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ttS «tbr. 112. Jahrgang Morgen-Ausgabe -er Staot Leipzig Nr 528 Mittwoch, den IS. Oktober Die Aenderung der Verfassung I SU London Graf Mensdorff-Pouilly. 7 nach» eder- dem lbken aus ank- ohne n der saupt- icr- lie eir »r Dt >ber. pp«. ehrere Orts, »rippe- i tritt m bei ntvr- :un.d- >urde An blt za »Mittel- :r über 8,Z8 ?rcr für i N 8. :l für lO der lad» A der en im Vor- Be- s De- )1 bis , in te- trsz 172) sten »er in n 100 ck im iform oelcn, sbold sten- den dem er - 0 025 » Ni>- lieb äes »5- ueu von >v- 834 ien a» »a »t Die türkische ^riedensnote Haag. 15. Oktober. <E i g. D r a h t b er i ch k.) Reuter meldet aus Ncw 'Zork vom 14. d. M-: Die türkische Frirdensnote hat folgen den WorUaui: .Unierzeichneler Gcschäsis.rägcr der Türkei hat die Ehre, infolge telegraphischen Auftrages seiner Regierung dem Minister deS Auswärtigen Mitteilung zu machen, daß die Kaiserlich Türkische Regie rung den Präsidenten der Vereinig»«» Staaten ersucht, die Aufgabe zu übernehmen, den Frieden wiederherzustellen und alle Kriegführenden oufzufordern. Bevollmächligie zu ernennen, um Verhandlungen einzu leiten. Die Kaiserlich Türkische Regierung nimmt als Grundlage für die Unterhandlungen das Programm an. das in der Botschaft des Prä sidenten an den Kongreh a:n 8. Januar und in seinen späteren Er klärungen. insbesondere in seiner Rede vom 27. September niedergelegt ist. Um dem Blutvergießen ein Ende zu machen, ersucht die Kaiserlich Türkische Regierung. Schritte zu unternehmen zur sofortigen Schiebung eines allgemeinen Waffenstillstandes." Zusammensetzung des neuen türkischen Kadinerrs Konstantinopel, 14. Oktober. (Drahtbericht.) Das Ministerium Talaat ist zurückgetreten. Das neue Ministerium hat die Ge. schäfte übernommen. Großwcjir und gleichzeitig Kriegsminister ist Izzet-Pascha, Minister des Innern Fethi, früher türkischer Ge sandter in Sofia, Marincnunister ist Rcous-Bei, Führer des tür kischen Kriegsschiffes .Hamidie" während des Balkankrieges, Finanz minister Djavid-Bei. Der Minister des Acuszern ist noch nicht er nannt. Die Geschäfte des Ministeriums des Aeußern werden einstweilen von Nabi - Bei, dem früheren türkischen Botschafter in Rom, geführt. Die österreichische Krise Wien, 15. Oktober. (DrahtberichtunseresMiener Mitarbeiters.) Der schleppende Verlauf der inneren Krise Oesterreichs dauert sort. Ls handelt sich jetzt offenbar schon um eine dreifache Krise, da auch in der gemeinsamen Regierung min destens eine latente Krise vorhanden ist. Am Sonntag abend wur den die Zeitungen von der Zensur verständigt, dah die Nachricht über den Rücktritt des Ministers des Aenhern GrafenBurian nicht früher veröffentlicht werden dürfe, bis die Sache offiziell sei. Gestern wurden Gerüchte über den Rücktritt deS Grafen Burian vom amtlichen Telegraphischen Korrespondenzbureau de mentiert. Trotzdem überwiegt die Ueberzeugung, daß der Rücktritt des Grafen Burian - nur eine Frage von Tagen sei. Als seinen Nachfolger nennt man in erster Reihe den früheren Botschafter in London Graf Mensdorff-Pouilly. In 18 »- m. -a- rk »- wr !!- L» en k, er) kre w<1 len lor- mit nut len ler vr. »Ul. us- I«n Die Abänderung des Artikels 11 der Verfassung Berlin, 15. Oktober. (Drahlterichl.) Der BundcSrat hat heute vormittag dem Gesetzentwurf zur Abänderung deS Ar tikels 11 der Reichsverfassung zugestimml. Absatz 2 des Artikels wird dahin geändert: «Zur Erklärung des Krieges im Namen des Reiches ist die Zustimmung des Bundesrats und des Reichstages erforderlich, eS sei denn, dah ein Angriff auf das Bundesgebiet oder dessen Küsten erfolgt." Absatz 3 wird durch folgende Bestimmung ersetzt: „Frie- denSverträge, sowie diejenigen Verträge mit fremden Staaten, die sich aus Gegenstände der ReichSgeschgedung beziehen, bedürfen der Zustimmung des Bundesrats und des Reichs tages." Damit ist die volle Mitwirkung der Volksver tretung bei den Entscheidungen über Krieg und Frieden gesichert. Sie Wirkung der Lansingnote in Berlin O Berlin, 15. Oktober. (Drahtberichtunserer Ber liner Schriftleitung.) Die Fraktionen haben heute sämt lich Sitzungen gehalten. Zunächst handelte eä sich hierbei vielfach um den Brief deS Prinzen Max, und hier überwog die ruhigere Beurteilung, zu der man seit Sonntag mehr und mehr gekommen war. Dann wurde in den späten Vormittags stunden die Antwortnote Wilsons auch lm Reichstage bekannt, und nun traten diese Dinge selbstverständlich in den Hintergrund. Auch die Sozialdemokraten sind, wie wir hören, in der Sitzung, die erst am Nachmittag stattfand, zu dem Entschluß .gekommen, an dem Prinzen Max sestzuhalken. Die Kanzler krise i st somit beseitigt. Dennoch wird der Reichskanzler morgen im Reichstag nicht sprechen. ES wird morgen über haupt keine Sitzung stattfinden. Wann das P cnum sich wieder versammelt, ist im Augenblick noch nicht Lothringen räumen müßten, werde, wie man in ministeriellen Kreisen annchme, bei der WesfenslillslandSfrage ebenfalls vorgebracht und nach diesen Gesichispunkten cntschiedcn werden. Die englisch« Regierung betrachte den deutsch n Vorschlag zur Errichung einer gemischten Kommission als unerwünscht und unausführbar. In zwischen haben die Alliierten wcd r die deutsche Ant wort an Wilson noch die ursprüngliche deutsche Roke in Erwägung gezogen. Nach den Informationen des Parlamcnlskorrespon- denlen ist die Lage folgend«: Die Fragen, die mit dem Waffenstillstand Zusammenhängen und diejenigen, die mit der Friedenskonferenz Zu sammenhängen, sind voneinander getrennt, »nd Vermutungen, die über die mutmaßlichen Forderungen der Allüerten auf der Friedenskonferenz geäußert werden, müssen mit Vorsicht behandelt werden. Soweit man sehen kann, Hoden die alliierten Regierungen in Europa dadurch, dah sie sich dem Präsidenten Wilson nicht mit einer formellen Erklärung über ihre KriegSzteke anschlosssn, den Lauf der Ereignisse abwarten wollen, da sie ihre Erklärung zu einer Zeit abzugcben wünschten, wo die Kriegs- aussichlen günstig wären. Die englisch« Regierung und das britische Reich würden nicht zögern, die Zukunft der deutschen Kolo nien zum Gegenstand der Beratungen der Friedens konferenz zu machen. Bezüglich des Grundsatzes der Selbstbestim mung und freien Wahl der Völker hallen sie unerschütterlich an ihren Auffassungen fest. Dasselbe gilt für die Wiederherstellung und Vergütung für Verluste der Handelsflotte durch den unbegrenzten Ü-Bootkrieg, sowie für die Schadenvergütung für di« im Gebiet der Alliierten angerichlelen Verwüstungen. Das Wahlergebnis in Berlin Stichwahl zwischen Kempncr and Heimann. Berlin, 15. Oktober. (Drahtderichi.) 3a der Ersatzwahl für den verstorbenen Reichstagsabgeordneten Johannes Kümpf im Reichs tagswahlkreise B rlin I wnrden insgesamt 4784 Stimmen abgegeben. Davon erhielten der Geheime Instizrat Kempner (Forlschr. Vpi.) 2294, der Stadtverordnete Hugo Heimann (Soz.) 1720, der Metall arbeiter Richard Müller <U. Soz.) 51Z, der Beamt« Geller» (Antisemit) 178 und der Pole Korsanty 4 Stimmen. 8 Siimmen war«» zersplittert und 47 ungültig. Es ist also Stichwahl zwischen Kempner ,nb Heimann notwendig. Di« Stichwahl ist aas de» 29. Ok tober festgesetzt. Nicht Sleifch noch Fisch L. L. Die neue amerikanische Note vermag niemanden in Deutschland froh zu stimmen. Sie macht einen weit weniger ent gegenkommenden Eindruck als die erste, geschweige als die deutsche Antwort. Sie macht aber auch an sich einen sehr viel weniger günstigen Eindruck als jene beiden Schriftstücke. Der Ton ist nicht nur feindlich, der Stil ist auch gewunden und wirkt nicht offen. ES erscheint zweifelhaft, ob an der weitgehenden Zurück haltung das herkömmliche Mißtrauen gegen unsere inneren Um änderungen mehr beteiligt ist oder Quertreibereien der anderen Ententeländer. Der Präsident verspricht zwar eine offene und ehrliche Erklärung, aber man macht sich beim Lesen dieses zu Anfang stehenden Satzes ganz andere Vorstellungen, als nach« her verwirklicht werden; gerade nach diesem Satze ist die Ent täuschung hinterher um so stärker. Zunächst wird die Hauptfrage, ob Wilson nun überhaupt das MasfenstillstandSgesuch weiterleiten will, nicht klar beantwortet. Man kann diese Absicht zwischen den Zeilen lesen, es erscheint sogar wahrscheinlich, dah er den Versuch machen will, aber deut lich ausgesprochen ist es nicht. Darauf, daß er die Frage der Räumung den militärischen Stellen der Entente überlassen würde, war man vorbereitet, und indem er dies bestätigt, sagt er allerdings wohl, wenn auch nicht ausdrücklich, daß er ihnen die Frage unterbreiten will. Auch indem er weiterhin über Sicherheiten sich auslüßt, die nötig wären, damit die Kriegslage nicht zuungunsten der Entente verändert würde, läßt er ebenfalls durchblickcn, daß der Waffenstill stand nicht glatt abgelehnt sein soll. Allein welcher Art jene' Garantien sein sollen oder sein können, dafür gibt er keinen An halt. Und auf den deutschen Vorschlag, eine Kommission zu be rufen, geht er gar nicht ein. Vielleicht werden unsere Militärs seine Andeutungen besser verstehen und eine entsprechende Ant wort daraus finden. ES heißt dann weiter, der Präsident sei mit seiner Negierung überzeugt, dah die mit ihm verbündeten Regierungen einem Waffenstillstand nicht zustimmen würden, solange in der Kampfesweise des deutschen Heeres nicht eine Aenderung einge- treten sei. Auch das ist keine unbedingte Ablehnung, aber eS ist anderseits kein Vorschlag gemacht, wie die Wandlung in der deutschen Kampfmethode vorgenommen werden könnte. Die Sache soll also, wie eS scheint, dilatorisch behandelt werden, man will wohl Zeit gewinnen, um die Kriegslage noch mehr zugunsten der Entente zu ändern. UebrigenS wird die Antwort aus diesen Vorwurf, bei dem Wilson die aus der Ententepresse bereits be kannten Greuelerzählungen über unseren Rückzug sich zu eigen macht, von unserer Seite vielleicht einfach ausklärend ausfallen. Für den Leinsterfall kann man wohl auf die Ausführungen ver weisen, die der Staatssekretär Erzberger gestern gemacht hat. Dieser U-Boot-Fall ist nicht erfreulich und in diesem Augenblicke natürlich besonders unerwünscht. Die neuerliche Versenkung eines PassagierschifseS ist eben gewissen Kreisen der Entente sehr zur rechten Zeit gekommen, und sie haben sie zweifellos ebenso wie die angeb lichen Vorgänge an der deutschen Front dem Präsidenten in der aufregendsten Art dargestellt. An sich kann Wilson ja nicht er warten, daß unsere U-Boote ihre Tätigkeit bereits eingestellt Haden sollten; davon ist ja auch keine R:de; sondern eS sind die besonderen begleitenden Umstände eines EinzelfalleS, die eine leider so be queme Handhabe zur Verzögerung der Entscheidung geboten haben. Inwieweit Wilson in den beiden Vorwürfen, die er uns macht, ehrlich empört ist, oder wie weit auch ihm diese Hemmnisse willkommen erscheinen, darüber ist natürlich schwer zu urteilen. Wenn er dann weiter sagt, er könne den mit ihm verbündeten Regierungen nicht zumuten, in eine Einstellung der Feindselig keiten zu willigen, solange derartige Handlungen fortdauern, so könnte man daraus entnehmen, dah er überhaupt nicht erst den Vorschlag machen wolle; man kann aber auch eine Aufforderung an unS darin erblicken, Erklärungen abzugeben, die jenen Tat bestand entweder in ein anderes Licht setzen oder ihn für die Zu kunft abzuändern versprechen. Jedenfalls dürfen wir das Ver trauen haben, daß auch in diesen Punkten eine würdige und wirksame Antwort gefunden wird. Menn zum Schlüsse die Note auf eine der Wilsonschen Frie densforderungen besonders aufmerksam macht, so sind auch deren nochmals wiedergegebene Sähe reichlich vieldeutig. Hinter ihren genaueren Sinn kommt man wohl mit Hilfe einer Reutermeldung die den Inhalt der Lansingschen Note vorausskizzierte und u. a. sagte, daß «die Autokratie in Deutschland aushören müsse." Jeden falls kann mit der «Macht, die bisher das Schicksal der deutschen Nation verwaltet hat,' nicht etwa das deutsche Heer gemeint sein, es kann also auch nicht von einer Vernichtung oder einem Macht- lvsmachen der militärischen Macht Deutschlands die Rede sein, sondern man wird die Worte über jene Macht, «die allein, im geheimen und aus einem einzelnen Willen heraus den Frieden -er Welt stören kann,' nur auf Persönlichkeiten deuten können und in dem Fall, aus den Wilson sie jetzt anwendet, nur auf eine Persönlichkeit, kurz gesagt aus den Kaiser. Eine gestern veröffent lichte Meldung des «Manchester Guardian' sprach dies ja un umwunden aus. Wieder aber hält sich der Präsident zurück: er stellt nicht dem deutschen Volke die Bedingung, daß eS eine Ver fassungsänderung oder gar einen Thronwechsel vornehmen solle, wohl wissend, daß auf eine derartige von außen kommende Zu mutung kein Eingehen möglich ist; noch legt er einen solchen Ent schluß dem Herrscher selbst nahe; er sagt nur, daß es im Bereiche der deutschen Nation liege, hier Wandel zu schaffen, und er unter streicht die Bedeutung gerade dieser Angelegenheit außerordentlich. Der deutsche Leser ist natürlich überrascht, zu hören, daß dl« Entente immer noch von Zweifeln geplagt wird, «mit wem sie cs zu tun habe,' obwohl sie nicht nur die Aenderungen in der Zusammensetzung der Regierung kennt, sondern auch weiß, Hatz sehr wichtige Versasiungsänderunger — Entscheidung, über Krieg bestimmt. Man hat zunächst den natürlichen Wunsch, in ein gehenden sorglichen Erwägungen sämtlicher hier in Betracht kommenden Stellen sich darüber einig zu werden, was die Reichs leitung dem Präsidenten Wilson au, seine Note antworten soll. Die Entscheidung, die die Aeichsleitung hier zu treffen hat, ist überaus ernst und verantwortungsschwer. Es ist einstweilen noch nicht recht ersichtlich, was eigentlich Präsident Wilson mit seiner Forderung der «Vernichtung jeder willkürlichen Macht, die im geheimen und aus alleiniger Wahl den Frieden der Welt stören kann', im Auge hat. Sollte er damit n r auf das bisherige ver fassungsmäßige Recht des Deutschen Kaisers hinzielen, den Krieg zu erklären und Frieden zu schließen, so stieße er damit, natürlich ohne es zu wissen, offene Türen ein. Denn der Bundesrat hat, wie wir hören, noch ehe die Wilsonsche Antwortnote hier eintraf, der Aufhebung des Artikelsll der Reichsverfassung, die dieses. Recht dem Kaiser vorbehält, zugestimmt, lind daß der Reichstag in seiner gegenwärtigen Mehrheit und unter den der zeitigen Umständen diesem Beschluß des Bundesrats beitreten wird, versteht sich von selbst. Aber es könnte ja auch sein, dah Präsident Wilson sich noch ein anderes Ziel gesteckt hat, daß es sich für ihn nicht nur um eine Aenderung der deut schen Reich sversassung handelt. Wie dem auch sei, wir müssen uns in diesen Stunden des Glückssturzes und ungeheuerlicher Schicksalswende klar sein: Der deutschen Nation harrt in den nächsten Tagen die schwerste see lische Belastung, die das Geschick je über sie verhängt hat. Ein holländischer Kommentar Haag, 15. Oktober. (E t g. Dr a h t b e r i ch t.) Bis jetzt bringt nur 5er Haager «Nieuwe Courant" einen Kommentar zu der Antwort Wilsons an Deutschland. Das Blatt schreibt: Offenbar war es die Absicht Reuters, im Geiste Northctiffes dafür zu arbeiten, daß die Ge- ^mtheit sich dagegen auflehnen werde, und daß es der deutschen Regierung unmöglich gemacht würde, weiterzuverhandeln. Wenn die deutsche Regierung nach wie vor von dem Wunsche beseelt ist, zu jedem annehmbaren Preis Frieden zu schließen, so wer den auch diesmal die Alliierten auf die Note eine befriedigende Zusage erhalten. Besonders bemerkenswert ist, dah in der Note Wil- sons die in der deutschen Antwort erwähnte Ernennung einer ge mischten Kommission, die die Art und Weise der deutschen Räumung festzostellen habe, gar nicht besprochen wird. Diese Ab- lehnung durch Wilson ist der schwierigste Punkt in der ganzen Note. Es bedeutet, daß die Alliierten so wenig Vertrauen zu der deut- schen Heeresleitung haben, daß die Entente sich die Entscheidung darüber Vorbehalten hak, wie die Räumung vor sich gehen soll. Ls bedeutet wei ter, daß man die deutsche Heeresleitung nicht als gleich-, berechtigten Faktor für Verhandlungen anerkennen will. Die deutsche Regierung wird in diesem Punkt ein« sehr schwierige Ent scheidung zu treffen haben, aber obwohl an die Weisheit und den Takt der neuen deutschen Regierung in diesem Augenblick schwere Anforde rungen gestellt werden, wird sie, um jedes Mißtrauen zu vermeiden, auch dies« Schwierigkeit überwinden. Zur Frage des Waffenstillstandes Englisch« Auffassung. Rotterdam, 14. Oktober. (Drahtbericht.) Der Parla- «enkskorrespondent der .Daily Rewt" «rsährt von maßgebender Seite, daß dl« alliierten Regierungen sich bei der Beantwortung der beiden Frage», od et möglich sei, de» vov Deutschland verlangte« Wass«»plllfia»d z» gewähr«», u»d «ater welche» Bedin- g»»ge» er gewährt werb«» würde, a» de« Rat der militäri sche» Befehlshaber l» Felde halte» »erde». Was die Bedin gung«» betreffe, »nter des«» der Waffenstillstand ,«gestanden »erden könne, so sei »an der Anficht, dah fi« zaaächst die Sicb rb it der alliier ten Armee» »nd ihrer -»künftigen Erfolge für de» Fall der Wieder- o»s»ahme der Feindseligkeiten verbürg«» mühte». Die Bedingungen mühten so sein, dah di« alliierte» Truppe» »tcht i» Gefahr gerat«» würde». Di« Fra^, od di« dentfche» Truppe» a»ch Elsaß- ve«aspr«t»: L M A.r'"L..M»^"tN MortalllldrNch M. an»: f»t ewd-iaa mo—llich M. L00; »,,ch >»I«r» „«nertla-r Mlolan I»« -a>« «adrachl monatlich M. »lartal- lltzrlich M.7M »»ich »la poft lnnarhaw vaollchlandl Dasaml-B,«m>d, „müllch M. »lartallLdrUch M. «LS: Morgan Antgada M. t.74 M- IM S»nlia^U,«,«ka M. 0,80 moaaMch <a»«lchli«dUch pösiMfiall-avedr). Hauptschrlttlelter: Dr. Erich Lvertb. Leipzig. Fortdauer der Ftandernschlacht wid. Berlin, 15. Oktober abends. (Amtlich.) An der Kampffront in Flandern setzte der Feind feine Angriffe fort. Er konnte einig« Geländevorleile in beschränkkem Umfange erringen. Westlich der Maas entschieden sich Teilkampfe zu unseren Gunsten. Lesterr.-ungar. Heeresbericht Wien, 15. Oktober. Amtlich wird gemeldet: Italienischer Kriegsschauplatz. Die Gefechtstätigkeik war auch gestern ziemlich rege. Bolkankriegsschauplatz. Das von uns geräumte Durazzo ist von den Italienern besetzt worden. Die Bewegungen in Albanien und in Serbien gehen ohne nennenswerte Gefechlsberührung mit dem Gegner vor sich. Der Lhef des Generalstabes. (W. T. B.) Anzeigenpreis: L..«SL Aiuala«» ». Batztrdao I» »«II. lall »I, Uaioaahalla « Pt. a. »a<» «Pf.: " » ps, »VU prall« ardsd« aollchl. Post,«»SM. ltaa« I» Pt- . p»Mch,»s«N» kW» l«,atl« Nr.» Verlag: Dr Relnhoid L Co. Leipzig. 1918